World Championship Wrestling – Wrestling-Infos.de https://www.wrestling-infos.de WWE News, AEW News, IMPACT, UFC & more - RAW, SmackDown, NXT und neuste News der Wrestling Welt Fri, 02 Jul 2021 16:11:47 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 „The Patriot“ Del Wilkes im Alter von 59 Jahren verstorben https://www.wrestling-infos.de/219026.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=the-patriot-del-wilkes-im-alter-von-59-jahren-verstorben https://www.wrestling-infos.de/219026.html#comments Fri, 02 Jul 2021 14:05:34 +0000 https://www.wrestling-infos.de/?p=219026 [weiterlesen ...]]]>

– Del Wilkes, vielen Fans unter seinem Ringnamen „The Patriot“ bekannt, ist am vergangenen Donnerstag, den 01. Juli 2021, im Alter von 59 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Diese traurige Nachricht verkündete seine Ehefrau über die sozialen Medien. The Patriot war vor allem für seine Auftritte bei World Wrestling Federation in den Jahren 1991/1992 und 1997 bekannt, zudem arbeitete er auch in den Jahren 1994 bis 1995 für World Championship Wrestling.

Seine Wrestling-Karriere begann Wilkes im Jahre 1988, nachdem seine angestrebte Karriere als NFL-Footballer nicht in Erfüllung ging. Er trat zunächst für American Wrestling Association (AWA) mit seinem bürgerlichen Namen an, ehe er dort später als „The Trooper“ bekannt wurde. Er stellte einen Polizisten dar, der seinen Gegnern Strafzettel ausstellte. 1990 gewann er dort sogar an der Seite von D.J. Peterson die AWA World Tag Team Championships.

Seine bekannteste Gimmick – „The Patriot“ – startete er im Jahre 1991 bei Global Wrestling und tauchte seine Maske in Farben der amerikanischen Flagge, Adler inklusive. Neben seinen Auftritten für WWF, trat er auch einige Zeit in Japan für All Japan Pro Wrestling (AJPW) in den Ring. Bei WCW hielt er gemeinsam mit Marcus Alexander Bagwell (aka. Buff Bagwell) die WCW World Tag Team Championships. Seinen letzten großen Auftritte durfte er dann schließlich erneut bei WWF feiern, dort galt er als amerikanischer Antagonist zu Bret Hart, der zu dieser Zeit als „Anti-American“ aufgetreten ist. Sein letztes Match bestritt er am 21. Oktober 1997 gegen Jim Neidhart bei „Shotgun Saturday Night“, welches er via DQ verlor. Im gleichen Jahr verkündete er seinen Rücktritt aufgrund einer Verletzung und stieg später in die Automobilbranche ein. In diesem Bereich arbeitete er bis zu seinem Tod.

Del Wilkes gab in den vergangenen Jahren auch immer mal wieder Interviews und sprach über seine Zeit als Wrestler und Footballer. Unter anderem thematisierte er auch seine Drogenvergangenheit und gab zu, als Footballer und Wrestler abhängig von Koks gewesen zu sein. Steroids kamen hinzu, als er Wrestler geworden ist. Auch nach seiner Wrestling-Karriere verfolgte ihn seine Drogenabhängigkeit, die sogenannten „Painkiller“ konsumierte er weiter und es ging sogar soweit, dass er Rezepte fälschte, um an die Medikamente zu kommen. Wegen den Rezeptfälschungen wurde er verurteilt und musste neun Monate ins Gefängnis. Wie Sean Ross Sapp von Fightful.com auf Twitter berichtete, hatte er seit einiger Zeit ein Interview mit „The Patriot“ vorbereitet, welches er am 04. Juli, zum Unabhängigkeitstag der USA, veröffentlichen wollte. Zu Ehren seiner Person wird Sapp das Interview trotzdem auf seiner Website posten.

Wrestling-Infos.de spricht seiner Familie, Fans und Freund:innen unser herzlichstes Beileid aus.

Quellen: f4wonline.com, pwinsider.com, fightful.com, Twitter

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Tragischer Tod im Ring: Ehemaliger WCW-Wrestler und Lucha-Star „Silver King“ verstirbt im Alter von 51 Jahren bei einer Show in London https://www.wrestling-infos.de/183705.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=tragischer-tod-im-ring-ehemaliger-wcw-wrestler-und-lucha-star-silver-king-verstirbt-im-alter-von-51-jahren-bei-einer-show-in-london https://www.wrestling-infos.de/183705.html#comments Mon, 13 May 2019 00:56:40 +0000 https://www.wrestling-infos.de/?p=183705 [weiterlesen ...]]]>

Eine tragische Nacht hat sich am Samstag in London abgespielt. Der legendäre Luchador und ehemalige WCW-Wrestler „Silver King“ ist im Alter von 51 Jahren während einer Show von „Lucha Britannia/Lucha Libre World“ im Ring verstorben. Die Szenen erinnern an den tragischen Tod von Perro Aguayo Jr., der im Jahre 2015 ebenfalls im Ring verstorben ist. Laut zahlreichen Berichten von verschiedenen britischen Medien und Augenzeugen soll César Cuauhtémoc González Barrón während seines Matches gegen Juventud Guerrera einen Herzinfarkt erlitten haben, obgleich er zuvor ohne sichtbare Probleme das Match bestritten hatte. Die Chronologie des Vorfalls wirft einmal mehr Fragen bezüglich der medizinischen Versorgung bei Independent-Shows auf und auch die Kommunikation zwischen Guerrera und dem Referee ist mehr als fragwürdig.

Wie bereits erwähnt, das Match nahm einen normalen Verlauf und wies keinerlei Besonderheiten auf, Silver King steckte einen Reihe von Clotheslines von Guerrera ein und konterte schließlich mit einem Flying Clothesline, ehe er an einem 2-Count scheiterte. Anschließend sind die Szenen sehr dramatisch, denn obgleich King eigentlich den Pinversuch gestartet hatte, schien er sich nicht mehr aufrichten zu können und „hockte“ auf der Matte, während Guerrera weiter das Match sellte. Er versuchte sich mehrfach aufzurichten, doch dies gelingt ihm nicht, ehe Juventud Guerrera aufsteht, das Publikum anfeuert und schließlich versucht, Silver King aufzurichten, was nicht gelingt, da dieser nicht wirklich aufstehen kann. Die Situation wird in diesem Fall komplett missverstanden, sowohl Guerrera als auch der Referee scheinen keinerlei Auffälligkeiten wahrgenommen zu haben, sodass Guerrera einen Kick gegen Silver King zeigt, ihn nur mit großer Mühe auf den Rücken dreht um ein Cover anzusetzen, ehe der Referee einen Count ansetzt, bei 2 aber zögert (vermutlich weil dies nicht das geplante Finish war) und schließlich den finalen Count durchzieht und Guerrera zum Sieger erklärt. Es ist fast schon bizarr, denn während Juventud Guerrera seinen Sieg feiert und die Fans jubeln, liegt Silver King mehrere Minuten regungslos im Ring und weitere Minuten verstreichen, bevor es dem Offiziellen bewusst wird, dass Silver King nicht mehr in der Lage ist, aufzustehen.

Daraufhin bricht Panik aus und Juventud Guerrera versucht Silver King wiederzubeleben, während weitere Wrestler herauskommen und Hilfe leisten. Schließlich wurde auch ein Defibrillator erfolglos angewendet. Laut Berichten ist ein Krankenwagen allerdings erst 20 Minuten nach den Ereignissen am Ort des Geschehens eingetroffen. Viele Fans, Kollegen und Journalisten zeigen sich über die Umstände des Todes sehr schockiert und kritisieren in diesem Zusammenhang auch das fehlende medizinische Personal bei der Show und die schlechte Kommunikation zwischen Wrestler und Referee. Dave Meltzer und Bryan Alvarez sprachen im „Wrestling Observer Radio“ über den Vorfall und konnten sich nicht zurückhalten, Juventud Guerrera scharf für sein Verhalten zu kritisieren, der trotz der frühen Anzeichen keinerlei Anstalten machte, die ungewöhnlichen Ereignisse im Verlauf des Matches zu hinterfragen. Dies wirft natürlich die spekulative Frage auf, ob sein Tod nach den ersten Anzeichen hätte verhindert werden können, dies ist zum aktuellen Zeitpunkt allerdings reine Spekulation. Mexikanische Medien behaupten, dass Silver King zunächst einen Schlaganfall gehabt hat, bevor der Herzinfarkt zum Tod geführt hat. Der Autopsiebericht ist allerdings noch nicht veröffentlicht und genauere Details sind nicht bekannt.

César Cuauhtémoc González Barrón war ein Wrestler aus zweiter Generation und ist der Sohn von dem originalen Dr. Wagner und Bruder von Dr. Wagner Jr. gewesen. Er debütierte im Jahre 1985 und ist seither regelmäßig in den Ring gestiegen, auch wenn er in den letzten Jahren weniger Matches bestritten hat und nicht mehr Vollzeit in den Ring stieg. Er ist primär für seine Zeit bei den mexikanischen Ligen AAA , UWA, IWRG und CMLL bekannt geworden und entwickelte sich dort zum Star, obgleich er auch für unzählige Independent-Promotions angetreten ist. Nach seinen großen Erfolgen debütierte er auch in Japan und war nach Mark Rocco und Eddie Guerrero die dritte Person, die den Charakter „Black Tiger“ verkörperte. Bei All Japan Pro Wrestling gewann die AJPW Junior Heavyweight Championship, trat lange Zeit an der Seite von El Texano an und ging mit IWA Japan Anfang der 90er auf Tour.

Den amerikanischen Fans ist er primär für die Zeit bei World Championship Wrestling (WCW) bekannt. Im Jahre 1997 unterschrieb er dort einen Vertrag und trat vor allem in unbedeutenden Six-Man Tag Team Matches an und konnte bei der Liga nie seinen Durchbruch schaffen, obgleich er von vielen Fans und Kollegen in den 90er Jahren zu den besten Wrestlern der Welt gezählt worden ist. Seine größten Erfolge bei WCW war ein Title Match um die WCW Cruiserweight Championship gegen Juventud Guerrera bei „Fall Brawl 1998“ und seiner Mitgliedschaft bei der „Latino World Order“, die von Eddie Guerrero ins Leben gerufen worden war. Im Jahre 2000 wurde er kurzzeitig von Stacy Keibler in den Shows vertreten, ehe er 2000 schließlich die Company verließ und nach Mexiko zurückkehrte. Laut eigenen Angaben habe er die Zeit bei WCW buchstäblich „gehasst“. In den letzten Jahren stieg er primär für AAA Wrestling in den Ring. Neben seiner Karriere als Wrestler hatte er sich auch ein Standbein als Schauspieler aufgebaut und war Teil des Hollywoodfilms „Nacho Libre“ und porträtierte dort den Wrestler „Ramsas“.

Sein offiziell letztes Match, abgesehen von dem tragischen Aufeinandertreffen gegen Juventud Guerrera in London, bestritt er am 14. März in Japan, dort verlor er an der Seite von Diamante und Fuerza Guerrera gegen El Hijo del Santo, Shiryu und Ultimo Dragon. Sein letztes Match für AAA bestritt er am 29. Dezember 2018 an der Seite von Dave The Clown, hier verlor er gegen L.A. Park und Murder Clown.

Wir von Wrestling-Infos.de sprechen seiner Familie, Fans und Freunden unser tiefstes Mitgefühl aus.

Um an „Silver King“ zu erinnern haben wir eine kleine Auswahl seiner Matches herausgesucht:

Quelle: PWInsider.com, F4Wonline, The Sun

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Flashlight into the Nexus #1: Warum David Arquette eine Bereicherung für das Wrestling ist! https://www.wrestling-infos.de/183612.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=flashlight-into-the-nexus-1-warum-david-arquette-eine-bereicherung-fuer-das-wrestling-ist https://www.wrestling-infos.de/183612.html#comments Thu, 09 May 2019 06:00:11 +0000 https://www.wrestling-infos.de/?p=183612 [weiterlesen ...]]]>

Liebe Leser von Wrestling-Infos.de, am heutigen Tage möchten wir euch ein neues Format auf Wrestling-Infos.de präsentieren. Dabei handelt es sich um die monatliche Kolumne von unserem Schreiber Marvin aka. Nexus 3D. Er wird aus den verschiedensten Perspektiven die aktuellen (und auch vergangenen) Geschehnisse des Pro-Wrestling analysieren, kommentieren und kritisieren. Dabei sind seinen persönlichen Interessen keine Grenzen gesetzt, von Main Stream bis zur Independent-Szene und persönlichen Erfahrungsberichten, eine abwechslungsreiche Wundertüte wird euch fortan monatlich mit „Flashlight into the Nexus“ präsentiert. Bei Anregung oder Kritik könnt ihr gerne unter diesem Post kommentieren oder Nexus3D persönlich im Forum unter DIESEM Link kontaktieren. Nun aber viel Spaß!

