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Over the Taker & more: Die Woche 13.06. – 19.06.2011

19.06.11, von "wrestling-infos.de"

Des einen Freud ist des anderen Leid. Da freuten sich so viele darüber, dass Jacob Novak endlich aus NXT gekegelt wurde, aber nun wurde er wie auch der andere Ex-NXTler Michael Tarver sowie die Talente Buck Dixon, Buddy Stetcher und Ethan Levin entlassen. Die drei Talente kenne ich ehrlich gesagt nicht, aber dass man Michael Tarver entlassen hatte, ohne ihm die Chance zu geben, sich mal richtig zu präsentieren, finde ich schade. Sein Heel-Charisma ist nämlich durchaus interessant, so dass ich mal gerne gesehen hätte, zu welchen Promos und Matches er fähig wäre. Die große Frage ist nun, ob das nur unvermeidliche Entlassungen waren oder ob das der Beginn der seit Monaten erwarteten Entlassungswelle ist. Das müssen wir einfach mal abwarten, denn verzichtbare Wrestler gibt es genug. Falls TNA wie gemunkelt auch eine Rosterverkleinerung durchhauen würde, dann könnten bald etliche bekannte Gesichter wieder in kleinen Turnhallen auftreten, was für die kleinen Promotionen natürlich ein Segen wäre und für einige grauenvoll eingesetzte Wrestler vielleicht sogar eine Erleichterung darstellen würde.

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Nachdem sich bei meiner Umfrage die meisten User für TNAs Slammiversary bei sieben Punkten eingependelt hatten, bekommen wir an diesem Wochenende WWE Capitol Punishment geboten. Wem es noch nicht aufgefallen sein sollte: dieser Name mit Anlehnung an das Gebäude, in dem der US-Kongress sitzt und Steuergelder verballert, ist ein Wortspiel und kommt von „capital punishment“, was schlichtweg Todesstrafe bedeutet. Das ist für ein PG-Programm recht heftig, aber die vielen gefaketen Interviews mit Präsident Obama waren teilweise recht lustig, so dass die Verbindung zum Capitol wohl doch größer sein dürfte. Schauen wir mal wieder nach Interesse sortiert, was wir da so haben.

WWE Championship – John Cena(c) vs. R-Truth: Diese Fehde wurde für mich zu 100% von R-Truth hochgepusht und konnte mich durch ihn auch gut bis sehr gut unterhalten. Großes Kompliment dafür! Leider bringt R-Truth im Ring nicht allzu viel, aber Cena zeigt mittlerweile schreckliche Matches, die man – wie mir hier mal empfohlen wurde – lieber als Promos sehen sollte. Seine Gesundheit soll angeblich stärker streiken als eigentlich bekannt, so dass es natürlich logisch ist, ihn im Schonwaschgang auftreten zu lassen. Immerhin regnen rund um die Uhr Dollarscheine auf sein Haupt, so dass man ihn eher fürs Kommen bezahlt als für gute Matches. Wenn ich mir R-Truths Promos anschaue, so würde ich ihm den Titel ehrlich gesagt gönnen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Cena den Titel wirklich verliert. Ich erwarte vom Match nichts, so dass ich nur positiv überrascht werden kann. Vielleicht kann man diese „Promo“ dafür nutzen, besonders bei den kleinen Jimmys Stimmung für Cena zu machen, so dass wenigstens Stimmung in die Bude kommt. Das traue ich diesem Match durchaus zu.
Tipp: John Cena

Intercontinental Championship – Wade Barrett(c) vs. Ezekiel Jackson: Die beiden Ex-Corre-Mitglieder kloppen sich nun schon seit Wochen, und das leider nicht sehr spannend. Zeke wird seine Kraft spielen lassen und Barrett nach einem bestenfalls ordentlichen Match unfair wohl verteidigen.
Tipp: Wade Barrett

Alex Riley vs. The Miz: Der Schüler hat vom Meister endgültig genug und spürt die Macht – die Match ein bejubeltes Face zu sein. Anakin vs. Obi-Wan – äh, ich meine, Riley gegen Miz wird wohl kein großer technischer Leckerbissen, aber wenn man es gut macht, wird auch hier vor lauter Jubel die Bude wegfliegen. Miz wird sicher dominieren, aber dann kann Riley das Blatt unter lauter werdendem Jubel wenden und – auch wenn es schade für Miz ist – im Namen der Stimmung gewinnen.
Tipp: Alex Riley

