Steckbrief
Name: Bret Sergeant Hart

Ringname: Bret Hart

Geboren: 2. Juli 1957

Geburtsort: Calgary, Kanada

Größe: 183 cm

Gewicht: 106 kg

Trainer: Stu Hart, Mr. Hito, Harley Race, Kazuo Sakurada, Katsui Adachi

Finishing Move: Piledriver, Sharpshooter

Titel
6 x Stampede Wrestling North American Heavyweight Champion

2 x Stampede Wrestling British Commonwealth Mid-Heavyweight Champion

5 x Stampede Wrestling International Tag Team Champion (3x mit Keith Hart, je 1x mit Jim Neidhart und Leo Burke)

2 x WCW World Heavyweight Champion

4 x WCW United States Heavyweight Champion

1 x WCW World Tag Team Champion (mit Bill Goldberg)

1 x WWC Caribbean Tag Team Champion (mit Smith Hart)

5 x WWF World Heavyweight Champion

2 x WWF Intercontinental Champion

2 x WWF World Tag Team Champion (mit Jim Neidhart)

Biographie
Bret Sergeant Hart wurde am 2.Juli 1957 in Calgary, Alberta (Kanada) geboren.
Bret Hart wurde unter anderem auch aufgrund seiner Familie „Hart“ im Wrestling Geschäft sehr bekannt, da die „Harts“ seit Generationen mit dem Wrestling verbunden sind. Neben diesen Merkmalen wird Bret Hart auch als einer der technisch talentiertesten Wrestler bezeichnet.

Als achtes Kind vom legendären Stu Hart, kam Bret schon früh mit dem Wrestling in Berührung, er konnte seinen Vater dabei beobachten, wie er mit Legenden im berühmten „Hart Dungeon“ trainierte, zudem durfte er seinen Vater bei lokalen Events begleiten, da Stu Hart auch als Wrestlingpromoter arbeitete.
Auf der High School betrieb Hart Amateur Wrestling und konnte in dem Bereich etliche Championships und Turniere gewinnen, Bret Hart beschreibt diese Zeit selber als eine besondere Zeit. Im Jahre 1977 studierte Hart auf dem „Mount Royal College“ das Produzieren von Filmen, nebenher wurde er von seinen Trainern ermutigt, weiterhin hart zu trainieren, doch das Interesse am Amateur Wrestling schwand und Bret Hart wollte seinem Traumberuf „Regisseur“ nachgehen. Da aber sein Vater immer ungemein stolz auf Hart’s sportlichen Leistungen war, entschied sich Bret, einem Kompromiss einzugehen: Er beschloss Pro-Wrestler zu werden und nebenher seinem Beruf als Regisseur auszuüben. Im Laufe der Zeit verschwand auch das Interesse am Beruf „Filmproduzent“ und er konzentrierte sich voll und ganz auf seine Karriere als Wrestler.

Seine ersten Schritte im Wrestling machte er bei der Promotion seines Vaters „Stampede Wrestling“ und trainierte dort fleißig. In späteren Interviews erwähnte Bret immer wieder, wie sein sportlicher Hintergrund seine Karriere positiv beeinflusst hat.

Doch schon bevor die Entscheidung für das Pro-Wrestling gefällt wurde, arbeitete Bret Hart in der Promotion seines Vaters, so leitete er als Referee Matches oder unterstützte seinen Vater hinter den Kulissen.

Sein erstes Match bestritt er aufgrund eines Ausfalls, sein Vater sah sich gezwungen, Bret als Ersatz in den Ring zu bitten und so bestritt er an der Seite seines Bruders „Keith Hart“ sein erstes Match. Zu dieser Zeit war er aber weiterhin unsicher, ob er überhaupt dauerhaft als Wrestler antreten wolle.
Doch neben vielen Trainingseinheiten konnte er auch einige Erfahrungen von japanischen Wrestlern sammeln, insbesondere Mr. Hito und Mr. Sakurada nahmen sich Hart an, damit dieser etliche Wrestling-Stile erlernen konnte.

Schon bald konnte er durch seine hochgelobtes Match gegen Dynamite Kid überzeugen, so ruhte er sich keineswegs auf den Erfolgen seiner Familie aus und konnte eigene Lorbeeren ernten.
Er trat in den darauf folgenden Jahren weiterhin bei der Promotion seines Vaters an und konnte dort viele wichtige Titel gewinnen, er kämpfte allerdings auch Übersee und trat bei New Japan Pro Wrestling an, wo er gegen den legendären „Tiger Mask“ kämpfte.
Da Stampede Wrestling im Jahre 1984 von World Wrestling Federation übernommen wurde, trat Hart nun fortan bei der damaligen WWF an.

Für das Debüt bei der WWF war geplant, Bret Hart als „Cowboy“ auftreten zu lassen, doch dies lehnte Hart entschieden ab. Er wurde in das Stable von Jimmy Hart gepackt und trat fortan mit seinem Schwager Jim Neidhart unter dem Namen „Hart Foundation“ an.
Sein offizielles Television Debüt feierte er am 24.August 1984 und trat in einem Tag Team mit seinem Schwager Dynamite Kid an, nach einigen Single Matches konzentrierte sich Hart dann auf seine Partnerschaft mit Jim Neidhart, das Team wurde im Zuge des Aufbaus der Tag Team Division erschaffen.
Im Laufe dieser Zeit entwickelte sich der Charakter Bret „The Hitman“ Hart immer mehr, so begann er seine spiegelnden Sonnenbrillen zu tragen, die eigentlich zu dem Zweck dienten, seine Nervosität vor größerem Publikum zu verstecken. Weiterhin arbeitete er nicht nur an seinen In Ring Fähigkeiten, sonder auch an seiner Aussprache am Mic.

Im Jahre 1986 startete seine erste Single Fehde, die er gegen Rickie „The Dragon“ Steamboat führte, was zunächst in einem Match bei WrestleMania 2 gipfeln sollte, man entschied sich aber dagegen. Bei WrestleMania 2 trat Hart in einem 20 Man Battle Royal an, das Match gewann er allerdings nicht. Die Fehde fand ihre Höhepunkte noch in einigen Aufeinandertreffen, ehe er sich wieder auf sein Team mit Jim Neidhart konzentrierte. Am 7.Februar 1987 gewann Bret Hart zusammen mit Jim Neidhart seinen ersten Gürtel in der WWF, den WWF World Tag Team Championship. Den Gürtel errangen sie in einem Match gegen die British Bulldogs, ausgestrahlt bei der Sendung „Superstars“.

Bei WrestleMania III kam es zu einem Six Man Tag Team Match zwischen den Parteien, so sicherte sich die Hart Foundation die Dienste von Danny Davis und die British Bulldogs bildeten ein Team mit Tito Santana. Das Match konnte durch einen Pinfall von Davis an Davey Boy Smith gewonnen werden, zuvor hatte Jimmy Hart sein Megaphon gegen Smith eingesetzt.

Am 27. Oktober 1987 kam es dann zum Verlust der Tag Team Gürtel, bei einer Ausgabe von „Superstars“ verloren sie die Titel an die Strike Force (Rick Martel & Tito Santana). Die Fehde wurde weitergeführt und gipfelte mit einem Match bei der Survivor Series 1987, dort traf Team Hart Foundation auf das Team Strike Force, doch die Gruppe von Hart und Neidhart verlor.

Im Laufe des Jahres 1988 gewann Bret Hart immer mehr an Prestige und verschaffte sich mit Auftritten beim Royal Rumble ’88 allerlei Respekt, zudem trat Bret Hart bei WrestleMania IV in einem Battle Royal an und entging dem Sieg nur knapp, da Bad News Brown ihn eliminieren konnte.
Zu dieser Zeit spielte Vince McMahon mit dem Gedanken das Team zu splitten und Bret Hart als Face auftreten zu lassen, da dieser massenweise Fanpost erhielt, allerdings war das Team zu dieser Zeit so Over, so dass Mac Mahon das komplette Team als Face auftreten ließ. Der Faceturn von Hart wurde dadurch deutlich, da Hart vor seinen Matches nun die Sonnenbrille an jüngere Fans verteilte und sie nun ihren langjährigen Manager Jimmy Hart fallen ließen.
Durch diese Aktionen resultierte die Fehde gegen The Fabulous Rougeaus, die nun Jimmy Hart als ihren Manager engagierten.

Doch im Jahre 1988 konzentrierte sich Bret Hart auch auf seine Single Karriere und überzeugte in den Matches, so erhielt er auch eine Chance auf den WWF Intercontinental Championship, die bis zu diesem Zeitpunkt noch erfolglos verlief.

Bret Hart bestieg auch im Jahr 1989 weiterhin die Karriereleiter, so konnte er auch größere Erfolge als Single Wrestler feiern, er kämpfte gegen Größen wie André The Giant, „Mr. Perfect“, Steve Lombardi und weitere Wrestler.

Bei WrestleMania VI konnte die Hart Foundation in lediglich 19 Sekunden The Bolsheviks besiegen und begannen anschließend eine Fehde mit Demolition, welche zuvor die Tag Team Gürtel gewannen. Die Fehde hielt sich bis zum SummerSlam 1990, denn dann konnten Bret Hart und Jim Neidhart die Demoliton in einem 2 out of 3 Falls Match mithilfe von Legion of Doom besiegen und sich somit ein weiteres Mal die WWF Tag Team Championships sichern.

Am 30.Oktober 1990 kam es zu einer kontroversen Szene zwischen der Hart Foundation und den „Rockers“ (Marty Jannetty & Shawn Michaels), die sich die Titel sichern konnten, doch den Titel bekamen sie ein paar Tage später zurück, da der Sieg offiziell nie anerkannt wurde.
Die Titelregentschaft hielt bis WrestleMania VII, ehe sie die Titel in einem Match an die Nasty Boys verloren und es so zum Split der Hart Foundation gekommen ist.

Nach der Trennung von Jim Neidhart entwickelte sich die Karriere von Bret Hart rasant, er gewann beim SummerSlam 1991 seinen ersten Single Titel in der WWF, er besiegte Mr.Perfect und errang so den WWF Intercontinental Championship, bald darauf wurde er auch Sieger des berühmten King of The Ring Turnier. Die erste Titelverteidigung fand bei einem PPV (This Tuesday in Texas) gegen Skinner statt, den er besiegte und so die Siegesserie von Skinner brach.

Im Januar 1992 begann er eine Fehde mit The Mountie, die durch eine Aktion von Jimmy Hart ausgelöst wurde, da J. Hart als Manager von The Mountie Bret Wasser ins Gesicht schüttete. Doch The Mountie konnte in der Fehde die Oberhand gewinnen, da er Hart am 17.Januar 1992 den WWF Intercontinental Championship abnehmen konnte, doch Bret Hart konnte den Titel bei WrestleMania VIII zurückgewinnen, indem er Roddy Piper in einem Match besiegte, der in der Zwischenzeit Champion geworden war.
Am 21.Juli 1992 konnte Bret Hart seinen Gürtel im allerersten Ladder Match der WWE Geschichte gegen Shawn Michaels verteidigen. Seinen Gürtel verlor er beim SummerSlam 1992, dort traf er im Main Event auf Davey Boy Smith und konnte das Match nicht gewinnen. Das Match wurde im Nachhinein hoch gelobt.

