COO von TKO äußert sich über den Erfolg des Zusammenschlusses von WWE und UFC

11.12.23, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: wwe.com

– Am 4.12. sprach Mark Shapiro, COO von TKO, auf der UBS-Medienkonferenz über das WWE- und UFC-Geschäft und die Synergien zwischen den beiden Unternehmen. Angesprochen auf die WWE-Houseshows hatte er Folgendes zu sagen:

„Es gibt zwar einen Grund, sie zu veranstalten, weil sie gut für die Marke sind. Wir bauen ein Publikum auf, wir veranstalten sie in den C- und D-Bezirken. Während einige in den weniger lukrativen Gegenden veranstaltet werden, finden die Houseshows überall statt, vom Madison Square Garden in New York bis nach Los Angeles, Chicago, Philadelphia, San Francisco und überall dazwischen. Wir verbreiten die Marke wirklich und erreichen eine größere Anzahl von Zuschauern aus allen Bevölkerungsgruppen, was gut für unser langfristiges Wachstum ist. Aus der Perspektive der Gewinnspanne sind sie verwässernd. Es gibt also wahrscheinlich eine Möglichkeit, durch unsere Effizienzsteigerungen und Synergien einige dieser nicht im Fernsehen übertragenen Ereignisse zu reduzieren, was unsere Marge erhöhen wird, und das machen wir jetzt.“

Im Gegenzug soll die Anzahl an UFC-Live-Events und Pay-per-Views sukzessive gesteigert werden. Shapiro fuhr fort und erklärte, dass die Zusammenarbeit unter einem Dach ein finanzieller Erfolg sei:

„Wir sind super Cashflow-generierend, EBITDA-Margen [EBITDA ist eine Kennzahl, die den nachhaltigen operativen Cashflow vor Steuern benennt, Anm. d. Red.] von 40 Prozent aufwärts zwischen den beiden Objekten, noch höher als das, komfortabel und dazu eine überschaubare Verschuldungsposition. Die Nettoverschuldung liegt beim Zweieinhalbfachen. Sicherlich können wir hier flexibel sein, wenn wir es für richtig halten. Und eine Vielzahl von Ertrags- und Kostensynergien, die wir gerade erst in den Griff bekommen, und wir sind erst drei Monate dabei, sie zu realisieren. Es liegt also noch eine Menge Arbeit vor uns. Aber wir haben eine Menge erstklassiger Metriken, die UFC im Hinblick auf Sponsoring, und wir haben eine Menge erstklassiger Metriken bei WWE wie digitale Inhalte, soziale Inhalte und die Monetarisierung von digitalen und sozialen Inhalten. In dieser Hinsicht haben sie einen unglaublichen Job gemacht.“

Weiterhin enthüllte er, dass der Vertrag mit Peacock noch bis März 2026 läuft und die Verhandlungen über die Medienrechte entgegen anderslautender Berichte weiterhin nicht abgeschlossen sind:

„Alle warten darauf, dass der Himmel über den Sportrechten zusammenbricht, aber das passiert einfach nicht. Ob es nun der NFL-Deal vom Freitag (24.11.) auf Amazon ist, der 100 Millionen Dollar für ein Spiel einbrachte, oder der neue NASCAR-Deal, von dem Sie sprechen, der eine 40-prozentige Steigerung bedeutet. Bei der NWSL, der neuen Frauenfußballliga, gab es eine schöne Steigerung. Und ich bin optimistisch. Denken Sie daran, dass wir mit Endeavor auch auf der IMG-Seite stehen. Wir verhandeln hauptberuflich über Medienrechte. Und auf der IMG-Seite sind sie gerade mitten in einer Neuverhandlung für alle NCAA-Sparten. Also nicht nur Männer-Football oder Männer-Basketball, sondern alles andere von Ringen bis Volleyball. Das Final Four der Frauen wird erheblich teurer werden, und sie befinden sich gerade im Exklusivfenster mit ESPN, und wenn es auf den Markt kommt, wird es noch teurer werden, als ich erwarte. Sehen Sie also, Sportrechte sind beliebt. Sie sind live. Sie sind multitaskingfähig, sozial. Die Leute reden gerne darüber und feuern an und argumentieren, ob Florida State gestern bei der CFP verarscht wurde oder ob es so gelaufen ist, wie es hätte laufen sollen. Und solange das so weitergeht, solange diese Medienunternehmen, diese Giganten, ihre eigenen Plattformen für den Direktvertrieb auf den Markt bringen, werden sie Sport brauchen, wenn sie entweder die Abonnentenzahlen oder die Preise steigern wollen.“

Quelle: Wrestling Observer.

Was denkst Du über die bisherige Zusammenarbeit? Teile uns doch Deine Meinung auch HIER im Board mit!