United States Championship – Kofi Kingston(c) vs. Dolph Ziggler: Dieses Match kann gut werden. Woher ich das weiß? Dieses Match hatten wir schon 500000000000 Mal. Daher ist natürlich keinerlei Spannung in der Nummer, so dass ich einfach nur auf ein gutes Wrestlingmatch hoffe.
Tipp: Dolph Ziggler

Big Show vs. Alberto Del Rio: Mit Jack Swagger konnte Big Show gute Matches zeigen, so dass ich hoffe, dass auch Del Rio diesen Effekt haben wird. Aufgrund der Story, dass Ricardo Rodriguez Big Show umgefahren hatte und Biggie mittlerweile Rodriguez zu Klump geprügelt hat, ist hier in kurzer Zeit eine intensive Fehde entstanden. Da Biggie aber selbst Mark Henry wie einen Sandsack zerdreschen durfte, sieht er nun so dermaßen übermenschlich unbesiegbar aus, dass ich fast sicher bin, dass Del Rio unfair gewinnen wird. Damit wäre er dann in der richtigen Position, um auf den Titel zu schauen.
Tipp: Alberto Del Rio

World Heavyweight Championship – Randy Orton(c) vs. Christian: Diese Dreierfehde mit Fella Sheamus ist im Moment wohl die interessanteste Fehde, in der Christian zum Heel mutierte und nun Orton den Titel wieder abnehmen will. In meiner wöchentlichen Abstimmung hattet ihr Christian in der Vorwoche mit überragenden 57% zum Höhepunkt der Woche gewählt. Die Matches der drei waren in den letzten Wochen zwar keine Feuerwerke der Technik, boten aber gute Fleißleistungen, die unterhaltsam waren. Daher freue ich mich auf dieses Match, auch wenn die große Unbekannte war, ob Orton überhaupt antreten darf. Mit seiner Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen, aber mittlerweile hat er auf Twitter verkündet, dass er antreten könne, da er den sogenannten Impact-Test (muss er dabei TNA schauen? Kleiner, billiger Scherz…) bestanden habe. Ich wäre aber nicht überrascht, wenn man Sheamus dazuholt, um ihn notfalls doch einsetzen zu können. Er könnte dann mit Christian ausschießen, wer Orton herausfordern darf. Wenn Orton antreten kann, dann wird er wohl auch verteidigen.
Tipp: Randy Orton

Rey Mysterio vs. CM Punk: Tja, kann man es mir verdenken? Dies wird wohl mein Topmatch werden. Die beiden haben das Zeug dazu, das mit Abstand beste Match hinzulegen. Ihr habt mit 19% ihr letztes Match bei RAW zum zweitgrößten Höhepunkt der Vorwoche gewählt. Wenn man Punk glücklich machen und ihn zum Bleiben bewegen will, dann sollte man ihn besser gewinnen lassen. Klar, Vince?
Tipp: CM Punk

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Aber kommen wir zum eigentlichen Wochenrückblick. Vielen Dank auch an Jeff-HHHDXHBK-Hardy, ZackAttack, Dogu Alman King, Spear, Randy van Daniels, TheAwesomeMiz, JME, BeNero, Buwistick, travis o’connor, Y2J_GFX, Nexus 3D, Y2JC Bailey und RKO_ImAwesome für ihre Bewertungen.

