»Mein großer Traum ist eine Karriere in Japan!« – Baby Allison im großen Wrestling-Infos.de Exklusivinterview! (inkl. Audio & Video) – wXw „16 Carat Gold 2024“ Special

24.02.24, von Katharina "Katha" Kanzan

© wXw

Wir befinden uns wieder auf dem Weg zum größten Wrestling-Festival Europas, dem wXw „16 Carat Gold“-Tournament. Vom Freitag, 8. März, bis Sonntag, 10. März, präsentiert die wXw ihr alljährliches Wrestling-Festival, natürlich mit dem namensgebenden Turnier, aber auch vielen weiteren Veranstaltungen. Als offizieller Sponsor des Events haben wir von Wrestling-Infos.de wieder die Möglichkeit erhalten, einige der Teilnehmer*innen zu befragen.

Als erstes gibt sich die „Witch Bitch Of Wrestling“ die Ehre. Baby Allison spricht mit Katha über ihre Erwartungen an das „16 Carat Gold“ Wochenende, aber auch ihren Ausflug in die japanische Wrestlingwelt und ihre Auftritte in den Dokumentationen „BASTARDS“ und „Badass: Women of Wrestling“. Viel Spaß beim Sehen, Lesen oder Hören!

Anmerkung: Das Interview wurde am 6. Februar – also noch bevor Baby Allison ihr Qualifikationsmatch gegen Stephanie Maze bestritt – aufgezeichnet.

 

Lest, hört und schaut auch gerne in unsere anderen Interviews, welche im Rahmen des „16 Carat Gold 2024“ stattfinden, rein:

        

Text (Deutsch)

Katha (Wrestling-Infos.de): Hallo, liebe Wrestling-Fans. Mein Name ist Katha von Wrestling-Infos.de und bei mir ist die deutsche Wrestlerin Baby Allison. Hey, wie geht’s dir?

Baby Allison: Hey Katha! Mir geht’s gut und danke, dass ich heute hier sein darf.

Katha (Wrestling-Infos.de): Ich freue mich, dass das Interview zustande kommt. Wir eilen schnellen Schrittes voran zum 16 Carat Gold-Wochenende, der Grund warum ich das Interview mit dir führen darf. Auf was freust du dich am meisten beim diesjährigen Carat-Wochenende?

Baby Allison: Ich freue mich bei jedem Carat immer hauptsächlich auf die Atmosphäre. Weil es immer was ganz Besonderes ist, wenn man in die Halle kommt, am ersten Tag und dann sieht man das fette Setup von der Stage und vom Ring. Dann kriegt man immer voll das gute Gefühl und man hat da Hype drauf, endlich selbst in den Ring zu steigen. Darauf freue ich mich am meisten.

Katha (Wrestling-Infos.de): Was war denn bisher dein größter Moment bei 16 Carat Gold?

Baby Allison: Also, was für mich sehr, sehr besonders war, war vor zwei Jahren, als ich in dem Tag-Team-Gauntlet war, mit Heisenberg [Anm.: Vincent Heisenberg], weil das war im Prinzip mein 16 Carat Gold Main Show-Debüt. Das war ja auch die ganze Zeit ein großes Ziel von mir, bei Carat mal einen Auftritt zu haben, mal Catchen zu dürfen. Aber letztes Jahr war natürlich auch ein ganz besonderes Match, weil ich da zweifacher wXw Women‘s World Champion geworden bin und mir mit den krassen Ladies, also Eva Kolaski, Ava Everett und Alice Ink den Ring teilen durfte. Deswegen waren beide meiner Carat-Auftritte bisher echt was sehr Besonderes für mich. Deshalb bin ich sehr gespannt darauf, was dieses Jahr für mich passiert.

Katha (Wrestling-Infos.de): Zum Zeitpunkt der Aufnahmen steht der Qualifier zwar noch bevor, aber wir denken positiv und gehen davon aus, dass du es geschafft hast. Wer wäre denn dein*e Traumgegner*in?

Baby Allison: Schwierig, also das sind klar die Leute, die bisher einfach announced sind, das sind die besten Wrestler der Welt, deswegen, ich wäre dankbar mir mit jedem von denen den Ring teilen zu dürfen. Aber mit wem ich zum Beispiel wirklich gerne den Ring steigen würde, wäre Oskar. Weil ich habe schon mal mit Oskar im Ring gestanden. Das war in einem drei gegen drei Match. Da hatten wir auch einen kurzen Moment, wo wir zusammen im Ring gearbeitet haben und es hat so viel Spaß gemacht. Deswegen, da wäre ich auf jeden Fall sehr offen für.

