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UFC Newsblock vom 10. Oktober 2012: Ausführliche UFC on FX 5 Highlights, Alles zu Anderson Silva vs. Stephan Bonnar, Aussagen der Diaz Brüder & vieles mehr

10.10.12, von Oliver "Randy van Daniels" Kmetec

Hallo und Herzlich Willkommen zur neuesten Ausgabe des UFC Newsblocks. Dieser ist heute vollgepackt mit allen möglichen Themen. Natürlich blicken wir zuerst auf UFC on FX 5 zurück, wo es neben den üblichen Highlights noch weitere Informationen gibt. Dazu ein großes Update über den Silva vs. Bonnar Fight und auch die Diaz Brüder haben vor Kurzem wieder in Interviews zugeschlagen. Dies wollen wir euch natürlich alles nicht vorenthalten, also geht es gleich los.

UFC on FX 5 Highlights

Am vergangenen Freitag ging UFC on FX 5: Browne vs. Bigfoot über die Bühne. Im zweiten Heavyweight Main Event binnen 1 Wochen konnte sich Antonio „Bigfoot“ Silva den Sieg sichern, nachdem sich Browne am Knie verletzte und in der Folge keine guten Chancen mehr besaß. Außerdem gewann John Dodson den Contender Spot in der Flyweight Division. Alle weiteren Ergebnisse gibt es wie immer im Board:

UFC on FX 5: Browne vs. Bigfoot Ergebnisse aus Minneapolis, Minnesota (05.10.2012)

7.049 Zuschauer sahen sich das Event live im Target Center an und gaben für ihre Tickets insgesamt 358.000 Dollar aus. Zwar konnte man die Halle, die knapp 20.000 Leute fasst, damit nicht mal zur Hälfte füllen und gut 350.000 Dollar ist für die UFC auch kein gutes Live Gate, UFC Präsident Dana White gab sich mit dem Ergebnis allerdings zufrieden. Laut ihm hätte man nicht mehr erwarten können, bereits vor 4 Jahren bei UFC 87 mit Stars wie Brock Lesnar, Georges St-Pierre und Kenny Florian konnte man die Halle nicht komplett füllen.

Und auch bei den Ratings gab es 2 schlechte Ergebnisse zu verzeichnen. Sowohl die Main- als auch die Preliminary Card erreichten negative Rekordwerte für UFC on FX Shows. Die Main Card erreichte wie schon UFC on FX 3 1,1 Millionen Zuschauer und fällt damit unter den bisherigen Schnitt von 1,3 Millionen Zuschauer. Die Preliminary Card auf Fuel TV erreichte durchschnittlich gar nur 44.000 Zuschauer, bisheriger Negativrekord in dieser Hinsicht waren die Prelims von UFC on FX 3, die zumindest 84.000 Zuschauer angesehen haben. Die UFC on FX Prelims auf Fuel TV hatten zuvor einen Schnitt von 127.000 Zuschauern.

Folgende Fighter konnten sich die Bonus Awards sichern:

Fight of the Night: Diego Nunes vs. Bart Palaszewski
Knockout of the Night: Michael Johnson
Submission of the Night: Justin Edwards

Machen wir mit den Gehältern, den medizinischen Suspendierungen sowie der Post Fight Press Conference weiter:

Gehälter

Antonio Silva: $70,000 (no win bonus)
def. Travis Browne: $20,000

Jake Ellenberger: $84,0000 (includes $42,000 win bonus)
def. Jay Hieron: $12,000

John Dodson: $30,000 (includes $15,000 win bonus)
def. Jussier Formiga: $9,000

Justin Edwards: $20,000 (includes $10,000 win bonus)
def. Josh Neer: $16,000

Michael Johnson: $28,000 (includes $14,000 win bonus)
def. Danny Castillo: $25,000

Mike Pierce: $44,000 (includes $22,000 win bonus)
def. Aaron Simpson: $25,000

Marcus LeVesseur: $12,000 (includes $6,000 win bonus)
def. Carlo Prater: $10,000

Jacob Volkmann: $40,000 (includes $20,000 win bonus)
def. Shane Roller: $25,000

Diego Nunes: $32,000 (includes $16,000 win bonus)
def. Bart Palaszewski: $12,000

Darren Uyenoyama: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Phil Harris: $8,000