WWE RAW
„Spezialausgaben sind ja immer speziell, so dass ich da gar nicht auf die Einzelheiten eingehen will, sondern mich allgemein halte. Hier ging es um das Zurücklehnen und genießen – und das intensive Bewerben von Capitol Punishment. Zusätzlich drückten auch die Altstars wieder ihren Stempel auf die Show, was mir ja immer sehr gefällt. Austin schmiss den Laden, während im Piper’s Pit die Ikone Roddy Piper wartete, der mit Rileys Hilfe auch noch The Miz besiegen durfte. Aber auch John Morrison ist – wenn auch noch nicht aktiv im Ring – zurück, und Sheamus gewann durch Submission, was man auch nicht alle Tage hat. R-Truth stach ganz deutlich heraus, denn die kleinen Jimmys mussten um Hornswoggle, Morrison und Cena bangen. Das war wieder eine tolle Promoleistung von ihm. Leider konnte man wie immer gute Matches mit brauchbarer Länge während der drei Stunden mit der Lupe suchen. Unterhaltsam war das ja alles mehr oder weniger, aber es bleibt eine Wrestlingshow, wovon man wirklich nicht viel gesehen hatte, was mal wieder besonders bei den Diven und John Cena im Main Event auffiel. Das konnte auch Punk nicht rausreißen. Und das darf für drei Stunden nicht zuviel verlangt sein. Das Anheizen von Capitol Punishment war mir zu chaotisch, und ich könnte jetzt noch nicht einmal alle Matches aufzählen. Das gibt wegen des guten Unterhaltungsfaktors in meiner Kolumne aber trotzdem nett unterhaltene 5 Punkte.“
Während man brandübergreifende Specials durchaus interessant gestalten kann, musste man sich hier leider zu sehr auf Capitol Punishment konzentrieren. Dieses Special hätte man besser nach dem PPV machen sollen, aber in der nächsten Woche kommt das Power-to-the-people-Special, bei dem wir ein sehr PG-mäßiges Programm erwarten dürfen. Die Wahlmöglichkeiten werden wieder so sein, dass die Ergebnisse klar sein werden. Und das wird heißen, das Hornswoggle jemanden blamieren darf oder in einem March alle Clownsnasen aufsetzen müssen. In dieser Woche konnte mich R-Truth als Schrecken von RAW mal wieder so sehr überzeugen, dass ich für die Gesamtleistung die Promo der Woche rausrücke.
Punkte: 5 (Jeff: 5(+1=6), Zack: 3, DAK: -, Spear: 2, RvD: 5, TheAwesomeMiz: 8(+3=11), JME: 5(+3=8), BeNero: 8, Buwistick: 8, travis: 3, Y2J_GFX: -, Nexus: 8(+1=9), Bailey: 8(+1=9), RKO_ImAwesome: 8(+1=9)) + 1 Sonderpunkte = 6

WWE NXT
„Ja, ein Talk-the-Talk-Blabla mit ungewolltem Ausgang war ungewollt komisch, denn das Publikum hatte in der Tat stärker für Young gejubelt. Das durfte aber nicht sein, und so jubelte man noch mal, und dieses Mal passte es für O’Neil, der ohnehin uneinholbar führt. Sehr spannend… Auch JTG wollte wieder nerven, aber William Regal kappte dem Schwätzer ziemlich dominant den Draht. Maryse kann eine billige Handtasche nicht von einer teuren unterscheiden, so dass man sich fragt, wer der bzw. die Dumme in der Story mit Lucky Cannon ist. Auch werden weiterhin zielsicher die Heels rausgewählt, so dass Conor O’Brian immer noch überleben kann, während es nun Cannon erwischt hat. Lediglich die 16 Minuten Wrestling waren erwähnenswert, auch wenn sie nicht übermäßig toll waren. Das war wieder eine Show, die man nicht gesehen haben muss, und in meiner Kolumne wird es dafür wohl nur 2 Punkte geben. Mit viel gutem Willen gehe ich aber vielleicht noch auf fünf rauf.“
So viel guten Willen habe ich dann doch nicht, so dass es bei zwei Punkten und der Auszeichnung zur miesesten Show der Woche bleibt. Ich frage mich, ob die Eliminierungen mittlerweile nur noch vom Publikum bestimmt werden, denn anders kann man nicht erklären, warum immer die Heels rausgewählt werden, die in den Shows die Storys getragen haben. Ein Conor O’Brian, der gar nichts leistet, wird einfach nicht rausgewählt. Auch das Konzept der Redemption-Punkte ist völlig nutzlos, denn nach all den Wochen wurden sie noch nie gebraucht, so dass kaum jemand noch wissen dürfte, wozu die Dinger überhaupt gut sind. Da der offensichtliche künftige Gewinner Titus O’Neil mit Milliarden von Punkten führt, werden wir vielleicht nie erfahren, wozu der Stuss gut ist. Spannung pur…
Punkte: 2 (Jeff: -, Zack: 2, DAK: -, Spear: 2, RvD: -, TheAwesomeMiz: 1, JME: 1, BeNero: -, Buwistick: 2, travis: 3, Y2J_GFX: -, Nexus: 2, Bailey: -, RKO_ImAwesome: 2) + 0 Sonderpunkte = 2

