WWE2K23 (PS5, PC, XBOX Series X|S) – Wrestling-Infos.de Testbericht: Wrestlingsimulation auf Champions League Niveau!

20.03.23, von Benjamin "Cruncher" Jung

© 2K/WWE

Spiel: WWE2K23
Entwickler: Visual Concepts
Publisher: 2K
Plattform: Playstation 4 & 5, Xbox One & Series X|S, PC
Veröffentlichungsdatum: 17. März 2023
Genre: Kampfspiel, Sportsimulation

Ganz im Zeichen des Kindheitshelden einer ganzen Generation an Wrestling-Verrückten und unter dem Mantra „Even Stronger“ kehrt Publisher 2K mit der neuesten Iteration seiner WWE2K-Reihe zurück und eines vorweg: das Motto passt wie die Faust aufs Auge. Was sich in den einzelnen Spielmodi getan hat, welche Fort- oder Rückschritte sich in den neuesten Ableger eingeschlichen haben, und ob ihr euch gleich der Cenation anschließen sollt, erfahrt ihr im großen Wrestling-Infos Testbericht!

Showcasemode

Fangen wir jedoch ganz vorn an, bei der Cover-Art. Dort prangt in John Cena eine der meist geliebten und kontroversesten Persönlichkeiten in der Geschichte des Professional Wrestling und ihm ist auch der diesjährige Showcase-Modus gewidmet. Der „Doctor of Thuganomics“ kommentiert hierfür vor und zwischen den Matches. Dabei spricht er direkt zum Spieler und gibt auch einige Anekdoten mit Schmunzel-Faktor zum Besten. Anders als in den Vorgängern gewohnt, schlüpft ihr hier jedoch nicht in die Rolle des 16-fachen World Champions selbst, sondern erlebt die Höhepunkte seiner zwanzigjährigen Karriere aus der Perspektive seiner härtesten Gegner. Auch wich man von einer chronologischen Reihenfolge zu einer thematisch sortierten Erzählung. Das sorgt für gehörige Abwechslung und insbesondere Spielspaß und Genugtuung für den innerlichen Millennial. Bereits der Einstieg in den Modus macht alles richtig und saugt einen in die Atmosphäre des ECW „One Night Stand“-PPVs zurück. Rob Van Dams Sieg über Poster-Boy John Cena aus der Sicht der ECW Legende erneut zu erleben? Unbezahlbar. Auch bei den sechzehn weiteren Paarungen haben die Entwickler eine exzellente Auswahl getroffen, die fast keine Wünsche übrig lässt. Die Schwierigkeit eines solchen Modus besteht immer darin, eine Karriere vollumfänglich widerzuspiegeln, wenngleich einige der Antagonisten aktuell nicht unter Vertrag stehen und so außen vor gelassen werden müssen. Seit der Geburt von AEW und der sich im Aufstieg befindenden Indy-Szene, ist dies sicher kein leichtes Unterfangen. Einzig CM Punk oder auch Big Show hätten die gegebene Match-Auswahl wohl noch vervollständigen können. Während den Matches stellt ihr euch gewohnt diversen Herausforderungen, die es abzuschließen gilt, um das Match-Geschehen zu reproduzieren. Zwischendurch verschwimmen einmal mehr die Welten von Videospiel und Video-Flashbacks zum Klassiker aus dem echten Leben. Nach jedem Sieg über Cena schaltet ihr neue Inhalte, wie spielbare Charaktere, Arenen, oder Titelgürtel frei. Lediglich der Eindruck, man arbeite während den Matches eine Einkaufsliste ab um voranzukommen, trübt den äußerst starken Eindruck. Wer sich allen Herausforderungen stellt, wird nicht nur mit einem Locker Code für den „MyFaction“-Modus, sondern auch mit einem der größten Insider-Witze der Wrestling-Welt belohnt. Stellt euch dem Endboss Super Cena und seid auf alles gefasst!