(Dennis Hallman: $54,000 (includes win bonus)
vs. Thiago Tavares $26,000)

Medical Suspensions

Travis Browne: suspended 30 days with no contact during training for 14 days for precautionary reasons
Jay Hieron: suspended 30 days with no contact during training for 14 days due to a laceration
Jussier Formiga: suspended 30 days with no contact during training for 14 days for precautionary reasons
Danny Castillo: suspended indefinitely until cleared by a neurological exam; regardless, suspended 60 days with no contact during training for 45 days for precautionary reasons
Diego Nunes: suspended 45 days with no contact during training for 30 days due to a laceration
Bart Palaszewski: suspended 45 days with no contact during training for 30 days due to a laceration
Aaron Simpson: suspended 60 days with no contact during training for 45 days for precautionary reasons

Post Fight Press Conference

Außerdem bot das Event noch 2 Besonderheiten, die auch beide auf der Post Fight Press Conference angesprochen wurden. Zum einen handelt es sich um Dennis Hallman, der eigentlich bei dem Event auftreten sollte, allerdings wurde sein Fight bei den Weigh-Ins vor dem Event abgesagt. Hallman soll das Gewicht nämlich deutlich verfehlt haben, die zuerst kolportierten 7 Pfund Übergewicht wurden jedoch dementiert. Nachdem Hallman bereits für seinen letzten Fight bei UFC 140 gegen John Makdessi das Gewicht um gut 4 Pfund verfehlte und in einem Catchweight bout gewann kam die Meldung über seine Entlassung nicht überraschend. Das Besondere ist allerdings, dass Hallman sowohl seine Antrittsgage als auch seinen Siegbonus ausgezahlt bekam. Dana White und auch Hallman selbst bestötigten, dass Hallman schwerwiegende private Probleme hat, aufgrund derer er sowohl körperlich als auch mental nicht in der Lage war zu kämpfen. Das Geld soll ihm nun in nächster Zeit helfen. Hallman selbst kündigte bereits an nun wieder mehrmals bei kleineren Promotions das Gewicht schaffen zu wollen, bevor er einen 4. Run bei der UFC hinlegen will.

Die andere Besonderheit handelt um die Geschichte von Jeremy Stephens. Der wurde nur wenige Stunden vor dem Event vom Minneapolis Police Department verhaftet. Grund war eine Vorfall aus dem Jahre 2011 im Nachbarstatt Iowa. Dort wird er mit einem Haftbefehl wegen Körperverletzung gesucht. UFC Präsident gab auf der Pressekonferenz nach dem Event bereitwillig Auskunft über diese Sache, die wichtigsten Aussagen haben wir für euch natürlich parat:

Wir haben über diese Sache bereits vor einer langen Zeit gehört. Jeremy Stephens hat uns gesagt, dass er den Typen niemals geschlagen habe. Es soll einer seiner Freunde gewesen sein, mit denen er unterwegs war und dieser Freund soll dabei den Typ geschlagen haben. Und die Jungs beschuldigen nun Jeremy, dass er den Typen geschlagen hat, weil sie versuchen wollen Geld aus ihm zu pressen. Weil er ein UFC Fighter ist denken sie, dass sie mit ihm Geld machen können oder sowas in der Art. Das ist seine Seite der Geschichte und ich mag Jeremy Stephens. Er ist ein guter Junge. Ich kenne ihn seit Jahren und wenn er mir das so erzählt, dann nehme ich einen erwachsenen Mann beim Wort.

Jeremy Stephens ist ein junger Bursche, der einen Fehler gemacht hat und einen noch größeren, indem er sich nicht darum gekümmert hat. Aber er hat seine Sicht der Dinge. Ich schaue mir das Problem an und sehe selbst was los ist. Ich werde immer meinen Jungs glauben, bevor mir das Gegenteil bewiesen wird. Ich werde immer die Jungs und Mädchen die für uns arbeiten unterstützen. Du musst kein Rampage oder Jon Jones, keiner der großen Stars der UFC sein. Wenn du Teil der UFC bist und du uns geholfen hast, wenn du hier ein Fighter bist, dann werde ich die unterstützen und hinter dir stehen.