Am 12.Oktober 1992 war es dann soweit: Bret Hart gewann gegen Ric Flair und konnte sich so den WWF Championship sichern, das Match wurde offiziell nie im Fernsehen ausgestrahlt, da es speziell für eine Video-Reihe geplant war. Während dem Match kugelte sich Bret Hart einen seiner Finger aus, den er während dem Match wieder einrenkte, um so das Match fortführen zu können.
Bald darauf musste er seinen Gürtel gegen eine Vielzahl von Gegner verteidigen, bei der Survivor Series besiegte er Shawn Michaels, beim Royal Rumble 1993 setzte er sich gegen Razor Ramon durch und besiegte in den nächsten Monaten noch Papa Shango und den ehemaligen Champion Ric Flair.
Nach den Verteidigungen verlor Hart den Titel bei WrestleMania IX, da er nach einem Eingriff von Mr.Fuji gegen Yokozuna verlor.

Beim King of The Ring Turnier 1993 setzte sich Bret Hart erneut durch und konnte sich zweifacher Turniersieger nennen, doch nach seinem finalen Kampf wurde er von Jerry „The King“ Lawler attackiert, der sich als den wahren „King“ bezeichnete. Aufgrund der Streitigkeiten intensivierte sich die Fehde und Jerry Lawler stichelte und beleidigte die Familie Hart. Es kam zum Aufeinandertreffen beim SummerSlam, um den wahren König zu krönen, Bret Hart konnte das Match durch Submission gewinnen, doch da er seinen Submission Hold nicht löste, änderte der Referee seine Entscheidung in einen DQ Sieg für Lawler.
Die Fehde ging weit über die WWF hinaus, denn auch bei der Promotion United States Wrestling Association kam es zu einigen Matches, da sich Jerry Lawler auch mit Owen Hart angelegt hatte.
Nachdem die Fehde gegen Lawler vorerst beendet wurde, löste Bret Hart seine Rückmatch Klausel für den WWF Championship bei einer „WWF Superstars“ Ausgabe ein, während dem Match sah es so aus, dass Hart tatsächlich gewinnen würde, so dass Owen Hart herauskam uM ihm zum bevorstehenden Sieg zu gratulieren. Dies lenkte den Referee ab, was Mr.Fuji nutzte und Hart hinterrücks attackierte. Owen Hart mischte sich nun auch aktiv in das Match ein und daraus resultierte ein DQ Sieg für Yokozuna.
Nach dem Match kam es zu einer hitzigen Auseinandersetzung der beiden Brüder, was eine Bruder-Fehde einleitete. Bei der Survivor Series 1993 kam es zu einem Match, dort traten alle Hart Brüder gemeinsam, Team Hart gewann und lediglich Owen Hart wurde eliminiert.

Dies führte in den kommenden Wochen dazu, dass Owen Bret vor der Öffentlichkeit blamierte, um ein One vs. One Match einzuleiten, doch Bret weigerte sich. An Weihnachten kam es laut Storyline zu einer Versöhnung, woran auch die Eltern maßgeblich beteiligt waren. Beim Royal Rumble 1994 traten sie somit wieder als Tag Team an und hatten die Chance, die Tag Team Gürtel zu erringen. Das Match stoppte der Referee, da Bret sich eine Knieverletzung zuzog, die lediglich zur Fortführung der Fehde diente. Nach dem Match attackierte Owen Bret, da dieser sich um seine Titelchance betrogen fühlte und nun seine Wut an dem verletzten Knie ausließ. Im Verlauf des Abends konnte Bret Hart aber noch am Royal Rumble teilnehmen und gewann gemeinsam mit Lex Luger den Rumble, weswegen beide Wrestler eine Chance auf den Titel erhielten, allerdings durfte Luger die erste Herausforderung stellen, weswegen Bret Hart zunächst gegen seinen Bruder antreten würde.

Bei WrestleMania X kam es also zuerst zu einem Match der beiden Brüder, was Owen Hart für sich entscheiden konnte. Im späteren Verlauf traf Bret Hart auf Yokozuna und konnte das Match gewinnen, so dass er WWF Champion wurde. Die Fehde der beiden Brüder fuhr fort, doch parallel dazu wurde eine Fehde mit Diesel aufgebaut, der den WWF Championship gewinnen wollte.
Beim King of The Ring kam es zu einem Championship Match zwischen Hart und Diesel, in dem Match mischte sich Shawn Michaels zugunsten von Diesel ein, doch der zurückgekehrte Jim Neidhart half seinem ehemaligen Tag Team Partner, so dass dieser den Gürtel via DQ Niederlage verteidigte. Doch als Michaels und Diesel Hart attackierten, verließ Neidhart den Ring. Später machte Jim Neidhart deutlich, warum er seinem ehemaligen Tag Team Partner half und dann plötzlich im Stich ließ, denn eigentlich formte er nun eine Allianz mit Owen Hart, er wollte nur dafür sorgen, dass Owen ein Titelmatch gegen seine Bruder bekomme.

Die Fehde gipfelte mit einem Titelmatch beim SummerSlam, das Match wurde in einem Steel Cage ausgefochten. Bret Hart holte sich letztendlich den Sieg.
Bret Hart verlor seinen Gürtel auf kontroverse Art und Weise. Er traf bei der Survivor Series in einem Match gegen Bob Backlund an, beide Wrestler wurden jeweils von einem Manager begleitet (Davey Boy Smith begleitete Hart – Owen Hart begleitete Bob Backlund) und nur der Manager konnte das Match entscheiden, indem er für seinen Schützling „das Handtuch werfe“. Während dem Match ging Davey Boy Smith zu Boden und wurde ohnmächtig, währenddessen befand sich Bret in einem Submission Hold von Backlund, zur gleichen Zeit konnte Owen seine Mutter überzeugen, für Bret Hart das Handtuch zu werfen, so dass dieser sein Gürtel verlor. Hier startete offiziell die Fehde gegen Bob Backlund und lief bis ins Jahr 1995.

Doch auch außerhalb des Rings konzentrierte sich Bret Hart auf etliche Projekte, so begann er auch mit der Schauspielerei.

Bei dem PPV Royal Rumble (1995) forderte Bret Hart Diesel zu einem WWF Championship Match heraus, der den Titel in der Zwischenzeit von Backlund gewann. Prägend für das Match waren etliche Eingriffe, so dass es letztlich zu einem Unentschieden kam, nach dem Match kam es zu einer Umarmung der früheren Rivalen. Die Fehde gegen Backlund gipfelte in einem Survivor Series Rematch, denn Bret Hart trat in einem I Quit Match bei WrestleMania XI gegen Backlund an und konnte das Match gewinnen.
Bei der ersten „In Your House“ Veranstaltung wurde die alte Fehde gegen Jerry Lawler erneut entfacht, denn Hart bestritt bei dem PPV nicht nur ein Match gegen Hakushi, sondern auch gegen Lawler und verlor, da Hakushi eingriff. Die Auseinandersetzung endete in einem Kiss My Foot Match, was Bret Hart gewann und Hart anschließend seinen Fuß in den Mund von Lawler steckte, anschließend musste dieser den Fuß küssen.
Nun machte er erneut Jagd auf den WWF Championship und konnte tatsächlich Diesel bei der Survivor Series 1995 in einem No DQ Match besiegen und somit zum dritten Mal Champion werden.

Davey Boy Smith forderte eine Chance auf den Titel und konnte die Möglichkeit nicht nutzen, beim Royal Rumble 1996 kam es zu einem Match zwischen Bret Hart und dem Undertaker, Hart gewann damals via DQ, da Diesel in das Match eingriff. In den nächsten Monaten verteidigte er den Titel ein weiteres Mal gegen den Undertaker, auch Diesel und Triple H konnte er schlagen, ehe der damalige WWF Commissioner Roddy Piper ein Match zwischen Shawn Michaels und Bret Hart für WrestleMania XII ansetzte, zusätzlich fügte man die 60 Minute Iron Man Stipulation hinzu.
Das WrestleMania Match gewann Shawn Michaels nach Verlängerung der 60 Minuten im Sudden Death, da er den Superkick gegen Hart ins Ziel brachte. Bret Hart nahm eine Auszeit vom Wrestling und kehrte erst nach 8 Monaten in den Ring zurück.

Über den Sommer ’96 wurde eine Fehde zwischen Bret Hart und Stone Cold Steve Austin aufgebaut, denn dieser hatte während der Abwesenheit von Hart ihn mehrmals herausgefordert und provoziert. Das Comeback fiel auf die Survivor Series 1996, dort konnte Hart Steve Austin in einem Match um den Nr.1 Contender Spot besiegen.

Beim In Your House PPV kam es dann zum WWF Championship Match gegen Sycho Sid, den Titel konnte Sid verteidigen, da Gastkommentator Shawn Michaels versehentlich Hart den Sieg kostete. Der Konflikt der beiden Kontrahenten endete in einem Angriff seitens Hart.
Auch wenn der Konflikt zwischen Shawn Michaels immer deutlicher wurde, die Fehde gegen Stone Cold Steve Austin stand im Mittelpunkt und eskalierte beim Royal Rumble 1997, denn während dem Match warf Hart Austin über das oberste Seil, doch der Referee übersah die Aktion und Steve Austin schlich wieder in den Ring und konnte den Royal Rumble gewinnen.

Bei In Your House 13: Final Four kam es zu einem Nr.1 Contender Match zwischen Bret Hart, Steve Austin, Vader und den Undertaker. Da Shawn Michaels aber aus eigenen Stücken auf den WWF Championship verzichtete, wurde das Match kurzerhand in ein Championship Match umgeändert und Hart besiegte seine Kontrahenten und wurde zum vierten Mal Champion.

Doch die Regentschaft hielt nicht lange, eine Nacht später bei Monday Night RAW, verlor er seinen Gürtel an Sycho Sid, was an Eingriffen von Steve Austin lag.

Für WrestleMania 13 wurde ein Submission Match zwischen Bret Hart und Steve Austin aufgebaut, das Match konnte Bret Hart nach einem langen und harten Kampf gewinnen, obwohl Austin nie aufgab. Der leitende Referee beendete das Match zugunsten von Hart, da Austin während dem Submission Hold ohnmächtig wurde. Noch in dem Match wurde dann ein doppelter Turn vollzogen, Hart bearbeitete Austin weiterhin, obwohl dieser schon kampfunfähig war und turnte damit Heel, gleichzeitig war dies der Faceturn von Austin.
In den nächsten Monaten intensivierte sich die Fehde, beim In Your House 14: Revenge of the Taker PPV sollte zwischen den Gegner der Nr.1 Contender ermittelt werden, das Match ging glücklich für Austin aus, da der British Bulldog in das Match eingriff und so Austin die Titelchance zugesprochen bekam.
Bei einer Ausgabe von RAW kam es zu einem Street Fight, was Hart gewinnen konnte, da Austin ihn mit einem Stuhl am Knöchel verletzte und dennoch den Sharpshooter nicht lösen wollte. Als Hart mit einem Krankenwagen abtransportiert wurde, führte Austin den Angriff auf Hart im Wagen fort.

Diese Fehde diente zur Etablierung von Hart als „Bösewicht“, was auch in den folgenden Wochen deutlich wurde, da Hart seine Antipathie gegenüber den Amerikanern deutlich machte, die spätere Wiedervereinigung mit seinem Bruder Owen Hart, Davey Boy Smith, Brian Pillman und Jim Neidhart zielte ebenfalls auf den Nationalstolz der Amerikaner, so vertrat das reformierte Stable einen antiamerikanischen Stil, hingegen sie ihr eigenes Heimatland lobten. Nun wurde die Fehde gegen Austin unter dem Banner der Nationen ausgefochten, so trat die Hart Foundation häufiger gegen amerikanische Wrestler an, beide Teams sollten jeweils ihr Land repräsentieren.

