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UFC Newsblock vom 04. Dezember 2013: UFC Network ab 2014 – TUF 18 Finale Highlights – Gesundheitupdates zu Del Rosario, Grice und Struve, Topstar lehnt Wechsel ab & mehr

04.12.13, von Oliver "Randy van Daniels" Kmetec

Einleitung

Hallo und Herzlich Willkommen zum UFC Newsblock. Heutige Topnews ist der baldige Start des UFC Networks.

Im UFC Event Bereich beschäftigen wir uns neben den neuen Fight Updates mit der Nachbetrachtung des TUF 18 Finale Events.

Im UFC Fighter Bereich gibt es Gesundheitsupdates zu den medizinischen Sorgenkindern Shane del Rosario, Matt Grice und Stefan Struve. Außerdem verpflichtete die UFC erneut einige Neuzugänge, handelte sich dieses Mal aber auch einen Korb ein.

Viel Spaß beim Lesen!

Topnews

UFC startet eigenes Network – Internationale Events ab 2014 auf eigener Plattform

In einem Punkt ist die UFC ihrem größten Konkurrenten (Nein nicht Bellator, sondern die WWE) in jedem Fall schon voraus: Der Start eines eigenen Networks geht deutlich schneller und geräuschloser voran. Mit Beginn des Jahres 2014 wird auch das Network an den Start gehen. Eine Anmeldung auf der promotioneigenen Plattform wird kostenpflichtig sein, ein Bezahlungsmodell wurde bisher allerdings nicht bekannt gegeben.

UFC Präsident Dana White gab bekannt, dass der Fokus des Networks auf der Übertragung der internationalen Events liegt. Außerdem wird als Mitglied auch Zugriff auf das Videoarchiv der Promotion und die (internationalen) TUF Staffeln besitzen. Auch weitere Programme wie die Weigh Ins oder Pressekonferenzen werden live oder on-demand erhältlich sein.

Die Kämpfe in China sind für die Leute in China und die Kämpfe in Europa sind für die Leute in Europa. Mit diesem neuen digitalen Network, das bald an den Start gehen wird, bekommen die Hardcore Fans, die diese Events sehen wollen, die Chance dazu. Es wird eine komplett neue Erfahrung sein, weil es auf der Übertragung der Live Kämpfe basiert. Natürlich bekommt man aber auch Zugriff auf das Videoarchiv und eine Menge weiterer Inhalte, die auf dem Network verfügbar sein werden. Aber es wird eine irrsinnige Anzahl an Live Kämpfen geben.

Diese Meldung kommt nach den letzten Ankündigungen nicht mehr ganz überraschend. Schließlich plant man momentan mit 46 Events im kommenden Jahr. FOX, der amerikanische TV-Partner der UFC, soll allerdings nur 35 dieser Events übertragen, inbesondere eine Vielzahl der internationalen Events werden durch die Zeitverschiebung nicht im US-TV ausgestrahlt werden (Wir berichteten mehrfach). Das Network wird sich also wahrscheinlich um genau diese Events drehen. Dummerweise kritisierten zuletzt allerdings die Fans, dass die einzelnen Cards durch die große Anzahl an Qualität verloren haben. Ob die Fans dann ausgerechnet bei den internationalen Cards, die bisher eine Menge lokale und unerfahrene Fighter aufbieten, nocheinmal drauflegen wollen, darf zumindest angezweifelt werden.

UFC Teileigner Lorenzo Fertitta zeigt sich allerdings optimistisch und hofft auf die Leidenschaft der UFC Fans.

Die UFC war der Konkurrenz in der digitalen Welt schon immer einen Schritt voraus. Die UFC war die erste bedeutende Sportorganisation, die Social Medias begrüßt und Live PPVs über verschiedene digitale Plattformen angeboten haben. Das neue digitale Network setzt diese traditionelle Innovation fort und gibt den UFC Fans eine einzigartige Wahl.