WWE Superstars
„Machen wir uns nichts vor: die Leute wollten alle nur Zack Ryder sehen. Entsprechend ging nur bei ihm die Luzie richtig ab. Erst verhalten, aber dann immer lauter. Sehr schön, dass er wenigstens bei Superstars seinen Moment bekommen hat. Natürlich kam er nicht zu RAW, denn er hätte sicherlich den meisten Faces deutlich die Show gestohlen. Und so kam ein schönes Match zustande, das mit Ryder in seiner Heimat natürlich den richtigen Sieger hatte. Drew McIntyre nimmt glaube ich Sprachunterricht, damit er für Amis verständlicher sprechen kann, oder schrie er einfach nur so rum, dass er so anders klang? Egal, er kann noch mächtig was reißen, also sollte man ihn mal schön machen lassen. Eine ordentliche Promo konnte er üben, aber mit Kozlov bekam er kein auch nur ansehnliches Match hin. Das war einfach nur öde, aber Tatsu und Chavo zeigten danach einige schöne Aktionen. Leider gewann Yoshi, aber was will man machen? Viel schlimmer hat es den armen Tyson Kidd getroffen, der JTG als Manager an der Backe hatte. Klar, JTG ist besser als Freddie Blassie und erst recht Bobby Heenan. Sonst geht’s noch? Das verächtliche Siegerlachen von Kane in JTGs Richtung nach seinem netten Match gegen Kidd sprach mir aus meiner düsteren Seele. Das gibt in meiner Kolumne für drei recht gute Matches und zwei unterhaltsame Promos(nein, nicht JTG!) großzügig gerade noch 8 Punkte.“
Zack Ryder war das Gesprächsthema schlechthin. Lange Zeit völlig unter Wert verkauft und ignoriert, begann er vor ein paar Monaten mit der Produktion eigener verrückter Internetvideos unter dem Namen Z!, True Long Island Story und gab sich selbst den Push, den ihm WWE verwehrte. In dieser Woche erfolgte dann der Knaller, dass er bei seinem Superstars-Auftritt als Lokalmatador endlich mal wieder eine Promo halten durfte und bei seinem Sieg einen riesigen Jubel genießen durfte. Man sah ihm deutlich an, wie viel Spaß er hatte, der ihm auch von Herzen gegönnt sei. Für diesen großen Erfolg als Selbstdarsteller mache ich ihn zum Superstar der Woche und gebe ihm die vollen drei Punkte. Solche Momente strahlen immer aus der Masse heraus und werten eine ganze Show auf. Am Ende habe ich Superstars sogar in bester Erinnerung von allen Shows, die allesamt nicht wirklich gut waren. Superstars kam da schon am ehesten heran, so dass ich hier tatsächlich die Show der Woche vergebe.
Punkte: 8 (Jeff: -, Zack: 8, DAK: -, Spear: 8, RvD: -, TheAwesomeMiz: 8(+1=9), JME: 5, BeNero: -, Buwistick: 10(+3=13), travis: 8, Y2J_GFX: -, Nexus: 8(+3=11), Bailey: 10(+3=13), RKO_ImAwesome: 8 ) + 3 Sonderpunkte = 11