Wir schreiben das Jahr 2000. Die Glanzzeiten der Attitude Era sind vorbei, World Wrestling Federation (heute World Wrestling Entertainment) hat den Kampf gewonnen und die Konkurrenzliga World Championship Wrestling qualitativ in vielerlei Hinsicht deutlich besiegt. Eine sagenumwobene Zeit, viele Fakten, Faktoren, Geschichten und Spekulationen sind bis heute Gegenstand von Diskussionen rund um die Themen Wrestling, Attitude Era und das ruhmlose Ende von WCW. Eine Person, die unweigerlich mit dem Untergang von World Championship Wrestling verbunden ist, heißt David Arquette.

David Arquette stammt aus einer wahren „Schauspielerfamilie“, seine Eltern arbeiteten beide als Schauspieler und auch seine Geschwister haben ihren Weg unter anderem in diesem Berufszweig gefunden. Arquette durfte bereits in mehreren renommierten Serien und Filmen auftreten, darunter „Buffy – Im Damm der Dämonen“ oder „Friends“, vorrangig ist er allerdings für seine wiederkehrende Rolle des Polizisten „Deputy Dewey Riley“ in der Horrorreihe „Scream“ bekannt geworden. Neben diesen Produktionen trat er auch in zahlreichen weiteren Filmen auf und wirkte unter anderem auch als Synchronsprecher, weshalb man durchaus davon sprechen kann, dass er ein „Kind Hollywoods“ sei, so hat er sich bereits selber bezeichnet. Arquette ist bereits seit seiner Kindheit ein großer Wrestling-Fan und dementsprechend war es fast schon logisch, dass er bei dem Wrestling-Film „Ready to Rumble“ mitspielt und sogar eine der Hauptrollen besetzte. Der Film basierte lose auf World Championship Wrestling, weshalb sich Vince Russo und Eric Bischoff, die damaligen Strippenzieher der Promotion, dazu entschieden, den Film nicht nur zu promoten, sondern auch Teil ihrer Storylines werden zu lassen.

World Championship Wrestling befand sich damals schon in einer tiefen Krise. Die vorherrschende Macht von Vince Russo und Eric Bischoff hatte bereits schmerzvolle Wunden hinterlassen, im April 2000 wollte man es dann nochmal wissen und holte Vince Russo zurück ins Boot, der zuvor im Januar die Liga verlassen hatte. Man wollte alles anders und besser machen, WCW modernisieren und mit einer Fehde zwischen den Gruppierungen New Blood und Millionaires Club wieder für positive Aufmerksamkeit sorgen, da man das Interesse der jungen Fans zurückgewinnen wollte, indem man die jungen Talente in den Fokus stellt und die alten Stars helfen, diese Over zu bringen. Man startete die Liga neu, alle Titel wurden für vakant erklärt und neu ausgefochten.

Leider waren die „kreativen Ideen“ absoluter Humbug und eine Herausforderung für jeden Wrestling-Fan, da das Booking dermaßen abstrus daherkam, weshalb es fast verwunderlich war, dass die Liga trotz alledem weiterhin mehrere Millionen Zuschauer fesselte (im April waren es noch 1.8, 3.1, 2.5, 3.1 Ratingpunkte).

Versuchen wir die Story rund um den WCW World Heavyweight Championship und David Arquette nachzuzeichnen. Dieser „Reboot“ wurde groß zelebriert, der erste WCW World Champion nach dem Neustart lautete Jeff Jarrett, der den Titel ganze acht Tage hielt, ehe er bei einer Folge von „Nitro“ den Titel an Diamond Dallas Page abgab. Parallel debütierte David Arquette im April bei „Thunder“, dort saß er im Publikum und sprang über die Barrikade, um Teil einer Konfrontation gegen Eric Bischoff und dessen Gruppierung New Blood zu sein. Im Zuge dessen formte er eine Allianz mit Chris Kanyon und Diamond Dallas Page (bitte merken!) und konnte sogar am 24. April (Nitro #240) Eric Bischoff in einem Singles Match besiegen, nachdem ein geplanter Gitarrenschlag von Jarrett danebenging und Bischoff getroffen wurde. Bei der gleichen Ausgabe gewann DDP den Titel, bevor es dann am Folgetag bei Thunder spektakulär wurde. Die Konfrontation der Teams (DDP/Arquette & Jarrett/Bischoff) spitzte sich zu, sodass bei Thunder ein Tag Team Match zwischen DDP/Arquette und Jarrett/Bischoff angesetzt wurde. Derjenige, der den Pin einfährt, ist neuer WCW World Champion. Das Match fand statt, jedoch workte DDP das Match zeitweise alleine, weil Arquette ausgeschaltet war. Schließlich wurde sein Comeback inszeniert – angeschlagen kam er zurück in den Ring, während DDP die Oberhand hatte. Arquette betritt den Ring, Jarrett springt aus dem Ring heraus, DDP widmet sich Special Referee Kimberly und gibt ihr einen leidenschaftlichen Kuss, während Arquette einem aufstehenden Bischoff einen Spear verpasst. Das Timing war jedoch in vielerlei Hinsicht miserabel, denn Jarrett ist zu spät im Ring, sodass DDP noch völlig beglückt im Ring steht, während Arquette zum Pin ansetzt (doch warum sollte er den Titel von seinem Freund gewinnen wollen!?). Jarrett gelingt es schließlich, DDP mit einem Schlag des Titelgürtels auszuschalten und setzt damit auch zeitgleich zum Pin an. Kein Referee in Sicht, Arquette und Jarrett liegen beide jeweils auf ihrem Gegner und bereit, den siegreichen Fall zu erhaschen. Ein Referee kommt angestürmt, beachtet nur Arquette und Bischoff, zählt den Pin durch und erklärt David Arquette zum neuen WCW World Champion. Ein absolut overbooktes und selten dämliches Szenario, doch die berüchtigte Kirsche auf der Torte sollte noch folgen. Ein mit voller Freude erfüllter DDP springt auf, umarmt seinen Freund und neuen World Champion David Arquette und gemeinsam feiern sie überschwänglich diesen Titelgewinn. Das Publikum wird sogar miteinbezogen und gemeinsam verlassen sie freudestrahlend durch das Publikum die Halle – fast das gleiche Szenario, welches wir einen Tag vorher bei dem Titelgewinn von Diamond Dallas Page gesehen haben. Hallo!??!?!?!?!

Quelle: wwe.com

Es wird noch verrückter: Am darauffolgenden Montag bei Monday Nitro sehen wir einen ambivalenten David Arquette, der diesen Ruhm zwiegespalten zelebrierte. Einerseits genoss er den überraschenden Erfolg, andererseits erklärte er im Laufe der Folge, dass dies zwar eine große Ehre sei, er den Titel aber abgeben möchte, weil er eben kein „Sports Entertainer“ sei. Von daher entschied er sich, den Titel bei dem am Sonntag folgenden PPV „Slamboree“ zwischen DDP und Jeff Jarrett neu ausfechten zu lassen. Das Match soll ein „Ready to Rumble“ Cage Match werden (natürlich in Anlehnung an den Film, den Arquette promotet), das folgendermaßen funktioniert: Der Ring ist von einem „dreistufigen“ Cage umgeben. Unten, also im Ring, startet das Match und Ziel ist es, durch eine eingebaute Tür (oberhalb des ersten Käfigdaches) auf die zweite Ebene zu kommen, quasi in einen weiteren Steel Cage, dort warteten allerlei Hardcore-Sachen wie ein Tisch, Stühle oder Mülleimer. Der zweite Steel Cage bietet eine Außenplattform, sodass sich das Match gewissermaßen nach außen verlagen lässt, sodass die Wrestler auf die dritte Ebene klettern können. Dort befindet sich der dritte (deutlich kleinere Cage), in diesem hängen nochmal einige Gitarren, die ebenfalls als Waffe verwendet werden können. Über dem dritten Käfig befindet sich schließlich der WCW World Title, der dort abgehängt werden soll.

Trotz allem machten Eric Bischoff, Vince Russo und Jeff Jarrett der Niederlegung einen Strich durch die Rechnung, schließlich sei Arquette nun mal der Champion und dementsprechend sei es seine Aufgabe, sich auch so zu verhalten. Er wollte die Welt des Wrestlings betreten, so muss er die Konsequenzen tragen! Die Autoritäten widersprachen also der Niederlegung und setzten stattdessen ein „Triple Cage Match“ an, obwohl DDP in Arquette einen Verbündeten hatte, sodass Russo und Bischoff ihren Schützling Jeff Jarrett gewissermaßen in ein 2 on 1 Handicap Match bookten und dieser das auch noch lautstark befürwortete. Kleine Anekdote: Der „Slamboree“ PPV fand in der Kemper Arena in Kansas City statt. Die Halle umfasste damals eine Kapazität von 19.500 Plätzen, 7.165 Fans anden sich letztlich in der Halle ein. Nachdem Arquette für das Match angekündigt worden ist (und die Ansetzung war generell keine „Money-Maschine“), soll der Ticketverkauf laut Dave Meltzer buchstäblich aufgehört haben. Nichtsdestotrotz stellte sich dies als einen kleinen Erfolg von WCW heraus, ein Aufwind nach den desaströsen Vormonaten war zu vernehmen.

Quelle: wwe.com

Arquette war nun also für fast zwei Wochen Champion und es folgte das „Ready to Rumble“ Match. Er hielt sich aus den meisten physischen Konfrontationen heraus und unterstützte seinen Freund DDP vor allem mental. Vereinzelte Moves zeigte Arquette, doch größtenteils blieb dies ein Eins gegen Eins Konfrontation zwischen DDP und Jarrett. Die Kontrahenten arbeiteten sich in 15 Minuten durch die verschiedenen Ebenen, während sich Arquette auf dem dritten Käfig (direkt unter dem Titel) befand und eine Gitarre von DDP gereicht bekam, um Jarrett im Notfall auszuschalten. Es war klar: Arquette wollte den Titel nicht verteidigen. Als es in die Schlussphase ging, kletterten Jarrett und DDP auf das Dach des dritten Käfigs, um den Titel abzunehmen und es folgte ein Heelturn von David Arquette, der die Gitarre mit voller Wucht auf dem Kopf von DDP zerbarsten ließ. Jarrett hing den Titel ab und konnte sich zum zweiten Mal WCW World Heavyweight Champion nennen. Der Run von David Arquette war damit beendet. Am darauffolgenden Tag kam er an der Seite von Eric Bischoff und New Blood heraus, hielt eine recht unterhaltsame Heel-Promo und erklärte, dass die Freundschaftt zu DDP nur ein einziger „Swerve“ gewesen ist, denn er solle niemandem aus Hollywood trauen. Bischoff erklärte noch lang und breit, wie sie DDP bei all den Geschehnissen überlistet haben (und machte deutlich, DDP nicht nur „extra“ den WCW World Title gewinnen gelassen zu haben, sondern sprach auch davon, dass er sich dazu entschieden hatte, den Titel Arquette zu „geben“, um die „Internet Wrestling Experts“ reinzulegen).

Bildergebnis für Ready to rumble match wcw

Quelle: stillrealtous.com

Ich habe nun ausführlich die Geschichte rund um den Titelgewinn von David Arquette erzählt und die Hintergründe beleuchtet. David Arquette (der übrigens absolut kein Fan von dieser Booking-Entscheidung gewesen ist und sich hinter den Kulissen wohl sogar gewehrt haben soll, weil er dies aus „Fan-Perspektive“ für absoluten Blödsinn hielt) hat das Geld, was er in dieser Zeit verdient hatte, an Familien von drei Wrestlern gespendet, die kürzlich eine geliebte Person verloren hatten. Dabei handelte es sich um die Hart-Familie, die Owen Hart bei einem tragischen Unfall während einer Show verloren, um die Familie von Brian Pillman, der im Alter von 35 Jahren nach einem Herzinfarkt verstarb (wohl aufgrund eines nicht erkannten Herzfehlers) und um die Familie von Darren A. Drozdov (aka. Droz), der aufgrund eines missglückten Moves seither querschnittsgelähmt ist. Mir geht es vorrangig darum, zunächst seinen Titelgewinn einzuordnen. Es war eine absolut beschissene Entscheidung, Arquette erkannte dies selber, gab es in Interviews auch an, doch er selber beschrieb sich in der Situation als großer Fan, der die Gelegenheit dazu bekam, mit seinen Idolen Ric Flair, Sting, Hulk Hogan und vielen weiteren Stars mehrere Wochen auf Tour zu gehen. „Ein Traum wurde wahr“, im wahrsten Sinne des Wortes! Natürlich waren hinter den Kulissen nicht alle Wrestler begeistert, viele Legenden hatten damit keine Probleme, doch einige jüngere Talente waren zurecht angepisst, weil es eine für das allgemeine „Wrestling-Geschehen“ eine absolute Katastrophe war. Tank Abott, gegen den Arquette bei einer Ausgabe von Nitro angetreten ist, soll das kurze Match relativ stiff geworkt haben, dies gab Arquette 2014 in einem Interview an. Letztlich war er zur falschen Zeit am falschen Ort. Er sollte seinen Film promoten und kam in ein absolut chaotisches Umfeld und geriet in ein Geschäft voller Machtkämpfe und Politik. Er kam als Fan und sollte Wrestler sein, ohne großartiges Training und Erläuterungen. Er musste nicht viele physische Konfrontationen worken, aber es war riskant, vor allem, weil Arquette aufgrund seiner Schauspielerei sich nicht verletzen durfte. Für ihn persönlich ein spannendes Abenteuer, für WCW ein verzweifelter Neustart.