Katha (Wrestling-Infos.de): Gute Wahl. Du hast auch schon den Women‘s Title erwähnt. Was hältst du denn davon, dass es jetzt keinen eigenständigen Women‘s Title mehr gibt?

Baby Allison: Ich glaube, es bietet tatsächlich für uns Frauen im wXw-Lockerroom noch mal ganz neue Möglichkeiten, weil wir werden jetzt einfach vermehrt Intergender eingesetzt und ich persönlich bin auch Riesenfan vom Intergender-Wrestling. Einfach weil es auch leichter ist, schnell zu lernen. Weil du jetzt mit diesen ganzen extrem guten Westlern bei wXw gepaart werden könntest und dann einfach ein super Match mit diesen Leuten hättest oder hast und als Wrestler daran wächst, an dieser Arbeit und an diesem Lernen eben einfach. Deswegen, ich glaube, es hat für uns eigentlich nur Positives. Und natürlich, das darf man nicht vergessen, wir dürfen jetzt auf alle anderen Titel gehen und eben 16 Carat Gold. Es jetzt offiziell eben auch eine Möglichkeit, dass eine von uns Frauen daran teilnehmen darf. Und das ist schon cool.

Katha (Wrestling-Infos.de): Du sprachst gerade die Vorteile vom Intergender Wrestling an. Gibt es denn auch besondere Herausforderungen für dich?

Baby Allison: Hm, klar, es gibt ein paar Fans, die das einfach nicht gerne sehen. Und manchmal, wenn man eben Pech hat, sind dann eben ein paar mehr in der Halle. Dann kann die Stimmung eventuell drunter leiden. Aber ich glaube, wenn man ein Intergender-Match macht und die Story von dem Match so erzählt, dass jeder dahinter kommen kann, auch die Leute, die vielleicht nicht so gern Intergender sehen oder dem eben schlecht gegenüber eingestellt sind. Ich glaube, dann kann es eben auch den Leuten richtig Spaß machen. Und wie gesagt, ich sehe eigentlich nur Positives. Frauenwrestling ist ja auch nicht ganz aus der Welt. Also ich bin mir sicher, wir werden auch noch gegeneinander antreten. Aber es gibt halt einfach nur wenige von uns bei wXw und bevor wir jetzt einfach die nächsten Jahre Jane, Maze [Anm.: Jane Nero und Stephanie Maze] und ich die ganze nur gegeneinander wrestlen, dann ist es, glaube ich, für uns alle drei besser, wenn wir auch gegen die Männer antreten dürfen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Wie ist denn dein Eindruck von Frauenwrestling in Deutschland generell?

Baby Allison: Wir bewegen uns auf jeden Fall in die richtige Richtung. Es gibt mehr von uns und es gibt auch eben mehr von uns, die raus in die Welt wollen. Also man sieht es jetzt auch, fast alle Wrestlerinnen, die momentan aktiv sind, haben nach mir angefangen. Also auch jemand wie Jane Nero, die jetzt eben erst vor Kurzem erst angefangen hat, zu wresteln. Ich finde, es wird immer besser und es wird immer angesehener. Es ist nicht mehr so dieses – okay, das Frauenmatch auf der Card ist eh scheiße. Aber klar, wir haben auch noch einen weiten Weg zu gehen, dass Frauenwrestling hier eines Tages hoffentlich auch auf den Standard ist wie in Japan und dass die Fans voll und ganz dahinterstehen. Ich finde, wir sind echt auf einem guten Weg und wenn es mehr von uns gibt und wir alle immer besser werden, dann ist es einfach nur gut für die komplette Division.

Katha (Wrestling-Infos.de): Was sind denn für dich die größten Hürden, wenn man in Deutschland als Frau wresteln will?