Impact Wrestling
„Die Show hatte heute einen sehr großen Laberfaktor, so dass ich ähnlich wie bei RAW gar nicht jeden Kleinkram, der hier passiert war, kommentieren möchte. Der Showbericht beschreibt ja alles. Wichtig und angenehm war, dass nichts wirklich nervte. Über Sinn und Unsinn einiger Dinge wie der Parkplatzklopperei zwischen Angle und Jarrett (von wegen Final Battle bei Slammiversary) oder Eric Youngs Suche nach einem Gegner kann man streiten, und Vieles war nett anzuschauen, aber gesehen haben muss man es deshalb nicht. Aber es gab drei echte Höhepunkte, die das Einschalten gelohnt haben. Die Gäste Austin Aries, Kid Kash und Jimmy Rave legten ein Hammermatch hin, das Aries gewinnen konnte. Destination X könnte der PPV-Knaller des Jahres werden. Aber auch RVD und Samoa Joe zeigten ein sehr starkes Match im Rahmen der Bound for Glory Series. Das machte immerhin über 13 Minuten richtig gutes Wrestling und die gleiche Zeit nochmal als ansehnliches Wrestling. Die Promolaberei wurde nur einmal überraschend gut, als Sting den Hulkster in die Mangel nahm. Wie er ihm ins Gewissen redete und dabei immer weiter ausrastete, fand ich richtig gut. Man liest ja hier und da, dass der Stinger im Moment ein besonderes Feuer versprühe, und das sah man hier auch ganz deutlich. Der Hulkster war beeindruckt, so dass eine Rückkehr von Hulkamania in der Tat nicht ausgeschlossen ist. Das gibt in meiner Kolumne schwer zu bewertende 5 Punkte.“
Hätte man die genannten Höhepunkte in eine Stunde verpackt, wäre das die klare Show der Woche geworden. Leider wurden etliche Sendeminuten vollgequatscht. Den Stinger werde ich noch in der Liste des Grauens ansprechen, aber hervorheben möchte ich hier Austin Aries, der bitte einen richtigen Vertrag bekommt. Seine Technik ist beeindruckend, aber dass er das mit lustigen Aktionen ausschmückt, als wäre er in einem Fun Match, beeindruckte mich sehr. Sein Triple Threat Match ist auch ganz klar das Match der Woche.
Punkte: 5 (Jeff: 5(+1=6), Zack: 5, DAK: -, Spear: 5(+1=6), RvD: -, TheAwesomeMiz: 5, JME: 5(+1=6), BeNero: -, Buwistick: -, travis: -, Y2J_GFX: -, Nexus: -, Bailey: 8(+1=9), RKO_ImAwesome: 8 ) + 1 Sonderpunkte = 6

WWE SmackDown
„Natürlich ging es hauptsächlich darum, Capitol Punishment auf den Präsentierteller zu legen, so dass man Entwicklungen heute natürlich nicht finden konnte. Dennoch muss man die Show loben, denn nervig war überhaupt nichts. Big Show durfte Mark Henry wie den letzten Jobber zu Klump hauen, so dass er am Sonntag wohl unfair gegen Del Rio verlieren oder disqualifiziert wird. Kurze Zeit sah es auch so aus, als dürften wir den Fella Sheamus im Titelmatch bewundern, aber das war nur für die Show, und er verlor. Den Gag des Abends leistete sich der Schiri, der im ordentlichen Match Bryan/Cara/Jackson vs. Rhodes/DiBiase/Barrett im wahrsten Sinne zu blöd war, bis drei zu zählen und somit das Match zu früh zu beenden. Er dachte wohl, dass Bryans Aktion der Finisher war. Aber hatten wir auch Höhepunkte? Aber sicher: Alberto Del Rios Promo auf seinen verletzten Freund Ricardo Rodriguez und das Match Usos vs. Slater/Gabriel boten gute Unterhaltung. Mit diesen beiden Tag Teams sehe ich die tote Division doch langsam auferstehen. Besonders die Usos gefallen mir so, wie sie sich endlich präsentieren dürfen, richtig gut. Ein großes Lob auch an die Booker, denn alle Höhepunkte kamen zum Schluss. Nach Del Rio und den Usos zeigten Sheamus und Christian eine gute Fleißarbeit, die Spaß machte und mittlerweile Sheamus Matches doch sehenswert auszeichnet. Leider darf er nicht ins Titelmatch, aber er ist der Fella und somit sicherlich weiterhin ein Top-Herausforderer. Zusammenfassend wurde ich zwei Stunden lang nett unterhalten, ohne aber jemals vor Begeisterung umzufallen. Das gibt in meiner Kolumne daher sehr sichere 5 Punkte.“
SmackDown war zwar auf zwei Stunden gesehen die Show, in der die meisten ansehnlichen Dinge geschahen, aber da bei mir die Show der Woche etwas haben sollte, woran ich mich gut erinnern kann, hat Superstars das Rennen um die Show der Woche gewonnen. Von SmackDown blieb nicht viel hängen.
Punkte: 5 (Jeff: 5, Zack: 5, DAK: -, Spear: 5, RvD: -, TheAwesomeMiz: 8, JME: 5, BeNero: -, Buwistick: 10, travis: 8, Y2J_GFX: -, Nexus: 8, Bailey: -, RKO_ImAwesome: 8(+1=9)) + 0 Sonderpunkte = 5