Nun ja, trotzdem kann ich es keinem Fan verübeln, der David Arquette zumindest teilweise für den Untergang mitverantwortlich macht, auch wenn es faktisch natürlich Blödsinn ist, weil er lediglich die „kreativen“ Ideen von Vince Russo und Eric Bischoff umsetzte. Aber dramatische Geschichten brauchen Symbolfiguren und scheinbar reichten Vince Russo und Eric Bischoff nicht aus, um den Untergang von World Championship Wrestling zu erläutern. Versteht mich nicht falsch, es war eine grausige Storyline und eine unglaublich schlecht erzählte Geschichte, doch David Arquette war definitiv nicht der Sargnagel, der die Promotion in den Abgrund geführt hat.

Die nächsten 18 Jahre blieb David Arquette dem Wrestling-Geschäft fern, eine Ausnahme bildet das Jahr 2010, dort trat er überraschend bei Monday Night RAW an und präsentierte nicht nur einen Slammy Award, sondern trat auch an der Seite von Alex Riley gegen Randy Orton an und wurde im Zuge dessen durch einen Tisch befördert. Seine Aktionen waren sehr limitiert, doch das sollte sich acht Jahre später ändern. Wir schreiben nun also das Jahr 2018, Arquette ist 47 Jahre alt und gehört meiner Meinung nach zu den unterhaltsamsten Charakteren des vergangenen Jahres. Nur um das vorab klarzustellen: Ich glaube nicht, dass Arquette der neue „Diamond Dallas Page“ ist und ihm im hohen Alter noch eine großartige Karriere als Wrestler bevorsteht, doch Arquette kämpft gegen die Dämonen der Vergangenheit an und bringt etwas eine einzigartige Ausstrahlung mit sich, die sich mit seiner Leidenschaft für das Wrestling wunderbar verknüpft.

Im Mai 2018 erschienen die ersten Meldungen und berichteten von seinem Comeback in den Ring, er hatte sich der „RC’s Wrestling School“ in Woodford, Virginia für eine mehrstündige Trainingssession angemeldet und dort die Grundlagen (vermutlich zum ersten Mal) wirklich erlernt. Sein Trainer Chris Sharpe sprach davon, vorrangig das Basiswissen wie Lock-Up, in die Seile rennen und Dropkicks/Leapfrogs trainiert zu haben. Sharpe gab an, dass Arquette sich mehrfach fast übergeben hätte, das Training jedoch konsequent durchgezogen hat. Noch im gleichen Monat trat David Arquette bei der Talkshow „The Wendy Williams Show“ auf und enthüllte dort medienwirksam seine Rückkehr zum Pro-Wrestling. Natürlich geschieht dies nicht nur aus reiner Freude an dem „Knochenjob“, denn Arquette, wie er mehrfach fast schon unspektakulär andeutete, dreht im Zuge dessen eine Dokumentation über das Wrestling-Business, insbesondere über die Independent-Szene und entschied sich daher, sich von „unten nach oben“ hochzuarbeiten. Viele sehen hier sicherlich der Beweis: „DIESER MANN KANN WRESTLING NICHT LIEBEN, ES IST DOCH NUR PUBLICITY!!“ Dem trete ich entschieden entgegen, denn Arquette hat es geschafft, sich in wenigen Monaten zu einem respektablen Wrestler hochzuarbeiten und einen eigenen Charakter zu entwickeln, „sich einen Namen“ zu machen, obgleich er schon so lange bekannt ist. Er startete mit Wrestling-Training, workte eine Backyard Show und sammelte vorsichtig seine ersten Erfahrungen an der Seite seines Trainers Peter Avalon und trat bei „Championship Wrestling from Hollywood“ auf, um dort unter anderem einen „Double Diamond Cutter“ gegen die Rockness Monsters zu zeigen. Sein erstes Singles Match bestritt er bei den TV-Tapings von CWfH und verlor bei seinem Debüt gegen RJ City, mit dem er seither ein ungleiches „Tag Team“ bildet. Schon in seinem ersten Match war von dem alten Arquette nicht mehr viel zu sehen, er bestritt ein ernsthaftes Match, bewies ein gewisses Verständnis und legte ein passables Match auf die Matte. Fasziniert war ich von seinem Auftritt bei einer lokalen Indie-Show in Mexiko, dort trat er unter einer Maske an und zeigte eine ungewohnte Agilität und landete sogar einige Lucha-Moves. Die nächsten Monate gingen so weiter, es folgten Auftritte für Northeast Wrestling, Warrior Wrestling und weiteren kleinen Promotions, bis am 16. November 2018 sein bisher wichtigster Auftritt und meiner Meinung nach beste Perfomance stattfand, denn er trat für Game Changer Wrestling bei der Show „Joey Janela’s L.A. Confidiental“ an.

Diese Ansetzung entstand zufällig und in letzter Minute, denn Joey Ryan verletzte sich kurfristig und konnte somit nicht mehr gegen Nick Gage antreten. Joey Janela und GCW kündigten einen „historischen“ Ersatz an und enthüllten schließlich David Arquette als neuen Gegner für Gage. Viele Fans sprachen von einer „Traumpaarung, von der man bis vor kurzem nicht wusste, dass man sie sehen möchte.“ Dieses sinngemäße Zitat trifft es fast perfekt, denn das Match ist so utopisch, so skurril, zwei verschiedene Welten, die sich nun gemeinsam in einem Wrestling-Ring treffen. Der alternde Hollywood-Star, der in die Welt des Pro Wrestlings taucht und all seine Facetten kennenlernen und zelebrieren möchte und dann ist da Nick Gage, der aufgrund eines Banküberfalls für fünf Jahre ins Gefängnis musste und sich im Wrestling vor allem durch seine Death Matches einen Namen gemacht hat. Nicht ohne Grund ist sein Markenzeichen „MDK – Murder Death Kill“. Die hellstrahlende Filmwelt trifft auf die Realität der Straße. Eine fast schon klassische Geschichte und David Arquette ahnte bereits, dass er dieses Match wohl kaum gewinnen wird. Die offensichtliche Feststellung macht es nicht minder interessant, sondern manifestierte Arquette als standhaften Charakter im vergangenen und auch aktuellem Wrestling-Jahr. Er holt sich aus seiner Komfortzone, stellt sich einer Herausforderung und stellt sich obendrein noch einem sehr individuellen und speziellem Publikum, die Nick Gage als Top-Face feiern und Arquette sprichwörtlich „gekillt“ sehen möchten. Es ist die Krönung seiner eigenen Ermittlung: Er ist nicht nur ein Witz, eine traurige Anekdote in einem Wrestling-Geschäft, sondern ein ernstzunehmender Wrestler, der sich der ultimativen Prüfung stellt: In einem Death Match gegen Nick Gage.

Ich kann an dieser Stelle jedem Leser nur ans Herz legen: Schaut euch dieses Match an, ihr werdet es nicht bereuen! Es war nämlich nicht nur der Kampf Hollywood vs. MDK, es war auch ein Kampf zweier Wrestling-Stile, deren Anerkennungs- und Machtverhältnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Versteht mich nicht falsch, ich sehe Arquette hier nicht direkt als Repräsentant des klassischen amerikanischen Wrestling-Stiles, sondern eher als Vetreter der „glitzernden“ Welt des Wrestlings, in der es um exzentrische Kleidung, Sportgeist und Leidenschaft geht. Anfänglich noch sehr wohlwollend vom Publikum aufgenommen, kommt er recht selbstbewusst in den Ring, lässt eine Art von „Luftschlangen“ über das Publikum regnen. Bemerkenswert fand ich die Tatsache, dass er kurz vor Eintritt in den Ring nochmal zögerte, um seine Schuhe am Ringrand abzutreten, weil dies bei den Wrestlern traditionell zur guten Sitte hört, um keinen Dreck (vermutlich auch metaphorisch gemeint) in den Ring zu bringen und dem anstehenden Match „respektvoll“ gegenüberzutreten. Doch es wäre nicht Nick Gage, wenn er das Publikum schnell von der „glitzernden Scharade“ befreit und kämpferisch ankündigt, Arquette „umzubringen“ und sich als Anführer der MDK weiter zu manifestieren. Die Ringglöcke ertönt, die Fans rufen fast ausnahmslos „Nick F’n Gage“.

Und schließlich verläuft das Match auch so, wie man es sich vorstellt. Arquette schreibt seine eigene Geschichte in diesem Ring, was ich persönlich fast schon poetisch und vor allem sehr bemerkenswert finde. Er stellt sich seinen eigenen Dämonen, den über die Jahre stets wiederholten Vorwürfen, dass er als World Champ nie ein wirklicher Wrestler gewesen und eine Schande für das Business darstellt, all die Dinge sammeln sich und brauen sich zu einer einzigartigen Match-Geschichte an. Arquette verfällt anfänglich in seine alte Rolle, der ängstliche „Wannabe-Wrestler“, der Flucht in den Seilen sucht, um vom Referee beschützt zu werden. Doch Gage fordert ihn zu einem Schlag auf, spuckt ihn sogar an und die Wut in „Mr. Hollywood“ ist fast schon spürbar, er holt mehrfach aus und erntet vereinzelten Applaus, bevor Gage mit einem brutalen Schlag kontert und Arquette niederstreckt – das Publikum jubelt. Gage repräsentiert eben die Außenseiter, das Extreme. Er spricht nur rohe Sprache der Gewalt und muss sich seinen Lebensunterhalt hart verdienen. Einem Ruf eilt ihm voraus, Fluch und Segen zugleich, den er stets im Ring beweisen muss. Die Kommentatoren haben es treffend beschrieben: Egal, in welcher Stadt Nick Gage auftritt, er ist ein „Hometown Hero“, er ist ein „ehrlicher und einfacher Mann“. Und dann kommt David Arquette, der vom Glanz Hollywoods in die Welt des Wrestlings gesprungen kommt, auf all die Privilegien verzichtet und „freiwillig“ die unterschiedlichsten Facetten kennenlernen möchte. Die Leidenschaft, die ich ihm so hoch anrechne, lässt sich natürlich auch als Privileg verstehen. Er sucht sich es sich aus, macht es nicht wegen dem Geld, sondern weil er bereits im Kindesalter davon geträumt hat, Teil dieser „glänzenden“ Wrestling-Welt zu sein. Natürlich lernte er im Laufe der Jahre die unterschiedlichsten Facetten kennen, doch er entschied sich dazu, Wrestler zu werden. Gage hat diese Wahl nicht, das Schicksal hat es nicht so gut mit ihm gemeint, er braucht das Geld und nutzt diese zweite Chance, die ihm gegeben wurde. Auch hier haben die Kommentatoren, auch in Anlehnung an die WCW-Zeit von Arquette und die Tatsache, dass er seine WCW-Einnahmen komplett gespendet hat, fast einen weiteren poetischen Satz formuliert: „But what does heart mean, when you step into the ring with Nick Gage?“

 

Quelle: Esther Lin/Cagesideseats.com

Quelle: Esther Lin/Cagesideseats.com

Gage bereitet einen Stuhl in der Ringecke vor und ermöglichte Arquette damit ein ungewolltes Comeback, denn er beförderte Gage gegen den Stuhl und zeigte einen Huricanrana und schließt seine Offensive mit einem Top Rope Splash ab, um zeitweise die Oberhand zu gewinnen. Man merkt ihm an, er befindet sich weiter im Lernprozess, denn es missglückt der Aufstieg auf das Top Rope und der Suicide Dive (mit Stuhl!) gelingt auch nicht beim ersten Mal, doch selbst das Publikum sieht über die Fehler hinweg, da sie von der Ernsthaftigkeit Arquettes beeindruckt sind. Doch seine Offensive endet jäh, Gage schnappt sich eine Bierflasche und zerschmettert diese auf seinem Kopf. Und hiermit beginnt der brutale Teil. Arquette wird mit einem Spear durch eine Tür befördert (der Move wurde von beiden Seiten sehr sauber ausgeführt), bekommt zweimal die restliche Tür auf den Kopf gehauen und in den folgenden zehn Minuten wird es turbulent. Gage bereitet die Leuchtstoffröhren vor, wird aber plötzlich von einem „einarmigen“ Joey Ryan überrascht, der Arquette zunächst vor schlimmerem bewahrt. Ryan konfrontiert Gage, zeigt einen Superkick gegen ihn und bringt ihn fast dazu, seinen Penis anzufassen, doch ein PWX-Wrestler namens „Messiah“ kommt heraus (es wirkte, als würden die meisten Leute ihn gar nicht kennen) und machte den Save für Gage. Arquette nutzt die Situation, zeigt seinen Cutter und wird schmerzvoll auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn Gage kickt bei „Eins“ aus und schnappt sich umgehend mehrere Leuchtstoffröhren und lässt sie erbarmungslos auf seinem Kopf zerschmettern. Der schönste Moment in diesem Match folgt aber danach, denn es scheint, als wäre ein Schalter bei einem blutenden Arquette umgelegt worden. Gage will nämlich seinen nächsten Angriff starten, Arquette holt zu mehreren Schlägen aus, beißt Gage in das Gesicht und zeigt tatsächlich einen Cutter durch zahlreiche Leuchtstoffröhren, die auf zwei Stühlen gelegt worden sind. Seine Wut und die Ängste, die zu Beginn nur in Erinnerung gerufen worden sind, haben nun Wirkung gezeigt, er konfrontiert seine Dämonen und lässt die Angst nicht mehr siegen und entschieden tritt er den Vorurteilen entgegen. Er ist nicht der beste Wrestler, doch er hat sich seinen Platz in diesem Business mit diesem Match, mit dieser Aktion erarbeitet und beweist damit sich und seinen Kritikern, dass er dazu in der Lage ist, die unangenehmen und gefährlichen Aspekte dieses Sportes hinzunehmen. Die Leidenschaft ist groß und das äußert sich in seinem Tatendrang. Er ist zwar selbst noch ungläubig über sein Potenzial und einmal mehr sieht man seine Zerissenheit, er feiert seine eben gezeigte Leistung und genießt die lang ersehnte Anerkennung in vollen Zügen, doch als er eine weitere Packung von Leuchtstoffröhren in die Hand nimmt, hält er einen Moment inne, bevor er sie gegen Gage lehnt, der sich liegend in der Ringecke befindet. Arquette holt aus und zeigt einen Cannonball. Er springt auf, schreit voller Adrenalin in das Publikum hinein, während sich das Glas der Röhren noch teilweise an/in seinem Rücken befindet. Es folgt ein kurzes Happy End, die Fans rufen im Einklang lautstark „Arquette“, bevor Gage den Pizzaschneider in die Hand nimmt und über das Schauspielergesicht fahren lässt.