Nachfolgend die komplette Matchübersicht des Showcasemodes von „WWE2K23“:

Spoiler

MyRise

Im ausgewiesenen Karrieremodus des Franchise kommt die Spielmechanik vertraut daher. Wie auch im Vorgänger steuert ihr in „MyRise“ euren eigens erstellten Superstar und versucht dessen Geschichte in der weltweit größten Wrestling-Promotion zu schreiben. Dies funktioniert hauptsächlich über Interaktionen innerhalb des „HUB“, entweder durch ein persönliches Gespräch mit einem der Charaktere, oder aber durch die Nachrichten- und Kommentarfunktionen eures Social Media Accounts. Wechselte man letztes Jahr noch zwischen Szenerien wie Umkleideraum, Parkplatz oder Performance Center umher, tummeln sich eure nächsten Entscheidungsoptionen in „WWE2K23“  allesamt an einem Platz. Neben der Hauptgeschichte gibt es selbstredend auch wieder optionale Story-Stränge, die euch Attributs-Punkte oder andere freischaltbare Inhalte wie Anpassungsmöglichkeiten für erstellte Superstars, Arenen, und mehr versprechen. Außerdem habt ihr gleich zu Beginn die Qual der Wahl zwischen zwei Szenarien. In „The Lock“ werdet ihr zur Personifikation des WWE-Bookings und schlüpft in die Rolle des ehemaligen Indy-Darlings „The Lock“, der Schwierigkeiten hat, sich an das Mainstream-System anzupassen und folglich eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Hierbei dürft ihr euch auf die Suche nach einer zu euch passenden Fraktion und einer spielbaren Liebeserklärung an das internationale Independent-Wrestling einstellen. Wer seinen Wrestler gleich zu Beginn „The Lock“ nennt, wird durch einen ungewollt schizophrenen Hauptcharakter zusätzlich bespaßt. In „The Legacy“ hingegen müsst ihr euch als verzogene, privilegierte Nichte der WWE Hall of Famerin „Justine“ beweisen und euch euren Platz im Roster der Hauptkader verdienen. Eure Entscheidungen führen euch auf den Balanceakt zwischen der Zusammenarbeit mit gleich gesinnten Rookies oder erfahrenen Legenden. Bleibt ihr eurer Tag Team Partnerin treu? Steht ihr für die Vergangenheit oder für die Zukunft? Fragen über Fragen. Beide Geschichten bieten etliche Spielstunden und ebenso Wiederspielwert durch die einander ausschließenden Handlungsstränge.

Schafft Ihr es aus dem Schatten Eurer berühmten Tante zu treten?

MyGM

Der letztes Jahr sensationell gefloppte General Manager Modus, welcher, bei allem Respekt, einer unreifen Demo-Version gleichkam, scheint sein Potenzial in „WWE2K23“ endlich ausschöpfen zu wissen. Die maximale Länge eines Spielstandes wurde von einer Saison auf bis zu zehn angehoben und nach jeder Saison werden die Manager mit einem Slammy Award für ihre Verdienste geehrt. Das Ziel mag zwar gleichgeblieben sein, jedoch stehen euch nun weitaus mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um euch am Ende des Jahres als die #1 Brand im WWE-Universum zu etablieren. Mit bis zu vier Spielern stürzt ihr euch gleichzeitig auf die Gunst der Fans, wobei auch hier breite Abwechslung geboten ist. Stellt euch als Stephanie McMahon, Eric Bischoff, Tyler Breeze, Xavier Woods, Kurt Angle, Adam Pearce oder Sonya Deville den Show-Kriegen und repräsentiert dabei wahlweise SmackDown, RAW, WCW, NXT oder NXT 2.0. Die anzusetzenden Matches wurden in ihrer Fülle erweitert, so stehen neben Tag Team und Singles Matches auch Three Way, sowie Four Way Matches und zahlreiche Spezial-Match-Typen zur Verfügung. Nach der Saison erwarten euch sogenannte „Shake-Ups“, die euch diverse Boni gewähren und natürlich der jährliche WWE-Draft. Je nachdem wie gut ihr abgeschnitten habt, dürft ihr eine entsprechende Anzahl an Superstars mit ins Folgejahr übernehmen, während der Rest im Pool verfügbar sein wird. Über eure Karriere hinweg sammelt ihr darüber hinaus „Hall of Fame“-Trophäen. Habt ihr derer zehn in eurem Besitz, könnt ihr in die Hall of Fame einziehen und euch dem verdienten Ruhestand widmen. Und das Beste: ihr könnt euch hier nicht nur einem, sondern gleich drei Gegnern auf einmal stellen.

