UFC Newsblock vom 23. Oktober 2013: Anderer Titelkampf bei UFC 169? – UFC 166 Highlights – UFC kündigt große Jubiläumstour an – UFC verpflichtet japanische Stars & mehr

Anderer Titelkampf für UFC 169 geplant – Jose Aldo vs. Ricardo Lamas?

Die UFC plant für UFC 169 am 01. Februar mit einem Titelkampf als Main Event. Dies war bereits seit Monaten bekannt, schließlich ist das Event das UFC Super Bowl Weekend Event, welches traditionell das erste große UFC Event des Jahres ist. Besonders in diesen Jahr will man eine bedeutende Card auf die Beine stellen, überträgt der TV-Partner der UFC, Fox, doch dieses Jahr den Super Bowl. Zudem finden sowohl der UFC PPV als auch der Super Bowl in unmittelbarer Nachbarschaft in New Jersey statt.

Vor wenigen Wochen berichteten wir, dass UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones im Main Event auf seinen Herausforderer Glover Teixeira treffen wird (UFC Newsblock vom 08. Oktober 2013). Dies stellte sich kurz darauf als voreilige Meldung von UFC Mitarbeitern heraus, da Jones lieber erst im März wieder in das Octagon steigen will. Laut Aussagen von UFC Präsident Dana White arbeitet man momentan jedoch an einem anderen Titelkampf.

So soll UFC Featherweight Champion Jose Aldo auf Ricardo Lamas treffen, der bereits in der Vergangenheit einen Titelkampf bekommen sollte, wozu es jedoch nie kam. Nach seiner letzten Titelverteidigung sprach sich nun auch der Champion selbst für einen Titelkampf mit Lamas aus. White zeigte sich bisher auch noch zurückhaltend:

Wir sprechen darüber, diesen Kampf beim Super Bowl Weekend stattfinden zulassen. Es ist aber noch kein fester Deal. Wir sprechen darüber, aber das tun wir über viele Dinge.

Lamas selbst ist nach seiner Vorgeschichte ebenfalls noch sehr vorsichtig und bricht bisher nicht in Jubelstürme aus:

Ich habe zuvor bereits auf den Titelkampf gehofft und wurde enttäuscht, also trainiere ich momentan nur normal und verhalte mich so, als wenn noch kein Kampf für mich feststeht. Um ehrlich zu sein, werde ich keine Erleichterung spüren, bevor ich meine Unterschrift unter den Vertrag setze. Sobald ich das jedoch getan habe, werde ich mich wahrscheinlich übergeben oder sowas ähnliches.

Es würde mich auch nicht herunterziehen, falls ich den Titelkampf nicht bekomme. Es würde nicht das Lebens- oder Karriereende bedeuten. Ich werde trotzdem dort ankommen, wo ich hin will. Das ist einfach die Typ Person, die ich bin.

Fight Updates

UFC Fight Night 30: Featherweight bout – Jimy Hettes vs. Robert Whiteford (NEU) *Whiteford ersetzt den verletzten Mike Wilkinson*

UFC 167: Welterweight bout – Jason High vs. Anthony Lapsley (NEU)

UFC 166 Highlights

Vergangenen Samstag fand mit dem UFC 166: Velasquez vs. Dos Santos III PPV das vielleicht beste UFC Event der Promotiongeschichte statt. Im Main Event verteidigte UFC Heavyweight Champion Cain Velasquez seinen Titel erneut auf dominante Art und Weise und konnte dabei dieses Mal auch den Herausforderer Junior dos Santos finishen. Dieser steckte zwar unglaublich viele Schläge ein, hielt jedoch bis in die fünfte Runde durch, ehe er sich quasi selbst finishte, als er nach einem Submissionversuch mit dem Kopf auf den Boden knallte. Nach dem Kampf sagte Dos Santos aus, dass er große Erinnerungslücken habe und dachte, dass der Kampf bereits in der zweiten Runde gestoppt wurde. Tatsächlich war Referee Herb Dean in der dritten Runde kurz davor, den Kampf abzubrechen. Trotzdem soll JDS den Kampf ohne größere Verletzungen überstanden haben.