Bret Hart forderte bald darauf den Undertaker zu einem WWF Championship Match beim SummerSlam 1997 heraus, kann er den Deadman nicht besiegen, würde er nicht mehr in den USA auftreten. In dem Match agierte Shawn Michaels als Gastringrichter und während dem Match kam es zur Konfrontation mit Hart, Hart spukte HBK ins Gesicht, hingegen dieser mit einem Stuhlschlag antworten wollte, doch der Schlag traf den Taker, was Hart zum erfolgreichen Pin nutzte. Somit war seine fünfte Regentschaft „in trockenen Tüchern“.

Neben Bret Hart wurde nun Shawn Michaels als Top Heel der Company aufgebaut, weswegen Hart häufiger als Tweener fungierte, in der nächsten Zeit kam es zu einer kleinen Fehde der Nationalitäten gegen The Patriot, denn dieser konnte Hart in einem Non Title Match besiegen, als es dann zu einem Titelmatch kam, war Hart in der Lage den Titel zu verteidigen.
Bei dem PPV „Badd Blood: In Your House“ fand eine weitere USA vs Kanada Auseinandersetzung statt, repräsentativ für Kanada agierte Bret Hart und Davey Boy Smith, hingegen die Amerikaner von Vader und The Patriot vertreten wurden, auch hier setzte sich das Team Kanada durch.
Bald darauf konnte er seinen Gürtel gegen den Undertaker verteidigen, später folgte eine Stable Fehde gegen die D-Generation X.

Langsam sickerten Gerüchte durch, dass Hart die Company richtung WCW verlassen werde und sein letztes „großes“ Match gegen seinen Rivalen Shawn Michaels bestreiten muss, beide hatten aber auch im echten Leben ein sehr schwieriges Verhältnis.

Da man den Montreal Screwjob nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen kann, folgt nun eine detaillierter Bericht über den letzten WWF Run von Bret Hart und dem folgenden „Montreal Screwjob“.

Am 9. November 1997 trafen Bret „The Hitman“ Hart und Shawn Michaels im Main Event des Survivor Series um den WWF Champion Titel aufeinander, ein Match, das als der größte Betrug im Wrestlingbusiness unter dem Namen „Montreal Screwjob“ in die Annalen eingehen sollte.

Benannt wurde es nach dem Ort der Survivor Series 1997, Montreal in Kanada, dem Heimatland des Hitman.

Der Grundstein des Screwjobs wurde bereits weit vor dem November 1997 gelegt.

Die eigentliche Storyline-Fehde mit Shawn Michaels begann kurz nach dem Royal Rumble 1996, den Michaels gewinnen konnte und somit ein Anrecht erwarb, Bret Hart bei der folgenden Wrestlemania zu fordern. Dieses wurde das berühmte 60-Minutes Ironman Match.

Im Oktober 1996 musste Bret Hart eine schwierige Entscheidung treffen. Sein Vertrag bei der WWF war nach Wrestlemania XII ausgelaufen. Die WCW von Ted Turner und die WWF boten beide Bret Hart einen neuen Vertrag an. Die WCW wollte Bret Hart für drei Jahre an sich binden und boten ihm hierfür 3 Millionen Dollar pro Jahr als Gage sowie die Möglichkeit, in Filmen mitzuspielen. Die WWF von Vincent K. McMahon bot Bret Hart den inzwischen berühmten 20-Jahres-Vertrag an. Bei diesem sollte Bret Hart noch drei Jahre aktiv im Ring stehen und pro Jahr gut 1,5 Millionen Dollar verdienen. Hieran sollte er einen 17 Jahresvertrag bekommen und im Hintergrund mit im Booking arbeiten. Viele von Harts Beratern schlugen ihm vor, den Vertrag bei der WCW anzunehmen, zumal er sich dort den Traum des Filmschauspielerns erfüllen könnte. Bret Hart entschied sich aber aus Loyalität für die WWF. Vince McMahon hatte Bret Hart zugesichert, dass er bei einer RAW-Livesendung vor das Publikum treten dürfe, um seine Vertragsverlängerung selbst bekannt zu geben. So flog Bret Hart zur nächsten RAW Show nach Fort Wayne, um dort den Vertrag zu unterzeichnen. Zuvor hatte er Eric Bischoff und der WCW abgesagt und McMahon seine mündliche Zusage erteilt. Als Bret ankam unterschrieb er Backstage den neuen Vertrag und sagte vor dem Publikum, dass er für immer bei der WWF bleiben werde. Zu diesem Zeitpunkt glaubte er noch, dass er für die gesamte Vertragszeit das Top-Babyface der Promotion sein würde. Er ahnte nicht, wie sehr er sich täuschen sollte…

Am 10. März 1997 kam Vince McMahon auf Bret Hart zu. Er war der Meinung, dass das Gimmick von Bret Hart als Face nicht mehr so gut zu gebrauchen wäre und fragte ihn, ob er heel turnen würde. Dieses lehnte Bret Hart entschieden ab. Er wollte nicht die letzten Jahre seiner Karriere als Heel auftreten und sich so seinen Ruf ramponieren.

Bereits am 13. März kam es zu einem erneuten Treffen zwischen McMahon und Hart. Bei diesem legte Vince McMahon eine Liste mit den Gegnern der nächsten Monate vor, die Hart hätte, wenn er turnen würde oder wenn er face bleiben sollte. Als Face sollte er gegen Vader, Mankind und Steve Austin antreten, als Heel wären seine Gegner aber die durchaus interessanteren Shawn Michaels, The Undertaker und wiederum Steve Austin gewesen. Bret Hart war beim Anblick der Liste sofort klar, mit welchem Programm für die WWF mehr Geld zu verdienen sei. Er entschied sich daher doch für einen Turn. Er stimmte dem Gimmickwechsel jedoch nur mit der Klausel zu, dass er in dem letzten Monat seines Vertrages kreative Freiheit über sein Gimmick hatte. Er wollte so sicherstellen, dass er vor Ende seiner Laufbahn wieder als Face auftreten und so seinen Fans in Erinnerung bleiben konnte. Die WWF stimmte dem zu. Bret Hart hatte sodann die Idee der Anti-Amarican Storyline. Hierbei war es ihm möglich nur in den USA als Heel aufzutreten, im Rest der Welt jedoch weiterhin Publikumsliebling zu bleiben. Geplant war, dass er in Interviews in überspitzter Form Wahrheiten über die USA sagt, die aber dazu geeignet sind, die amerikanischen Fans gegen sich aufzubringen. So wollte man seinen späteren Rückwechsel zum Face glaubhaft machen. Außerdem schlug er für Wrestlemania XIII den double Turn von ihm und Steve Austin vor.

Im Juni 1997 gab es dann ein erstes kurzes Gespräch zwischen Bret Hart und Vince McMahon, in dem McMahon Hart mitteilte, dass eine Situation eintreten könnte, in denen er nicht allen Zahlungsverpflichtungen dann nachkommen könne, wenn er zu zahlen hätte. Er erwähnte, dass es der WWF finanziell nicht sehr gut ginge, und es passieren könnte, dass Teile des Gehaltes eingefroren werden könnten und erst deutlich später gezahlt werden. Hiervon war Bret Hart natürlich nicht wirklich angetan.

Am 3. August kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem damaligen WWF Champion The Undertaker beim Summer Slam. Gastringrichter war pikanterweise Shawn Michaels. Die Streitigkeiten zwischen Bret Hart und Shawn Michaels waren inzwischen offenbar geworden. In einer Promo vor dem SummerSlam sollte Bret Hart die Fotos von Shawn Michaels im Playgirl Magazin kritisieren und ihn als ein schlechtes Vorbild darstellen. In einer Antwort darauf reagierte Shawn Michaels nicht gemäß der abgesprochenen Storyline. Er deutete an, dass Bret Hart einige „Sunny Days“ gehabt hätte. Hiermit meinte er jedoch nicht einen sonnigen Urlaub oder dergleichen, sondern spielte darauf an, dass Bret Hart eine Affäre mit der damaligen WWF Diva Sunny hätte. Am 9. Juni entluden sich die Spannungen in einer Backstageschlägerei der beiden, die nicht in einer Storyline eingeplant war. Dennoch wurde diese als geplant verkauft und Shawn Michaels hiernach „gesperrt“. Sein Auftritt beim SummerSlam als Gastringrichter stellte seine Rückkehr dar. Bret Hart erzürnte diese Ansetzung so sehr, das er ankündigte , nie mehr in den USA ein Match für die WWF zu bestreiten, sollte er den Titel nicht gewinnen können. Für Shawn Michaels wurde später festgelegt, dass auch er nie wieder in den USA antreten dürfte, sollte er den Undertaker gegenüber Bret Hart bevorzugen.

Bret Hart wurde somit beim Summer Slam gegen den Undertaker zum fünften Mal Champion und konnte mit dem Rekordhalter Hulk Hogan gleichziehen.

Am 8. September traf sich McMahon erneut mit Bret Hart wegen der Gehaltszahlungen. Hier nannte er nun auch erste Zahlen. Bret Hart sollte nur noch rund 30.000 Dollar ausgezahlt bekommen, was einer Kürzung seiner Bezüge um etwa 50 % von dem entsprach, was ihm der Vertrag mit der WWF zusicherte. Den restlichen Betrag sollte er erhalten, wenn es der Liga finanziell wieder besser ginge. Dieses lehnte Hart aus verständlichen Gründen ab. Er fürchtete, dass die Liga ganz in den finanziellen Ruin geraten und insolvent gehen könnte und er dann niemals sein ihm zustehendes Gehalt sehen würde.

Das nächste Kapitel in der Geschichte sollte dann am 20. September in Birmingham in England geschrieben werden. Am Abend sollte der PPV One Night Only stattfinden, in dem der British Bulldog, Schwager von Bret Hart, seinen Titel gegen Shawn Michaels verteidigen sollte. Eine Stunde vor dem Match kam Vince McMahon dann mit der Idee auf den Bulldog zu, dass er an diesem Abend doch den Job für Michaels machen und sich hinlegen sollte. Der Bulldog war geschockt. Er hielt die Idee den Titel vor eigenem Publikum zu verlieren für absoluten Schwachsinn, schließlich war er der Topstar der Promotion für Europa. Zudem wurde ihm wochenlang beim Aufbau der Storyline zugesichert worden, dass Shawn Michaels für ihn den Job machen würde. McMahon sagte ihm jedoch, dass er einen weiteren PPV in England in der Heimatstadt des Bulldog plane. Bei diesem solle er dann den Titel wieder zurückgewinnen. Auf diese Weise könnten für den weiteren PPV weit mehr Tickets verkauft werden. Dieses war aus wirtschaftlichen Gründen natürlich verständlich. Jedoch kam es dem Bulldog merkwürdig vor, dass er erst eine Stunde vor dem Match hiervon erfuhr. Es kam was kommen musste, er verlor an diesem Abend seinen Titel.

Am selben Abend sprach McMahon auch noch Bret Hart. Sie redeten über ein Programm, das Bret Hart am Ende des Jahres mit Shawn Michaels haben sollte. Bret Hart war von dieser Idee nicht sehr angetan. Er konnte zu diesem Zeitpunkt Shawn Michaels nicht trauen, da sich dieser nicht bei ihm für die „Sunny Days“ Aussagen entschuldigt hätte. Außerdem war er der Meinung, dass Shawn Michaels der selben Meinung sei, da er noch vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass er Bret und Owen Hart nicht trauen würde und mit ihnen nicht arbeiten wolle.