Baby Allison: Ich glaube, die allergrößte Hürde ist tatsächlich, dass es eben sehr wenige von uns gibt und deswegen passiert es, dass du dann immer wieder gegen Mädels wrestlest, die auf dem gleichen Stand sind wie du, also von der Erfahrenheit gesehen. Und du entwickelst dich einfach schneller, wenn du gegen oder mit Leuten arbeitest, die viel mehr Erfahrung haben als du. Weil, gerade am Anfang deiner Karriere, können, die dir verhelfen, gute Matches zu haben. Und wenn du dann halt am Anfang, du bist ein Rookie, hast drei Matches gehabt und trittst gegen ein Mädel an, die hatte sechs Matches, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Match zumindest bei den Leuten nicht ganz so gut ankommen wird. Es ist einfach die größte Hürde, wie gesagt. Es gibt zu wenige von uns.

Katha (Wrestling-Infos.de): Du hast es gerade angesprochen: Erfahrung. Die Gruppierung um Robin Christopher Fohrwerk ist noch relativ jung und hat mit Tristan Archer, Senza Volto und Anil Marik schon einige großen Namen. Freust du dich darauf, in der Gruppierung aufzutreten?

Baby Allison: Ja, auf jeden Fall. Also es immer cool, was Neues mal wieder zu machen und ich mag die Jungs alle super gerne. Deswegen, ich freue mich richtig, jetzt Teil von ihrem Team zu sein und in Zukunft dann hoffentlich auch echt coole Matches mit den Jungens in irgendeiner Art und Weise bestreiten zu können.

Katha (Wrestling-Infos.de): Du warst im letzten Jahr immer wieder im Ring mit deinem Partner Maggot. Ist es schwieriger oder leichter als mit anderen Gegner*innen?

Baby Allison: Mit ihm ist es auf jeden Fall leichter, weil er kennt mich natürlich besser als jeder andere. Mit ihm, vor allen Dingen einfach gegen ihn zu arbeiten, – wir hatten gerade das eine Match in der Batschkapp – macht richtig Spaß. Er kennt meine Stärken, er kennt meine Schwächen und wir verbringen dann quasi bis zum Match die letzte Sekunde noch zusammen. Wenn ich dann Selbstzweifel habe oder denke, „ach, ich weiß nicht, ob es hinkriege“, dann ist er da und sagt, „ja, du kannst das, ich glaub an dich“. Und eben im Ring auch, es gibt einem einfach ein besseres Gefühl. Auch wenn wir im Tag Team zusammengearbeitet haben, hat es einfach richtig Spaß gemacht, weil er war halt immer da und ich brauchte im Prinzip nie Angst zu haben, sozusagen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Du warst mit ihm auch in der Dokuserie Bastards zu sehen und jetzt bist du in einer eigenen Dokuserie namens „Badass–Women of Wrestling“. Wie war denn deine Erfahrung?

Baby Allison: Es hat sehr viel Spaß gemacht zu drehen. Die haben ich auf meiner Reise nach Japan begleitet und Maggot war auch in der Serie mit dabei. Er hat mich begleitet, er war auch da vor Ort quasi, und wir haben beide unsere Debüts gegeben in Japan. Die Serie hat einfach richtig Spaß gemacht, eben auch, weil Marko, der Regisseur bei Bastards, war wieder mit im Team. Wir hatten die gleichen Soundleute, die gleichen Kameraleute wie bei Bastards, und deswegen war es schon sehr familiär. Man hat dann halt seinen Tag gemacht und die waren dabei. Ich habe jetzt natürlich auch noch nicht gesehen, was dabei rauskommen ist. Zum Zeitpunkt der Aufnahme, morgen, wird es erst releast. So bin ich auch sehr gespannt, aber ich glaube, dass es Frauenwrestling hilft, hier in Deutschland gesehen zu werden und vielleicht noch mal den einen oder anderen Supporter zu finden.

Katha (Wrestling-Infos.de): Du hast es gesagt, deine Zeit in Japan wird thematisiert. Du warst bei Ice Ribbon, wie kam das zustande?