Wisst ihr was es für jemanden wie Jeremy Stephens bedeutet solch eine Zahlung zu verlieren? Es ist eine große Sache. So verdienen die Jungs ihren Lebensunterhalt. So ernähren sie ihre Familien. Er hat Geld zur Vorbereitung dieses Fights ausgegeben – Geld, das er vielleicht nicht ein Mal besitzt. Und jetzt ist er wirklich am Arsch, weil der Fight nicht mal stattgefunden hat und noch ganz andere Kosten auf ihn zukommen.

Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass ich ihn rausbekomme und er kämpfen kann. Ich bin direkt zur Polizeit, dem örtlichen Department gegangen und habe herausgefunden was abging und haben versucht das zu lösen. Im Wesentlichen kann man sagen, dass sie ihn in Des Moines, Iowa, von wo der Haftbefehl stammt, nicht mögen.

Es gab zuerst 2 Zahlungen. Eine war eine Kaution für 1.000 Dollar, die andere für 20.000. Doirt haben wir angefangen. Dann habe ich einen Deal mit den Leuten aus Des Moines, Iowa ausgehandelt um ihn herauszubekommen. Ich habe diesen Deal ebenfalls akzeptiert. Dann haben sie die Deal geändert. Jedes Mal wenn ich auf ihre Forderungen eingegangen bin haben sie versucht es mir schwerer und schwerer und schwerer zu machen. Ihr kennt mich, vor allem nachdem ich auf Twitter geschrieben habe, dass er kämpfen wird wäre ich bereit gewesen mit ihm auszubrechen um den Kampf drüben stattfinden zu lassen. Schlussendlich habe ich einem Deal für eine astronomische Summe an Geld zugestimmen, aber dann haben sie es wieder geändert. Die Summe zum Schluss war verdammt noch mal krank. Ich glaube für diese Summe hätte ich Charles Manson aus dem Knast bekommen. Sie werden es dem Jungen wohl richtig geben wenn es für ihn nach Iowa geht.

Floyd Mayweather durfte entscheiden wann er in’s Gefängnis geht. Aber dieser Junge mit einer Anklage wegen Körperverletzung durfte nicht raus um zu kämpfen. Falls es möglich gewesen wäre, dass er zurück in’s Gefängnis geht, hätte ich ihn per Kaution rausgekauft. Ich hätte ihn bis nach Des Moines, Iowa geflogen um dort die Anklage zu regeln. Ich war so weit einzuwilligen, dass 2 bewaffnete Polizisten ihn aus dem Gefängnis und wieder zurück begleiten. Aber sie haben ihn absichtlich erst am Tag des Events verhaftet. Es war bekannt, dass er seit Montag in der Stadt ist, er hat am Vortag die Weigh-Ins mitgemacht, aber sie haben ihn absichtlich erst am Eventtag verhaftet. Genau so wie sie mit mir den ganzen Tag lang ein Spiel gespielt haben.

Mittlerweile steht fest, dass Stephens bis zur ersten Gerichtsverhandlung am 23. Oktober im Gefängnis bleibt, seine Kaution beläuft sich auf 100.000 Dollar. Stepehens Management hat mittlerweile auch eine erste Stellungnahme veröffentlicht:

Im Jahr 2011 hat Jeremy eine Heimkehrparty in Des Moines, Iowa besucht. Eine der anwesenden Personen wurde im Laufe des Abends betrunken und auffällig und wurde vom Besitzer des Gebäudes gebeten das Grundstück zu verlassen. Die betrunkende Person war anschließend Teil einer körperlichen Auseinandersetzung mit einer weiteren Person. Wir haben erfahren, dass Jeremys Name als einer der Gäste während der polizeilichen Untersuchung aufkam.