Am 22. September sollten die Tapings für RAW nach dem PPV im Madison Square Garden von New York stattfinden. Dieser Tag sollte mit einer der entscheidenden des gesamten Screwjobs werden. Vince McMahon kam auf Bret Hart zu und sagte ihm offen heraus, dass er einen Vertragsbruch begehen muss. Er könne sich Bret Hart nicht mehr leisten. Bret sollte lieber bei der WCW anrufen und dort um einen Vertrag bitten. Bret Hart war natürlich sichtlich geschockt. Gut ein Jahr zuvor hatte er erst den 20-Jahres Vertrag unterschrieben und geglaubt, für immer dort bleiben zu können, wo er sich zuhause fühlte. Es kam eine weitere Klausel zum tragen, die sich Bret Hart bei Unterzeichnung des Vertrages elf Monate zuvor hatte in den Vertrag hineinschreiben lassen. Diese besagte, dass Bret Hart die WWF verlassen kann, wenn der den Vertrag bis zum 01. November 2007 kündigt. Desweiteren sicherte ihm die Klausel für die letzten 30 Tage seiner Tätigkeit für die WWF weitgehende kreative Freiheit über seinen Charakter zu. Dieses hatte er sich für den Fall des plötzlichen Verlassens in den Vertrag schreiben lassen, damit die WWF ihn nicht in den letzten Tagen seiner Tätigkeit lächerlich machen konnte. Vince McMahon gab noch am selben Tag Bret Hart die schriftliche Erlaubnis, mit der WCW und Eric Bischoff in Verhandlungen zu treten. Hierdurch wurde Bret Hart deutlich, dass es McMahon sehr ernst in dieser Sache war. Am selben Tag kontaktierte Bret Hart bereits Bischoff. Am Abend folgte noch ein Meeting zwischen Hart, Michaels und McMahon. Hierbei stellte Shawn Michaels nochmals klar, dass er für niemanden mehr in der WWF den Job machen und sich hinlegen würde. Als dies die anderen anwesenden Wrestler an diesem Abend mitbekamen, steigerte sich die interne Ablehnung gegenüber Shawn Michaels weiter.

Am 4. Oktober folgte ein weiteres Treffen in St.Paul. Bei diesem erneuerte Shawn Michaels gegenüber Bret Hart seine Aussage, dass er sich nicht für ihn hinlegen werde. Beide stimmten aber darin überein, dass sie miteinander arbeiten würden.

Hiernach folgte ein Meeting der beiden mit Vince McMahon, der ein Szenario für die beiden vorlegte. In diesem sollten beide bei der Survivor Series gegeneinander antreten. Dieses Match sollte nach einem Eingriff des Undertaker in einem No Contest enden. Hiernach sollte beim PPV In Your House 19 im Dezember 1997 Bret Hart und der Undertaker aufeinander treffen. Hierbei sollte der Undertaker nach einem Eingriff von Shawn Michaels den Titel gewinnen. Beim Royal Rumble 1998 sollte es dann zu dem Match Undertaker gegen Shawn Michaels kommen. Zu diesem Zeitpunkt sollte Bret Hart dann schon weg sein. Dieses Match sollte dann Shawn Michaels gewinnen. Bret Hart war mit diesem Programm nicht glücklich, da am Ende Shawn Michaels hierbei der Gewinner wäre, Michaels erklärte erneut, dass er nicht den Job machen würde.

Diese Aussage erneuerte er bei einem Treffen mit Hart am 12. Oktober.

Am 20. Oktober wird Bret Hart gebeten, in der folgenden Woche in der RAW Show vom 27.10. klar durch Pinfall gegen Hunter Hearst Helmsley zu verlieren, nachdem Shawn Michaels in das Match eingegriffen hat. Man einigt sich jedoch darauf, das Finish in einen Countout abzuändern.

Bereits einen Tag später wird das Match aber wieder geändert. Nun sollte Bret Hart ordnungsgemäß gegen Ken Shamrock verlieren bevor Shawn Michaels eingreift. Hiermit hatte Bret Hart kein Problem, da er großen Respekt vor Ken Shamrock empfand. Zudem wurde bei diesem Treffen vereinbart, dass von beiden Parteien keine Aussagen mehr über die jeweiligen Familien gemacht werden sollten.
An diesem Tag wandte sich McMahon zum ersten mal mit einer Idee an Bret Hart, die dieser überhaupt nicht befürworten konnte. McMahon äußerte den Vorschlag, dass Bret Hart den Titel bei der Suvivor Series in Montreal gegen Shawn Michaels verlieren sollte. Er versprach ihm aber, dass er bei der folgenden In Your House PPV-Show am 7.12. wieder zurückgewinnen sollte. Bret Hart erinnerte Vince McMahon an die vielen Aussagen von Shawn Michaels, dass dieser weder für ihn noch für sonst wen in der WWF den Job machen würde. Er hatte ein Problem damit, für jemanden den Job machen zu müssen, der nicht dazu bereit wäre, das gleiche für ihn zu tun. Zudem war in der sehr patriotisch angelegten Storyline nicht damit zufrieden, den Titel in seinem eigenen Heimatland her geben zu müssen. Er schlug Vince McMahon vor, den Titel in Montreal zu verteidigen und dann bei der In Your House Show zu verlieren. Am selben Abend trafen sich Hart, Michaels, McMahon und Pat Patterson. Bei diesem Treffen soll Shawn Michaels unter Tränen sich bereit erklärt haben, für Bret Hart den Job zu machen, und dass er manchmal dumme Sachen sage. Dennoch wollte Bret Hart noch immer nicht vor eigenem Publikum den Titel hergeben müssen.

Am 24. Oktober fand im Nassau Coliseum eine Show der WWF statt. Anlässlich dieser Veranstaltung kam McMahon auf Bret Hart zu und sagte ihm, dass sich die finanzielle Situation der Promotion grundlegend gebessert hätte, und er nun das gesamte Gehalt auszahlen könne. Bret Hart zeigte sich sehr erfreut über diese Aussage, zumal ihm die WCW bis dato noch kein Angebot unterbreitet hatte und er ohnehin die WWF nicht verlassen wollte. Dennoch wollte Bret Hart in der noch etwas undurchsichtigen Situation nicht den Job für Shawn Michaels bei der Survivor Series machen.
Nach dem Gespräch brach er zu einer Tour durch den Oman auf. Er ging davon aus, dass er bei der WWF würde bleiben können. Dennoch war ihm auch bewusst, dass das Zeitfenster für eine Kündigung am 1. November um Mitternacht auslaufen würde.

Am 27. Oktober hielt sich Shawn Michaels nicht an die Abmachung, die Familien aus der Geschichte herauszuhalten und beleidigte Bret Harts Familie aufs übelste. In einem Interview sagte er, dass Stu Hart, der Vater von Bret Hart, eigentlich schon längst tot sei, aber noch immer in Calgary umherlaufe, weil sein Gehirn es noch nicht kapiert hätte, dass er schon längst tot ist. Von diesem Vorfall berichteten Bret Hart dessen Bruder Owen und sein Vater. Bret Hart schaute zu diesem Zeitpunkt bereits keine WWF Shows mehr im TV, da er mit deren Ausrichtung nicht mehr einverstanden war und nicht wollte, dass seine Kinder sich diese Sendungen ansehen. Nach dieser Aussage war er natürlich wieder sehr sauer und enttäuscht über Michaels.

Am 31. Oktober kontaktierte dann Eric Bischoff Bret Hart in wahrlich letzter Minute. Ihm war es zuvor nicht möglich Bret Hart zu erreichen, da dieser sich ja außerhalb der USA aufhielt. Nur einen Tag bevor sich Bret Hart entscheiden musste, was er zu tun gedenkt, unterbreitete Bischoff ihm ein unglaubliches Angebot. Bret Hart sollte (geschätzte) drei Millionen Jahresgage bei der WCW erhalten. Zu diesem Zeitpunkt wollte Bret Hart Bischoff aber weder zu noch absagen. Er meinte lediglich, dass die Chancen gut stünden, dass er dem Angebot der WCW folgen und wechseln werde.

Der 1. November 1997 stellte das Ende des Entscheidungszeitraumes für Bret Hart dar. Die Ereignisse dieses Tages überschlugen sich förmlich. Um Mitternacht des 1. Novembers muss Bret Hart seine Entscheidung getroffen haben. Deswegen rief er am Tage bei Vince McMahon an. Er erzählte ihm von dem Angebot der WCW, sagte aber auch, dass er bisher weder zugestimmt noch abgelehnt habe, aber durchaus an diesem Angebot interessiert sei. Er sagte McMahon aber auch, dass er nicht mehr Geld von ihm haben wolle. Er wollte lediglich wissen, wie seine Zukunft in der WWF in den letzten zwei Jahren seines In-Ring Vertrages aussehen sollte, um sich dann besser entscheiden zu können. Vince McMahon meinte hierauf, dass er ihm diesbezüglich zu diesem Moment noch nichts sagen könne, er ihn aber binnen einer Stunde mit ein paar Ideen zurückrufen werde.

Bevor der Rückruf von Vince McMahon erfolgte meldete sich Eric Bischoff erneut bei Bret Hart. Bischoff wollte die vertragliche Situation mit Bret Hart endgültig klären und drängte auf eine Vertragsunterzeichnung, da auch er wusste, dass das Kündigungszeitfenster seinem Ende nahte.
Erst nach vier Stunden, und nicht wie versprochen nach einer, meldete sich Vince McMahon erneut bei Bret Hart. Er sagte, dass er gerade beim Friseur sitzen würde und keine Ideen für die nahe Zukunft des Hitman aus dem Ärmel schütteln könne. Er wisse im Moment einfach nicht genau, was er mit Bret Hart machen könne, er solle ihm aber vertrauen aufgrund ihrer gemeinsamen jahrelangen professionellen Vergangenheit. Bret Hart solle ihm ein paar Vorschläge machen, welche Ideen er für seine Zukunft in der WWF hätte. Im Verlauf des Gesprächs brachte McMahon dann auch wieder den Plan vor, dass Bret Hart bei der Survivor Series seinen Titel abgeben und dann bei der folgenden In Your House Veranstaltung zurückgewinnen solle. Bret Hart meinte daraufhin zu diesen Planungen, dass er es verstehen könne, dass McMahon Shawn Michaels zum Top Heel der Promotion machen möchte, er aber zum einen nicht zu Hause seinen Titel abgeben will und es für ihn zum anderen zu früh sei, wieder Face zu turnen.

McMahon schlug sodann noch vor, dass man für den Fall, das Bret Hart kündigen möchte, das Zeitfenster nach hinten weiter ausdehnen könne. Hiermit war Bret Hart selbstverständlich einverstanden, da ihm so mehr Bedenkzeit möglich wäre. Jedoch wollte er für die Verlängerung des Kündigungszeitraumes eine schriftliche Bestätigung der WWF haben. Hierauf meinte Vince McMahon, dass er dieses am heutigen Tage nicht mehr schaffen würde, da er noch mit seiner Frau Linda ins Kino gehen würde. Bret Hart könne sich aber auf sein Wort verlassen, das Wort eines McMahon sei so viel wert, wie ein schriftlicher Vertrag. Wenn er aber dennoch etwas schriftliches in der Hand haben wolle, müsse er sich mit dem Chief Financial Officer (CFO) der WWF in Verbindung setzen. Dieser würde ihm die schriftliche Erlaubnis geben. Als Bret Hart diesen erreichte, sagte man ihm aber, dass es in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich sei, ein entsprechendes Schriftstück auszusetzen.

Alles in allem war es für Bret Hart keine vertrauenerweckende Situation, um jetzt bei der WWF zu bleiben. Seine Zukunft war unsicher und nicht geklärt, eine schriftliche Bestätigung der Verlängerung seiner Kündigungsfrist konnte man ihm nicht geben. Das einzige, was er in der Hand hatte, war es, auf das Wort von Vince McMahon zu vertrauen.

