Egal ob Chairman, General Manager oder Commissioner. Sie alle müssen über den Verlauf einer Wrestling-Show entscheiden. Sie sind verantwortlich für die Matches und tragen auch sonst viel zu den Shows bei. In dieser Topliste findet ihr unsere Top 10 der besten Autoritätspersonen. Viel Spaß!
Nun wünschen wir aber viel Spaß mit unserer ersten Topliste! Wir freuen uns auf eure rege Teilnahme in den Kommentaren, hier auf der Startseite und im Board (KLICK!).
Für diejenigen unter euch, denen ein Video alleine nicht reicht, haben wir hier unsere Top 10 noch einmal ausführlich in schriftlicher Form aufbereitet. Aber denkt dran: Erst das Video ansehen, danach auf den Spoiler-Button klicken. 😉
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10. Mick Foley Die Rolle des Commissioners füllte Mick Foley nach seinem ersten Karriereende im April 2004 zwar nur wenige Monate, jedoch so großartig aus, dass sie noch heute vielen Fans in Erinnerung ist. Mit seinen billigen Witzen und wöchentlichen Cheap Pops und der Verlagerung seines „Büros“ in Wandschränke oder Abstellkammern war Foley der komplette Gegenentwurf einer typischen Autoritätsperson. Dank seiner grenzenlosen Beliebtheit beim Publikum und der Situationskomik in zahlreichen Segmenten mit den Heels Kurt Angle, Edge und Christian oder Vince McMahon funktionierte das Konzept jedoch hervorragend, bis er Ende des Jahres aus den Shows geschrieben wurde.
9. Nigel McGuinness Nach seinem gesundheitsbedingten Karriereende kehrte Nigel McGuinness im August 2011 zu Ring of Honor zurück. Dort agierte er vorerst als Kommentator, stieg nach dem Abgang von Jim Cornette jedoch schnell zum Matchmaker auf. Als ehemaliger ROH World Champion war er bei den Fans umgehend akzeptiert. Mit seiner ihm umgebenen coolen Aura und der obligatorischen Sonnenbrille regelte er die Angelegenheiten meistens sehr unaufgeregt und trat angenehm selten und nur bei größeren Storylines in Erscheinung.
8. Teddy Long Bis heute zählt Teddy Long zu den beliebtesten Non-Wrestlern im Business. Der ehemalige Referee und Heel Manager kam nach einigen Jahren in der WWE zum Job des General Managers, mit dem er zum Publikumsliebling aufstieg. Der betont lockere GM prägte seine eigene Catchphrase und seinen eigenen Tanz, setzte mit Vorliebe Tag Team und Singles Matches für Heels gegen den Undertaker an, hatte eine Schwäche für manipulative Frauen und kam auch in einigen Comedy Segmente zur Geltung. Bis auf die unsägliche Fehde mit John Laurinaitis prägen diese positiven Momente die Karriere des längstamtierenden SmackDown General Managers.
7. Jim Cornette Bis heute ist Jim Cornette dafür bekannt, dass er seine Meinung offen, ehrlich, laut und mit Kraftausdrücken versehen in die Welt hinausschreit. Seine Ansichten mögen dabei etwas altmodisch sein, diese Qualitäten sorgten aber dafür, dass er eine hervorragende Authority Figure abgab, die sich speziell als Gegenspieler der Heels eignete. Egal ob bei TNA – wo er als einer der wenigen Bosse tatsächlich und logischerweise Meetings abhielt und Konsequenzen aus dem Fehlverhalten der Mitarbeiter zog – oder bei ROH – wo er sich eine jahrelange Blutfehde mit Kevin Steen lieferte, die diesen zum Top Heel aufsteigen ließ – er lieferte immer gute Arbeit ab, die seine Ausraster im Backstage Bereich wieder vergessen ließen.
6. Vickie Guerrero Selten geschieht es heutzutage, dass Heels im Wrestling auch richtigerweise ausgebuht werden. Zumeist werden sie von den smarten Fans gefeiert, wenn sie nicht gerade Cheap Heat ziehen. Wohl keine zweiter GM konnte jedoch so gut Buhrufe auf sich ziehen wie Vickie Guerrero. Die Witwe von Eddie blieb dem Business nach dessen Tod treu und füllte ihre Rolle als Verantwortliche des SmackDown Brands zwar sehr eindimensional, aber so gut aus, dass sie bis heute leidenschaftlich ausgebuht wird, obwohl die Fans ihre Leistung anerkennen. Darüber hinaus war sie sich nie zu Schaden sich zugunsten der Faces zu blamieren.