Quelle: Esther Lin/Cagesideseats.com

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Das Match nahm leider ein unschönes Ende, da sich David Arquette einen unschönen Cut am Nacken zuzog, nachdem Gage ihn zuvor mit einer kaputten Leuchtstoffröhre bearbeitet hatte. Ich habe mir die Szene mehrfach aus verschiedenen Blickwinkeln angeschaut und meiner Meinung nach kann bei keiner beteiligten Person die Schuld gesucht werden. Gage hat die Balance verloren und ist nach hinten gekippt, während er das Gesicht von Arquette bearbeitete, sodass er ihm eine Wunde am Nacken zufügte, die Arquette verständlicherweise in Schrecken versetzte. Viele Kritiker, die daraufhin GCW und den Bookern schwere Vorwürfe machten, weil sie den Namen von Arquette nutzen wollten, um Aufmerksamkeit zu generieren und ihm deswegen fahrlässige Gefahren aussetzten, sind meiner Meinung nach haltlos, weil die Verletzung nicht aufgrund eines Anfängerfehlers von Arquette entstand. Arquette war mit der Situation überfordert, weil ihm bewusst geworden ist, wie gefährlich „Death Matches“ sein können. Außerdem spekuliere ich, dass er sich nicht im Klaren war, wie die Verletzung zustande kam (da er es logischerweise nicht sehen konnte, weil Gage hinter ihm stand) und er vielleicht sogar kurzzeitig dachte, dass Gage ihm diese Wunde bewusst hinzugefügt hat. Er hielt sich die Wunde am Nacken zu, startete zweimal einen Pin-Versuch und verließ dann desorientiert den Ring, ehe er kurze Zeit später wieder in den Ring stieg (vermutlich, weil er das Match dann noch professionell beenden wollte). Gage wollte das Match dann fortführen, doch hier setzten dann die Kommunikationsprobleme ein, Arquette warf sich auf die Ringmatte, damit Gage den finalen Pin durchziehen kann, doch Gage schnappte sich erneut Leuchtstoffröhren, die Arquette wiederum abwehrte und sich scheinbar bedroht fühlte, weil er möglicherweise vermutete, dass Gage gegen ihn shooten würde (was ich nicht so empfunden habe). Arquette riss der Geduldsfaden, warf einen Stuhl auf Gage und eine Rangelei brach aus, die Gage mit einem Wurf auf die Ringmatte beendete und Arquette schließlich pinnte. Was genau passierte und wer jetzt zuerst gegen wen geshootet hat, lässt sich wohl nicht endgültig klären. David Arquette äußerte sich via Twitter positiv über Game Changer Wrestling, Joey Janela und Nick Gage, gab allerdings auch zu, diese Matchart überschätzt zu haben und dies in Zukunft zu meiden. Den Cut habe er sich laut eigenen Angaben aufgrund seiner fehlenden Erfahrung bzw. weil er Panik bekommen hatte, zugezogen.

Ich möchte nun langsam zum Fazit kommen und das Themenfeld „Death Match“ nicht groß thematisieren, weil es einer eigenen Kolumne bedarf, um diesem Thema gerecht zu werden. Das Ende des Matches war schade, weil ich das Gefühl hatte, Teil eines wirklich sehr einzigartigem Match zu sein, welches durchaus für viel Gesprächsstoff sorgt – allerdings aus anderen Gründen. Diese Geschichte, die im Ring erzählt worden ist, war so großartig, so intensiv und stellte damit definitiv ein Highlight für mich des Jahres 2018 dar. Obgleich ist das Ende und die „shootähnlichen“ Zustände bedaure, hat David Arquette damit doch (unfreiwillig) weitere Seiten und Facetten dieses Sportes gelernt und sich nicht nur auf unbekanntes Terrain begeben, sondern ist Teil eines Shoots gewesen. Dieser Begriff ist unweigerlich mit dem Pro Wrestling verbunden. Was aber am wichtigsten ist: David Arquette hat Kritiker zum Schweigen gebracht, seine Zähigkeit und seine Leidenschaft ein für alle mal bewiesen und ist ein wichtiger Teil dieses Business. Er besitzt ein ungeahntes Feuer, bringt sich an die Grenzen stellt sich neuen Herausforderungen. Er ruht sich nicht auf seinem Erfolgen als Schauspieler aus und ist ein wunderbares Symbol des Independent-Wrestlings. Wrestling verbindet und öffnet die Türen zu einer ungeahnten Community. Das Durchhaltevermögen ist beeindruckend und er scheint sein Abenteuer noch lange nicht beendet zu haben, denn er ist bereits wenige Wochen nach seiner Verletzung wieder in den Ring gestiegen und trat unter anderem für House of Hardcore, National Wrestling Alliance oder „WrestleCon“ am WrestleMania-Wochenende an.

Abschließend möchte ich mich bei allen Lesern bedanken, die sich den Text durchgelesen haben und natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn ihr Kritk, Anregungen oder einfach nur weitere Aspekte hinterlässt, damit wir zusammen das Thema besprechen können. Die Kolumne möchte ich mit den Worten von David Arquette beenden, der nach „Joey Janela’s L.A. Confidiental“ auf die Promo von Nick Gage reagierte, der recht angepisst davon [sinngemäß] sprach, dass „man nicht in seine Welt kommen sollte, wenn man kein Blut verträgt“. Er reagierte mit folgenden Worten: „I just wanted your respect, I don’t need to win shit*“

* Angaben ohne Gewähr, weil man es schwer versteht!

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WWE und WCW Legende „Vader“ im Alter von 63 Jahren verstorben! https://www.wrestling-infos.de/170450.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wwe-und-wcw-legende-vader-im-alter-von-63-jahren-verstorben https://www.wrestling-infos.de/170450.html#comments Wed, 20 Jun 2018 15:42:05 +0000 https://www.wrestling-infos.de/?p=170450 [weiterlesen ...]]]>

– Vor wenigen Minuten erreichte uns eine traurige Nachricht aus der Wrestling-Welt. Wie die Familie von Leon Allen White, so der bürgerliche Name von Vader, über Twitter verkündete, ist der ehemalige WWE-, und WCW-Wrestler im Alter von 63 an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Vader hatte sich im März einer Herzoperation unterzogen, die sehr gefährlich war und von der sich Vader nur schwer erholt haben soll. Die Operation soll ein Erfolg gewesen sein – primär war es darum gegangen, seinen Herzschlag und Rhythmus zu normalisieren. In einem Interview mit Bill Apter, welches Vader vor der Operation gegeben hatte, bezeichnete er sich selber als „tickende Zeitbombe“, weil zehn seiner Blutgefäße verstopft gewesen seien und schon vor Jahren bei ihm kongestive Herzinsuffizienz diagnostiziert worden war. Einer seiner Kinder postete die tragische Nachricht über den Twitter-Account von Vader und gab an, dass sein Vater am Montagabend verstorben ist.

Leon Allen White begann seine Wrestling-Karriere im Jahre 1985 und feierte erste Erfolge bei American Wrestling Association, ehe er schnell in Japan Fuß fasste und Ende der 80er dort internationale Bekanntheit erlangte. Bei New Japan Pro Wrestling erhielt er auch seinen legendären Ringnamen „Big Van Vader“. Im Jahre 1989 gelang es ihm, die IWGP Heavyweight Championship zu gewinnen, nachdem er sich in einem Turnier gegen Shinya Hashimoto durchgesetzt hatte. Vader war damit der erste Gajin (ausländische Wrestler), der den höchsten Titel der Liga halten durfte.

1990 unterzeichnete er einen Vertrag bei World Championship Wrestling (WCW), ist aber erst im Jahre 1992 als ein regelmäßiger Charakter in den Shows aufgetreten. Es folgten Fehden gegen Sting, Cactus Jack und Ric Flair, und konnte sich im Laufe seiner WCW-Karriere dreimal die WCW World Heavyweight Championship sichern.

Im Jahre 1996 erfolgte dann das Debüt für World Wrestling Federation, dort wurde er von Anfang an „Monster“ gepusht und in den Shows bereits angekündigt, ehe er sein Debüt im Royal Rumble feierte. An der Seite von Jim Cornette stand er gegen Shawn Michaels, The Undertaker und Kane im Ring. Seine Karriere bei World Wrestling Federation verlief aber nicht wie erhofft, sodass er recht schnell in den unteren Card-Regionen verschwand und nach zwei Jahren den Status eines Jobbers inne hatte, sodass er die Liga im Jahre 1998 in Richtung All Japan Pro Wrestling verließ.

In den Folgejahren sind seine Auftritte weniger geworden, es folgten Auftritte für die japanische Liga Pro Wrestling NOAH und Total Nonstop Action Wrestling. Im Jahre 2005 kehrte er dann zu World Wrestling Entertainment zurück, um im Zuge einer Fehde zwischen Jonathan Coachman und Stone Cold Steve Austin (der dann von Batista ersetzt worden ist) in der Ecke von Coachman zu stehen. Nach diesem einmaligen Auftritt führten seine Wege zurück nach Japan, wo er bis kurz vor seiner Operation auch weiterhin angetreten ist. Im letzten Jahr kam es dann zu einem unschönen Zwischenfall in der Korakuen Hall in Japan, dort hatte er an einer Show zu Ehren von Tatsumi Fujinami teilgenommen und ist im Zuge eines Six Man Tag Team Matches zusammengebrochen. Zunächst hatte man Dehydrierung vermutet, doch Vader gab an, unglücklich auf seinen Kopf gefallen zu sein, sodass er ohnmächtig geworden ist. Sein letztes Match bestritt er am 24. April 2017 im Zuge dieser Tour an der Seite von Riki Choshu und Tatsumi Fujinami gegen Shiro Koshinaka, Takuma Sano und Yoshiaki Fujiwara.

Wir von Wrestling-Infos.de drücken seiner Familie, seinen Freunden und Fans unser herzlichstes Beileid aus.