Gegen 19 Uhr des 1. November rief Eric Bischoff erneut bei Bret Hart an, um endgültig Nägel mit Köpfen zu machen. Er unterbreitete ihm ein Angebot zu dem Bret Hart später sagte, dass es verrückt gewesen wäre, dieses nicht anzunehmen. Dennoch fühlte er sich schlecht bei dem Gedanken die WWF verlassen zu müssen. Er hatte noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben, bei der Promotion bleiben zu können, die ihn groß gemacht hat. Er hatte noch immer die Hoffnung, von Vince McMahon einen Anruf zu erhalten, in dem er ihm einige Ideen vorlegt und überredet, in der WWF zu bleiben.

Ein Anruf sollte gegen 21 Uhr von Vince McMahon erfolgen. Jedoch war der Inhalt nicht so, wie Bret Hart es sich gewünscht hatte. McMahon sagte zu Bret Hart frei heraus, dass er das Angebot der WCW annehmen solle. Bret Hart hatte zu diesem Zeitpunkt noch immer keine Entscheidung getroffen gehabt. Er meinte, dass sein Herz an der WWF hängen würde und er sehr schätze, was die Promotion und die McMahons alles für ihn getan hätten, und dass wenn er kündigen müsse, sein Herz brechen würde. McMahon unterbreitete Bret Hart sodann einen zum einen merkwürdigen und zum anderen eindeutigen Zukunftsvorschlag. Er meinte, dass er Bret Hart wieder face turnen lassen wolle. Dies hätte er schon seit September geplant, es bisher jedoch nur nicht ausgesprochen. Dann solle Bret Hart seinen Titel bei der Survivor Series in Montreal in Kanada gegen Shawn Michaels verlieren. Das Match beim folgenden In Your House sollte er jetzt nicht mehr gewinnen. Es sollte jetzt ein Fatal Four Way unter Mitwirkung des Undertaker und Ken Shamrocks werden, dass Michaels ebenfalls gewinnen sollte. Beim folgenden Royal Rumble sollte es dann zu einem Ladder Match zwischen Bret Hart und Shawn Michaels um den Titel kommen. Auch dieses sollte Bret Hart wieder verlieren. Bei der Raw Ausgabe vom 19. Januar 1998 sollte Bret Hart dann einen Promoauftritt haben, in dem er sagen solle, dass er, wenn er das nächste Match gegen Shawn Michaels verlieren würde, seine Karriere beenden würde. Dieses Match sollte er dann gewinnen, um dann bereits bei Wrestlemania 14 den Titel wieder an Steve Austin zu verlieren.

Die Ausrichtung dieses Szenarios war Eindeutig. Bret Hart sollte fünf Matches gegen unmittelbare Konkurrenten bestreiten und vier davon verlieren. Er sollte hauptsächlich als der Verlierer des Titels dastehen. Es war eindeutig darauf ausgerichtet, dass es Bret Hart nicht annehmen konnte. Bret Hart sollte in vier großen Matches den Job machen und dafür nur einmal bei Raw ein kleines Match gewinnen. Bret Hart erachtete diese Idee auch als schwachsinnig. Er wollte sich nicht seinen Ruf kaputt machen lassen. Ihm war durch den vorgelegten Plan klar geworden, dass Vince McMahon ihn nicht mehr haben wollte.
Er kündigte sofort seinen Vertrag bei der WWF und unterzeichnete den ihm per Fax zugesandten Vertrag der WCW. Alle Parteien vereinbarten ein Abkommen, dass über die Sache bis zum 10. November nicht berichtet werden würde, um den SurvivorSeries PPV nicht zu gefährden. Bret Hart ging sogar so weit, dass er jeden seiner Vertrauten einen Vertrag unterzeichnen ließ, dass bis zum 10. November zu diesem Thema geschwiegen wird. Am Ende des Tages war somit der größte Wechsel der Geschichte von der WWF zur WCW perfekt.

Am 2. November trafen Bret Hart und Vince McMahon in freundschaftlicher Atmosphäre zusammen. Der Druck zwischen beiden war raus seit klar war, dass Bret Hart die Promotion in Richtung WCW verlassen würde. Vince McMahon schlug erneut vor, dass Bret Hart seinen Titel bei der Survivor Series verlieren solle. Was die Sache im Nachhinein eigentlich auf die Spitze treibt, war die Tatsache, dass McMahon vorschlug, einen Screwjob zu booken, also dass es für den Fan nach einem Betrug aussehen sollte. Der Titel sollte von Bret Hart gestohlen werden. Am folgenden Abend sollte Bret Hart in der Raw Show Vince McMahon niederschlagen und ihm die Schuld an dem Screwjob geben. McMahon machte den Vorschlag, dass Bret Hart ruhig richtig zuschlagen sollte, damit es für den Fan echt aussah.

Bret Hart lehnte dieses ab. Er meinte, dass er sich nie geweigert hätte, für jemanden den Job zu machen, aber er wolle weder bei der Suvivor Series in Montreal noch bei der folgenden Raw Show aus Ottawa seinen Titel hergeben. Bret Hart schlug vor, seinen Titel am 15. November im Madison Square Garden gegen Shawn Michaels zu verlieren oder bei der folgenden In Your House Veranstaltung. Ihm war es egal wo er gegen wen verlieren würde. Er erklärte sich sogar bereit, im Extremfall gegen Steve Lombardi, der zu der Zeit als der Brooklyn Brawler auftrat, zu verlieren, nur nicht bei den Veranstaltungen in Kanada.
Hierauf drohte Vince McMahon Bret Hart mit rechtlichen Schritten, sollte er seinen Titel nicht in Montreal bei der Survivor Series hergeben. Bret Hart verwies ihn jedoch auf seine Reasonable Creative Control in seinem Vertrag, die ihm zusicherte, in den letzten 30 Tagen seines Vertrages vollkommene kreative Freiheit über seinen Charakter zu haben. McMahon war dennoch der Ansicht, dass es einfach nicht klug wäre, den Titel nicht bei dem PPV in Montreal zu verlieren. Am Ende des Tages einigten sich beide auf ein Disqualifikationsende im Match zwischen Hart und Michaels. Bei In Your House am 7. Dezember sollte Bret Hart dann seinen Titel gegen Shawn Michaels verlieren um dann am folgenden Abend bei Raw seine große Abschiedsvorstellung zu bekommen.

In dieser sollte er seinen Heel Status erklären und wieder Face turnen. Er sollte die WWF, die McMahons und die Fans in den höchsten Tönen loben und somit einen Babyface Abschied bekommen. Jedoch gab es bei diesen Planungen das Problem, dass Bret Harts Vertrag mit der WCW bereits eine Woche zuvor, am 1. Dezember, beginnen sollte. Bret Hart rief bei Eric Bischoff an und trug ihm die Planungen vor. Bischoff erklärte sich damit einverstanden, dass Bret Hart bis zum 8. Dezember weiterhin für die WWF auftreten dürfe. Danach fragte Bret Hart bei einem seiner Angestellten nach, die für ihn alle Wrestling-Nachrichten zusammentrugen, ob es möglich wäre, das Ganze bis zum 10. November vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Dieser entgegnete ihm nur mit einem Lächeln, dass es doch bereits jetzt schon jeder wissen würde und er sich von diesem Gedanken verabschieden müsse.

Am 4. November rief Vince McMahon erneut bei Hart an. Er meinte nun, dass er seine Meinung geändert hätte und Bret Hart bei der Survivor Series nun sauber gewinnen sollte. Bei In Your House sollte Shawn Michaels nun nach einem kontroversen Ende denTitel bekommen und Bret Hart könne am folgenden Abend wie geplant seine Abschiedsrede halten. McMahon meinte, dass er noch mit Michaels über diesen Verlauf reden werde. Inzwischen war bereits die Nachricht, dass Bret Hart bei der WCW unterschrieben hatte, an die Öffentlichkeit durchgesickert. Mehrere Wrestling Fachblätter und Internetseiten berichteten über „die größte Story im Wrestling“. Die WWF in Kanada reagierte sofort mit einer Presseerklärung, dass diese Meldung nicht der Wahrheit entsprechen würde. Bret Hart habe nicht bei der WCW unterzeichnet, überdies sei dies nur eine Propagandameldung von Seiten der WCW. Nur wenige Stunden später korrigierte die WWF Zentrale diese Meldung dahingehend, dass Bret Hart sich noch nicht entschieden habe, was er machen würde. Vermutlich hatte die WWF Angst vor einem kostspieligen Rechtsstreit mit der WCW, da diese in der ersten Meldung stark verunglimpft wurde.

Am 5. November verbreitet sich die Nachricht des Wechsels im Internet wie ein Lauffeuer. Mehrere große kanadische Zeitungen berichteten über den Wechsel Harts in die WCW. Mc Mahon rief erneut bei Bret Hart an und sagte ihm, dass Shawn Michaels dem Szenario vom Vortag zugestimmt hätte. Jedoch hätte er inzwischen seine Meinung wieder geändert. Da inzwischen jeder von dem Wechsel wisse, müsste Bret Hart den Titel bei der Survivor Series verlieren. Er könne es nicht mit der WCW vereinbaren, dass Eric Bischoff nicht am 10. November bei Monday Nitro die Ankündigung macht, den WWF World Champion verpflichtet zu haben. Dieses Risiko wäre ihm zu hoch, da es für ihn den wirtschaftlichen SuperGAU bedeuten würde. Bret Hart meinte zwar, dass er Bischoff bestimmt dazu bringen könnte, lange genug zu schweigen. Das einzige Problem sei nur, dass er Bischoff momentan nicht erreichen könne, da dieser auf einem Jagdurlaub in Wyoming sei.

Daraufhin fragte Vince McMahon bei Bret Hart an, ob dieser bereit sei, seinen Titel bei der Houseshow in Detroit einen Tag vor der Survivor Series abzugeben. Dieses lehnte Bret Hart ab, da das Match der beiden so sehr stark aufgebaut wurde, dass es inzwischen als das größte der jüngeren Wrestlinggeschichte galt und er unmöglich den Titel in Montreal verlieren könne. Er bot McMahon an, den Titel in den Houseshows am 13. oder 14. November zu verlieren oder in der Show im Madison Square Garden.

Zugleich sprach Jim Ross auf seiner Telefonhotline davon, dass Bret Hart sich noch nicht entschieden hätte und sich alle Optionen offen halten würde. Daneben bewarb er das Match von Hart und Michaels als das größte der vergangenen Jahre. Es sei das erste Aufeinandertreffen seit gut 18 Monaten und womöglich das letzte in der Geschichte. Hierdurch heizte er natürlich die Gerüchte um den bevorstehenden Wechsel weiter an.

Am 7. November wurden die Internetberichte immer drastischer. Die Geschichte wurde inzwischen als ein Machtkampf zwischen Shawn Michaels und Bret Hart aufgefasst, den Hart anscheinend verloren hätte, da er sonst nicht wechseln würde. Viele Berichterstatter waren aber dem eigentlichen Kern der Wahrheit näher, als sie der Meinung waren, dass Vince McMahon sich Bret Hart nicht mehr leisten konnte und unbedingt aus dem Vertrag heraushaben wollte, den er wohl besser nie mit Hart abgeschlossen hätte.