MyFaction

Der kontroverse MyFaction Modus wird auch in diesem Jahr dem Analogvergleich zu „FIFA Ultimate Team“ von EA gerecht und dies aus zweierlei Hinsicht. Zum einen wurde der Faktionsmodus um ein PvP-Erlebnis erweitert, sodass man mit seinen aus Karten zusammengebauten Teams nun endlich gegen andere echte Spieler und deren Teams antreten kann. Zum anderen sei die marginale Änderung zum Spielkonzept im Vergleich zum Vorgänger zu erwähnen. „MyFaction“ wirkt zwar aufgehübscht und kommt mit vielerlei Content daher, jedoch beschränkt sich der Modus weiterhin darauf, die Spieler zum Ausgrinden der Submodi „Proving Grounds“, „Faction Wars“, „Weekly Towers“ und neuerdings auch „Live-Events“ zu animieren. Viele optionale Superstars und Outfits werden auch im aktuellen Ableger exklusiv für „MyFaction“ bleiben, es sei denn, die Community stellt jene abermals im Creation Center zum Download zur Verfügung. Im Klartext heißt dies: weiterhin Superstar-Karten sammeln, repetitive Matches gewinnen und „MyFaction“ nach einigen Stunden frusterfüllt mit Nichtachtung zu strafen.

Universe Mode

Der nach der WWE-Fanbase benannte Modus verspricht euch auch weiterhin das klassische Sandbox-Erlebnis. Der im letzten Ableger eingeführte „Superstar-Modus“ feiert ebenso seine Rückkehr. Eine sichere Bank, die auch als Grundlage für unsere WIW dient, die ihr sehr gerne jeden Donnerstag um 19 Uhr auf Twitch verfolgen könnt! Mit einem frischen Rivalitäten-System inklusive weitreichender Entscheidungsmöglichkeiten sowie der Inkludierung von „WarGames“ schafft man mehr Tiefe für einen ohnehin bereits gut gereiften Modus, wobei man sich scheinbar auch die teils wirr daherkommende KI der letzten Teile vorgeknöpft hat.

Creation Suite

Wer etliche Stunden damit verbringen möchte, seinen realitätsgetreuen CAW oder eigene Titel, Movesets, Entrances und Arenen erstellen möchte, dem sind hier kaum Grenzen gesetzt. Gerade der Charaktereditor weckt Erinnerungen an die „SmackDown vs. RAW“-Zeiten und bietet eine riesige Bandbreite an Anpassungsmöglichkeiten. Wem dies selbst zu zeitaufwendig ist, der schaut einfach online in den Community-Inhalten nach und lädt Content nach eigenem Gusto herunter. Die Anpassungsmöglichkeiten wurden sinnvoll ergänzt und insbesondere in ihrer Präsentation wie Qualität aufgewertet. Tobt euch aus und probiert doch mal die Facescan-Option, um euch selbst zum Superstar zu machen!

Die Inhalte lassen also wenig zu wünschen übrig – zwei Karrieremodi, einen vernünftigen GM-Modus, Universe, genug Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben, was will man mehr? 40/40

Erster Eindruck & Performance

„WWE2K23“ spielt sich meist ruckelfrei, die Ladezeiten sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, einer der größten Kritikpunkte des letztjährigen Ablegers wurde somit beseitigt. Auch beim Einsatz mehrerer erstellten Superstars, erstellter Championships und einer erstellten Arena, sind kaum Performance-Einbußen zu spüren. Das Menü sieht gut aus und lässt sich intuitiv bedienen – top! Zu Release gab es noch einige Performance-Probleme, so versank etwa Omos in einem Tag Team Match mit den Beinen im Boden, seit dem Day One Patch konnten wir jedoch keine fahrlässigen Bugs feststellen. Trotz nahezu technisch einwandfreier Performance, einen Spiel-Absturz hatten wir auch dabei – alles in allem lief es doch sehr stabil, sogar auf der etwas schwächeren XBOX Series S. 8/10

Steuerung & Grafik

Hier gibt es wenig Neues zu entdecken. Das Spiel ist etwas aufgehübscht, es gibt einige neu ins Spiel integrierte Moves der Wrestler:innen, das war es auch schon. Wer Spaß hatte am Steuerungssystem des Vorgängers, kommt auch hier auf seine Kosten, denn hier hat sich so gut, wie nichts verändert. Gerade Irish Whips fühlen sich immer noch etwas unorganisch an, ansonsten steuert es sich aber spaßig und intuitiv. Einzige Änderung: Beim Ausbruch aus einem gegnerischen Pin-Versuch müsst ihr keinen Button mehr mashen, vielmehr benötigt ihr das richtige Timing, um einen Stick nach oben zu bewegen. Wie immer gewöhnungsbedürftig, aus unserer Sicht aber eine gelungene Neuerung. Einziger Wermutstropfen: auch in diesem Jahr ziehen sich Tag Team Matches enorm, da die KI bei jedem Pin-Versuch am Teamkollegen in den Ring läuft und der eigene Tag Team Partner nie vorausschauend genug ist, dies zu unterbinden. 15/20