Die internationale Expansion der UFC und der größere Terminplan an Events sind Gründe für den Start eines digitalen Networks im Jahr 2014. Die UFC Fans sind die leidenschaftlichsten Fans der Welt und wir wollen sicherstellen, dass sie jeden einzelnen Kampf und jedes Event sehen können. Es spielt keine Rolle, wo sich das Octagon auf der Welt befindet.

Bisher ist lediglich bestätigt worden, dass UFC Fight Night 34 am 04. Januar in Singapur das erste auf dem Network übertragene Event werden wird. Insgesamt sollen über zwölf Events live übertragen werden, darunter auch das UFC Fight Night 37 Event am 08. März in London. Somit scheint es ziemlich sicher zu sein, dass auch Events, die von Fox übertragen werden, auf dem UFC Network live empfangbar sind. Im Laufe des Monats soll noch ein offizieller Name für das Network sowie die Preisstruktur bekannt gegeben werden.

UFC Events

Fight Updates

UFC Fight Night 34: Welterweight bout – Tarec Saffiedine vs. Hyun Gyu Lim *Lim ersetzt den verletzten Jake Ellenberger* *Main Event*
UFC Fight Night 34: Bantamweight bout – Leandro Issa (NEU) vs. Russell Doane (NEU)
UFC Fight Night 34: Welterweight bout – Luiz Dutra Jr. (NEU) vs. Kiichi Kunimoto (NEU) *Dutra Jr. ersetzt Hyun Gyu Lim*

UFC on Fox 10: Bantamweight bout – Hugo Viana vs. Ramiro Hernandez

UFC Fight Night 36: Featherweight bout – Charles Oliveira vs. Andy Ogle
UFC Fight Night 36: Featherweight bout – Thiago Tavares vs. Zubair Tuhugov (NEU)
UFC Fight Night 36: Lightweight bout – Francisco Trinaldo vs. Jesse Ronson

UFC 170: Lightweight bout – Rafael dos Anjos vs. Rustam Khabilov

UFC Fight Night 37: Light Heavyweight bout – Cyrille Diabate vs. Ilir Latifi

*Mit „NEU“ gekennzeichnete Fighter geben ihr UFC Debüt/Comeback*

In unserem Board bekommt ihr eine Übersicht auf alle kommenden Eventcards:

Ultimate Fighting Championship – Kommende Events

TUF 18 Finale Highlights

Am vergangenen Samstag wurde die achtzehnte TUF Staffel mit dem TUF 18: Team Rousey vs. Team Tate Finale Event beendet. Im Main Event setzte sich Nate Diaz im Duell der ehemaligen UFC Lightweight Championship Contender gegen Gray Maynard klar via Stoppage in der ersten Runde durch. Damit entschied er auch die (inoffizielle) Triologie der beiden Fighter mit zwei Finishes für sich. In den Co-Main Events krönten sich die Favoriten Julianna Pena und Chris Holdsworth mit Siegen über Jessica Rakoczy und Davey Grant zu den Siegern der achtzehnten TUF Auflage. Beide gewannen neben einem „sechsstelligen UFC Vertrag“ auch ein Harley-Davidson Motorrad vom UFC Sponsor.

Auf der restlichen Main Card setzten sich die Cast Member Jessamyn Duke und Raquel Pennington gegen ihre Kolleginnen Peggy Morgan und Roxanne Modafferi durch. Auf den Preliminary Cards feierten die hochgehandelten Neuzugänge Tom Niinimaki, Jared Rosholt und Josh Sampo teilweise beeindruckende Debütsiege.