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W-I Special: Tribute für Dusty Rhodes! – Vollständige Biographie – W-IPedia Artikel – Videos & Stimmen zu seinem tragischen Tod https://www.wrestling-infos.de/111793.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=w-i-special-tribute-fuer-dusty-rhodes-vollstaendige-biographie-w-ipedia-artikel-videos-stimmen-zu-seinem-tragischen-tod https://www.wrestling-infos.de/111793.html#comments Sat, 13 Jun 2015 09:55:08 +0000 http://www.wrestling-infos.de/?p=111793 .postTabs_divs{ padding: 4px; } .postTabs_titles{ display:none; } ul.postTabs { margin:0px 0px 1em !important; padding: 0.2em 1em 0.2em 20px !important; border-bottom: 1px solid #9F9F9F !important; font-size: 14px; list-style-type: none !important; line-height:normal; text-align: left; display: block !important; background: none; } ul.postTabs li { display: inline !important; font-size: 14px; line-height:normal; background: none; padding: 0px; margin: 0px; } ul.postTabs li:before{ content: none; } ul.postTabs li a { text-decoration: none; background: #f3f3f3; border: 1px solid #9F9F9F !important; padding: 0.2em 0.4em !important; color: #666 !important; outline:none; cursor: pointer; } ul.postTabs li.postTabs_curr a{ border-bottom: 1px solid #FFFFFF !important; background: #FFFFFF; color: #000000 !important; text-decoration: none; } ul.postTabs li a:hover { color: #666 !important; background: #fff; text-decoration: none; } .postTabsNavigation{ display: block !important; overflow:hidden; } .postTabs_nav_next{ float:right; } .postTabs_nav_prev{ float:left; } @media screen and (max-width: 699px) { ul.postTabs li { display: block !important; width: 100%; margin: -3px; } ul.postTabs li a { display: block; width: 96%; } } ÜbersichtDie Wrestling-Welt befindet sich in einer Schockstarre. Dusty Rhodes, mit bürgerlichem Namen Virgil Runnels Riley Jr., verstarb am 11. Juni 2015 im Alter von 69 Jahren aufgrund von Nierenversagen und [weiterlesen ...]]]>

ÜbersichtDie Wrestling-Welt befindet sich in einer Schockstarre. Dusty Rhodes, mit bürgerlichem Namen Virgil Runnels Riley Jr., verstarb am 11. Juni 2015 im Alter von 69 Jahren aufgrund von Nierenversagen und verschiedenen Komplikationen. Dusty Rhodes gehört zu den Wrestlern, die Generationen prägten und durch skurrile und unterhaltsame Momente das Pro-Wrestling etablierten. Sein Aufstieg zum Main Eventer ist legendär, denn er gehörte sowohl zu den hervorragenden Bösewichten, als auch zu den größten Publikumslieblingen. Er prägte den Begriff „Dusty Finish“, lebte den amerikanischen Traum und galt für Fans als Vorbild, da er eben einen Mann aus der Arbeiterklasse spielte, einen Mann, der seinen Aufstieg aus eigener Kraft schaffte und somit Träume und Hoffnungen von Fans vereinte. Doch nicht nur im Ring, auch im hinter den Kulissen galt er stets der „Zeit voraus“. Schon in den 80er Jahren arbeitete er als Booker und Produzent bei den Jim Crockett Promotions, später auch bei World Championship Wrestling. Er leitete seine eigene Promotion namens Turnbuckle Championship Wrestling, ebenso fungierte er kreativer Kopf bei TNA und als Trainer und Produzent bei World Wrestling Entertainment und NXT. Auch wenn seine Fähigkeiten im Ring nicht außergewöhnlich waren, galt er am Mic als Pionier und Vorreiter. Noch in den letzten Jahren konnte er mit seiner Redekunst Fehden intensivieren und Wrestler „over“ bringen. Der WWE Hall of Famer wird von Fans und Wrestlern vermisst. Mit diesem Special möchten wir einem ganz besonderen Wrestler gedenken, der unseren Sport prägte und bereicherte.

Biographie: Karriererückblick mit Videos aus verschiedenen Jahrzehnten

W-IPedia-Artikel: Der Artikel enthält nicht nur nochmal die Biographie, sondern auch Informationen über Titelgewinne, Tag Teams, Turniergewinne usw.

Stimmen zu seinem Tod: Viele Wrestler, Freunde und Verwandte haben sich zu dem tragischen Tod geäußert. Wir haben einige Stimmen zusammengetragen, um die Trauer für Fans und Wrestler in Worten fassbar machen zu können.

Biographie

Virgil Riley Runnels Jr., besser bekannt unter seinem Ringnamen Dusty Rhodes, wurde am 12. Oktober 1945 in Austin, Texas geboren. Als „Heel“ gestartet, entwickelte er sich zu einer wahren Legende und war dementsprechend Teil der großen Promotions wie National Wrestling Alliance, World Championship Wrestling, World Wrestling Entertainment und Total Nonstop Action Wrestling. Nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Wrestling treu und arbeitete vorrangig als Booker und als Offizieller hinter den Kulissen, bis zu seinem Tode war er verantwortlich für NXT und fungierte dort unter anderem als Booker und Produzent. Dusty Rhodes verstarb schließlich am 11. Juni 2015 in Orlando, Florida, zuvor war Rhodes in seinem Haus zusammengebrochen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Noch während der Fahrt zum Krankenhaus versagten seine Nieren, was schließlich zum Tod führte.

Anfänge als Wrestler & National Wrestling Alliance

Vor seiner Karriere als Wrestler spielte er Football für die West Texas A&M University, eine Universität, die schon so manchen Wrestling-Star hervorgebracht hat. Während sich Dusty lange Zeit dem Football verschrieben hatte, feierte er schließlich im Jahre 1969 sein Wrestling-Debüt und versuchte fortan, sich einen Namen im Business zu machen. Er verbrachte einige Stunden im Ring und lernte – angemessene Berühmtheit erlangte er allerdings erst in Zusammenarbeit mit Dick Murdoch, denn sie gründeten das Tag Team „The Texas Outlaws“. Rhodes, der sich als Heel etablierte, der keinerlei Regeln beachtete und sie bewusst brach, machte mit seinem Tag Team Partner schließlich die Territorien Florida, Detroit, Buffalo, Dallas und Australien unsicher. Die jahrelange Etablierung als Heel sorgte für eine große Bekanntheit, die im Jahre 1974 ihren ersten Höhepunkt fand, da er in diesem Jahr in einer groß angelegten Fehde gegen Partner Pak Song turnte und somit offiziell auf Seiten der Publikumslieblinge wechselte. Kleine Anmerkung: Zu dieser Zeit war es nicht unüblich, mehrfache Tag-Teams aufrecht zu erhalten, weshalb Rhodes auch mit Pak Song und Manager Gary Hart auftrat.

Den Durchbruch als Face feierte übrigens bei den Territorien der National Wrestling Alliance, die ihn als „mittelständischen“ Helden aus der Arbeiterklasse präsentierten, der im Wrestling-Ring symbolisch den „amerikanischen Traum“ lebte. Seither haftet an ihm der nun legendäre Spitzname „The American Dream an, aber auch die Spitznamen „Stardust“ und „White Soul King“ waren gängige Namen, die er sich in den Jahren aneignete. Aufgrund seiner Popularität stieg Rhodes als Aushängeschild verschiedener NWA-Territorien auf und stand unzählige Male als Main-Eventer in den Shows. Da in den 70er Jahren die Informationsverteilung über den Sport „Pro-Wrestling“ aus heutiger Sicht eher „markig“ ablief, wurde Rhodes auch bei verschiedenen Territorien unter anderen Gimmicks verpflichtet, so trat er auch als maskierter Wrestler unter dem Namen „The Midnight Rider“ auf.

Neben der kaum vorhandenen Berichterstattung, waren auch die Verträge mit den jeweiligen Promotions anders aufgestellt. Aufgrund verschiedenster Kooperationen und Partnerschaften konnte sich Dusty Rhodes nicht nur bei der National Wrestling Alliance einen Namen machen, auch im Jahre 1977 verpflichtete er sich bei der damaligen World Wide Wrestling Federation (WWWF) unter der Führung von Vince McMahon, Sr., der Rhodes auch in den Main Event pushte, so dass dieser zweimal sogar als Headliner im Madison Square Garden auftrat, um den damaligen WWWF Champion „Superstar“ Billy Graham um den Titelgürtel herauszufordern. Das erste Match fand am 26. September 1977 statt, Rhodes konnte jenes Match via Countout gewinnen, weshalb als „Entscheidungskampf“ ein Texas Death Match angesetzt wurde, was Rhodes am 24. Oktober schließlich verlor. (Zur Erläuterung: Die Definition von bestimmten Matcharten waren meist abhängig von den Territorien. NWA verstand unter der Stipulation ein Match mit allerlei Hardcore-Elementen und ein Wrestler gewinnt nur dann, wenn der Gegner gepinnt wurde und schließlich nach einem 10-Count nicht mehr aufstehen konnte. Bei der WWWF hingegen war das Match vergleichbar mit einem No Disqualification Match, nur mit einem One-Fall.) Rhodes absolvierte noch weitere hochkarätige Matches und war auch in den oberen Card-Regionen angesiedelt, so gewann er unter anderem gegen Jimmy Valiant.

Natürlich liefen auch nicht alle Matches nach Plan, so dass Disparitäten auftraten, die erst im Nachhinein geändert wurden. Solch ein Tag stellt 04. September 1976 dar. Ein Match um den NWA Mid-Atlantic Heavyweight Championship. Ric Flair fungierte als Champion und trat gegen Dusty Rhodes an, dieser konnte das Match letztlich auch gewinnen. Alle Fans gingen von einem Titelgewinn aus, doch die Entscheidung wurde nach der Show revidiert, so dass Ric Flair weiterhin als Champion fungierte. Jenes Match fand bei vielen Promotions keinerlei Erwähnung und wurde zumindest „offiziell“ aus der Wrestling-Geschichte geschrieben. Dieses Ereignis ist ein Grundstein für das berüchtigte „Dusty Finish“, da solche Revidierungen häufiger stattfinden und später auch als Teil seiner Wrestling-Persönlichkeit eingebaut wurde. Doch ein wichtiger Erfolg sollte einige Monate später nicht ausbleiben, denn Dusty Rhodes gewann ein „One Night Tournament“ um den NWA Florida Heavyweight Championship. Der damalige Champion, Steve Keirn, der den Gürtel verletzungsbedingt abgeben musste, übergab in einer emotionalen Promo den Titel an Rhodes, der bei der Übergabe sich dann mit Keirn als „gemeinsame Champions“ bezeichnete.

Jim Crockett Promotions

In den 80er Jahren wurde Dusty Rhodes nun auch ein wichtiger Teil der Jim Crockett Promotions, die dann auch schließlich World Championship Wrestling kauften und die Promotion in den späten 90ern schlussendlich zum größten Konkurrenten der WWF wurde. Kehren wir zurück in die frühere Vergangenheit. Dusty Rhodes verpflichtete sich der Jim Crockett Promotions und teamte schließlich in verschiedenen Konstellationen, unter anderem mit Manny Fernandez und Magnum T.A. (als „Americans Team“). Rhodes wurde ein wichtiges Aushängeschild bei dem Kampf gegen die Four Horsemen und schloss sich Teams an, um vorrangig gegen die Four Horsemen und „The Russian Team“ entgegenzutreten. Im Jahre 1985 konnte große Erfolge mit seinem Partner Magnum T.A. verbuchen, der seine Karriere allerdings aufgrund eines Autounfalls vorzeitig beenden musste. Es folgte eine Partnerschaft mit Nikolai Volkoff als „The Super Powers“, zudem gewann er die NWA World Six-Man Tag Team Championship gemeinsam mit den Road Warriors. Es folgten legendäre Fehden gegen mit Abdullah The Butcher, Pak Song, Terry Funk, Kevin Sullivan, Blackjack Mulligan, Nikita Koloff, Harley Race, Superstar Billy Graham, „Crippler“ Ray Stevens und eben jenen Four Horsemen, vorrangig Fehden mit Ric Flair und Tully Blanchard. Im Zuge der Fehden gewann Rhodes auch mehrfach den NWA World Heavyweight Championship, zweimal besiegte er Harley Race, einmal Ric Flair, womit er sich dreifacher NWA World Heavyweight Champion nennen durfte.

Doch im selben Jahr, in welchem er jene Erfolge als Wrestler feierte, übernahm er auch hinter der Kulissen zunehmen größere Jobs an, so dass er im Jahre ’85 Booker der Jim Crockett Promotions wurde, während er gleichzeitig den Television Title hielt. Schon damals bewies Rhodes wahres „Booking-Talent“ und gilt als Erfinder zahlreicher PPV’s und Matcharten, so erfand er beispielsweise die War Games, den BattleBowl oder die Lethal Lottery. Zu dieser Zeit manifestierte sich auch der Begriff „Dusty Finish“, der im Fachjargon als „regelwidriger Sieg“ gilt, indem der Referee niedergeschlagen wird oder eben ein Sieg „niederträchtig“ erlangt wird.

Als Booker geriet er in der Zeit allerdings in einen großen Twist mit World Wrestling Federation, die bereits in den 80er mit den Jim Crockett Promotions konkurrierten. Opfer solcher „Twists“ war schließlich der damalige Manager von Ted DiBiase, Mike Jones, der in den Shows als Virgil etabliert wurde. Virgil war eine Anlehnung an den bürgerlichen Namen von Dusty Rhodes, die Idee wurde von Bobby Heenan vorgeschlagen und als „Inside Joke“ etabliert. Dieser Inside Joke wurde in den Folgejahren fortgeführt, vor allem, als Virgil zur WCW wechselte und fortan unter dem Namen „Vincent“ antrat, logischerweise in Anlehnung an Vince McMahon. Später erfolgte ein Gimmick-Wechsel und „Vincent“ trat als „Shane“ auf, auch hier war die Anlehnung an Shane McMahon nicht von der Hand zu weisen.

Sein Ende bei den Jim Crockett Promotions wurde von einer damaligen Kontroverse begleitet – denn Dusty Rhodes bookte ein Wrestling-Angle, was sowohl die Producer, als auch die Fans schockte. Die Jim Crockett Promotions wurden nach dem Kauf des Turner Broadcast Systems ein „Bleeding-Verbot“ auferlegt, so dass im Fernsehen keinerlei solcher Angles gezeigt werden durfte. Doch Dusty Rhodes bookte sich in ein Match mit den Road Warriors, dort brach ein Road Warrior ein „Stachel“ aus seiner Gear und stach ihm ins Auge, was eine starke Platzwunde zur Folge hatte. Die Szenen fanden bei Starrcade im Jahre 1988 statt und die Welt war geschockt, so dass Dusty Rhodes aufgrund solcher Booking-Entscheidungen gefeuert wurde. Dusty Rhodes machte nach der Kündigung die Independent-Szene unsicher, arbeitete erneut für Florida Championship Wrestling (Heute unter dem Namen „Championship Wrestling from Florida“ bekannt) und gewann dort die PWF Heavyweight Championship.