Betrachten wir nun den Abschaum und verleihen den Preis „Dreck der Woche“, der an den Spitzenreiter der nachfolgenden Liste vergeben wird. Herzliches Beileid!
Bottom-Five Liste des Grauens:
1. JTG: Hilfe! Dieser verbale Güllewasserfall labert und labert und tritt dabei nun schon in mehreren Shows pro Woche auf. Sendet WWE bald sechs Stunden Tsheah!-Mist pro Woche ohne Rücksicht auf Kollateralschäden? Diesen Spacken kann man nur noch ertragen, wenn man den Saft abdreht. William Regal würgte ihn dankenswerterweise bei NXT als Gastkommentator ziemlich ab, sonst hätte JTG hier die harte Strafe von neun Punkten bekommen können. Und so sabbelt er bei Superstars Dreck und hält sich für einen besseren Manager als es Freddie Blassie oder Bobby Heenan jemals gewesen seien. Bevor Heenan überhaupt geboren war, war er schon ein besserer Manager als die JTG-Pulle es jemals sein könnte. Die Qualität von Tyson Kidds Fünf-Minuten-Manager sinkt von Woche zu Woche. Entweder stampft man den Rotz einfach ein, oder man packt bei RAW plötzlich einen guten Manager aus. Aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe. JTG ist zum rezeptfreien Brechmittel geworden. Tsheah!
2. Eric Bischoff: „Ich sah etwas magisches bei den iMPACT Tapings letzte Nacht in Orlando. Ich sah Feuer in einem gewissen Talent, welches ich seit JAHREN nicht mehr gesehen habe! […] Langsam aber sicher werden wir mehr Geld einnehmen!“ Ich zitiere hier einfach mal die Übersetzung von unserem AJ-Stalker Jeff. Wieso Bischoff dafür in der Liste auftaucht? Weil er, wie ein begeisterter Hogan ebenfalls bestätigte, nicht Austin Aries, sondern Sting meinte! Dass wir uns nicht falsch verstehen: was beim Dienstagstaping passierte, lässt sich anhand der Spoiler nur erahnen, aber seine Promo mit Hogan in dieser Woche fand ich ehrlich gesagt auch ziemlich gut. Aber leider fragt sich Sting jedes Jahr, ob er in Rente gehen soll, so dass er als Zugpferd für die Zukunft wohl ein paar Jährchen zu spät dran ist. In einer Show, in der „das Wrestling wieder zählt“, hat Sting im Ring nichts mehr zu suchen, denn seine Matches sind eine Zumutung. Lässt man Sting in eine Rolle wie Ric Flair schlüpfen, der eine Gruppe versammelt, um den Immortals einzuheizen, dann wäre das in Ordnung, aber wenn man diese Begeisterung der beiden Pappnasen ernst nehmen würde, dann würde Sting wohl Main Eventer bleiben und ein ungenügendes Main Event nach dem anderen hinzaubern. Roddy Piper empfahl in solchen Situationen immer einen Reality Check, auch wenn der bei Hogan und Bischoff zu spät kommt. Ich habe nichts gegen die Ikone Sting, aber im Main Event oder Titelrennen hat er einfach nichts mehr zu suchen. Die Tage sind gezählt. Aber dass ein gut gelaunter Sting die „Kreativen“ sofort von den Socken haut, ist erschreckend. Hoffen wir, dass Hogan und Bischoff ihre Hirne schnell wieder einschalten.
3. Jeff Jarrett: The Final Battle – der totale Endkampf, der alles beenden sollte, war das Match bei Slammiversary – Pustekuchen! Es muss immer NOCH ein Match her. Das ist wie die 200. Abschiedstournee der Rolling Stones. Wir bekommen eine Parkplatzklopperei als „Irgendwie-Main-Event“ vorgesetzt, deren Ende nicht ganz klar war. Falls Jarrett jetzt allerdings wirklich in Mexiko arbeiten sollte, dann wurde er hiermit endgültig aus den Shows geschrieben. Und das ist durchaus ein Grund zum Feiern. Dennoch war ich mächtig angesäuert, dass dieser Schund noch eine Woche verlängert wurde. Falls Jarrett hier wirklich ausfällt, dann hat JTG gute Chancen, es in der Liste des Grauens noch weit zu bringen. Das nenne ich Talentförderung.
4./5. Unbesetzt: Unglaublich, aber wahr!

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2 Antworten auf „Over the Taker & more: Die Woche 13.06. – 19.06.2011“

Southtown sagt:

Wer hätte gedacht, dass Superstars jemals Show der Woche wird 😀

salü sagt:

Von Mir aus können die Rolling Stones noch 500 weitere Abscheidstournees machen 😀

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