Bevor er am Morgen des 5. Oktobers in Minneapolis inhaftiert wurde, wurde Stepehns in Verbindung mit der Körperverletzung weder über irgendeine mögliche Anklage, noch über Mail aufgrund eines ausstehenden Haftbefehls kontaktiert. Jeremy hat in derselben Residenz in San Diego gelebt und innerhalb des letzten Jahres dieselbe Telefonnummer besessen. Jeremy nutzt außerdem die Social Medias um Updates über sein Training zu geben und um seinen Fans, Sponsoren und der UFC zu danken. Zusammenfassend, Jeremy ist kein Mensch der schwer zu finden ist.

Zu diesem Zeitpunkt wissen wir nicht warum die Einrichtungen in Iowa mit der Ausführung des Haftbefehls bis zum Morgen seines Fights gewartet haben. Er ist 4 Tage zuvor in Minnesota angekommen, mit den anderen beim Event auftretenden Fightern im Hotel geblieben und hat am Donnerstagnachmittag die öffentlichen Weigh-Ins besucht. Da seine Verhaftung so kurz vor seinem geplanten Kampf stattfand, konnten Vereinbarungen bezüglich seiner Freilassung für seinen Fight trotz der emsigen Bemühungen seitens der UFC nicht rechtzeitig getroffen werden. Die Polizisten des Staates Minnesota haben sich großartig verhalten, jedoch haben die Leute in Iowa den Deal ständig geändert und es damit unmöglich gemacht Jeremy frei zu bekommen.

Es wird einige Zeit dauern um seine unglückliche Lage zu lösen. Wir raten jedem ruhig zu bleiben und zu warten bis die Wahrheit an’s Licht tritt. Wir würden an dieser Stelle auch gerne den Fans Jeremys danken, da sie in dieser harten Zeit zu ihm stehen. Ein besonderer Dank gebührt auch vor allem Dana White und den Mitarbeitern der UFC für ihre unglaubliche Unterstützung für Jeremy während dieser Tortur. Da es nichts zu verbergen gibt, werden wir jeden über die Entwicklung der Dinge informieren.

Damit wollen wir unsere UFC on FX 5 Highlights abschließen. Sollte es speziell im Falle Stephens ein Update geben, werdet ihr es natürlich im UFC Newsblock erhalten.

Stephan Bonnar vs. Anderson Silva – The Chance of a Lifetime

Bereits in den Newsblöcken vom 15. und 22. September sowie dem 3. Oktober berichteten wir ausführlich über die Geschichte der letzten Wochen: Um die Card in seiner Heimat Brasilien zu retten stellte sich mit UFC Middleweight Champion Anderson Silva der vielleicht beste Fighter aller Zeiten für einen Light Heavyweight bout zur Verfügung und wird auf den aus dem Semi-Ruhestand zurückkehrenden Stephan Bonnar treffen. Für Bonnar ein vielleicht wunderbarer Abschluss seiner Karriere und möglicherweise die größte Überraschung des MMA Sports, da noch kein Favorit größer gehandelt wurde als Silva. Im heutigen Newsblock geben wir euch noch ein Mal alle kürzlichen Äußerungen der Beteiligten, bevor am Wochenende dann der Kampf steigt.

Fangen wir an mit dem „American Psycho“ Stephan Bonnar, der nach Bekanntgabe des Fights wieder brutal im Blickpunkt der Medien stand.

Es gibt eine Menge wirrer Aberglauben. Es gibt im Oktober jeweils 5 Mal den Montag, Dienstag und Mittwoch, eine Konstellation die nur alle 139 Jahre auftritt. Eine Menge verrückter Scheiß passiert. Mein Kind ist im Kommen, die Sterne ordnen sich an, 5 Mal Montag, Dienstag und Mittwoch, der Rücktritt vom Rücktritt um gegen den besten Fighter der Welt in seiner Heimat anzutreten, der größte Underdog aller Zeiten. Es ist alles perfekt, ich glaube daran, dass es Teil eines Plans ist.