In unserem Board findet ihr die kompletten Ergebnisse des Events:

The Ultimate Fighter 18: Team Rousey vs. Team Tate Finale Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (30.11.2013)

Leider gab es auch bei diesem Event wieder einen unklaren Kampfausgang. In einem der Kämpfe auf der TV-Preliminary Card sah es nach einem frühen Sieg von Maximo Blanco gegen Akira Corassani aus, als Blanco seinen auf den Boden knieenden Gegner einen Kniestoß gegen den Kopf verpasste. Dies ist laut dem Regelwerk der Uniefied Rules verboten und wurde mit einer Disqualifikation geahndet, da Corassani dem Ringarzt sagte, dass er nichts mehr sehen könne. Der Ringarzt plädierte auf einen Abbruch des Kampfes und Referee Mario Yamasaki entschied sich für eine Diqualifikation, da der illegale Kniestoß seiner Meinung nach absichtlich ausgeführt wurde.

Corassani gab nach einem Krankenhausbesuch bekannt, dass seine Nase an fünf Stellen gebrochen ist und er eine Gehirnerschütterung erlitt. Hier ein Foto seines Instagram Accounts:

Für Blanco ist dies, wie Corassani nach dem Kampf auch anmerkte, nicht der erste Verstoß. Der Venezuelaner trainiert in Japan, wo er auch lange gekämpft hat. Im Gegensatz zum Großteil der restlichen MMA Welt sind Soccer Kicks, Foot Stomps und Kniestoße gegen am Boden liegende Gegner in Japan erlaubt. Bereits vor einigen Jahren wurde Blanco in einem Kampf wegen eines illegalen Soccer Kicks disqualifiziert. Da er kein englisch spricht, dachte er nach Abbruch des Kampfes gewonnen zu haben und feierte seinen vermeintlichen Sieg mit einem Rückwärtssalto. Dafür entschuldigte er sich wenig später gegenüber allen Beteiligten.

Das Live Gate fiel wie erwartet wieder recht klein aus. Die 4.853 Zuschauer in der Halle sorgten für Ticketeinnahmen in Höhe von 322.742 Dollar. Zum Vergleich: Das letzte TUF Finale Event (ebenfalls im Mandalay Bay Events Center) zog 5.549 Zuschauer an, die 569.000 Dollar Eintrittsgeld bezahlt hatten. Das Event bot jedoch mehrere Main Card Kämpfe mit gestandenen UFC Veteranen an.

Bei den Ratings konnte man einen großen Erfolg verbuchen. Durchschnittlich 1,13 Millionen Zuschauer sahen sich die Main Card auf Fox Sports 1 an. Damit erzielte die Main Card das zweitbeste UFC Rating auf dem Sender, seit der Eröffnungsshow UFC Fight Night 26 (1,8 Millionen Zuschauer). Bereits die TV-Preliminary Card auf dem Network erreichte 938.000 Zuschauer im Schnitt. Auch hier stellte die Promotions das zweitbeste Ergebnis auf, hinter der Preliminary Card des UFC 167 PPVs (998.000).

Dieses Ergebnis ist angesichts der im Vorfeld stark kritisierten Card eine sehr positive Überraschung. Mit den Headlinern Nate Diaz und Gray Maynard standen lediglich zwei etablierte UFC Fighter auf der Card. Mit dem erzielten Ergebnis übertraf man auch den Staffeldurchschnitt (639.000) um fast die doppelte Anzahl an TV-Zuschauern. Dabei muss aber auch erwähnt werden, dass die einzelnen Episoden von bis zu 300.000 weiteren Zuschauern bis zum Ende der Woche über ihren Videorekorder gesehen wurden.

In unserem Board findet ihr eine Übersicht auf alle Ratings und Buyrates der UFC Geschichte:

Ultimate Fighting Championship – PPV-Buyrates & TV-Ratings

Die mit 50.000 Dollar ausgezeichneten Bonus Awards sicherten sich folgende Fighter:

Fight of the Night: Josh Sampo vs. Ryan Benoit (Anmerkung: Da Sampo das Gewicht verpasst hat, erhält Benoit die kompletten 100.000 Dollar)
Knockout of the Night: Nate Diaz
Submission of the Night: Chris Holdsworth

Weiter geht es mit den Fightergehältern und medizinischen Suspendierungen.