5. William Regal Wohl kein anderer Worker füllt die Rolle des klassischen Bosses so gut aus wie William Regal. Immer im Anzug unterwegs und mit einer sonoren Stimme und seinem britischen Akzent ist der ehemalige Wrestler mit einer natürlichen Autorität gesegnet, die niemand in Frage stellt. Egal ob als arroganter Heel GM bei Raw, der sich selbst in das King of the Ring Turnier bookt und es gewinnt, oder heutzutage als populärer Face GM bei NXT, der in bestimmten Storylines aber auch rigoros gegen die Faces durchgreift, Regal kann beide Rollen hervorragend ausfüllen. Gerade bei NXT, wo er auch hinter den Kulissen viel Einfluss besitzt und die Worker sehr gut kennt, scheint er seine Paraderolle gefunden zu haben. Er erscheint nur bei wichtigen Anlässen, verpflichtet hochkarätige Neuzugänge und setzt logische und wichtige Matches bei den großen Events an.
4. Paul Heyman In Sachen Mic Work kann ist Paul Heyman bis heute unerreicht, was ihn für die Rolle als General Manager prädestiniert. Obwohl er vor und nach seiner Zeit als ECW Promoter öfter als Manager denn als General Manager unterwegs war, füllte er auch diese Funktion bei SmackDown so aus, dass ihn selbst smarte Fans entsprechend seiner Rolle ausbuhten. Am besten funktionierte er jedoch mit seinen leidenschaftlichen Ansprachen über die Visionen und das Vermächtnis seiner großen Liebe ECW in traditionellen Wrestling Hochburgen. Sowohl bei der originalen ECW als auch bei SmackDown ergänzten sich sein On-Air Charakter und sein Booking als Chef im Hintergrund zu herausragenden Produkten.
3. Eric Bischoff Hinter den Kulissen mag Eric Bischoff als Chef von WCW nicht alles richtig gemacht haben, vor der Kamera gab es jedoch kaum einen Worker der die Rolle des schmierigen und bösen Bosses besser spielte als er. Das funktionierte ironischerweise sogar am besten während seiner Zeit als Sprachrohr der nWo, mit der er streng genommen seine eigene Promotion zerstören wollte. Aber auch in seinem überraschenden Run als Raw General Manager und in Teilen auch später bei TNA füllte Bischoff seine Paraderolle glänzend aus.
2. Dario Cueto Der Charakter Dario Cueto mag einen etwas unfairen Vorteil haben, wird er doch vom professionellen Schauspieler Luis Fernandez-Gil verkörpert. Durch das Storytelling bei Lucha Underground verfügt er auch über eine Charaktertiefe, die so kaum eine andere Figur im Wrestling Business verfügt. Der mächtige El Jefe ist zwar auf der einen Seite ein zwielichtiger und grundsätzlich böser Charakter, der gerne Leute seinem Bruder – dem Monster Matanza – opfert aber auf der anderen Seite auch der ultimative Geschäftsmann, der Geld machen will. So gibt es bei Lucha Underground nicht nur langfristige und aufeinanderaufbauende Storylines. Auch bedeutende Matches werden On-Air für einen späteren Zeitpunkt oder das Staffelfinale angekündigt, beziehungsweise wie das Aztec Warfare Match eigens als Attraktion kreiert, um das Produkt zu bewerben und Geld zu verdienen.
1. Vince McMahon Bei dieser Liste kommt man an Vince McMahon als Nummer 1 kaum vorbei. Das Vermächtnis und die Darstellung des Charakters Mr. McMahon wurde über die Jahre hinweg zwar verwässert, jedoch trug er zu seinen Hochzeiten wie kein anderer zum Erfolg seiner Promotion bei. Nach dem Montreal Screwjob auch in den Shows als Besitzer der WWE geoutet, machte sich Vince den ihm entgegenschlagenden Hass zu Eigen, indem er die On-Air Figur Mr. McMahon schuf. Als überzeichnet böser und verhasster Boss bildete er das perfekte Gegenstück zu den großen Faces und Publikumslieblingen Steve Austin und Mick Foley und war sich nie zu schade, sich für seine Wrestler zum Depp zu machen. Diese Zeit lässt bis heute über einige der Fehltritte hinwegsehen, die in den darauffolgenden Jahren passierten. |