Schwerer Verlust für UFC 213
Es ist der bisher größte PPV des Jahres und das Highlight der diesjährigen International Fight Week: Der UFC 213 PPV am 8. Juli. Trotz einer mit zwei Titelkämpfen immer noch gut besetzten Card, musste sie vor wenigen Tagen einen schweren Verlust hinnehmen. Donald Cerrone (32-8, 1NC) fällt für das Event aus, da er sich eine Infektion zugezogen hat, die mindestens eine Woche intravenös behandelt werden muss. Dies gab Cerrone auf seinen Social Media Accounts bekannt, nachdem zuerst über eine Verletzung spekuliert wurde.
Der Cowboy sollte bei dem Event eigentlich auf Robbie Lawler (27-11, 1NC) – eine Ansetzung die bereits für den UFC 205 PPV im vergangenen November geplant war. Damals sagte jedoch Lawler ab, da sich der ehemalige UFC Welterweight Champion nach seinem Titelverlust inklusive Knockout noch nicht wieder fit fühlte. Ersten Berichten zufolge sollte die Ansetzung auf den UFC 214 PPV Ende Juli verschoben werden, was UFC Präsident Dana White angesichts der Schwere der Infektion Cerrones jedoch verneinte.
Laut White sieht der vorläufige Plan aber weiterhin vor, an der Ansetzung zwischen Lawler und Cerrone festzuhalten. Zwischenzeitlich kamen auch Gerüchte auf, dass die UFC nun Lawler gegen Jorge Masvidal (32-12) stellen wolle. Masvidal hatte im Januar Cerrone besiegt, musste sich aber vor wenigen Wochen knapp Demian Maia (25-6) geschlagen geben. Wann der Kampf stattfinden kann, ist momentan jedoch noch unklar.
Eine Übersicht auf die verbleibende UFC 213 Card erhaltet ihr in unserem Board:
UFC 213: Nunes vs. Shevchenko II Fightcard aus Las Vegas, Nevada, USA (08.07.2017)
Quelle: MMAFighting.com
Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans
GSP bekommt Titelkampf im Welterweight
Lange wurde spekuliert, was die UFC mit Georges St-Pierre (25-2) vorhat, seitdem sich im Mai die Idee eines Kampfes gegen den UFC Middleweight Champion Michael Bisping (30-7) zerschlug. Mitte der Woche gab UFC Präsident mit einer Doppelmitteilung bekannt, wie die Pläne aussehen. So wird der langjährige UFC Welterweight Champion nun doch wieder in seine angestammte Gewichtsklasse zurückkehren.
Und nicht nur das, sondern auch im Welterweight wird der Kanadier einen sofortigen Titelkampf erhalten. Da GSP aber bereits gegen Bisping mehr Vorbereitungszeit eingefordert hatte und die UFC nicht wieder einen verdienten Contender übergehen wollte, gab White auch gleich einen Titelkampf zwischen dem UFC Welterweight Champion Tyron Woodley (17-3-1) und Demian Maia (25-6) bekannt. Die beiden sollen bereits am 29. Juli beim UFC 214 PPV aufeinandertreffen. Woodley geht nach zwei sehr engen Kämpfen gegen Stephen Thompson (13-2-1) in seine dritte Titelverteidigung, während Maia mittlerweile eine Siegesserie über sieben Kämpfen aufweisen kann.
St-Pierre soll dann Ende des Jahres, vermutlich bei der Rückkehr in den Madison Square Garden im November, auf den Sieger dieses Kampfes treffen. Der frühere Superstar beendete bekanntlich 2013 als amtierender UFC Welterweight Champion seine Karriere. Lange Zeit sah es so aus, als würde GSP nie wieder zur UFC zurückkehren, nachdem er sich während seiner Auszeit zum zweiten Mal das Kreuzband riss und sich mehrfach kritisch über die Dopingpolitik und weitere Themen der UFC äußerte.
Quelle: MMAJunkie.com
Steht Nick Diaz vor dem Karriereende?
Seit geraumer Zeit ist es wieder ruhig geworden um die beiden Diaz-Brüder Nick und Nate. Vor allem um Nick Diaz (26-9, 2NC) rankten sich immer mehr Gerüchte, ob er überhaupt noch einmal einen Kampf bestreiten würde. Seit seinem Kampf gegen Anderson Silva (34-8, 1NC) im Januar 2015, bei dem beide Kämpfer positiv getestet wurden, ist der ehemalige Strikeforce Welterweight Champion inaktiv. Seit August des vergangenen Jahres könnte er eigentlich wieder antreten, will offenbar aber genau wie sein Bruder nur noch finanziell sehr lukrative Kämpfe annehmen.
Im Falle von Nick könnte die Entscheidung nun aber bereits von anderer Stelle gefallen sein. So gab die UFC am Donnerstag bekannt, dass der ältere Bruder vorübergehend von der United States Anti Doping Agency (USADA) suspendiert wurde. Der Grund dafür ist, dass Nick Diaz gegenüber der USADA, welche die Dopingkontrollen für die UFC übernimmt, seinen Standort nicht mitgeteilt hatte.
Seitdem die USADA eine Partnerschaft mit der UFC einging und die Dopingkontrollen übernahm, stehen unangekündigte Dopingtests für die UFC Fighter an. Damit die Kontrolleure die Kämpfer unangekündigt überprüfen können, müssen diese in einer App drei Monate im Voraus eintragen, wo sie sich an jedem Tag in diesem Zeitraum befinden. Laut Angaben der USADA hat Diaz nun bereits zum dritten Mal in den vergangenen zwölf Monaten gegen diese Anordnung verstoßen, was eine automatische Suspendierung nach sich zieht. Diaz ist damit der erste Fighter, der seit Beginn der Partnerschaft im Jahr 2015 dafür gesperrt wurde.
Diaz könnte nun erneut eine Sperre erwarten. Es wäre bereits die vierte in seiner Karriere, nachdem er drei Mal wegen Marijuanakonsums suspendiert wurde. Das Strafmaß sieht eine Sperre bis zu zwei Jahren vor. Diaz besitzt das Recht auf eine Anhörung und kann bis zu 14 Tage nach der dritten Meldepflichtverletzung vor einer „unabhängigen Überprüfungskommission“ gegen die Meldepflichtverletzungen vorgehen.
Angesichts der Häufigkeit der Versäumnisse könnte man den Eindruck gewinnen, dass Nick Diaz bereits mit seiner MMA Karriere abgeschlossen hat. Auch UFC Präsident Dana White äußerte sich kürzlich in einem Interview in diese Richtung, auch wenn die Meinungen der Diaz Brüder und White in den letzten Jahren oft auseinandergingen. Zwar gab er sich hoffnungsvoll, dass Nate Diaz irgendwann ins Octagon zurückkehren würde, jedoch sei er der Meinung, dass Nick die Liebe und die Leidenschaft für den Sport verloren habe. In der Tat äußerte sich Nick Diaz in den letzten Jahren auf ähnliche Art und Weise, weshalb er auch nur noch große Kämpfe annehmen wollte, die ihm eine Menge Geld einbrachten.
Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com