Baby Allison: Nachdem ich mir meinen Traum erfüllt habe, bei Carat anzutreten, habe ich mir mein nächstes Ziel gesetzt und das war eben Japan. Ich bin ein Riesenfan von Yoshi-Wrestling. Das ist für mich das beste Wrestling der Welt und ich wollt einfach Teil davon sein. Ich wollte wissen, warum sind die Mädel so gut, wie sie sind. Dann habe ich online Yappy gefunden. Yappy ist quasi zuständig für die ausländischen Wrestlerinnen, die gerne bei Ice Ribbon antreten wollen und sie koordiniert das alles. Sie kann perfektes Englisch und perfektes Japanisch. Und ja, dann habe ich eben vor allem mit ihr Calls gemacht, hab ihr meine Bewerbung geschickt, Matches, mein Lebenslauf. Und dann meinte sie, das passt alles, ich soll ins Training kommen und wenn ich die Trainer überzeugen kann, dann kriege ich auch Matches vor Ort. Das war die beste Erfahrung meines Lebens, muss ich sagen. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt, wie in diesen zweieinhalb Wochen, die ich da war. Deswegen, ich werde sicherlich auch wieder zurückgehen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Wie war dein Alltag dort? Man hört, dass Japan Dojos sehr hart sind, von morgens bis abends durchgehend. Wie war es bei dir?

Baby Allison: Ja, die Dojo-Tage waren hart. Also das war so, du hast immer mindestens vier Stunden Trainingsblöcke gehabt, manchmal machen sie auch sechs Stunden, mit Pause dazwischen natürlich. Dann machst du halt erst mal eine Stunde lang das härteste Warm-Up der Welt. Also wirklich so, dass das du dir denkst, „okay, wow! Ich trainiere Cardio Zuhause, ich wrestle zu Hause…“, aber da stößt man dann doch schon relativ schnell an die Grenzen und muss sich einfach pushen, da bis zum Schluss mitzumachen. Man will ja auch jede Sekunde mitmachen und was Lernen. Nach dem Warm-Up gab es dann Bumpen, weil das wird ein bisschen anders gemacht als hier, generell, Moves heißen anders, manche werden auch anders ausgeführt. Wir haben eigentlich alles Mögliche gemacht, von Chain Wrestling, Drills zu on the fly-Trainingsmatches und so was. Ich habe richtig viel gelernt und es war eine super coole Erfahrung. Eine der Trainerinnen war Mio Shirei, die Schwester von Io Shirei oder Io Sky. Ihr Input war wirklich sehr wertvoll. Man hat sich so wohl gefühlt da. Eben auch weil, da waren auch die ganzen anderen Mädels, die haben mitgelitten. Das ist für die halt auch super anstrengend gewesen. Das bin ich nicht gewohnt. Das war zum Beispiel sehr laut in der Trainingsschule, weil man versucht, sich gegenseitig anzufeuern, wenn man nicht mehr kann und dann wird wir ganz herumgeschrieben und mitgezählt auf Japanisch. Es ist einfach ein sehr besonderes Gefühl gewesen und hat richtig Spaß gemacht, auch wenn es wirklich anstrengend war.

Katha (Wrestling-Infos.de): Was war die größte Lektion, die du für dich mitnimmst?

Baby Allison: Die größte Lektion? Das kann ich gar nicht sagen. Es waren 1000 Milliarden Kleinigkeiten. Ich mache meine Fallschule ein bisschen anders. Die hatten im Prinzip wie so Facebumps für Frauen, die finde ich tausend Mal angenehmer, als sie dich ursprünglich gelernt habe. Mio hat mir sogar einen Move geschenkt, hat mir gezeigt, wie ich – das hieß Spider Submission – wie ich die mache. Die mache ich jetzt auch immer mal wieder in meinen Matches, weil ich die echt cool finde. Ja, also ich kann nicht sagen, was die große Lektion war. Ich weiß nur, ich will zurück. Ich will nächstes Mal einen Monat da sein, mindestens, weil ich eben noch mehr trainieren kann und noch mehr mitnehmen kann.

Katha (Wrestling-Infos.de): Du meintest vorhin, dass du ein Fan von Yoshi Wrestling bist. Hast du denn ein Idol von dir getroffen?

Baby Allison: Das nicht, weil eben meine Lieblings-Yoshi-Wrestlerinnen sind alle bei Stardom, also Giulia oder eine Natsupoi. Aber wirklich die Mädels, die da angetreten sind und mit den ich trainiert habe, die waren alle so gut. Da war auch ein Rookie-Mädel, die hieß Mifu [Anm.: Mifu Ashida]. Wir hatten drei Matches. Mit der habe ich auch das erste Training, vier Stunden lang, alleine gemacht, im Prinzip. Die war so gut, sie hat sich bewegt wie eine junge Göttin. Kann man nicht anders sagen. Also das habe ich noch nicht gesehen. Und dann habe ich mit ihr on the fly ein 5-Minuten-Match gemacht. Obwohl wir so eine Sprachbarriere hatten, war es super einfach mit ihr zu arbeiten. Deswegen, also ich glaube, dass von den Mädels, die bei Ice Ribbon sind, alle das Potenzial haben, ganz groß rauszukommen. Ich kann jedem nur empfehlen, sich Ice Ribbon anzugucken, weil das ist auch wirklich so kreativ. Die Offensiven von den Mädels und ja, es ist einfach toll gewesen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Kann man denn eins deiner Matches, die du da bestritten hast, irgendwo sehen?

