Kategorie | Japan

NJPW „Wrestle Kingdom 9“ PPV Bericht aus Tokio, Japan (04.01.2014)

04.01.15, von Benjamin "Cruncher" Jung

New Japan Pro Wrestling „Wrestle Kingdom 9“ PPV
Ort: Tokyo Dome in Tokio, Japan
Datum: 04. Januar 2015
Zuschauer: ca. 36.000

Dark Match
15 Man New Japan Rumble
Yuji Nagata gewann gegen YOSHI-HASHI, Captain New Japan, El Desperado, Hiro Saito, Jushin Thunder Liger, Manabu Nakanishi, Sho Tanaka, Taichi, TAKA Michinoku, Tama Tonga, The Great Kabuki, Tiger Mask, Yohei Komatsu und Yoshiaki Fujiwara via Pin nachdem er als letztes YOSHI-HASHI mit einem Backdrop Hold eliminierte
Matchzeit: 26:09

1. Match
IWGP Jr. Heavyweight Tag Team Championship
4 Way Tag Team Match
reDRagon (Bobby Fish & Kyle O’Reilly) (c) gewannen gegen Forever Hooligans (Alex Koslov & Rocky Romero), Time Splitters (Alex Shelley & KUSHIDA) und The Young Bucks (Nick & Matt Jackson) via Pin an Koslov durch O’Reilly nach dem Chasing The Dragon
Matchzeit: 13:01

2. Match
6 Man Tag Team Match
TenKoji (Hiroyoshi Tenzan & Satoshi Kojima) & Tomoaki Honma gewannen gegen Bullet Club (Bad Luck Fale, Yujiro Takahashi & Jeff Jarrett) (w/ Karen Jarrett & Scott D’Amore) via Pin an Takahashi durch Honma nach dem Kokeshi
Matchzeit: 05:35

3. Match
8 Man Tag Team Match
Toru Yano, Naomichi Marufuji, Shane Haste & Mikey Nicholls gewannen gegen Suzuki-gun (Lance Archer, Davey Boy Smith Jr., Shelton Benjamin & Takashi Iizuka) via Pin an Iizuka durch Marufuji nach dem Ko-oh
Matchzeit: 05:05

4. Match
Singles Match
Kann nur durch KO, Submission oder Referee Stoppage beendet werden
Minoru Suzuki gewann gegen Kazushi Sakuraba via Submission in einem Sleeper Hold
Matchzeit: 09:21

Die beiden reichen sich nach dem Match noch die Hände.

5. Match
NEVER Openweight Championship
Singles Match
Togi Makabe gewann gegen Tomohiro Ishii (c) via Pin nach dem King Kong Kneedrop —>TITELWECHSEL!
Matchzeit: 12:23

6. Match
IWGP Jr. Heavyweight Championship
Singles Match
Kenny Omega (w/ The Young Bucks) gewann gegen Ryusuke Taguchi (c) via Pin nach dem Katayoku No Tenshi —>TITELWECHSEL!
Matchzeit: 13:20

7. Match
IWGP Tag Team Championship
Tag Team Match
Meiyu Tag (Hirooki Goto & Katsuyori Shibata) gewannen gegen BULLET CLUB (Doc Gallows & Karl Anderson) (w/ Amber O’Neal) (c) via Pin an Gallows durch Shibata nach einem Penalty Kick —>TITELWECHSEL!
Matchzeit: 09:00

8. Match
Singles Match
AJ Styles gewann gegen Tetsuya Naito via Pin nach einem Avalanche-Style Styles Clash
Matchzeit: 14:25

9. Match
IWGP Intercontinental Championship
Singles Match
Shinsuke Nakamura (c) gewann gegen Kota Ibushi via Pin nach dem Boma Ye
Matchzeit: 20:12

10. Match
IWGP Heavyweight Championship
Singles Match
Hiroshi Tanahashi (c) gewann gegen Kazuchika Okada via Pin nach dem High Fly Flow
Matchzeit: 30:57

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2 Antworten auf „NJPW „Wrestle Kingdom 9“ PPV Bericht aus Tokio, Japan (04.01.2014)“

JMEJensFan343819725 sagt:

Mein Gott, der Main Event war soooooo geil! Aber die IWC interessiert ja nur die Tatsache dass Okada verloren hat… WACHT AUCH, das war geil und Tanahashi ist aus nem Grund das ‚face of the company’… PUNKT!