World Wrestling Federation

Im Jahre 1989 unterschrieb Dusty Rhodes einen Vertrag bei World Wrestling Federation und trat fortan als „gelbbepunkteter“ „Common Man“ an, jene Gimmick sollte als Demütigung fungieren, um die Rivalen JCP/WCW lächerlich zu machen. Auch wenn Dusty Rhodes in späteren Interviews behauptete, dass das Outfit und die Gimmick seinen Ideen entsprach, während einer Episode von „WWE Legends of Wrestling“ wurde behauptet, dass Vince McMahon die Idee realisierte. Welche Version nun der Wahrheit entspricht, lässt sich mit abschließender Sicherheit nicht sagen. Auf jeden Fall trat Dusty Rhodes unter diesem skurrilen Outfit an und wurde von Sapphire begleitet, die als „Common Woman“ etabliert wurde. Seine erste große Fehde wurde gegen „Macho Man“ Randy Savage eingeleitet, beide Parteien führten eine erbitterte Fehde, die auch über die jeweiligen Manager ausgetragen wurde. Sapphire war nun offiziell die Rivalin von „Sensational“ Queen Sherri, während sich Miss Elizabeth, als Ex-Frau von Savage, auf die Seite von Rhodes schlug, so dass bei der WWF erstmals ein „Mixed Tag Team Match“ bei WrestleMania IV stattfand. In den darauffolgenden Monaten folgte die Trennung von Sapphire, die sich vom Geld des „Million Dollar Man“ Ted DiBiase locken ließ und ihren Partner verließ. Dusty Rhodes durchlief einen kleinen „Gimmick-Wandel“, ließ die gelben Tupfen hinter sich und fehdete nun mit Ted DiBiase und Virgil. Die Fehde wurde bis zum Royal Rumble 1991 fortgeführt, dort debütierte auch sein Sohn Dustin Rhodes (Goldust). Nur wenige Zeit später folgte die Trennung von der WWF, sowohl sein Sohn, als auch Dusty verließen die Promotion in Richtung World Championship Wrestling, während Dusty seine Karriere als „Vollzeitwrestler“ beendete.

World Championship Wrestling und Extreme Championship Wrestling

Kurz nach dem Ende der WWF-Karriere, wurde Rhodes wieder im Kreise seiner alten WCW-Familie aufgenommen und brachte auch seinen Sohn Dustin Rhodes mit in die Shows. Doch Dusty kehrte nicht nur als On-Air Rolle in die Shows zurück, vielmehr wurde er auch wieder Teil des Booking-Teams, trotz seiner „Kontroverse“, die nur wenige Jahre zurücklag. Doch die Ansprüche und Konkurrenz hatten sich in den letzten Jahren verändert, weshalb seine -teils- unkonventionelle Denkweise auch in Sachen Booking Anklang fand. Wie bereits erwähnt, hatte Dusty schon zu dieser Zeit seine Wrestling-Schuhe vorläufig auf Eis gelegt, weshalb er in den Shows zunächst nur als Manager von Ron Simmons fungierte und ihn auch bei seinem WCW World Heavyweight Title Match gegen Big Van Vader unterstützte. Später, nachdem die Manager-Rolle ausgelaufen war, wurde er ein fester Teil des Broadcast-Teams und kommentierte an der Seite von Tony Schiavone WCW Saturday Night Live und gemeinsam mit Bobby Heenan und Schiavone die allmonatlichen Großveranstaltungen.

Es dauerte drei Jahre, bis Dusty Rhodes aktiv in den Ring zurückkehrte, um dort gemeinsam mit seinem Sohn Dustin Rhodes und den Nasty Boys gegen Arn Anderson, Bunkhouse Buck, Terry Funk und Col. Rob Parker anzutreten. Die Fehde war beim PPV „Bash at the Beach“ entstanden, in einem Tag Team Match mit Arn Anderson turnte Anderson gegen den Sohn von Dusty, weshalb sich Dusty in die Fehde offiziell einmischte. Laut Skript machte er sich Vorwürfe, da er beim besagten Tag Team Match an der Seite seines Sohnes hätte kämpfen sollen, so dass er nun die Ringstiefel schnürt, um seinen Sohn die Rache gegen Arn Anderson zu ermöglichen.

In den Folgejahren war es um Dusty ruhig geworden, da seine Auftritte keine sonderlich relevanten Rollen in den Shows übernahmen, ehe es im Jahre 1996, die den Monday Night War einläuteten, zum schockierenden Debüt der new World order (nWo) kam. Erschütternd für die Wrestling-Welt, von Kritikern hochgelobt, startete die größte Fehde im Wrestling-Business, während Dusty Rhodes auf der Gegenseite seine Position einnahm. Rhodes war Teil der „WCW-Gruppe“, über zwei Jahre hatte er diese Rolle inne und kämpfte gegen die Dominanz der nWo, bis es im Jahre 1998 schließlich zur großen Wendung kam. Dusty Rhodes begleitete bei der Großveranstaltung „Souled Out 1998“ Larry Zbyszko zum Ring und fungierte als dessen Manager, während Zbyszko Scott Hall im Ring gegenüberstand. Das Match endete via Disqualifikation für Zbyszko, da sich Louie Spicolli in das Match einmischte Zbyszko attackierte. Rhodes, als Begleiter, ließ sich nicht lange bitten und zeigte seinen berüchtigten Bionic Elbow gegen Spicolli, während sein Schützling Zbyszko langsam wieder zu Sinnen kam. Larry Zbyszko wollte nun die Attacke gegen Scott Hall fortführen, schnappte den Gegner und wollte ihn auf dem Präsentierteller für Rhodes „bereithalten“, doch Rhodes schien zunächst „versehentlich“ seinen Freund getroffen zu haben. Als dann aber Hall auf Rhodes zeigte und dieser sein „nWo-Shirt“ präsentierte, war der Turn vollends durchgezogen. Es folgte eine harte Attacke gegen Zbyszko, während Rhodes stolz „That’s tradition, WCW! Bite this!“ in die Kamera brüllte. Sein langjähriger Kollege und Kommentator Tony Schiavone sellte den Turn und verließ, aufgrund des Schocks, seinen Platz am Pult und kehrte erst einige Zeit später zurück zum Ring, um dann während der restlichen Show Dusty Rhodes zu beleidigen und seinen Turn harsch zu kritisieren. Seine Rolle in der new World order war schließlich allerdings eher unbedeutend, da er hauptsächlich als Manager für Scott Hall und Kevin Nash fungierte. Da seine Relevanz schließlich abnahm, verließ er World Championship im Jahre 2000.

Nur kurz nach der Kündigung bei der WCW, stieg er bei Extreme Championship Wrestling ein, auch wenn sein Engagement nur von kurzer Dauer sein sollte. Rhodes fehdete gegen den damaligen ECW World Heavyweight Champion Steve Corino, um ihn als Champion zu etablieren und Over zu bringen. Dieses kurze Intermezzo wurde dann nach der Fehde beendet und Rhodes kehrte nochmal zu World Championship Wrestling zurück, um dort seine frühere Fehde gegen Ric Flair zu reaktivieren. Die Fehde bildete dann offiziell auch seine letzte Amtshandlung bei der WCW, die dann nämlich bald den Kampf gegen World Wrestling Federation verlor und schließlich von Vince McMahon aufgekauft wurde.

Turnbuckle Championship Wrestling

Da seine Engagement bei den größeren Promotions stetig abnahm, widmete sich Dusty Rhodes einem neuen Projekt, abseits der Einflüsse damaligen Marktführer. Im Jahre 2000 entschied sich Dusty Rhodes, seine eigene Promotion zu gründen und ernannte Marietta, Georgia als „Hauptquartier“ für die Promotion. Die Ideen für die Promotion kommen wohl bereits aus dem Jahre 1999, dort habe Rhodes schon Büros gemietet und die Organisation übernommen, während die Promotion 2000 schließlich an den Start ging. Dusty beschrieb seine Promotion als „Old School mit modernen Ideen“ und konnte sogar aufgrund seinen Erfahrungen im Booking- und Produktionsbereich auch einen TV-Deal an Land ziehen, der sich zunächst auf eine regionale Region beschränkte. Sein Ziel war es, mit einer Ausstrahlung bei Sunshine Network eine treue Fanbase im Raum Southern, Gulf Coast und Mid-Atlantic aufzubauen.

Unter dem Namen „The American Dream Tour“ feierte die Promotion dann im Jahre 2000 ihr Debüt und ließ in einem Turnier den ersten TCW Heavyweight Champion bestimmen. Glacier gewann im Turnierfinale gegen Jorge Estrada. Die Promotion befand sich dann auf Tour und Anfang des Jahres 2001 und die Entwicklungen im Wrestling-Business sorgten dafür, dass die Promotion massive Star-Präsenz gewann, da die WWF, World Championship Wrestling aufkaufte und nur ein Teil der Wrestler mit neuen Verträge ausstattete. Ebenso wurde das Ende von Extreme Championship Wrestling eingeläutet, weshalb die Dusty Rhodes einige Kontakte reaktivierte. Doch der Fokus sollte eben nicht hauptsächlich auf alten Stars bestehen, weshalb Dusty Rhodes auch viele Wrestler aus dem WCW Power Plant (Vergleichbar mit dem Perfomance Center der WWE) verpflichtete, um den meist jungen Wrestlern eine Plattform zu bieten. Zudem verpflichtete Rhodes auch einige Frauen, um ihre Division zu stärken. Aushängeschild war zu diesem Zeitpunkt Daffney. Allgemein galt das Jahr 2001 als sehr erfolgreich, da Dusty Rhodes nicht nur den angesprochenen TV-Deal verkündete, zudem veranstaltete er im April 2001 auch ein Pay-Per-View, dort traten dann sein Sohn Dustin Rhodes und Scott Hall auf. Die Ziele damals waren hoch, denn der heutige Goldust erklärte in einem Interview der World Wrestling Federation den Kampf an und bezeichnete TBC nicht als Independent-Liga, sondern als Company und ernsthafte Alternative und guter Familienunterhaltung. Auch wenn der Erfolg im Jahre 2001 ordentlich war und auch einige Partnerschaften mit anderen Promotions geschlossen wurde, waren die Erfolge und Einnahmen im kommenden Jahr rückläufig, zudem war die erklärte Konkurrenz „WWE“ einfach zu groß, weshalb sich Dusty Rhodes entschloss, die Promotion nach der „The Dusty 35th Anniversary Tour zu schließen. Die Schließung der Promotion hing vermutlich auch mit der Vertragsunterzeichnung bei Total Nonstop Action Wrestling zusammen, während sein Sohn Dustin Rhodes einen Vertrag bei World Wrestling Entertainment unterschrieb.

Total Nonstop Action Wrestling

Sein Engagement bei Total Nonstop Action Wrestling bezog sich vielmehr auf seine Fähigkeiten als Booker, auch wenn er vereinzelt auch Fehdenprogramme bestritt. Das erste große Stable der damals noch jungen Promotion „Sports Entertainment Xtreme“ war das erste große Programm, was Dusty Rhodes absolvierte. Er bestritt die Fehde und wurde ein Jahr später eine Autoritätspersönlichkeit und fungierte als „Director of Authority“. Hinter den Kulissen konnte er die „Karriereleiter“ erklimmen und fungierte schließlich als „Head Booker“ und „Writer“. Seine hohe Position sollte sich im Jahre 2005 allerdings ändern, denn Dixie Carter wollte ihn ins Creative Team „degradieren“ und an die Seite von Jeremy Borash, Bill Banks und Scott D’Amore stellen. Diese Angebot nahm er allerdings nicht an, legte seine Arbeit auch als Booker nieder und wartete auf das Auslaufen seines Vertrages.

World Wrestling Entertainment

Im September 2005 unterschrieb er ein Legendenvertrag und war somit wieder Teil von World Wrestling Entertainment. Im Gegensatz zu anderen Legenden übernahm er hinter den Kulissen allerdings den Job eines „Creative Consulant“ im Creative Team, während er auch vereinzelte Auftritte in den Shows absolvierte. Beispielsweise trat er noch im gleichen Jahr bei „WWE Homecoming“ auf, um dort gemeinsam mit anderen Legenden Rob Conway eine „Abreibung“ zu verpassen.

Es folgten unregelmäßige Auftritte bei WWE Raw, dort promotete er im Jahre 2006 seine veröffentlichte DVD und trat im gleichen Jahr noch bei der Survivor Series auf, um dort gemeinsam mit anderen Legenden das Team „WWE Legends“ zu bilden. Sie bestanden aus Ric Flair, Sgt. Slaughter, Ron Simmons und Arn Anderson (als Manager) und traten gegen die Spirit Squad an. Im Folgejahr wurde Dusty Rhodes von seinen Söhnen Cody Rhodes und Goldust in die WWE Hall of Fame eingeführt. Während er im jenen Jahr selbst Teil des elitären Kreises wurde, fungierte er auch häufig als Laudator. Er führte Eddie Graham, The Funk Brothers (Terry and Dory Funk, Jr.), The Road Warriors und seine langjährigen Rivalen „The Four Horsemen“ in die WWE Hall of Fame ein.