Viele Wrestler glaubten damals Backstage, dass Vince McMahon fortan mehr auf Shawn Michaels eingehen würde und dieser ihm Ratschläge gebe, die die WWF in eine andere, falsche, Richtung führen würde. Shawn Michaels war zu diesem Zeitpunkt der Meinung, dass nicht die Größen Hulk Hogan und Roddy Piper die WCW so erfolgreich machten, sondern Scott Hall und Kevin Nash. Die WWF sollte jetzt das gleiche wie die WCW mit der nWo machen. Hierbei spielte Michaels natürlich auf die DeGeneration X an. Zudem glaubten damals die meisten Wrestler, dass es Shawn Michaels gewesen sei, der Vince McMahon dazu bewegte, Bret Hart aus seinem Vertrag zu drängen.

Im damaligen Forum der WWF wurde der Unmut über die Geschichte um Bret Hart immer harscher, die Kritik an Shawn Michaels und McMahon immer derber. Daher entschloss man sich, alle Kommentare zu Bret Hart und der Geschichte zu löschen. Dieses sorgte jedoch für noch mehr Unmut, da die Fans von Zensur sprachen. Am Ende sah sich Vince McMahon zu einer Stellungnahme genötigt, mit der er die Situation entschärfen wollte, jedoch eskalierte die öffentliche Situation durch seinen offenen Brief nur weiter, da einige Äußerungen des Briefes konnten für den Fan als beleidigend aufgefasst werden konnten.

Am selben Abend hatte Bret Hart noch einen Auftritt in einer kanadischen Talkshow. In dieser wurde er gefragt, ob er denn nun tatsächlich wechseln würde. Obwohl inzwischen überall bekannt war, das dem so sein sollte, sagte Bret Hart lediglich, dass er seinen Vertrag bei der WWF gekündigt hätte und nun einige Angebote prüfen würde. Er sagte, dass er die WWF nicht wegen Geld verlassen würde, sondern weil sich die Ansichten beider Seiten in einzelnen Punkten sehr weit voneinander entfernt hätten. Er war nicht mehr mit allem einverstanden, was in den Shows gezeigt werden würde, da es seiner Meinung nicht das war, was Wrestling sein sollte.

Auch kritisierte er Shawn Michaels. Alles was er je über Shawn Michaels gesagt hätte, wäre auf dessen In-Ring Charakter bezogen gewesen. Michaels hingegen hätte Dinge gesagt, die unprofessionell gewesen seien und die er sehr persönlich nahm. Auf die Frage nach den Äußerungen von Michaels über Bret Harts Vater Stu antwortete Bret, dass er es gewohnt sei, dass man sich über seine Familie lustig mache, Jerry Lawler hätte seit Jahren Witze über seine Eltern gemacht. Mit denen hätte er aber nie ein Problem gehabt, da diese wirklich witzig gewesen seien. Zwar sei er auch mal über den einen oder anderen Spruch sauer gewesen, dies aber nur so lange bis er gesehen habe, dass sogar seine Mutter Helen über diese Witze lachen konnte.

Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Survivor Series so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würden, wie schon lange kein anderer PPV mehr hatte. Bei der Houseshow am Abend stand Bret Hart im Main Event in einem Six Man Tag Team Match. Beim Einmarsch wurde er von den heimischen Fans mit Sprechchören bedacht, dass er sich verkauft hätte. Diese, so sagte er später, hätten ihm von seinem eigenen Publikum sehr weh getan. Er wurde gebeten am Ende des Matches den Job gegen Steve Austin zu machen. Dieses lehnte er jedoch ab, da er inzwischen nur noch der einzige Kanadier in der Matchbesetzung war, da Owen Hart kurzfristig ersetzt werden musste. Er wollte nicht als einziger Kanadier in dem Main Event, der sich um die USA vs. Canada Fehde drehte als Verlierer dastehen, da so ganz Kanada als Verlierer wirken würde. So kam es, dass Jim Neidhart den Job machte.

Am 8. November fand in Detroit/Michigan eine Houseshow der WWF statt. Bei dieser sollte Bret Hart, ohne das er es zu diesem Zeitpunkt bereits ahnen konnte, für die WWF sein letztes Match auf amerikanischem Boden bestreiten. Hinter den Kulissen wurde unter den Wrestlern bereits die Möglichkeit eines Betruges an Bret Hart diskutiert. Auch Hart selbst schien diese Möglichkeit zu sehen, zumal noch immer nicht das eigentliche Finish des Matches feststand. Daher ließ er ein letztes mal seinen Backstageeinfluss spielen. Er begab sich zu Earl Hebner, einem guten Freund von ihm in all den Jahren und bat ihn darum, der Referee in dem Match zu sein, da er der einzige sei, dem er im Moment noch trauen würde. Hebner schwor gegenüber Hart bei dem Leben seiner Kinder, dass er eher seinen Job an den Nagel hängen würde als ihn (Bret Hart) zu hintergehen.

Ungewöhnlicher weise waren die wichtigsten WWF Offiziellen bereits einen Tag vor dem PPV am Veranstaltungsort Montreal eingetroffen. In einem Hotel traf sich Vince McMahon zu einem Meeting mit Jim Ross, Jim Cornette, Pat Patterson und Shawn Michaels. Nach diesem Gespräch sollen mindestens zwei der Beteiligten das Hotel mit einem äußerst unguten Gefühl verlassen haben. Jim Ross kommentierte auf seiner Telefonhotline das kommende Match derart, dass Shawn Michaels und Bret Hart am Abend in der Halle aufgrund ihrer Rivalitäten in zwei Kabinen untergebracht werden, die so weit voneinander entfernt seien wie möglich. Hierbei handelte es sich natürlich um einen Work, da beiden wie üblich in einer Kabine sich umzogen um dort das gemeinsame Match zu besprechen. Außerdem erwähnte er, dass McMahon nicht kommentieren werde, damit er kurzfristig Probleme Backstage lösen könne. Zudem erwähnte er, dass es möglicherweise das letzte Match von Bret Hart in der WWF sein werde. Auch dieser Fakt war Bret Hart so nicht bekannt.

Am 9. November 1997 sollte die Survivor Series dann stattfinden und noch immer war das Finish des Main Events nicht klar. Gegen Mittag trafen sich Vince McMahon, Shawn Michaels und Bret Hart, um das Ende zu besprechen. Vince McMahon meinte zu Bret Hart, was er sagen würde, was er, Vince, machen solle. Bret habe ihn an den Eiern. Breit meinte lediglich, dass er die Halle mit erhobenem Haupt verlassen können möchte. Er machte den Vorschlag, am nächsten Abend in der Raw Show den Titel an McMahon zu geben und sich mit der Wahrheit von den Fans zu verabschieden. Die Wahrheit sollte hierbei jedoch um die Punkte geschönt werden, die die WWF schlecht aussehen lassen könnte. Vince McMahon stimmte diesem Plan zu und meinte, dass dieses das einzig Richtige sei.

Am Abend zogen sich die beiden Kontrahenten Michaels und Hart im selben Raum um und besprachen das Match. Beide stimmten darin überein, dass es bei Bret Harts Abschiedsmatch das Bestmögliche zwischen den beiden geben sollte. Es wurde ein Ende bei ca. 17 Minuten verabredet, das durch eine Disqualifikation erfolgen sollte. Beide wollten sich bereits zuvor einen langen Brawl noch vor dem Ring-Gong liefern. Als beide gerade die Highlights ihres Matches besprechen wollte, stürmte Pat Patterson mit einer Matchplanung in den Raum.

Hiernach sollte ein Referee ausgeknockt werden. Dann sollte Shawn Michaels Bret Hart in dessen eigenen Finisher nehmen, den Sharpshooter. Diesen sollte Hart wiederum auskontern um sodann Michaels selbst in den Sharpshooter zu nehmen. Dieser solle dann austappen, während der Referee Hebner noch immer am Boden liege. Hart sollte dann den Griff los lassen, um Hebner aufzuwecken, was ihm aber nicht gelingen soll. Michaels sollte dann von hinten die Sweet Chin Music zeigen. Es würde dann Mike Chioda als Ersatzringrichter gelaufen kommen um das folgende Cover zu zählen. Jedoch sollten dann der British Bulldog, Jim Neidhart und Owen Hart hinzukommen und Chioda bei zwei aus dem Ring ziehen. Während die Hart Foundation dann glaubt, die Niederlage abgewendet zu haben, wacht Hebner wieder auf, zählt das Cover erneut, bei zwei würde Bret Hart aber herauskommen. Danach sollte für fünf Minuten ein Nearfall den nächsten jagen bis es dann zur Disqualifikation kommt. Diese Planung wurde dann von allen Beteiligten angenommen.

Bevor die Show jedoch anfing, wurde Bret Hart von vielen Kollegen gewarnt. So meinten Vader und der British Bulldog Davey Boy Smith, dass sich Bret Hart vor einem Screwjob in Acht nehmen und sich in keine Situationen bringen lassen solle, die für ihn gefährlich werden könnten. Sie rieten ihm, immer bei eins auszukicken damit es keine Nearfalls gebe und sich in keinen Aufgabegriff nehmen zu lassen. Bret Hart sah auch die Gefahr, vertraute aber auf die Integrität von Earl Hebner und das ihm wegen dessen Anwesenheit im Ring nichts passieren werde.

Die Show verlief bis zu dem Match sehr ungewöhnlich. Die Matches, die bisher gezeigt wurden, waren denen eines PPV eigentlich unwürdig, die ganze Stimmung war äußerst gespannt. Man fragte sich, wer den Job machen werde. Der Main Event wurde den ganzen Abend über nicht aufgebaut, weder von Michaels noch von Hart gab es Promos, McMahon war nicht am Kommentatorenpult. McMahon war am Ring, ebenso viele Offizielle und jede Menge Security.

Beim Einzug machte sich Michaels äußerst unbeliebt, so dass die Anti-Hart-Rufe, dass er sich verkauft hätte, urplötzlich verstummten und Bret Hart wieder der Liebling der Fans war. Das Match verlief wie geplant. Acht Minuten vor dem Ende jedoch rief Bruce Pritchard aus dem Backstagebereich nach mehr Security am Ring, wofür diese dort jedoch gebraucht werden sollte, war Backstage niemandem klar, da der Brawl im Publikum bereits beendet war und die Akteure sich im Ring befanden. Das Video macht deutlich, weswegen noch mehr Security nötig war. Es folgte der größte Betrug in der Geschichte des Wrestling, der Montreal Screwjob.

Der Teil, in dem Bret Hart auf das Ringseil klettert und auf Michaels und Hebner springt, entspricht noch der vorherigen Planung. Dann fällt jedoch auf, dass der inzwischen aufgestandene Michaels zunächst in die Richtung von McMahon blickt und erst dann Bret Hart in den Sharpshooter nimmt. Backstage wartet Mike Chioda an seinem Headset auf das OK für seinen Run In, auch stehen der British Bulldog und Owen Hart bereit für ihren Einsatz.

Plötzlich schreit jedoch der Backstagedirector in sein Mikro, dass Hebner jetzt aufstehen soll. Chioda schreit diesen noch an, da Hebner nach den Planungen liegenbleiben solle, auch die Mitglieder der Hart Foundation sind in diesem Moment vollkommen perplex. Bret Hart im Ring hat die Situation noch gar nicht richtig realisiert, die um ihn herum geschieht. Er ist erst wenige Sekunden im Sharpshooter und sollte gleich den Reversal zeigen. Als Shawn Michaels Bret Hart in den Sharpshooter genommen hatte, schaute er für den Bruchteil einer Sekunde auf Earl Hebner. Dieses wurde von vielen Wrestlern Backstage als der Beweis erachtet, dass Michaels in die Planungen eingeweiht gewesen war.