Sehr selten kommt eine großartige Möglichkeit mal vorbei, selbst wenn es nur reine Spekulation ist. Das ist Teil meiner Lebensgeschichte. Ich habe nicht das meiste Glück. Ich bin sowas wie ein Unglücksrabe. Aber immer mal wieder kommt eine größartige Möglichkeit um die Ecke und dann ziehe ich Nutzen aus ihr. Ich hab das mit Season One von TUF getan und dies hier ist die größte Gelegenheit, die jemals meinen Weg gekreuzt hat. Ich würde sagen, das toppt die ersten Staffel noch.

Die Chances stehen schlecht und niemand würde einen Pfifferling auf mich geben, aber ich mag es irgendwie. Es lastet kein Druck auf mir. Ich weiß was ich kann. Ich bin nicht der Typ, der immer nur auf den Ausgang fixiert ist. Ich bin mehr der Typ der Gott fragt, dass er mir die Kraft gibt mein absolut Bestes zu geben. Schaut euch jeden Kampf den ich jemals hatte an, ich bin mit einer Menge schwerer Schläge getroffen worden, aber ich komme immer wieder hoch und übe Druck aus. Ich werde ihm einfach die Hölle heiß machen und alles entgegenwerfen, das ich in mir habe. Wir werden sehen ob mich das zum Sieg führt.

Es ist ein Schlüsselereignis in meinem Leben. Das ist wie der Höhepunkt von allem. Ich denke wirklich, das alles so sein soll. Es ist perfekt und die Sterne stehen gut, wie in dieser für die UFC magischen Nacht, als ich das erste Mal gegen Forrest gekämpft habe. Ich könnte die Welt schocken.

Für mich ist es wie ein Tod wenn ich ausgeknockt oder submitted werden sollte. Für mich bin ich mit Anderson in einem Käfig eingesperrt, es gibt keinen Referee. Also versuche ich mein Bestes um nicht zu sterben. Aufzugeben ist für mich der Tod. Es gibt niemanden da drinnen, der dich dann noch rettet. So denke ich darüber. Das ist wahrscheinlich der Grund, dass ich noch nie wirklich gestoppt wurde.

Ich bin gut genug in Form um 3 Runden durchzustehen. Normalerweise trainiere ich 3 Monate auf einen Kampf hin, dieses Mal musste ich es auf 3 Wochen beschränken. Aber ich balanciere Training, die Mediengespräche und den Babystress ganz gut aus.

Ich habe immer in der Division rumgehangen. Ich bin einfach nur in den Käfig reingegangen um gegen Leute zu kämpfen und mein Besten zu geben, es ist für mich eine Herausforderung. So habe ich immer gedacht. Ich habe es aus Spaß an der Sache gemacht, nicht für einen Gürtel. Jetzt kämpfe ich gegen den Besten der Welt, der seit langer Zeit ein Champion ist und der Kampf geht nicht um den Titel. Denkt ihr, dass eine Überraschung gegen Anderson Silva aus diesem Grund nicht genau so süß schmecken würde? Verdammt, Nein. Ich denke das wäre der größte Moment meines Lebens.

Natürlich bekam auch Silva in den vergangenen Tagen genügend Möglichkeiten sich zu äußern und er geht die Sache wie immer sehr ernsthaft und mit Respekt in der Vorbereitung an. Einige seiner Aussagen haben wir ebenfalls zusammengetragen:

Es war eine Bitte von Dana aufzutreten und UFC 153 zu retten. Es war eine Möglichkeit den brasilianischen Fans etwas zurückzugeben für die Unterstützung in meinem letzten Kampf. Ich habe diese Verantwortung auf meinem Rücken und bin ein Teil der UFC Familie. Jeder tut sein Möglichstes um zu helfen. Es war ein Fall, bei dem das Event vielleicht sogar abgesagt worden wäre, also habe ich einfach meinen Teil beigetragen. Falls mein Team gesagt hätte, dass ich dazu nicht in der richtigen Verfassung gewesen wäre, dann hätte ich es auch nicht getan. Aber in dieser Situation habe ich mich gut genug gefühlt um den Fight anzunehmen und das Event zu retten.