Baby Allison: Teile von meinem zweiten Match sind mit in „Women of Wrestling“ auf jeden Fall, weil darauf läuft die Serie quasi hinaus. Und auf YouTube, aber allerdings auf deren Mitglieder-Channel, da gibt es auch mein Debüt. Das war bei deren Dojo-Show. Und die Narimasu Act Hall-Show gibt es da glaub ich auch noch zu sehen. Aber es ist eben wie bei wXw Now, dass man ein Abo braucht, um sich das anzusehen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Von Japan wieder nach Deutschland. Wen sollt denn wXw in Zukunft für dich als Gegner*in verpflichten, quasi um dich glücklich zu machen?

Baby Allison: Schwierig, also gegen wen ich unfassbar gerne antreten möchte, von den deutschen Mädels, weil es auch echt einige Jahre her ist: Stephanie Maze. Ich glaube mit ihr könnte ich ein echt cooles Match machen. Und ansonsten, wenn wir nach England schauen, zum Beispiel, würde ich mir Alexxis Falcon wünschen. Mit ihr hatte ich auch ein Match bei BodyZoi [Anm.: BodyZoi Miracle 2023 vom 09.09.2023] letztes Jahr und da war unsere Chemie einfach richtig gut. Es hat Spaß gemacht mit ihr zu arbeiten und das Match ist cool geworden. Und natürlich, wen ich auf gar keinen Fall vergessen darf, sobald sie wieder fit ist: Regina Rosendahl. Einfach allein mit dem Gimmick. Hatte ich auch schon ein kurzes Aufeinandertreffen mit ihr in Dänemark, aber das würde ich auch so gern noch im wXw-Ring machen, weil das würde so cool werden.

Katha (Wrestling-Infos.de): Wenn nicht nach Japan, welche anderen Länder würdest du noch gerne ansteuern?

Baby Allison: Also ich würde sicherlich mal gerne in den USA wresteln. Ich glaube, Mexiko eher nicht, weil für Lucha Style, da sehe ich meine Knie nicht, um ehrlich zu sein. Deswegen für mich ist so, also Amerika auf jeden Fall, aber das Hauptziel ist zurück nach Japan und da lange sein und vielleicht auch eines Tages mit ganz viel Glück einen Vertrag haben, dass man da auch ein Jahr leben kann. Das wäre so das größte Ziel.

Katha (Wrestling-Infos.de): Könntest du dir denn auch vorstellen, mit dem anderem Gimmick aufzutreten?

Baby Allison: Also wenn man mir Gründe geben würde, warum mein Gimmick da nicht ankommen würde und ich es eben ändern müsste, damit ich da eine Chance habe, dann bestimmt. Aber ich würde eben auch den Kern von Baby Allison einfach nicht verlieren wollen. Also das Gimmick entwickelt sich ja immer ein bisschen, sonst wird es auch langweilig. Deswegen, wer weiß, in einem Jahr oder so, wenn ich dann wieder nach Japan gehe, habe vielleicht schon wieder ein Gimmick, was in eine ganz andere Richtung geht. Aber so komplett das hinter mir lassen, was ich mir bis jetzt aufgebaut habe, würde ich auch nicht wollen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Also hast du nie mal aus Spaß ein komplett anderes Gimmick entworfen?

Baby Allison: Ich habe beim Rock’n‘Roll Wrestling Bash, wo ich früher mal angetreten bin, da habe ich ein anderes Gimmick gemacht. Aber diesen dunklen Touch, den mein Gimmick immer hat, den würde ich schon gern beibehalten. Aber ja, man weiß nie, wer weiß, vielleicht in einem Jahr habe ich ein komplett anderes Gimmick, 180 Grad gedreht.