DLCs/Mikrotransaktionen:

Der für AAA-Titel mittlerweile obligatorische Season Pass darf natürlich nicht fehlen, jener trumpft, neben den bekannten „SuperCharger“ und „MyRise Mega Boost“ Ingame-Items (Sofort-Unlock für Legenden & Arenen, respektive Attributsbooster für Eure MyRise Charaktere), mit folgenden bereits angekündigten fünf DLC Packs mitsamt 24 neuer Superstars auf:

19. April 2023 – DLC #1: Steiner Row Pack (The Steiner Brothers: Scott Steiner & Rick Steiner, Hit-Row: B-Fab, Ashante Adonis & Top Dolla)
17. Mai 2023 –  DLC #2: Pretty Sweet Pack (Tiffany Stratton, Pretty Deadly: Kit Wilson & Elton Prince, The Good Brothers: Karl Anderson & Luke Gallows)
14. Juni 2023 – DLC #3: Race to NXT Pack (Harley Race, Ivy Nile, Wendy Choo, Tony D´Angelo, Trick Williams)
19. Juli 2023 – DLC #4: Revel with Wyatt Pack (Blair Davenport, Bray Wyatt, Valhalla, Joe Gacy, Zeus)
16. August 2023 – DLC #5: Bad News U Pack (Andre Chase, Damon Kemp, Wade Barrett, Nathan Frazer, Eve Torres)

Darüber hinaus sind die beiden den Deluxe-, respektive Icon-Versionen des Spiels inkludierte Zusatzpacks zum Nachkauf erhältlich:

WWE2K23 Ruthless Aggression Pack (Icon Edition): The Prototype (John Cena, Leviathan (Batista), Brock Lesnar ’01, Randy Orton ’02
WWE2K23 Bad Bunny Bonus Pack (Deluxe & Icon Editions): Spielbarer Bad Bunny Charakter inklusive einer Rubin-Karte und Optischen Gegenständen für „MyFaction“

Darüber hinaus gibt es weiterhin die (hoffentlich von niemandem in Anspruch genommene) Möglichkeit der Mikrotransaktionen, um mit der virtuellen Währung Booster Packs im „MyFaction“ Modus zu erstehen.

Fazit

„WWE2K23“ ist ein Highlight, ein kleines Meisterwerk in der 2K Ära der Reihe, eine Wrestlingsimulation höchster Klasse oder eben auf Champions League Niveau! Seit Langem scheint man sich ernsthaft mit den Wünschen und Kritiken der Spielerschaft auseinandergesetzt und an den richtigen Schrauben gedreht, um dem hauseigenen Anspruch gerecht zu werden, das bis dato beste Spiel seiner Art zu veröffentlichen. Schwächen wurden beseitigt, das Potenzial und die eigenen Stärken ausgeschöpft und ein rundum Klasse Game geliefert. Mit dieser Basis könnte sich 2K in Zukunft möglicherweise trauen, vom jährlichen Releasezyklus abzuweichen und das Spiel per Updates auf dem aktuellen zu halten. Wir spielen „My Time Is Now“ auf der Nasenflöte und ziehen den imaginären Hut – Herausragend!

Bewertung

Wie üblich vergeben wir insgesamt maximal 100 Punkte in den folgenden Kategorien:

  • Inhalt 40/40
  • Erster Eindruck & Performance: 8/10
  • Steuerung & Grafik: 15/20
  • DLCs/Mikrotransaktionen: 5/5
  • Fazit: 23/25

+ MyGM überzeugt mit Spielintelligenz und Couch-Co Op Potenzial

+ Etliche Spielstunden dank diverser Modi

+ Umfangreiches Creation Center und downloadbarer Content der Community

+ Überragender ShowCase Mode um WWE Superstar John Cena

– MyFaction bedarf noch immer einer Daseinsberechtigung

– Hochpreisige Sondereditionen und Zusatzcharaktere hinter Paywall

GESAMT: 91/100

Was sind Eure ersten Eindrücke von „WWE2K23“? Stimmt Ihr uns zu oder sind Euch ganz andere Aspekte aufgefallen? Schreibt es uns im Forum!