Fighter Salaries

Nate Diaz: $30,000 (includes $15,000 win bonus)
def. Gray Maynard: $45,000

Julianna Pena: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Jessica Rakoczy: $8,000

Chris Holdsworth: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Davey Grant: $8,000

Jessamyn Duke: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Peggy Morgan: $8,000

Raquel Pennington: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Roxanne Modafferi: $8,000

Akira Corassani: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Maximo Blanco: $17,000

Tom Niinimaki: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Rani Yahya: $20,000

Jared Rosholt: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Walter Harris: $8,000

Sean Spencer: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Drew Dober: $8,000

Josh Sampo: $16,000 (includes $8,000 win bonus)
def. Ryan Benoit: $8,000

Medical Suspensions

Gray Maynard: Suspended until Jan. 30, 2014, and no contact until Jan. 15, 2014, because of a left forehead laceration and technical knockout.
Julianna Pena: Must have right thumb -x-rayed to rule out a fracture, which would keep her on the sidelines until cleared by a physician to return to action.
Jessica Rakoczy: Suspended until Jan. 15, 2014, and no contact until Dec. 31, 2013, because of a „tough fight.“
David Grant: Suspended until Jan. 15, 2014, and no contact until Dec. 31, 2013.
Peggy Morgan: Suspended until Jan. 15, 2014, and no contact until Dec. 31, 2013, because of a „tough fight.“
Akira Corassani: Suspended until May 30, 2014, because of multiple nasal fractures unless a physician clears him to return to action sooner. Suspended at a minimum until Jan. 30, 2014, and no contact until Jan. 15, 2014.
Drew Dober: Suspended until May 30, 2014, because of right orbital fractures unless a physician clears him to return to action sooner. Suspended at a minimum until Jan. 30, 2014, and no contact until Jan. 15, 2014.
Ryan Benoit: Suspended until May 30, 2014, because of possible broken left hand unless a physician clears him to return to action sooner. Suspended at a minimum until Dec. 31, 2013, and no contact until Dec. 22, 2013.

Beenden wollen wir die Highlights mit der Post Fight Press Conference des Events:

UFC Fighter

Gesundheitsupdates zu Del Rosario, Grice und Struve – Sorgenkinder auf dem Weg der Besserung

Es gibt positive Nachrichten und Hoffnungen für alle UFC Fans: Die Sorgenkinder Shane del Rosario, Matt Grice und Stefan Struve befinden sich auf dem Weg der Genesung. Vor allem bei Shane del Rosario ist die Meldung ein kleines Wunder, wurde er doch vor wenigen Tagen schon von vielen Seiten (und auch UFC Präsident Dana White) für Tod erklärt, nachdem er am vergangenen Dienstag einen Herzstillstand erlitt. Wie wir bereits berichteten schlug die ursprüngliche Maßnahme, den Körper herunterzukühlen, um die lebenswichtigen Organe wiederzubeleben, nicht an. So wies Del Rosario lange Zeit keine Hirnaktivität auf, weshalb man ursprünglich am vergangenen Freitag die lebenserhaltenden Maschinen abschalten wollte.

Die Familie entschied sich jedoch kurzfristig doch dagegen. Sein Manager Jason House gab anschließend bekannt, dass die Ärzte das QT-Syndrom bei Del Rosario vermuten. Die seltene, meist erblich bedingte, Krankheit kann auch bei sonst herzgesunden Menschen vorkommen und, wie im Fall von Del Rosario, zum Herzstillstand führen. Grund hierfür ist ein zeitweise lebensbedrohliches Herzrasen, das zu Kammerflimmern führen kann. Meist tritt der Zustand bei stark belasteten oder gestressten Menschen auf.