Doch Dusty Rhodes ruhte sich auf seinen Erfolgen nicht aus und entschied sich noch im selben Jahr, ein Programm mit Randy Orton zu starten. Einige Wochen vor dem Great American Bash kam es zur Konfrontation, die dann bei besagter Großveranstaltung in einem Texas Bullrope Match gipfelte. Das Match wurde von Randy Orton gewonnen, indem er Rhodes mit der Kuhglocke einen harten Schlag verpasste. Dieses Match stellte das Match in seiner langen Karriere dar. Am Folgetag bei RAW musste Dusty, nachdem Randy Orton seinen Sohn Cody Rhodes besiegte, einen Punt Kick einstecken. Das folgende Video zeigt Szenen aus dem Jahre 2009, dort war sein Sohn Cody Rhodes Teil des Stables „Legacy“. Gemeinsam attackierten sie Cena, ehe Randy Orton Dusty Rhodes einen RKO verpasste.

Seither wurde es ruhig um den „American Dream“, bis er schließlich die Funktion des Head Writer und Creative Director für WWE NXT übernahm und sich um die wöchentliche Ausstrahlung der Sendung kümmerte. Er nahm dort auch die On-Air Rolle des NXT Commissioner an, die am 12. September 2013 allerdings von William Regal übernommen wurde. Dusty Rhodes hatte dann auch nochmal einen On-Air Auftritt bei RAW, da Stephanie McMahon ihm eine „Geschäftsidee“ vorschlug, die er annehmen musste, um seinen Söhnen (Cody Rhodes & Goldust) die Jobs zurückzuholen. Er wurde anschließend von Big Show mit einem Knockout Punch ausgeschaltet. Er begleitete die Fehde seiner Söhne gegen The Shield, die bei Battleground gipfelte. Die Stipulation besagte, dass bei einem Sieg von den Rhodes Brothers (mit Begleitung von Dusty) sie ihre Jobs schließlich zurückbekommen würden, während bei einer Niederlage die Brüder niemals eine Rückkehr in einen WWE-Ring feiern dürften und Dusty Rhodes seinen Job als NXT-Trainer verliert. Das Match konnte von den Rhodes Brothers gewonnen werden, während Dusty Rhodes im Laufe des Matches Dean Ambrose seinen Bionic Elbow verpasste. Dieser Auftritt bildete aufgrund seines tragischen Todes den Abschluss seiner Karriere.

Am 10. Juni 2015 brach Dusty Rhodes in seiner Wohnung zusammen und wurde umgehend von Sanitätern ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand sollte sich im Krankenhaus allerdings nicht bessern, laut Berichten gab es verschiedene Komplikationen, was den Familienmitgliedern den Ernst der Lage deutlich machte. Die letztliche Todesursache soll Nierenversagen gewesen sein. In den letzten Monaten soll Dusty Rhodes wohl bewusster auf seine Gesundheit geachtet haben, etliches Gewicht verloren haben und sich regelmäßig mit seinem Arzt getroffen, um sich über seinen Gesundheitszustand zu informieren. Trotz alledem verstarb Dusty Rhodes im Alter von 69 Jahren. Im Namen von Wrestling-Infos wünsche ich den Hinterbliebenen, vor allem seiner Frau und seinen vier Kindern, viel Kraft für die schwere Zeit.

W-IPedia-Artikel

Unter folgendem Link kommt ihr zum W-IPedia-Artikel von Dusty Rhodes. Hier erhaltet ihr allerhand Informationen zu seiner Person und seinen Errungenschaften als Wrestler.

Klickt HIER, um den entsprechenden Artikel anzuschauen!

Stimmen zu seinem Tod

Dustin „Goldust“ Runnels:

„Yesterday my father passed away with his four children, my daughter and his wife of 38 yrs. he was our hero and the greatest father in the world. He is the reason why I am who I am today. He taught me so so many lessons in life. He had 1 thing that he wanted to be and that was he wanted to be forever young. Now he is. Now he is dancing with angels in heaven. He was my mentor, my hero and a dad that I strive to be like. I love you dad. Thank you for all the overwhelmingly amount of love and support. He would have been on cloud 9 with this. Thank you all. Dustin Runnels.“

Eden Runnels:

Virgil „Dusty“ Pop to us, passed yesterday of natural causes following a brief illness. His last moments were filled with love and surrounded by his family.

Tully Blanchard:

Kevin Owens:

These past few weeks, I kept telling myself that I had to find time to stop by the Performance Center and talk to Dusty. I wanted to thank him for all of his help in the last year and make sure he knew how grateful I was for the chance I got to work with him. But I’ve been very busy and just couldn’t find the time.

Well, today, I learned that Dusty Rhodes has passed away.

There are no words to express the sadness I feel, not only because I won’t get to see him or talk to him or laugh with him again, but because I didn’t get to tell him how special he was to me.

So today, I invite you all to make time to tell the people in your lives how much they mean to you…You never know what tomorrow will bring.

I can only hope that even though I didn’t get to tell him directly, Dusty knew how much I appreciated and valued his help, wisdom, support and friendship. He was unlike anybody I’ve ever met in this industry and to say that I will always remember him and be thankful for the honor of having known him is an understatement.

In the meantime, the entire NXT crew is on its way to Pittsburgh where we will do what we do best. And you can bet every single second of tonight and every other NXT show this week are dedicated to the memory of the legendary, one-and-only Dusty Rhodes.

My thoughts are with his family and friends at this time…especially his children. Your father was an incredible coach and an even better man. He will be greatly missed.

Dusty used to call us “his NXT kids”… Well, I think I speak for all of us at when I say that tonight and every other night from here on out, we will give it our all for you, Dusty.

We’ll make you proud, Dream.

Thank you for the memories…thank you for everything.

Much love,

Kevin

Sami Zayn:

Earlier today, I was devastated to hear about the passing of Dusty Rhodes. Words like ‘shock’ and ‘sadness’ come to mind, but don’t truly capture the whirlwind of emotions that take place when you are blindsided by news like this. It was particularly shocking to me because I had seen him almost every day this week at the WWE Performance Center when I went in to rehab my shoulder. He appeared to be in good health and so it was really hard for me to believe that the news was true. But as I read more and more about it, and tears filled my eyes, I didn’t know what to do with myself. So I came home and decided to just write a little bit about Dusty. Many mourners referred to Dusty as a great mentor and a great teacher, which he absolutely was. But I would like to share with you the little things about Dusty that I greatly appreciated in my time with him. He was a great guy.

I need to start by stating that Dusty was a particularly huge influence and a great help to me when I first arrived at WWE. I started with the WWE in February 2013, reporting to FCW in Tampa, FL, the developmental territory at the time and predecessor for the WWE Performance Center in Orlando. Despite coming to WWE with 11 years of experience already under my belt, the idea of “cutting a promo” terrified me when I first got here. Though I had done a lot before getting to WWE, my interviews or “promos” had consisted of only a few words. I had relied on a lot of my non-verbal skills to get to WWE, but the jig was up now that I had signed. It was time to learn, and school was in session every Thursday at the FCW arena: promo class with Dusty Rhodes.

I don’t know if you’ve ever had to do something that you weren’t good at, in front of someone who happened to be one of the best of all time at it, but needless to say it is intimidating. But Dusty washed away a lot of my fears very quickly, as he took a liking to me right away, and was very nurturing. He really encouraged me to speak in a conversational and natural manner. There is no greater confidence booster than getting a sign of approval from one of the greatest talkers in the history of our industry. As my confidence grew, so too did my interview skills. After every interview, we would tell me what he liked, what not to do, and would frequently remark how I “reminded him of a young Robin Williams”. It made me laugh every time, and it still does, because I still don’t see it.

Dusty is also responsible for my name and character upon my arrival to WWE. After dropping my previous persona from the independents upon signing, I had to choose a new name and a new identity; a new character. It was Dream’s belief in me as a more natural, conversational speaker that helped my decision to more or less just be myself. Picking a name proved to be difficult though, as I had submitted three separate lists of names, all of which had been rejected. Finally, I was asked to narrow it down to 3-5 names and I had a private meeting with Dream to make the big decision. Well, that meeting lasted about a minute.

“So, which name do you like?” Dusty said, in his unmistakable and frequently imitated lisp.
“Uh, I don’t know…I kind of like Sami Zayn”, I replied sheepishly. Bear in mind, I had kept this name on each of the lists, and so the name Sami Zayn had been rejected three times at this point.
“Hmm…Sami Zayn……Sami….Zayn….” he said, as he slowly waved his arm laterally, as if visualizing it on a marquee. He paused, and nodded dramatically. “Yeah, that’s the name. You tell them Dream said Sami Zayn is the name.” And so it was, just like that. Even now telling that story, I have a grin on my face from ear to ear.

I grew so much as a performer thanks to Dusty and my two and a half years spent with him learning to communicate. But for as much as he did for me professionally, the lessons I took from him as a person resonated with me even more.

WWE developmental is a place where you need to learn to navigate the waters of a very unique business, and there are times it can feel like a political minefield. Perhaps what I found most refreshing about Dusty Rhodes is that he was a true life cowboy and sincerely did not give a damn. He spoke his mind. He was defiant. He rocked the boat. He was unapologetic where people were often worried about voicing opinions that differed too much from the norm. In short, he was himself. I can’t tell you how much that resonated with me. And while I don’t aspire to be the cowboy that Dusty was (I could never pull it off any way) he solidified my own faith in myself. He taught me about standing by your convictions and having an opinion of your own, whether it was the popular one or not. For a man who was such a great speaker, it was his actions rather than his words that made the biggest impact of all on me.

In my entire time with Dusty, I honestly don’t remember seeing him in a really bad mood. He was always very lighthearted around the Performance Center, and cracked jokes every single time he would see me. I laughed a lot around Dusty Rhodes. He was very funny, sometimes when he wanted to be, and sometimes just because he was.

One of my favorite things that Dusty would do that would make me laugh, was brag. I absolutely loved it when he would brag. He was just completely unapologetic; he knew exactly how good he was, and he would tell you about it. He would just tell these great stories about himself in his prime; about this amazing promo he cut, and how it sold out the building the next time they came to town. It was done in such honesty, that it was almost humble in a very twisted way; the opposite of someone you can tell thinks they are great but are obviously trying to downplay it. It’s hard to explain, but trust me, it was amazing.

Another thing he did that would make me laugh a lot is he would call people by the wrong name. I still don’t know if he did it on purpose or not, but it was just hilarious. For example, Enzo Amore, one of his star students in promo class and arguably the best talker on a week to week basis in promo class for the last three years…and Dream would still call him “Enzio”. This would make me laugh, every single time, without exception. I’m laughing right now just thinking about it.

My favorite of his wrong names though is undoubtedly when Kevin Owens first showed up at the Performance Center. Kevin came into WWE as Kevin Steen. Usually when a new talent arrives to the PC, his/her first week is only observation, and sometimes just a quick getting to know you. However, on one particular night when many important guests were in attendance (“Luminaries”, as Dream would call them), Dusty decided to surprise everyone and put Kevin on the spot by calling up “Kip Stern” to cut a promo. Kevin just stared blankly because his name was Kevin Steen, not Kip Stern. This awkward silence filled the room for a good 10 seconds until William Regal, who was sitting next to Kevin, nudged him with his elbow and said, “You should probably go up there.” Good God, I still laugh about that one all the time. There’s a road here in Orlando called Stern Street and every single time I drive by it, I do my best Dream impression and say, “Let’s see Kip Stern”. Then I laugh.

As I recount these little anecdotes, I can’t help but feel so lucky to have gotten the past two and a half years to work with Dusty. This man had seen it all, done it all, watched generations come and go, and had a wealth of knowledge and understanding of the business that literally no one else on earth possessed. I got to share in that and that’s just amazing to me.

A few days ago in the trainer’s room at the PC, he was sitting around talking to someone and I said, “Hey Dream, you got put over again by Paul Heyman on Steve Austin’s podcast the other night. Heyman was talking about how you helped him learn how to cut money promos.” And he smiled and in true Dusty form he replied, “There is no one in this business that the Dream hasn’t influenced”. The best part is that he was right. Thank you, Dream. They don’t make people like you anymore. I’m so glad I got to know you.

You will never be forgotten.

Dwayne „The Rock“ Johnson.

I first met Dusty Rhodes at 5yrs old when me and my family were spending time with him and his family on their ranch. This man would become not only a great inspiration and mentor to me, but more importantly inspire and entertain wrestling fans around the world by becoming one of the greatest of all time. Dusty’s epically entertaining „Bionic elbow“ was my inspiration to create „The most electrifying move in sports entertainment – The People’s Elbow“. This Heavyweight World Champion personified the blue collar fighting spirit and his influence on the wrestling business is invaluable. I’ll be forever grateful for the tremendous influence he’s had on me and my career in our beloved squared circle. Miss and love you Dusty.. RIP brother.