13 Antworten auf „WWE2K23 (PS5, PC, XBOX Series X|S) – Wrestling-Infos.de Testbericht: Wrestlingsimulation auf Champions League Niveau!“

Sven sagt:

Hatte mir immer gesagt ich hole es mir im Sale, aber die Neuerungen im Universe Modus gefallen mir schon gut
Vlt schieße ich mir das Spiel Ende der Woche bei meinem Händler des Vertrauens für nen fuffi

Bash sagt:

Und warum wurde XBox nicht getestet?

Sven sagt:

Wahrscheinlich weil nur eine PlayStation und ein pc im Besitz war.
Im Endeffekt ist es ja egal weil das Spiel generell gleich ist

Robbi D. Rob sagt:

Ich habe/hatte die Icon-Edition (vor-)bestellt.

Bin sehr zufrieden, es macht Spaß und läuft ohne Probleme auf meiner PS4 Pro.

Kann es nur empfehlen. 🙂

Anvil sagt:

Sehr gutes Spiel ..schade dass man die Legacy Story nich mit eigenem Charaker spielen kann..ich lehne es grundlegend ab ne Frau zu spielen. Kann ich mich nich mit identifizieren 😀

Trotzdem muss ich sagen,wenn man nur mal Bock auf ne Runde Wrestling hat hätte auch weiterhin der 22er gereicht. Soo groß sind die Neurerungen jetzt nich

patchi sagt:

Mir persönlich kommt das Spiel hier etwas zu gut weg. Klar, es macht Spaß. Doch es gibt zur Zeit noch unzählige Schwachpunkte.

Die Liste der Bugs ist nahezu unendlich, siehe Reddit.

Die meiner Meinung nach störendsten Faktoren sind zur Zeit:
– Die ständige nicht-Erreichbarkeit der Server.
– Beim Speichern ab und an spielbeendende Fehlermeldungen.
– Man kann den Trio Einzug nicht über das Teammenü bearbeiten, dadurch lässt sich dies im Universe Modus gar nicht bearbeiten.
– Man hat nun schon seit längeren 8-Man Tag Team Matches, kann aber dennoch weiterhin nicht separat den Einzug als 4er-Team einstellen.
– Die Titelgürtel sehen bei einigen Kleidungsstücken einfach fürchterlich aus und gehen wieder durch die Kleidung. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
– Der erste Managerslot im Universemodus ist buggy, sodass der hier ausgewählte Charakter nicht mit zum Ring kommt. Somit zur Zeit keine Bloodline Entrance im Universemodus möglich.
– Multiman Matches dauern wieder ewig, gerade 8-Men Tag Team Matches sind eine Qual. Es müsste eine Funktion geben, die verhindert, dass die Tag Team Partner eingreifen.
– Vereinzeln können Matches nicht beendet werden.

Das neu überarbeitete Pin-System gab es so ähnlich bereits im Vorgänger, man musste es nur in den Einstellungen auswählen. Bei den Einstellungen könnte man generell mal dazuschreiben, was genau die Einstellung beim Verschieben der Slider bewirkt.

Dass Charaktere mehr als offensichtlich beabsichtigt nicht ins Vanilla-Game kommen um sie später zu verkaufen, ist zeitgemäß…

Das Spiel hat Potential, insgesamt aberbmal wieder ein durchwachsener Start.

Für Besitzer von 2k22 meiner Meinung nach kein Pflichtkauf.

Nibbler sagt:

„Wrestlingsimulation auf Champions League Niveau!“

🙂 Die Ansprüche der Wrestling-Infos Mitarbeiter sind offensichtlich ganz tief in den Keller gerutscht.

Matt Austin sagt:

Puh, also eure Bewertung kommt mir grundätzlich (wie in den letzten Jahren) zu gut weg.

Seit 2K die Reihe übernommen hat gab es ein einziges mal eine ernsthafte Grafiküberarbeitung, ansonsten nur ein bissel Aufpolieren und Rendern. Aus meiner Sicht ist die Grafik der in keiner Weise mehr Zeitgemäß und zu den Haaren braucht man glaube ich gar nix mehr sagen…

Die Steuerung wird auch seit Jahren verschlimmbessert, mit irgendwelchen blöden Mini Games Verdaddelt oder wie in 2K20 einfach komplett über den Haufen geschmissen. Nichts davon fühlt sich für mich organisch an, stört den Spielfluss und verlangsamt alles unnötig.