Vor wenigen Tagen gab es dann die erste positive Meldung. Erik Apple, ein Freund und Trainingspartner von Del Rosario, gab bekannt, dass Shane wieder teilweise eigenständig geatmet und die Hand seiner Mutter gedrückt hat. Der Fighter zeigt damit wieder Anzeichen von Hirnaktivität, ist aber noch nicht aus der lebensbedrohlichen Situation heraus. Del Rosarios Atmung wurde anfangs mittels eines Ventilators unterstützt, mittlerweile wird ein Beatmungsgerät eingesetzt. Positiv zu bewerten ist, dass die lebenserhaltenden Maschinen abgestellt werden konnten.

Wir wünschen Shane del Rosario und seinen Angehörigen weiterhin alle Kraft und alles Glück der Welt für den Kampf um ein normales Leben. Auf dass er auch seinen größten Kampf siegreich übersteht. Sobald es etwas Neues gibt, werden wir selbstverständlich darüber berichten.

*

Ebenfalls an einer Herzerkrankung leider UFC Heavyweight Kollege Stefan Struve (Wir berichteten mehrfach). Bei einer Untersuchung wurden sowohl eine undichte Aortaklappe als auch ein vergrößertes Herz festgestellt, was dazu führte, dass lediglich 70 Prozent seines Blutes vom Herz aus in den Körper gepumpt wird. Nach einer scheinbar erfolgreichen Behandlung und einer Testreihe im Oktober auf leichte Belastung, ist der Niederländer im November wieder zu seinem vollen Trainingsprogramm zurückgekehrt.

Struve legt momentan acht Trainingssessions pro Woche ein und plant weiterhin fest mit einem UFC Comeback im Jahr 2014. Der Fighter gab bekannt, dass im Januar und Februar noch drei weitere Tests bevorstehen und er anschließend wieder die medizinische Freigabe für den MMA Sport bekommen könnte.

*

Auch Matt Grice befindet sich auf dem Weg der Genesung. Der UFC Featherweight Fighter war vor einigen Monaten in einem schweren Autounfall verwickelt, als ihm ein anderer Verkehrsteilnehmer ungebremst von hinten auffuhr. Grice befand sich in einem kritischen Zustand und wurde sofort in ein Krankenhaus eingeliefert, um eine Notopration an seinem Hirn zu vollziehen. Mittlerweile hat sich der Fighter bereits wieder so gut erholt, dass er vor wenigen Wochen nach Hause entlassen wurde. Im Zuge der MMA Hour Ausgabe in der vergangenen Woche gab Grice sein erstes öffentliches Interview seit dem Unfall.

Der Polizist berichtete von der unglaublichen Unterstützung seiner Kollegen und der MMA Community und schätzt sich glücklich, dass er wieder zu Hause sein darf. Tagsüber befindet sich Grice weiterhin in Reha, um seine Sprach- und Bewegungsmotorik wieder zu verbessern. Er berichtete, dass er anfangs mit großen Erinnerungslücken zu kämpfen hatte, sich mittlerweile aber wieder sehr gut fühle. Neben der Reha steht ihm Mitte Dezember noch eine Operation bevor, bei dem ihn ein großer Teil seines Schädelknochens wieder eingesetzt wird. Dieser wurde ihm bei einer vorigen Operation entfernt, um die Schwellung des Hirns zu kontrollieren.

Ein aktuelles Foto des „laufenden Wunders“ könnt ihr euch hier ansehen:

Rosterupdate – Fünf Neuzugänge und zwei Absagen

Im Zuge der steigenden Anzahl an Events setzt sich auch die Verpflichtungswelle der UFC fort. Nachdem man bereits in den vergangenen Wochen zahlreiche Nezugänge verpflichtete (Wir berichteten), gibt es auch in diesem Newsblock wieder fünf neue UFC Fighter. Die wahrscheinlich bedeutendere Meldung ist allerdings eine Absage. Laut Evolve MMA Headcoach Heath Sims lehnte der japanische Topstar Shinya Aoki ein Vertragsangebot der UFC ab. Der aktuelle One FC und DREAM Champion gilt seit Jahren als einer der letzten großen Namen außerhalb des Octagons und hätte mit seiner Popularität in Asien ein echter Draw für die Promotion werden können. Auch Teamkollege Eddie Ng, ebenfalls bei One FC aktiv und in seiner Heimat Singapur eine Berühmtheit, hat ein UFC Engagement abgelehnt.