 

Weitere Meldungen aus den Medien:

ESPN-Bericht über den Tod von Dusty Rhodes

Jim Ross kommentiert den Tod von Dusty Rhodes (Fox Sports)

Baynews mit ausführlichem Rückblick auf Dusty Rhodes

Focus über den Tod von Dusty Rhodes

DiePresse über Dusty Rhodes

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Neue DVD Review online! – WWE – Goldberg: The Ultimate Collection https://www.wrestling-infos.de/90855.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=neue-dvd-review-online-wwe-goldberg-the-ultimate-collection https://www.wrestling-infos.de/90855.html#comments Sun, 02 Mar 2014 08:00:30 +0000 http://www.wrestling-infos.de/?p=90855 [weiterlesen ...]]]>  

Goldberg war das dominanteste und talentierteste Individuum im Sport Entertainment. Dies unterstreicht vor allem seine Siegesserie von 173:0. Während seiner Karriere bei der WCW besiegte er viele Legenden wie Hulk Hogan, Kevin Nash und Diamond Dallas Page. Als die WCW von der WWE aufgekauft wurde, setzte er seine Dominanz auch bei der WWE mit Siegen gegen…?
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Neue DVD Review online: WWE – The Best Of WCW Monday Night Nitro Vol 2 https://www.wrestling-infos.de/83641.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=neue-dvd-review-online-wwe-the-best-of-wcw-monday-night-nitro-vol-2 https://www.wrestling-infos.de/83641.html#respond Fri, 13 Sep 2013 23:28:22 +0000 http://www.wrestling-infos.de/?p=83641 [weiterlesen ...]]]>  

Gastgeber Diamond Dallas Page kehrt in The Best of WCW Monday Nitro Volume 2 mit einer weiteren, brandneuen, actiongeladenen Kollektion aus dem Land, „in dem die großen Jungs spielen“, zurück. Die WCW, die im erbitterten Montagabend-Krieg der berüchtigte Rivale war, hatte einen so großen und explosiven Einfluss auf das Sports-Entertainment, dass wir nicht alles in die erste Ausgabe packen konnten. Doch was konnten wir diesmal reinpacken?
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Deutscher World Heavyweight Champion mit Match in Vegas! https://www.wrestling-infos.de/65519.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=deutscher-world-heavyweight-champion-mit-match-in-vegas https://www.wrestling-infos.de/65519.html#respond Fri, 31 Aug 2012 19:54:14 +0000 http://www.wrestling-infos.de/?p=65519 [weiterlesen ...]]]> Nun sind interessante Neuigkeiten bekannt geworden! So tritt der deutsche Wrestler V.I.P (New European Championship Wrestling) für die amerikanische Promotion Future Stars of Wrestling (FSW) an und wird bei der Veranstaltung „Lowdown“ ein Match gegen Disco Inferno bestreiten!

Zu dem besagten Event ist auch ein Video veröffentlicht worden, welches Ihr euch hier ansehen könnt (Ab 9:40):

In dem Video bekommt man unter anderem auch eine Stellungnahme von New European Championship Wrestling Inhaber Alex Wright zu sehen, der mit Disco Inferno zu Zeiten der WCW (World Championship Wrestling) als Tag Team namens die „Dancing Fools“ auftrat.
Vor der Zeit als Tag Team verbindet die beiden Wrestler eine Fehde um den WCW World Television Championship, die Rivalität gipfelte  in einigen Dance-Off Matches.

So hat das Match einen tieferen Hintergrund, als man vielleicht glauben mag! Ergebnisse und weitere Information werdet Ihr natürlich auch hier erfahren!

Quelle: NEW, youtube.com, gerweck.net

Ihr wollt über New European Championship Wrestling und über die Neuigkeit diskutieren? Dann kommt in unser Board!

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Straight On – Auf den Punkt #12 https://www.wrestling-infos.de/9453.html?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=straight-on-auf-den-punkt-12 https://www.wrestling-infos.de/9453.html#comments Wed, 10 Feb 2010 11:10:52 +0000 http://www.wrestling-infos.de/9453.html [weiterlesen ...]]]> Hallo und herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Straight On – Auf den Punkt. Mit der heutigen Ausgabe möchte ich mich den Geschehnissen bei Total Nonstop Action Westling widmen. Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, versucht die TNA aktuell so einiges Neues um neue Zuschauer für ihre Show zu gewinnen. Ich möchte diese Ausgabe nutzen, um euch etwas aufzuzeigen, was in diesem Zusammenhang bereits im Wrestling Business geschah und wie es von Erfolg gekrönt wurde.

Erinnert ihr euch noch dran, als Hulk Hogan und Eric Bischoff gerade neu bei TNA waren und die Aussage im Raum stand, dass sie alles Gute aus der Zeit World Championship Wrestlings wiederholen wollen und dabei die negativen Entscheidungen nicht noch einmal machen wollen? Na klar, die Idee ist grandios. Doch jetzt wo sie es umsetzen, muss ich ständig von den Fans auch hier bei uns auf der Seite lesen, dass die falschen Schritte gegangen werden. Daher zeige ich euch hier ein paar parallelen zwischen WCW’s Erfolg und den aktuellen Aktionen von TNA Wrestling auf:

Schritt 1 – Werft die Alteisen der WWE wieder in den Ring!

Hierbei brauche ich unbedingt eure Hilfe: Welcher (zu dem Zeitpunkt) ehemalige WWF Superstar war der erste große Einkauf der WCW? Richtig! Hulk Hogan! Jetzt steht nur noch die Frage nach dem “Warum” im Raum. Hulk Hogan hatte seine Glanzzeit in der World Wrestling Federation bereits ausgereizt und junge Stars begannen dort ihren Durchbruch zu schaffen und mit einem aufsteigenden Shawn Michaels und anderen Stars war nur noch bedingt Platz für Hulk Hogan in der Promotion. Klar zog er immer noch viele Zuschauer zu den Events, aber auf lange Zeit gesehen war er abgeschrieben. Als Eric Bischoff das Ruder in WCW übernahm tat er alles, um an Ruhm und Zuschauer zu kommen und verhandelte umgehend mit dem Hulkster um einen Vertrag. Das erste “Alteisen” der WWF kam somit zur WCW. 
Doch Hulk Hogan war nur der Anfang. Es folgten Stars wie Diesel (Kevin Nash), Racer Ramon (Scott Hall) uvm. Alle wurden in der WWF nicht mehr wirklich benötigt und standen einem Wechsel offen gegenüber. Gerade diese alten Stars, deren Licht noch schien und die von den Fans bewundert wurden schafften für WCW den Durchbruch zu einer großen Show, die in Zukunft Monday Night RAW für sehr lange Zeit schlagen sollte.

Was macht TNA aktuell? Genau das gleiche. World Wrestling Entertainment entlässt Stars, die aber von den Fans noch gemocht werden (siehe Mr. Kennedy, Brian Kendrick, etc.) und TNA verpflichtet sie. Dadurch sichert man sich eine größere Fanbase. Zusätzlich zu den “aktuellen” Superstars verpflichtet TNA nun auch noch ein paar ältere. Dahinter steht nichts weiter, als das die WWE ihre Fanbase verändert und mehr auf die jungen Fans setzt (Stichwort: Kinderfreundlichkeit). Das Problem in diesem Vorhaben haben Hogan und Bischoff erkannt und stehlen sich jetzt mit den Nasty Boys, Scott Hall, X-Pac und evtl. bald Randy Savage, sowie dem sowieso aus der Zeit schon bei TNA unter Vertrag stehendem Kevin Nash, die Fans, die weiterhin das Wrestling von früher sehen wollen. Wrestling in all seiner Schönheit und Brutalität, mit Blut und Waffen und in die Richtung von Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Wenn das nicht Erfolg versprechend ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

Schritt 2 – Bringt eure Main Show live und parallel zu Monday Night RAW

Nachdem World Championship Wrestling ihr Roster mit vielen Erfolg versprechenden Superstars aufgestockt hatte wurde eine Pendant zum so erfolgreichen Monday Night RAW der World Wrestling Federation entwickelt. Monday Nitro (reimt sich nicht umsonst auf Monday Night RAW 😉 ) wurde erschaffen und siehe da, die Fans liebten es. Es war ihre Show. All die Superstars, die sie in der WWF nicht mehr zu Gesicht bekamen, die sie unbedingt noch sehen wollten und mit denen sie sich identifizierten waren wieder zu sehen. Monday Night RAW verlor schlagartig an Zuschauerzahlen und Monday Nitro gewann viele.

Das TNA Wrestling plant, ihre Show nun ebenfalls live Montags auszustrahlen ist bei weitem kein Geheimnis mehr. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis iMPACT! einen dauerhaften live Sendeplatz parallel zu Monday Night RAW am Montag bekommt, da Hogan und Bischoff, sowie der Sender Spike TV hinter diesem Projekt stehen. Das die Hoffnungen bei so einem Schritt groß sind ist wohl verständlich.

Schritt 3 – Turne den Fan-Favoriten Heel und starte einen Krieg

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das war auch schon in der WCW das Motto und sie wagten etwas, was vorher niemand auch nur andenken wollte. Hulk Hogan, der Liebling der Massen und Vorzeigewrestler, turnt Heel. Niemand hat damit gerechnet und es schlug ein wie eine Bombe. Gerade die Beliebtheit von Hogan gepaart mit seinem Heel Charakter und der sich darum Gruppierenden New World Order war der Quotenbringer schlechthin. Später entwickelte sich dann auch noch der Krieg NWO vs. WCW, welcher in einem War Games Match zwischen Team NWO (Hogan, Nash, Hall) und Team WCW (Sting, Lex Luger, Ric Flair) gipfelte.

An wen erinnert dies nun in TNA? Wer ist der Liebling der Massen bei TNA und wird auch im “Feindesland” von vielen geschätzt und bewundert? Wer ist gerade von seinem vorher andauernden Face-Zustand zu einem Heel geworden? Die Antwort: A.J. Styles! Eine Gruppierung hat auch bereits begonnen sich um ihn zu erstellen. Mit Ric Flair an seiner Seite ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis weitere Stars folgen. Als Gegengruppierung steht ebenfalls wohl wieder eine Art Team TNA ins Haus, wieder mit Sting an der Spitze.

Schritt 4 – Erweitere deine Show um Aspekte, die der “Feind” nicht hat

Mit den ganzen Kolossen rund um Hogan, Sting, Luger und Nash hatte World Championship Wrestling eine starke Gruppe von Headlinern in ihren Reihen. Ob Heel oder Face, die Fans fieberten mit ihnen mit und standen hinter jedem Match mit ihrer Beteiligung. Jedoch ist es bekannt, dass Superstars ab einer bestimmten Größe nicht mehr als zu wendig im Ring sind und viele Aktionen die wir heute gewohnt sind nicht ausführen können. Um dennoch High-Flying Action in den Ring zu bringen und den Fans mehr Akrobatik zu bieten erschuf man die Cruiserweight Division. Bis dato hatte die WWF auch daran noch nicht gedacht und somit hob sich WCW ein weiteres Mal von dem wrestlerischen Alltag ab. Das die WWF kurz darauf ebenfalls eine solche Division gründete ist Anzeichen genug für deren Erfolg.

Ich glaube man muss nicht sonderlich erwähnen, dass TNA seit Jahren eine sehr erfolgreiche X-Division hat und diese wirklich herausragende Matches abliefert. Ein Ausbau wäre zukünftig zu erwarten.

Schritt 5 – Veralbere wichtige Ereignisse der anderen Promotion

Denkt man an World Championship Wrestling, fällt einem zu dieser Überschrift sicherlich eines ein: Der Moment, in dem Eric Bischoff vor die Kameras trat und die Ergebnisse von Monday Night RAW vor deren Ausstrahlung ausplauderte. Im Nachhinein bezeichnete Bischoff dies selber als niveaulos und falsch, rechtfertigte es jedoch damit, dass er damals einfach alles für gute Quoten geben wollte. Zur Erinnerung: Der WWF Championship Sieg von Mankind fand an dem Abend bei RAW statt.

In der WWE wird aktuell die Geschichte um den Montreal Screwjob wieder aufgewärmt und zusammen mit Bret Hart und Vince McMahon zu einem Abschluss geführt. Jedem Fan in der Wrestlingwelt sind die Ereignisse von der Survivor Series 1997 ein Begriff und hier setzt TNA nun auch wieder an. Mit dem nachgemachten Finish des Montreal Screwjobs als Orlando Screwjob attackiert man direkt ein mehr als wichtiges Ereignis der anderen Promotion und macht sich über deren Fehler lustig.

Fazit

Hulk Hogan und Eric Bischoff halten bisweilen ihr Wort, dass sie die positiven Ideen aus der World Championship Wrestling Zeit übernehmen wollen und das negative heraus lassen. Das einzige, was man ihnen meiner Meinung nach vorwerfen kann ist, dass sie mit ihren Handlungen und Entscheidungen momentan zu schnell agieren. Sie müssten es etwas langsamer angehen lassen und den Fans mehr Zeit lassen, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Die Schritte, die sie gehen sind aber auf alle Fälle mehr als richtig und Erfolg versprechend.

Die Idee zu dieser Kolumne ist mir übrigens beim Schreiben des “The Rise And Fall Of WCW” DVD Reviews gekommen. Wer diese DVD sein eigen nennen kann, sollte sie unter dem Gesichtspunkt TNA unbedingt noch einmal gucken. Allen anderen Fans von TNA empfehle ich zum besseren Verständnis der aktuellen Änderungen ebenfalls den Kauf 😉

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