Katha (Wrestling-Infos.de): War Baby Allison etwas, was sich für dich so natürlich ergeben hat? Also gar nicht so was, was du entworfen hast? Es klingt so, als wenn das so aus dir heraus entstanden ist.

Baby Allison: Also 2018, da bin ich ja auch unter einem anderen Gimmick mit Namen Alice aufgetreten und, da war ich auch verletzt in dem Jahr und habe ich mir überlegt, ich will einen neuen Namen, ich will auch ein neues Gimmick. Weil bis zu dem Zeitpunkt hatte ich nicht so wirklich ein Gimmick. Und dann bin ich eben auf dieses Hexending gekommen, weil ich zu der Zeit, wo ich verletzt war, viel The Witcher gezockt habe. Da gab es die Hexe Yennefer von Vangerberg, die ich sehr cool fand. Deswegen ging auch am Anfang mein Gimmick sehr stark in diese Hexenrichtung. Irgendwann hat sich dann eben aus der Art und Weise, wie ich eben mein Charakter, also meinen echten Charakter, damit verbunden habe, hat sich eben daraus nun ein komplett neues Gimmick entwickelt. Deswegen im Prinzip die Baby Allison, die ich jetzt gerade bin, die Version quasi, war ursprünglich was Entworfenes, was ich dann aber entwickelt hat, in was Natürliches, sage ich mal.

Katha (Wrestling-Infos.de): Hast du es allein entwickelt oder hast du so Hilfe dabei?

Baby Allison: Teils, teils, also eigentlich habe ich es allein entwickelt, aber so Leute wie Ahura oder Maggot haben, eben weil die beiden auch gerade zu der Zeit meine Trainer waren, ihre Einflüsse auch gegeben. Wenn ich nicht weiterwusste, habe ich gesagt, „ey, ich hab die und die Idee, was haltet ihr davon?“ und dann haben die mir immer ihren Input gegeben. Im Prinzip haben die das ein bisschen mitgeformt. Aaron natürlich auch, weil ich bin es ja auch schon bisschen länger bei Aaron Insane als Schülerin. Deswegen der Grundgedanke kam von mir, und dann habe ich eben meine Trainer quasi ihren Einfluss geben lassen, dass es eben rundes Ding wird.

Katha (Wrestling-Infos.de): Nochmal zum Carat-Wochenende. Hast du konkrete Pläne direkt danach?

Baby Allison: Also bis jetzt nicht. Carat ist für mich auch noch so weit in der Zukunft, weil eben, wie gesagt, ich muss noch den Qualifier machen, da kommen dann auch noch ein paar Shows dazwischen, die ich mache. Deswegen, so konkret kann ich dir jetzt leider nichts sagen, aber ich bin sehr gespannt, wohin dieses Jahr führt. Letztes Jahr zu der Zeit wusste ich noch nicht, dass ich am Ende des Jahres mein Debüt bei GCW geben werde und nach Japan fliegen werde und was weiß ich nicht alles. Ich bin sehr gespannt und ich bin mir sicher, dass ich dieses Jahr einige coole Sachen machen werde. Hoffentlich.

Katha (Wrestling-Infos.de): Bestimmt! Es hat sich bei mir so eingebürgert, dass ich am Ende von jedem Interview eine entweder-oder-Frage stelle. Meine Frage an dich: Du könntest entweder nochmal bei Ice Ribbon trainieren gehen und dort viel dazulernen und wachsen oder ein Wochenende zu Stardom, da aber nichts Neues lernen. Was würdest du wählen?

Baby Allison: Ich würde zu Ice Ribbon gehen. Ich will lieber lernen und mal schauen, vielleicht wird es doch eines Tages noch Stardom. Aber mir geht es eher darum, ich will lernen, damit ich eine echt gute Wrestlerin werden kann, deswegen lieber dann Ice Ribbon.

Katha (Wrestling-Infos.de): Das waren auch schon alle meine Fragen an dich, ich danke dir vielmals für deine Zeit und das du alle Fragen beantwortet hast. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei dem Qualifier und hoffe, dich dann da zu sehen.
Und an alle Zuschauer: Schaut euch auch unsere anderen Interviews an aus der wXw 16 Carat Gold-Reihe. Wir hören uns beim nächsten Mal. Macht es gut. Tschaui.

Baby Allison: Ciau.

 

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