Immerhin ein Mitglied von Evolve konnte die Promotion aber verpflichten. Der ehemalige One FC Bantamweight Championship Contender Leandro Issa unterschrieb einen Vertrag mit der UFC und wird am 04. Januar auf der Singapur Card sein Promotion Debüt geben. Der 30-jährige Brasilianer besitzt einen 11-3 Record mit drei Siegen unter One FC Banner und verlor in den letzten vier Jahren lediglich den Titelkampf gegen den ehemaligen One FC Bantamweight Champion Soo Chul Kim. Issa besaß noch einen festgeschriebenen Kampf in seinem One FC Vertrag, jedoch ließ ihn One FC Besitzer Victor Cui auf dessen Wunsch hin gehen.

Sims kommentierte die Vorgänge folgendermaßen:

Ich will die Kämpfer von Evolve MMA in den größten Organisationen wie One FC, der UFC und Bellator antreten sehen und bin glücklich, dass Issa Rafael dos Anjos im UFC Roster Gesellschaft leistet. Es ist ebenfalls eine Ehre, dass die UFC an Eddie und Shinya interessiert ist, aber beide wollten bei One FC bleiben.

Issas Gegner auf der Singapur Card wird mit Russell Doane ein weiterer Neuzugang sein. Doane ist 27 Jahre alt und besitzt einen 12-3 Record mit zehn Siegen via Stoppage. In seiner Karriere konnte er unter anderem Bellator und WSOF Veteran Tyson Nam und UFC Veteran Jared Papazian schlagen, gegen den er sich zuletzt die Tachi Palace Fights Bantamweight Championship sicherte.

Etwas überraschend kommt die Verpflichtung des ukrainisch-russischen Heavyweights Alexey Oleinik. Nachdem zuletzt vor allem jüngere Fighter verpflichtet wurden, ist der 36 Jahre alte mehrfache Sambo Champion die Ausnahme der Regel. Oleinik bestritt insgesamt 58 professionelle MMA Kämpfe mit einem 48-9-1 Record. In seinen letzten drei Kämpfen konnte der Submissionexperte (insgesamt 39 Submissionsiege) mit dem ehemaligen UFC Heavyweight Championship Contender Jeff Monson, Strikeforce Veteran Dion Staring und dem ehemaligen PRIDE Heavyweight Championship Contender Mirko „Cro Cop“ Filipovic seine drei bekanntesten Gegner zur Aufgabe bringen.

Mit dem 22-jährigen Zubair Tuhugov wurde ein weiterer Russe verpflichtet. Auch er ist ein Sambo Champion und besitzt einen für sein Alter beeindruckenden 15-3 Record. Tuhugov ist, im Gegensatz zu den meisten MMA Fightern mit Sambo Backround, für seinen Stand-Up bekannt und landete in seinem letzten Kampf einen Spinning Back Kick zum Sieg. Er wird am 08. Februar bei der UFC Fight Night 36 Card in Jaragua do Sul gegen den Lokalmatador Thiago Tavares debütieren.

Der letzte Neuzugang ist gar nicht mehr sehr neu. TUF 18 Finalist Davey Grant gab via Twitter bekannt, dass UFC Präsident Dana White auch ihm einen Vertrag gegeben hat. Damit dürfte Grant der einzige Teilnehmer des männlichen TUF Casts sein, der neben dem Sieger Chris Holdsworth eine Zukunft in der UFC besitzt.