Dieses hat Shawn Michaels jahrelang danach noch bestritten, bis er vor einiger Zeit zugab, von allem gewusst zu haben. Als Michaels den Sharpshooter kaum richtig angesetzt hatte, rannte Hebner bereits zum Timekeeper und meinte zu diesem, dass er den Gong läuten solle. Im selben Moment gab McMahon dem Timekeeper einen Elbowschlag und meinte:“Ring the fucking bell!“ Im selben Moment, in dem Bret Hart seinen Reversal ansetzen wollte und nach dem Bein von Shawn Michaels griff, ertönte der Ringgong und die Musik von Michaels. Hebner verschwand so schnell wie möglich in den Backstagebereich, wo bereits ein Auto mit laufendem Motor auf ihn wartete und sofort zum Hotel und zum Flughafen brachte. Hart und Michaels schauten sich im Ring verdutzt an. Beide erweckten nicht den Eindruck bester Laune zu sein. Beide schauen Vince McMahon an, wobei Bret Hart McMahon aus lauter Frustration und Enttäuschung ins Gesicht spuckt. McMahon schreit Michaels an, dass er den verdammten Gürtel nehmen und hier verschwinden solle. Michaels wird von Hunter Hearst Helmsley und Jerry Brisco in den Backstagebereich begleitet. Brisco fordert ihn hierbei nochmal auf, den Gürtel zu einer Siegerpose in die Höhe zu recken. Die Show geht vier Minuten zu früh off air, alle Offiziellen verlassen schnellstmöglich den Ring und verbarrikadieren sich in ihren Büros. Im Ring flippte Bret Hart vollkommen aus.

Außer dass er mit Monitoren um sich warf zeichnete er in jede der vier Ecken des Ringes das WCW Zeichen in die Luft, was von den anwesenden Zuschauern bejubelt wurde.
Im Umkleideraum stellte Hart zunächst einmal Michaels zur Rede und wollte wissen, ob dieser von diesem Ausgang gewusst hätte. Michaels behauptete wider besseren Wissens, dass er so niemals hätte gewinnen wollen und von all dem nichts wusste. Er wäre genauso sauer. Zum Beweis würde er bei der folgenden Raw Show den Gürtel nicht mitbringen. Hart meinte nur, dass Michaels dann ja bei Raw zeigen könnte, ob er etwas gewusst hätte oder nicht.

Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten Wrestler Backstage sehr ungehalten über Vince McMahon. Es herrschte die Ansicht, dass Bret Hart über 14 Jahre lang Millionen für Vince McMahon verdient hätte und ihm dieses so gedankt würde. Wenn dieses bei Bret Hart schon so wäre, dann wäre niemand mehr vor einem Betrug sicher. Der Undertaker, schon damals einer der Wortführer hinter den Kulissen, Schlug mit Fäusten gegen die Bürotür von Vince McMahon und forderte diesen auf, sofort in den Umkleideraum zu gehen und sich bei Bret Hart zu entschuldigen. McMahon kam der Aufforderung nach und ging sofort hinüber zum Umkleideraum.

Die Tür wurde vom British Bulldog geöffnet, Bret kam gerade aus der Dusche. Er meinte, er wolle Vince McMahon nicht sehen, dieser betrat dennoch mit seinem Sohn Shane, Sgt. Slaughter und Jerry Brisco den Raum. Er begann sich zu entschuldigen und meinte, dass er wegen des Wechsels in die WCW so handeln musste. Er wollte nicht die Gefahr eingehen, dass Eric Bischoff am folgenden Montag sagen könnte, dass er die WWF vernichtet hätte. Bret Hart wollte dies alles verständlicherweise nicht hören. Er meinte, dass er kein Problem damit gehabt hätte, den Gürtel am folgenden Tag abzugeben, dass er sich jetzt aber anziehen werde, und wenn McMahon dann noch im Raum sei, er ihn niederschlagen werde. Er schrie ihn noch an, dass McMahon ein Lügner sei und ein Stück Scheiße, für das er 14 Jahre lang hart gearbeitet hätte, nur zwei Shows verpasst hätte und das dieses nun der Dank sei. McMahon entgegnete Bret Hart, dass dieser Vorfall die erste Lüge in den 14 Jahren ihrer gemeinsamen Arbeit gewesen sei. Bret Hart unterbrach ihn hierbei und zählte alleine 15 Lügen aus alleine diesem Jahr auf. Alle Anwesenden im Raum waren fassungslos ob der Lügen, die Bret Hart aufzählen konnte, Vince McMahon stand nur noch schweigend im Raum. Bret Hart zog sich weiter an und forderte McMahon noch zwei Mal auf, den Raum zu verlassen, was dieser aber nicht tat. Daher ging Bret Hart, wie er es angekündigt hatte, auf McMahon los und schlug ihm mit voller Wucht gegen das Kinn.

Bret Hart brach sich hierbei die Hand und bei McMahon befürchtete man einen Kieferbruch. McMahon war so angeknockt, dass er nicht wieder aufstehen konnte. Shane McMahon sprang auf Bret Harts Rücken, wurde aber sofort von Davey Boy Smith heruntergezogen, der sich hierbei jedoch das Knie überdehnte. Bret Hart fragte Vince McMahon, ob er ihn nun verklagen werde, was dieser verneinte. Hart forderte dann Shane und Jerry Brisco auf, das Stück Scheiße aufzuheben und aus dem Raum zu bringen. Dabei stellte sich Brisco so ungeschickt an, dass er auf den Knöchel von Vince McMahon trat und diesen brach.

Nach dem Screwjob behaupteten sowohl Earl Hebner als auch Shawn Michaels, Pat Patterson und Bruce Pritchard gegenüber den Wrestlern nichts von der Angelegenheit gewusst zu haben. Unterm Strich gesehen will keiner etwas gewusst haben. Dennoch ist es passiert, dennoch wussten die Angestellten im Produktionstruck was zu tun ist, da die Show früher zu Ende ging, dennoch wusste der Regisseur, dass es keine Aufnahmen von Bret Harts Gesicht im Sharpshooter geben sollte, dennoch hat der Ringsprecher sofort Shawn Michaels als Sieger ausgerufen und dennoch wussten die Sound Director, dass sofort Shawn Michaels Musik abgespielt werden musste. Man kann davon ausgehen, dass alle eingeweiht gewesen sind.
Noch am Abend schaute sich Bret Hart das Match auf Video an und konnte nun erstmals das Verhalten von Earl Hebner sehen. Dieses traf ihn sehr. Ein guter Freund hatte ihn hintergangen.

Am 10. November wurde langsam realisiert, was eigentlich passiert war. Backstage wurde Bret Hart für die meisten zum Helden und McMahon zu einer Art verhassten Figur. Sein Image war stark ramponiert. Mehrere Wrestler behaupteten später, dass 95% der Wrestler die Raw Show am Abend boykottieren und nicht auftreten wollte. Dieses änderte sich aber im Verlaufe des Tages, Bret Hart selbst bat viele persönlich am Telefon, nichts dummes zu machen. Sie sollten lieber an ihre Kinder und ihre Kredite denken. Die Mitglieder der Hart Foundation Owen Hart, Jim Neidhart und Dave Smith sowie auch Mick Foley waren jedoch so sauer, dass sie direkt nach Hause flogen und die Show sowie die folgende Houseshow verpassten. Viele aktive Wrestler waren der der Meinung, dass sie nicht länger für jemanden wie McMahon arbeiten könnten. Dieser berief noch am selben Abend ein Meeting ein, bei dem er seinen Standpunkt verdeutlichen wollte. Er behauptete, dass Hart eigentlich seinen Titel in Montreal abgeben wollte, am Abend der Survivor Series dann aber als der kanadische Held auf einmal keine Lust mehr dazu gehabt hätte, überhaupt den Titel herzugeben. Kaum einer der anwesenden glaubte diese Geschichte, die so auch nicht der Wahrheit entsprach. Vielmehr glaubte man in Shawn Michaels den verantwortlichen ausgemacht zu haben. Es war bekannt, dass McMahon Hart wegen Geld aus dem Vertrag gedrängt hatte. Auch glaubte man, dass Michaels McMahon dieses Ende vorgeschlagen hatte, zudem war es kein Geheimnis, dass Michaels des Öfteren sagte, dass er für niemanden den Job machen würde.
Bei der Nitro Show der WCW, die vor Raw begann, machte dann Eric Bischoff die Ankündigung, dass Bret Hart bei der WCW unterschrieben hätte. Diese Show hängte die Raw Sendung in den Ratings mit einem Abstand von gut einem Ratingpunkt ab.

Shawn Michaels begann die Raw Show mit einer Promo und natürlich brachte er entgegen seiner Ankündigung den WWF Champion Gürtel mit zum Ring. Er machte sich über Bret Hart lustig, dass er ihn in seinem eigenen Aufgabegriff geschlagen und zu all den anderen Dinosauriern im Süden gejagt hätte. Hiermit meinte er selbstverständlich die WCW. Die Ereignisse im Umkleideraum wurden fast nicht angesprochen. Lediglich Shawn Michaels erwähnte, dass Bret Hart nach dem Match einen 52-jährigen Mann geschlagen hätte. Jerry Lawler erwähnte in seinem Kommentar die Summer von drei Millionen Dollar, die Bret Hart nun als Gehalt bekommen soll um so die „You sold out“ (Du hast dich verkauft) Chants weiter anzuheizen. Die Show wurde weiterhin genutzt, um die neuen Stars wie Rocky Maivia oder Stone Cold zu pushen. Zusätzlich wurden die Bilder eines tobenden Bret Hart gezeigt, der Monitore zerstört und Vince McMahon ins Gesicht spuckt. Der Main Event des Abends mit Hunter Hearst Helmsley gegen Ken Shamrock wurden von „We want Bret“ Rufen aus dem Publikum begleitet.

Im Verlauf der weiteren Wochen wurde Bret Hart von der DeGeneration X weiterhin lächerlich gemacht. Unter anderem wurde Bret Harts Rückkehr von ihnen angekündigt. Es folgte jedoch der Entrance eines als Bret Hart verkleideten Midget-Wrestlers, der von Shawn Michaels und Triple H, wie sich Hunter Hearst Helmsley inzwischen nannte, fertig gemacht. Spätestens hier schwor sich Bret Hart, nie wieder für die WWF bzw. die WWE aufzutreten. Dieses Versprechen hat er bis in das 2011 gehalten. Einzig für seine Fans kehrte er noch einmal vor WWE Kameras zurück, als er 2006 in die Hall of Fame eingeführt wurde. Hier machte er zur Bedingung, dass Shawn Michaels an diesem Abend nicht anwesend sein würde. Bei der folgenden Wrestlemania wollte er auch nicht mehr auftreten.

Einen Tag nach dem Montreal Screwjob gab Eric Bischoff während einer Monday Night Nitro Ausgabe bekannt, dass Bret Hart einen Vertrag mit der WCW unterschrieben habe.

Wie zu der Zeit durchsickerte, unterzeichnete Hart einen Dreijahresvertrag mit einem jährlichen Gehalt von 2.500.000 $ im Jahr, zudem konnte er seine Schauspielkarriere vorantreiben, da er geringere Auftrittszahlen und vollständige Kontrolle über die Darstellung seines Charakters hatte.
Direkt nach der Bekanntgabe mit der Zusammenarbeit von Hart, kündigte Bischoff an, dass Hart sich der new World order anschließen werde. Sein aktives Debüt feierte er am 15.Dezember 1997 beim Starrcade PPV, dort fungierte er im Match zwischen Eric Bischoff und Larry Zbyszko als Special Referee. Doch auch im Main Event zwischen Hulk Hogan und Sting spielte Hart eine tragende Rolle, so nutzte er seine Benennung als Referee und griff den leitenden Schiedsrichter an und bezichtigte ihn eines Fehlers. So drehte Hart den Spieß um und sorgte dafür, dass Sting das Match gewinnt und WCW World Heavyweight Champion wurde.
Bret Hart wurde schon bald als Face Superstar ins Main Event gepusht und begann eine Fehde gegen Ric Flair, beim Souled Out PPV konnte Bret Hart Flair besiegen.
Dann gab es einige Auseinandersetzungen mit der nWo, in einigen Matches sollte Hart die Ehre der WCW verteidigen und einige Mitglieder ausschalten.