ZackAttack sagt:

So, bin nun ungespoilert durch. Zunächst einmal muss ich sagen, dass es mich wirklich sehr gefreut hat, JRs Stimme nochmal bei einer Wrestlingshow zu hören. Jetzt kommt allerdings die Kritik, es war leider nicht so gut wie erhofft. Ich hatte mir ja vor Monaten mal einen englischen Kommentar bei einer New Japan Show gewünscht, an die Japaner kamen Striker und Ross aber leider nicht ran. Beide haben zwar ihre Hausaufgaben in Geschichte gemacht, aber anscheinend dabei doch vergessen, auch mal ein paar Matches der Beteiligten zu schauen. Grade in den Anfangsmatches kam vor allem Ross gar nicht hinterher und war mit den vielen Moves doch hörbar überfordert. Beide haben es auch nicht geschafft, dieses Big Time Feeling und Spannung in den Matches rauszukitzeln, in den beiden Main Events am Ende wurde das dann zwar merklich besser, aber mir persönlich fehlte da etwas Energie, Enthusiasmus.

Kommen wir zur Show. 4 Stunden, eine ganze Menge, für diese Card aber leider einfach zu wenig. Zwar hat man den beiden Main Events wirklich die nötige Zeit gegeben, sehr löblich und dringend nötig, der Rest kam da aber doch deutlich zu kurz. Als wir nach 1 1/2 Stunden schon mit 3/4 der Card durch waren war klar, wohin der weg führen wird.

Opener war ein wie zu erwarten schnell geführtes Match, beim Potential der Teilnehmer aber dann doch leicht ernüchternd. Vieles hat nicht richtig gesessen, die Abstimmung war teilweise nicht gut. Bestens zu sehen beim Meltzer Driver, der dieses Mal einfach nicht perfekt gesessen hat. Im Anschluss an den Move musste der Referee mit dem Count noch warten, dann bei 2 hat er ihn schon abgebrochen, obwohl noch kein anderer Wrestler wirklich aktiv unterbrochen hatte. Das reDRagon verteidigen hatte ich im Vorfeld vermutet, mich dann aber doch zu den Bucks und dem Meltzer Driver als Finish verleiten lassen. Tja, Tippspiel hab ich eh versaut. 3 1/4*

Im zweiten Match ging es eigentlich nur darum, kassiert Takahashi oder Honma den Pin. Durch das fehlen von Yoshitatsu war jede Brisanz weg und so war es dann auch nicht unbedingt überraschend, dass der Bullet Club verlor. Ich hatte zwar im Vorfeld ein wirklich dominantes Event des Stables erwartet, vor allem nachdem ich die Pre-Show von GFW gesehen habe, aber am Ende kam es dann anders. Dennoch freut es mich für Honma, dass er hier den Pin holen durfte, der Crowd hat es auch spürbar gefallen. 1 1/2*

Das 8 Man Tag war dann gar nichts. Auch hier wieder massive Zeitprobleme, da konnte ja kein wirkliches Match aufgebaut werden. Jeder durfte mal schnell ein paar Moves auspacken, das wars dann aber auch schon. 1 1/4*

Ich war mittlerweile doch ziemlich ernüchtert und dachte mir nur, es kann ja jetzt nur wieder aufwärts gehen. Und Sakuraba und Suzuki gestalteten das Match dann doch wirklich deutlich interessanter, als ich es erwartet habe. War echt ordentlich und ein paar schöne Abfolgen dabei, ich bin ja auch ohnehin ein Fan davon, wie sich die Leute einfach mal die Fresse polieren. Daher konnte ich mit dem Match gut leben, ein Klassiker war es aber natürlich nicht. 2 3/4*

Es folgte das Never Title Match und ich war von Beginn an heiß wie Frittenfett. Die beiden würden es sich so richtig geben und genau so ging es von Sekunde 1 an auch los. Extrem stiffes Match, keiner schonte sich, Ishii mal wieder kurz vor dem tot. Leider kannte Jim Ross den Begriff „Lariat“ nicht oder wollte ihn einfach nicht benutzen, auch das von Striker geforderte „Lariatoooo“ wollte ihm nicht über die Lippen. Daher killte das die Stimmung leicht, der Sieg von Makabe hat mich dann aber doch immens überrascht. Ein Talentgürtel ist der Belt ja schon lange nicht mehr, eher was für Jedermann, aber Makabe habe ich als Champion gar nicht gesehen. Aber Match war stark, 5 Minuten mehr und wir hätten einen MotYC gehabt … 3 3/4*