Schluss

Damit befinden wir uns am Ende des UFC Newsbocks. Morgen folgt wie gewohnt der TUF Newsblock, ehe es am Freitag die UFC und One FC Preview gibt. Der MMA Newsblock erscheint dann am Samstag, inklusive der Countdowns zu den nächsten WSOF und Invicta Shows.

Bis dahin noch eine schöne Woche!

Quellen: FightLine.com, MMAMania.com, BloodyElbow.com, MMAFighting.com

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans über diesen Newsblock

Hier findet ihr alle früheren UFC Newsblöcke




3 Antworten auf „UFC Newsblock vom 04. Dezember 2013: UFC Network ab 2014 – TUF 18 Finale Highlights – Gesundheitupdates zu Del Rosario, Grice und Struve, Topstar lehnt Wechsel ab & mehr“

AceTheMace sagt:

schade für die deutschen Zuschauer deren kostenloser account wohl entfallen wird

Buwistick sagt:

@AceTheMace
Ja, das ist echt doof. Vor allem, wenn man wirklich für jedes Event zahlen müsste. Andererseits bin ich aber auch sehr darauf gespannt, wie das Network letztendlich aussehen wird. Man wird wohl noch weitere Features auf dem Network bringen, die dann laufen, wenn gerade kein Event ansteht. Mal sehen, was das wird, aber irgendwie freue ich mich drauf. Hoffentlich wird es nicht zuuu teuer. 😀

Schön finde ich, dass es den 3 Fightern wieder besser geht. Vor allem Del Rosario hat es ja schwer erwischt. Es grenzt an ein Wunder, dass er noch lebt. Ich freue mich unheimlich für ihn und hoffe, dass er wieder zu 100% gesund wird. Grice sieht echt schlimm aus. Auch ihm wünsche ich nur das beste und hoffe auf eine schnelle Genesung.

Das TUF Finale war irgendwie enttäuschend, aber ich bin gespannt, wie sich vor allem die Frauen in der UFC schlagen werden.

Wegen des Networks würde ich erst mal abwarten. Ist scheinbar erst mal für die USA, Kanada, Brasilien und Australien & Neuseeland geplant. Sprich die Märkte, in der die UFC ohnehin auf zahlungspflichtiger Basis verfährt.

Gerade vor dem Hintergrund, dass man in Europa wachsen will und ein PPV-Modell mit Ausnahme des UKs auf dem europäischen Kontinent keinen Erfolg hat, glaube ich kaum, dass man sich so die hießigen Fans vergraulen will.

Bei UFC.tv dürfen sich ja auch nur User in speziellen Ländern die Events kostenlos ansehen. In den Ländern, wo die UFC TV- oder PPV-Verträge besitzt, sind die Events nicht via UFC.tv empfangbar. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass man diese Unterscheidung weiterhin beibehält.

Ansonsten sind die Pläne für das Network ja erst mal nichts Besonderes. Zugriff auf das Videoarchiv hat man auch bei einem kostenpflichtigen UFC.tv Account, die Events gibt es für uns Europäer ja sowieso. Scheint also erst mal wirklich, auf die zahlungspflichtigen UFC Märkte ausgelegt zu sein. Als Zusatzinhalt kommen ja wohl nur die internationalen TUF Staffeln (plus die Events), die eben in den USA nicht im TV ausgestrahlt werden. Denn den restlichen Kram (Weigh Ins, Pressekonferenzen, Road to the Octagon, Primetime etc.) gibt es in den USA ja im TV.

Den einzigen Vorteil sehe ich im scheinbar unbegrenzten Zugriff auf das Videoarchiv der UFC. Dafür würden sicher viele Leute bezahlen, weil man damit ja nicht nur jeden UFC Kampf, sondern alle PRIDE, WEC, Strikeforce und WFA Kämpfe bekommen könnte.

Achja, kleines Update: Die Ratings vom Finale Event sind mittlerweile raus und sehen sehr gut aus 🙂

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