Du hast Lust auf tolle Gewinne? Dann haben wir unseren Adventskalender für dich. Die Teilnahme ist kostenlos und du benötigst nur eine gültige E-Mailadresse für die Teilnahme, da wir die Gewinner über Ihre E-Mailadresse kontaktieren werden. Das komplette W-I Team wünscht viel Glück!




7 Antworten auf „COO von TKO äußert sich über den Erfolg des Zusammenschlusses von WWE und UFC“

Rikibu sagt:

@ Jon08
kein verantwortlicher würde in einem Interview zugeben, dass eine Fusion zum Nachteil einer Partei wäre, das verunsichert Anleger…

Bei Fusionen gewinnt nur eine Partei, und das sind Fusionsbänker, weil die nach Wert der Fusion zum Zeitpunkt der Fusion bezahlt werden…. und noch was… fusionierte Unternehmen sind nach einer Fusion nie mehr Wert gewesen als die jeweiligen Einzelunternehmen, weil eine Fusion nicht kostenneutral zu haben ist.

Lobo sagt:

@Rikibu…du kannst ihm doch nicht so einfach die Illusion zerstören…wahrscheinlich glaubt er jetzt auch nicht mehr ans Christkind und ist Weihnachten ganz traurig.😉😂

Kay sagt:

„Wir verbreiten die Marke wirklich und erreichen eine größere Anzahl von Zuschauern aus allen Bevölkerungsgruppen, was gut für unser langfristiges Wachstum ist. Aus der Perspektive der Gewinnspanne sind sie verwässernd. Es gibt also wahrscheinlich eine Möglichkeit, durch unsere Effizienzsteigerungen und Synergien einige dieser nicht im Fernsehen übertragenen Ereignisse zu reduzieren, was unsere Marge erhöhen wird, und das machen wir jetzt.“

Versteh ich nicht… Der COO sollte mal etwas klarer reden, so dass es auch ein Otto versteht.

Otto sagt:

@Kay

Klartext für Ottos: Shows, die im Fernsehen übertragen werden erreichen viel mehr Zuschauer, als die Houseshows, die nicht im Fernsehen übertragen werden und deswegen auch weit weniger Gewinn generieren bei dennoch ähnlichem Kostenfaktor, was ineffizient ist und negativen Einfluss auf die insgesamte Gewinnmarge hat und daher den COO dazu veranlasst über kurz oder lang die Anzahl der Houseshows, die nicht im Fernsehen übertragen werden runterzufahren.

Ob man sich da einen großen Gefallen getan hat Vince McMahon so schnell auszubooten?
Ich will ja gar nicht behaupten, dass er nicht auch maßlos geldgeil ist, aber das Körnchen Idealismus und Leidenschaft, das ihn groß gemacht hat scheint er bei seinem Abgang leider mitgenommmen zu haben.

DDP81 sagt:

@Jon es ging nie um einen schlechten Deal sondern darum, dass es hätte evtl.bessere gegeben ….

das ist wirklich schon krankhaft, wenn man mit biegen und brechen versucht alles zu verteidigen oder anderen schön zu reden. vorallem, wenn man im Prinzip persönlich absolut nicht davon hat…. außer Aufmerksamkeit…..

Sigi Reuven sagt:

Oh man, ich kann das langsam nicht mehr, Jon und Blackswan hier, Jon und Blackswan da… sieht aus, als hätten sie hier wieder Narrenfreiheit. Lasst es einfach sein, die beiden zu belehren. Es bringt NICHTS, die sind so sehr in ihrer WWE Bubble gefangen. Wird nur langsam echt anstrengend.

@Jon Wie DDP sagte, es ging nicht darum, dass der Deal schlecht ist, sondern dass WWE bzw. VKM andere ausgeschlagen hat, die deutlich BESSER waren. Und normalerweise sollte jeder mit gesundem Menschenverstand diese dann auch annehmen, aber da Vince das beste für sich rausholen wollte, hat er auch den Deal genommen, der ihn am meisten bevorteilt.

Hier hat keiner gesagt, dass der Deal mit UFC, Endeavour und TKO grundsätzlich schlecht sind. Es ist nur eines der schlechteren Angebote, das auf dem Tisch lag.

Auf der einen Seite hast du Wrestling Fan weiblich, die ihren Hass hier auslebt und auf der anderen Jon und Blackswan, die die Realität vollkommen ausblenden und sich vor alles werfen, was „gegen“ ihre heißgeliebte WWE geht. Ist langsam echt affig.

DDP81 sagt:

langsam ist gut…

aber ich mache ja auch den Fehler zu oft drauf einzugehen… ab jetzt reagiere ich auf die beiden nicht mehr…

Schreibe einen Kommentar

Wir müssen Kommentare teilweise manuell freigeben, deswegen kann es etwas dauern, bis dein Kommentar erscheint.

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu





Wrestling-Infos.de Exklusivinterviews
W-IonYouTube