Bei Omega vs. Taguchi wurde mit im Anschluss etwas zu viel eingegriffen, Match an sich aber sehr ordentlich. Für mich die beste Taguchi Leistung seit seinem Comeback, Omega ist ohnehin einfach genial. Waren ein paar schöne Konter dabei, Omega gefällt mir in der Rolle auch ausgesprochen gut. 3 1/2*

Wie deutlich sich der Zeitdruck bemerkbar gemacht hat, konnte man auch am Tag Title Match sehen. Die 9 Minuten waren wirklich spitze, aber es waren eben nur 9 Minuten. Für diesen Titel ist mir das einfach auch zu wenig, zumal der Bullet Club die Gürtel 1 Jahr lang gehalten hat. Da muss so ein Match in meinen Augen einfach noch umkämpfter, härter, spannender sein. Gerade auf dieser Bühne. Das gibt natürlich Abzüge, sodass ich hier nicht mehr als 3 1/4* geben will.

Styles vs. Naito bot dann genau das, was ich mir im Vorfeld erwartet habe. Beide harmonieren recht gut miteinander, jeder von beiden bekommt seine Stärkephase und AJ wird aufgrund seiner Fähigkeiten auch vom Publikum wertgeschätzt. Positiv hier natürlich, dass wir keine Eingriffe hatten, dazu gab es ein paar wirklich nette Nearfalls und ein gutes Finish. Auch wie der Styles Clash als ultimative Waffe präsentiert wird, wusste zu gefallen. 3 3/4*

Im Co Main Event kam es zu meinem persönlichen Match of the Night. Nakamura und Ibushi packten wirklich alles aus. Von der ersten Minute ging es rund, schon der Entrance von Nakamura war einfach nur ganz großes Kino. Er hat dann auch gleich gezeigt, wer der Chef im Ring ist, seine Körpersprache ist einfach grandios. So entstand dann auch eine schöne Geschichte im Ring, Nakamura als Vetaran, Ibushi als rebellischer Young Gun, der den Veteranen verhöhnt und auf diese Art und Weise auch provoziert. Das „stehlen“ der Moves passte da sehr schön rein und war perfekt umgesetzt, noch dazu war das Timing bei den Aktionen exzellent. Das Ende kam hier etwas aus dem Nichts, aber irgendwie war auch genau das so passend zu diesem Match. Ging zwar „nur“ 20 Minuten, aber ich hab da echt mitgefiebert und richtig Spaß gehabt, auch weil es wirklich nie langweilig wurde oder Pausen hatte. Und zwischen den beiden ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. 4 3/4*

Der Main Event bekommt von mir die gleiche Sternebewertung, allerdings liegt er für mein Empfinden doch noch einen ganz kleinen Tacken dahinter. Die Bedeutung mag größer gewesen sein und die dosiert gewählten Spots fantastisch, aber das Match hatte hier und da mal seine kleinen Längen und war mir persönlich einen Tacken zu Eindimensional. Den neuen spektakulären Move von Okada muss ich verpasst haben (Oder war es die Submission?), dazu verlagerte er sich zu sehr auf seinen Rainmaker, während Tanahashi ja ohnehin in jedem Match gefühlte 10.000 High Fly Flows, Dragon Screws und Sling Blades zeigt. Daran habe ich mich wohl irgendwie etwas satt gesehen, das ist für mich einfach etwas anderes, wenn man in einem Match 5-10 Knee Strikes oder 5-10 Frog Splashes sieht.
In Bezug auf den Sieger kann man sich natürlich nun streiten, ich hätte hier Okada lieber gewinnen gesehen. Klar, ich bin nicht der größte Tanahashi Fan, aber Okada wirkt auf mich einfach noch frischer, ein Sieg hier hätte Symbolcharakter gehabt, aber seis drum, es war ein tolles Match und am Ende kommt es genau darauf an. 4 3/4*

Was bleibt am Ende. Eine Show mit 2 fantastischen Main Events, die aber merklich unter Zeitdruck gelitten hat und dementsprechend die hohen Erwartungen auch nicht komplett erfüllen konnte. Bei einigen Matches fehlten einfach 5-10 Minuten, dazu brauchten Striker und Ross einfach auch etwas lange, um wirklich gut reinzukommen. Die Undercard war dementsprechend eher enttäuschend, ab Match 5 wars dann aber wirklich eine klasse Show, ich gebe 9/10 Punkten. Ne Stunde mehr oder 2-3 Matches weniger und das wäre eine Show des Jahrzehnts geworden.

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