Ich hoffe, dass ich meine Siegesserie ausbauen kann. Ich will meine UFC-Karriere unbesiegt beenden. Es ist ein Einzelsport, also musst du dich immer verbessern und trainieren. Ich denke das ist das Ziel von jedem Athleten, ich bin da keine Ausnahme. Meiner Meinung nach ist Stephan Bonnar ein großartiger Athlet und Teil der Geschichte der UFC. Er hat einen hohen Wert in der UFC. Er ist ein sehr gefährlicher Bursche. Er ist gut im Stand, ein guter Wrestler, hat ein gutes Groundwork und eine gute Takedown Defense. Du kannst niemanden auf die leichte Schulter nehmen, weil alles passieren kann. Du kannst jederzeit ausgeknockt oder submitted werden.

Den Abschluss wollen wir aber mit den Worten eines dritten Mannes beschließen. Er ist wahrscheinlich der Mann, der über beide am besten Bescheid weiß: Forrest Griffin. Der ehemalige UFC Light Heavyweight Champion besiegte im legendären Finale von TUF 1 Stephan Bonnar (sowie ein weiteres Mal zu einem späteren Zeitpunkt) und blamierte sich nach seinem Titelverlust in seinem Kampf gegen Silva, der ihn deklassierte und teilweise vorführte.

Ich denke, dass Stephan einige Leute überraschen wird. Ich weiß nicht ob er gewinnen wird, aber er wird seine Sache gut machen. Er ist ein großer Typ, ich habe noch nie gesehen, dass er durch einen Schlag verletzt geschweige denn ausgeknockt wurde. Ich denke nicht, dass Anderson scharf darauf ist zu nah dran zu gehen, da Stephan ein großer Fighter mit gutem Jiu-Jitsu ist, du willst nicht unter ihm liegen. Er hat in den letzten Jahren eine Menge an seinem Wrestling gearbeitet, das hat man in seinen Kämpfen gesehen. Er ist als Fighter ausgereift, sodass ich denke, dass es ein besserer Kampf wird als ihn viele Leute erwarten.

Nick & Nate Diaz – Die Diaz Brüder schlagen wieder zu

Man kennt sie, die Diaz Brüder. Sie sind unangenehm, laut und machen oftmals nicht den besten Eindruck bei Leuten, die sie nicht kennen. Was sie verbindet ist ihre Liebe zum Sport, ihr Talent und eben nicht zuletzt ihr großes Mundwerk. Und innerhalb weniger Stunden haben die Diaz Brüder in den vergangenen Tagen wieder zugeschlagen. Nate äußerte sich in seinem Interview über seinen kommenden Gegner, UFC Lightweight Champion Benson Henderson, und kündigte große Taten an. Nick äußerte sich derweil über seine Zukunft und äußerte noch einiges an Kritik. Mit Nick Diaz wollen wir auch anfangen.

Falls ich einen Witz der Sorte „Wen werden sie jetzt Anderson Silva für den nächsten Kampf gegen? Stephan Bonnar oder mich?“ machen würde, dann hätte ich große Lacher auf meiner Seite gehabt. Es ist ein Witz. Aber das passiert nun mal heutzutage. Also bin ich damit einverstanden. Aber wenn ich Anderson Silva wäre und wüsste, dass ich mit 37 nicht mehr so viel Zeit im Sport haben, dann würde ich versuchen noch einige Kämpfe zu absolvieren, mein Vermächtnis zu erfüllen. Und das kann ich nicht mit Stephan Bonnar als Gegner schaffen. So sehe ich das jedenfalls.

Auf den Prozess um die Aufhebung meiner Sperre bin ich nicht allzu sehr fokussiert. Ich versuche momentan das Leben einfach wie ein normaler Mensch zu leben. Seit ich 16 bin habe ich alle 3 Monate gekämpft, jetzt wo ich durch die Suspendierung eine Art Pause habe, nehme ich mir einfach die Zeit. Aber ich bin immer bereit zu kämpfen. So bin ich einfach. Ich nehme das ganze Jahr über an Triathlons teil und kümmere mich allgemein um meine Fitness. Ich versuche immer mich zu verbessern, je älter ich werde, desto besser soll meine Gesamtathletik werden. Ich bin immer bereit etwas zu tun, das es auch wert ist.