Im April ’98 turnte Hart allerdings erneut Heel, so verhalf er Hulk Hogan in einem WCW World Heavyweight Championship Match gegen Randy Savage zum Sieg und wurde somit inoffiziell Mitarbeiter der nWo, offiziell trat er dem Stable allerdings nicht bei. Nun kam es beim „Slamboree“ PPV zu einem Match gegen Randy Savage, was Hart durch die Unterstützung von Hulk Hogan gewann, die Entscheidung wurde eine Nacht später von Gastringrichter Roddy Piper annulliert und Hart somit den Sieg aberkannt.
Weitere Monate später kam es zu einigen Matches, was Hart durch die Unterstützung der nWo für sich entschied.

Seinen ersten Gürtel in der Promotion sicherte sich Hart am 20.Juli 1998 bei WCW Nitro, dort gewann er ein Match um den vakanten WCW United States Heavyweight Championship gegen Diamond Dallas Page. Doch schon am 10.August folgte der Verlust des Titels, da er von Lex Luger besiegt wurde, wiederum eine Nacht später holte sich Hart bei der Show „Thunder“ seinen Gürtel zurück und konnte sich somit schon zweifacher Champion nennen.

Wochen später turnte Hart vermeintlich Face, da er die Fans um Verzeihung bat und der nWo den Rücken kehrte, so dass eine Fehde gegen Hulk Hogan angedeutet wurde. Als Bret Hart vor seinem Match gegen Hulk Hogan (bei WCW Nitro) eine Knieverletzung vortäuschte, sprang kurzerhand Sting ein und kämpfte gegen Hogan. Während dem Match turnte Hart dann gegen Sting und attackierte ihn, so wurde das Match als No-Contest gewertet. Eine Fehde zwischen Sting und Hart begann, Hogan wurde in die Fehde involviert, da er Hart häufig unterstützte.

Die Auseinandersetzungen endeten bei „Halloween Havoc“, denn Hart konnte unter kontroversen Umständen seinen WCW United States Heavyweight Championship gegen Sting verteidigen, da er sich laut Storyline in dem Match verletzte. Am 26.Oktober folgte dann der Titelverlust an Diamond Dallas Page.
Mithilfe von The Giant sicherte sich Hart am 30. November zum bereits dritten Mal den Titel von DDP, nach etwa zwei Monaten verlor er den Titel in einem Match an Roddy Piper.
Laut eigener Angaben wollte sich Hart zunächst auf den WCW World Heavyweight Titel konzentrieren, doch eine Verletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung und man plante einen Angle, so dass Hart aus den Shows geschrieben werden konnte.

Bret Hart trug bei einer Show in seinem Heimatland Kanada Straßenklamotten und nach einigen Beleidigungen in Richtung Flair und Hogan forderte Hart Goldberg heraus, da er behauptete, den bisher unbesiegten Goldberg in unter 5 Minuten schlagen zu können. Goldberg wollte seinen Spear gegen Hart einsetzten, doch er verlor bei der Aktion sein Bewusstsein, da Hart unter seinem Pullover eine Metallplatte versteckte. Er zählte eigenhändig den Count gegen Goldberg durch und machte anschließend Andeutungen, die WCW zu verlassen (Dies basierte auf der Storyline).
Am 23.Mai ’99 plante man Hart wieder in die Shows zurückzubringen, doch der plötzliche Tod seines Bruders warf ihn aus der Bahn und so nahm er weitere 4 Monate Auszeit, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen.

Am 13. September 1999 feierte Hart als Face seine Rückkehr zur Company und forderte den damaligen Champion Sting erfolglos um den WCW World Heavyweight Championship heraus. Dann nahm er an einem Turnier teil und trat unter anderem auch gegen Goldberg an, bei diesem Match stand gleichzeitig auch der WCW United States Heavyweight Championship auf dem Spiel, mithilfe von Eingriffen konnte Hart Goldberg tatsächlich besiegen und somit nicht nur den Gürtel zum vierten Mal gewinnen, sondern Goldberg eine zweite Niederlage bescheren.

Diesen Midcard Gürtel musste er in einem Ladder Match gegen Scott Hall, Sid Vicious und Goldberg verteidigen, dies misslang und Hall wurde neuer Champion.
Nun gab es den endgültigen Push an die Spitze, da Hart nach einem Turnier sich zum ersten Mal den WCW World Heavyweight Championship sicherte.

Neben seiner damaligen Regentschaft als World Champion gewann Hart am 7.Dezember 1999 gemeinsam mit Goldberg die WCW Tag Team Championships, nachdem sie sich in einem Match gegen das Team „Creative Control“ durchsetzten. Doch nur Tage später, genauer gesagt am 13.Dezember mussten sie die Gürtel an die Outsiders abgeben, was zu einem World Title Match gegen Goldberg führte, das Match fand bei Starrcade statt. Während dem Match erlitt Hart nach einem schweren Tritt eine schlimme Gehirnerschütterung, konnte seinen Gürtel trotzdem verteidigen.

Am 20.Dezember ließ Hart den World Championship als vakant erklären und bat Goldberg aus Respekt ein Match an, um den wahren Champion zu ermitteln. Während dem Match erschien Kevin Nash und Scott Hall, die Goldberg attackieren wollten, doch Hart tat zunächst so, als wolle er sie von der Tat abhalten, schlug aber Goldberg letztlich hinterrücks nieder und bildete mit Nash, Hall und dem dazugekommenen Jeff Jarrett das Stable „nWo 2000“, was dementsprechend den Heelturn von Hart verdeutlichte.
Nachdem er den Gürtel noch einige Male verteidigte, erklärte er im Januar 2000, dass er den Titel abgebe, da er aufgrund seiner Verletzung nicht antreten könne. Zwar hatte Hart weiterhin noch Auftritte für die Company, die sich aber meist auf Promos beschränkten.

Seinen letzten Auftritt für die WCW absolvierte Bret Hart am 6.September 2000, dort konfrontierte er Goldberg bezüglich der Ereignisse aus letzten Monate. Im Oktober wurde er aufgrund seiner eingeschränkten Motorik aus seinem Vertrag entlassen und kündigte nur Tage später sein aktives Karriereende an.

Im Jahre 2001 arbeitete er kurzzeitig für die Promotion World Wrestling All-Stars, dort trat er als Commissioner auf, die Zusammenarbeit wurde allerdings frühzeitig beendet, da Hart 2002 einen Schlaganfall erlitt und dadurch einige Zeit an einen Rollstuhl gebunden war.
Im Jahre 2004 kämpfte Bret Hart vereinzelt in Independent Promotions gegen Jobber und trieb seine Theaterkarriere voran.

Seinen ersten Auftritt für World Wrestling Entertainment nach dem Montreal Screwjob absolvierte er im Jahre 2005, dort drehte Hart einige Stunden Material für DVD’s, ehe er im Jahre 2006 in die WWE Hall of Fame aufgenommen wurde.

Trotz vereinzelten Arbeiten für die WWE war das Verhältnis weiterhin gestört, doch überraschenderweise wurde gegen Ende des Jahres 2009 bekannt, dass Bret Hart einen Legenden Vertrag mit der WWE unterschrieben habe, in vorherigen Gesprächen sei es aber zu einer Versöhnung gekommen.
Vince McMahon kündigte Bret Hart als Special Guest Host für die RAW Show am 4.Januar 2010 an und trat dort vor die Fans und bedankte sich bei diesen für die jahrelange Unterstützung.

Dann kam es zu einer realen und emotionalen Szene, da sich Shawn Michaels und Bret Hart im Ring zu einem Waffenstillstand einigen konnten und Hart ihm die Aktion aus dem Jahre 1997 verzeihe. Doch in der gleichen Nacht wurde nun auch eine Storyline einegeleitet, so attackierte Vince McMahon Bret Hart nach der vermeintlichen Versöhnung. Es wurde deutlich, dass eine letzte Konfrontation für WrestleMania XXVI aufgebaut wurde, während den Monaten wurden bekannte Szenen von Montreal Screwjob erzählt, so spukte McMahon Hart ins Gesicht, Hart zerstörte technische Gegenstände… Als Hart sich aus der WWE verabschiedete, stieg er in eine Limousine, die allerdings kurz danach von einer weiteren Limousine gerammt wurde, was laut Storyline dazu führte, dass Hart sich am linken Bein verletzte. Bald darauf forderte Vince McMahon Hart zu seinem Match bei WrestleMania heraus, was dieser akzeptierte, später wurde noch eine No Holds Barred Stipulation hinzugefügt.

Als das Match stattfand präsentierte Vince McMahon weitere Hart – Familienmitglieder, die er vor dem Match gekauft habe, um Bret Hart zu besiegen. Dieser wurde allerdings von dem Plan McMahon’s durch seine Familie eingeweiht und konnte mithilfe seiner Brüder Vince McMahon verprügeln und besiegen.

Nach WrestleMania wollte sich Hart endgültig verabschieden, doch das damalige Tag Team bestehend aus The Miz & Big Show unterbrachen ihn und verhöhnten die Legende. Zur Verteidigung erschien das Tag Team Hart Dynasty, die natürlich eine familiäre Verbindung zu Bret Hart besitzen, aufgrund dieser Fehde agierte Bret Hart während den Auseinandersetzung gegen „ShowMiz“ als Manager der Hart Dynasty. Während dieser Fehde gelang es Bret Hart mithilfe seiner Schützlinge den WWE United States Championship von The Miz zu gewinnen.

Schließlich wurde Bret Hart General Manager von RAW und gab seinen Gürtel freiwillig ab, den Titel konnte R-Truth in einem Match erringen. Während seiner Amtszeit als General Manager baten die NXT Season 1 Rookies um RAW Verträge, die Hart allerdings verweigerte. Aufgrund der Verweigerung schnappte sich The Nexus Hart und verletzten ihn so, dass er vorerst aus den Shows geschrieben wurde. Vince McMahon gab daraufhin Hart die Schuld für das Chaos, was Nexus veranstaltete und entließ ihn aus seinem Amt als GM.
Nach 5 Wochen kehrte Bret Hart zur WWE zurück und arbeitete mit einigen Wrestlern zusammen, um beim SummerSlam 2010 unter dem Namen „Team WWE“ gegen The Nexus anzutreten, dass Match wurde von Team WWE gewonnen. Dies war vorerst der letzte Auftritt von Hart.

Erst im Jahre 2011 kehrte er im Zuge der Fehde zwischen Jerry Lawler und Michael Cole zurück und unterstütze dort seinen alten Rivalen Jerry Lawler.

Dem Auftritt folgten im Jahr noch vereinzelte Gastauftritte.

Ein Jahr später, genauer gesagt am 10.09 2012 kehrte Bret Hart erneut für eine Nacht zurück und lieferte sich ein Wortgefecht mit CM Punk. Im Laufe des Abends ist Hart erneut aufgetreten und wurde von John Cena gelobt, doch die Konversation unterbrach der WWE Champion CM Punk, der sowohl Cena als auch Hart beleidigte. Mithilfe von Cena verpasste Hart Punk einen Schlag.

1 Antwort auf „Bret Hart“

Yvi sagt:

Du bist cool

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