Seit Einführung des Showcase Modus kann ich nichts damit anfangen und mir fehlt ein richtiger Story Modus wie zu besten Zeiten der „Here comes the Pain“ oder „SDvsRAW“ SPiele. Manche Showcase waren mal ganz Nett, andere wiederum ein Totalausfall. Das dieses Jahr mit John Cena auch noch derjenige ausgewählt wurde, der zumindest bei mir der Anfang vom Ende des Wrestling ist, war und immer sein wird, macht das ganze nur noch mehr zu einer Zumutung.

Das der GM Modus letztes Jahr schon als große Neuankündigung kam war ein Witz. Seit Jahren (oder schon einem Jahrzehnt) zurückgefordert und dann nur halbherzig hingerotzt. Tolle Leistung… ob es jetzt wirklich besser ist wird sich zeigen.

MyFaction ohne Kommentar. Das ist dieser Modus nicht Wert.

Und zur DLC Politik von 2k braucht es glaube ich auch nicht mehr viel. Früher wäre es toll gewesen, über solche Wege die Kader zu erweitern und neue Leute ins Spiel zu bekommen. Heute wird es offensichtlich genutzt, um Wrestler die eigentlich im fertigen Spiel sein müssten, nachträglich und gegen extra Gebühren noch hineinzubringen. Das dabei teilweise Leute dabei sind, die schon länger als die Entwicklungszeit des Spiel dauer in der WWE (egal ob bei NXT oder im Main Roster) dabei sind, oder zB. mit Bray Wyatt, Wade Barett oder Eve Torres nur alles CAW’s gerendert und wieder in Spiel gebracht werden ist dabei eigentlich nur noch ein SInnbild dafür, wie sehr 2k eigentlich die Spieler verarschen will und damit meist sogar noch durchkommt. Hat letztes Jahr mit der „nWo“ Edition ja auch Prima geklappt…

Fazit:

– Alte unzeitgemäße Grafik,
– Alte „neue“ Steuerung die nicht Intuitiv funktioniert,
– Teilweise unorganisches und kaputtes Gameplay mit unnötigen Bugs
– lieblose „Story“
– Universe- und/oder MyGM-Modus hingerotz und ohne bedeutenden Verbesserungen
– DLC’s für teilweise schon vorhandene Wrestler eine Frechheit

Eindeutig keine Kaumepfehlung zum Vollpreis!!!

MfG. Matt Austin

JohnCenaFan sagt:

🙂 Die Ansprüche der Wrestling-Infos Mitarbeiter sind offensichtlich ganz tief in den Keller gerutscht.

oder eben ne paid bewertung :>
bin bei solchen „tests“ eh immer vorhsichtig

Y2Jericholic sagt:

Das Game ist definitiv ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, sieht optisch gut aus, der CAW Modus ist weiterhin brilliant, zumal man viel Material (u.a. Render, Titan Trons, Models) auf der Disk von früheren Wrestlern oder NPCs (u.a. sogar schon Maxime, die ja gar nicht im Spiel ist) gelassen hat, MyFaction macht echt Spaß ABER patchi hat wirklich nur einen kleinen Teil der Bugs aufgelistet.
Gerade im Gameplay gibt es einfach zu viele Bugs NOCH. Da kommen hoffentlich noch ne Menge Patches!
Aber auch trotz den Bugs, ist es schon jetzt eines der besten WWE Games der letzten Jahre.

Christian G sagt:

Kann ich nicht bestätigen.
Einige nette Details sind verschwunden, wie zum Beispiel das man jetzt nicht mehr von der Ringecke fällt wenn man in die Seile läuft. Oder die Kleidung der Wrestler kann man nicht mehr auf zufällig einstellen.
Für mich nur ein Patch von 2k22.

Michhier sagt:

spiele das Spiel auf der Xbox one und bin sehr zufrieden, was bei ’22 noch nervte mit den Ladezeiten ist sehr verbessert worden. die Steuerung ist soweit in Ordnung und bei my rise wagt man sogar ein wenig Witz einzubauen.

am besten gefällt mir das durch die schnelleren Ladezeiten nun wirklich spontane Spielabende aufkommen können und man Mal eben sich mit nem Buddy mit den lieblings wrestlern kloppen kann.

Gando sagt:

Matt Austin fasst es sehr gut zusammen. Bin auch schon lange nicht mehr überzeugt und man melkt hier regelmäßig die Fans ab, die jeden Mist fressen, weil es auch keine wirkliche Alternative gibt, genau wie bei FIFA.

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