Solange ich keine Packung bekomme sehe ich nicht ein, dass jemand anderes als ich einen Titelshot bekommen sollte. Ich sehe keine Menge von Leuten, die es in diesem Sport zu etwas bringt ohne mal niedergeschlagen worden zu sein. Man kann nicht sagen, dass ich an der Spitze bin, man kann aber auch nicht das Gegenteil behaupten.

Ben Henderson ist ein guter Gegner. Er hat einige gute Kämpfe gehabt. Ich bin sehr aufgeregt darüber um einen Titel zu kämpfen. Es ist eine lange Zeit her. Ich habe seit einiger Zeit jetzt gegen jeden im Welterweight und Lightweight gekämpft. Alle meine Trainingspartner und mein Bruder haben mir den Rücken freigehalten. Das Training ist gut gelaufen. Ich bin gerade aus einem Boxing Camp gekommen, das Training hat also nie wirklich aufgehört.

Ich werde einfach da reingehen und ein besserer Kämpfer sein. Ich habe eine Menge Tapes angesehen und habe beobachtet was er tut. Ich muss einfach reingehen und das Ding machen – besser als er. Ich habe mit Richard Perez einen wirklich guten Boxtrainer. Er hat eine Menge wirklich guter Jungs trainiert. Dominguez und Rodney Jones und meinen Bruder Nick. Er hat zuletzt auch mit einigen anderen Leuten trainiert. Er ist im Boxsport der beste Boxtrainer den es gibt. Aber jetzt ist er im MMA Bereich. Darüber hinaus bin ich natürlich wie immer bei Cesar Gracie mit meinen Jungs Gilbert Melendez und Jake Shields und Nick. Wir haben gute Kickboxer die von überall herkommen, also versuchen wir so hart wie möglich zu trainieren.

Ich habe Henderson auch in einigen Jiu-Jitsu Turnieren antreten sehen. Also habe ich eine Vorstellung davon mit was er schon umgegangen ist. Aber ich trainiere mit den Besten der Welt. Er ist wirklich gut. Er dominiert Leute, wirklich athletische Typen. Er ist auf jeden Fall aus einem Grund der Champion.

News Kurz & Kompakt

– In den letzten Tagen verzeichnete die UFC 6 Abgänge. Bereits in der letzten Woche wurde das Quartett Eiji Mitsuoka, Michihiro Omigawa, Tommy Hayden sowie Walel Watson entlassen. Und überraschenderweise gesellte sich DaMarques Johnson Anfang dieser Woche dazu. Der verlor zwar alle seine 3 letzten Kämpfe und hatte vor seinem Kampf gegen Gunnar Nelson vor 2 Wochen Übergewicht zu verzeichnen, dies war für ihn allerdings auch ein Short-Notice Fight, den er bereitwillig annahm und für einen solchen wird man üblicherweise nie entlassen, da man damit einen Kampf auf der Card rettet. Zudem verkündete ebenfalls Anfang dieser Woche noch Shane Roller sein Karriereende.

– UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones hat nach seiner Armverletzung, die er bei UFC 152 in einem Armbar von Herausforderer Vitor Belfort erlitt, bereits einen Doktor aufgesucht, der ihn behandelt hat. So soll bei seiner Armverletzung nichts gerissen sein. Vor wenigen Stunden flog allerdings die Meldung herein, dass die UFC ihn angewiesen hat sich ein weiteres Mal zu untersuchen. Sollte es hierbei etwas Neues geben, berichten wir natürlich darüber.

Und das war es dann vom UFC Newsblock. Ich hoffe ihr seid Ende der Woche wieder dabei, denn an diesem Wochenende steht natürlich mit UFC 153 der nächste große PPV an.

Quellen: fightline.com, mmamania.com, MMAJunkie.com

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über diesen Newsblock

Hier findet ihr alle vorherigen UFC Newsblöcke




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