Während sich im Co-Main Event Velasquez‘ Teampartner Daniel Cormier ebenso dominant gegen Roy Nelson durchsetzen konnte, gab es das Highlight des Events mitten auf der Main Card. Gilbert Melendez und Diego Sanchez, die beiden ehemaligen UFC Lightweight Championship Contender mit mexikanischen Wurzeln, lieferten den Fans einen unglaublichen Kampf über die vollen drei Runden. Melendez dominierte den Kampf über die ersten beiden Runden mit einer guten Takedown Defense, dem sauberen Boxing und gutem Timing beim Counter Striking. Sanchez zeichnete sich durch seinen großen Willen aus und übte immer wieder Druck auf Melendez aus, obwohl sein Gesicht nach einem riesigen Cut über dem linken Auge spätestens seit der zweiten Runde einer Blutmaske glich. Business as usual also für Sanchez. Genau wie die dritte Runde, in welcher der TUF 1 Sieger traditionell stark aufkommt und Melendez beinahe noch finishen konnte. Zwischendurch lieferten sich die beiden Kontrahenten noch wilde Schlagduelle auf engem Raum, ohne dass einer der beiden auch nur ein Stück zurückwich. Der Kampf wird bereits jetzt nicht nur als Fight of the Year Candidate, sondern auch als bester Kampf der kompletten UFC Geschichte gehandelt. Nachdem Sanchez zuerst einen fünfründigen Rückkampf gegen Melendez forderte, bot er nun Melendez‘ Teampartner Nate Diaz einen 5-Runden Kampf an.

Ebenfalls auf der Main Card konnten sich Gabriel Gonzaga und John Dodson mit zwei Erstrundenknockouts über Shawn Jordan und Darrell Montague auszeichnen. Bereits auf der TV-Preliminary Card für Fox Sports 1 gelant dies Hector Lombard in seinem Kampf gegen Nate Marquardt. Auf der TV-Preliminary Card siegten zudem Tim Boetsch und Jessica Eye mit äußerst umstrittenen Split Decisions gegen CB Dollaway und Sarah Kaufman. Gestartet war die Card mit einem Decisionsieg von KJ Noons gegen George Sotiropoulos.

Und auch die Fighter auf der Facebook Preliminary Card machten einen großartigen Job. Alle vier Kämpfe endeten vorzeitig mit teilweise klasse Finishes, sodass den Zuschauern bereits früh am Abend eingeheigt wurde. Die glücklichen Sieger sind die UFC Neuverpflichtungen Kyoji Horiguchi und Andre Fili, sowie TUF 13 Sieger Tony Ferguson und das russische Talent Adlan Amagov.

Die kompletten Ergebnisse in der Übersicht gibt es in unserem Board:

UFC 166: Velasquez vs. Dos Santos III Ergebnisse aus Houston, Texas, USA (19.10.2013)

Wie gewohnt hat die UFC einige der besten Szenen der Main Card in ein Video gepackt, um die Fans davon zu überzeugen sich die Wiederholungen des Events zu kaufen. In Deutschland kann man sich nach wie vor ALLE UFC Events ab UFC 127 noch ein Mal KOSTENLOS ansehen, ebenso wie alle kommenden UFC Events live. Dafür genügt eine kurze und kostenlose Anmeldung auf UFC.tv. Hier nun das Highlightvideo des Events:

Was das Live Gate betrifft, dürfte die Promotion sehr zufrieden sein. 17.238 Zuschauer sorgten für ein ausverkauftes Toyota Center in Houston und für Ticketeinnahmen in Höhe von 2,5 Millionen Dollar. Damit belegt die UFC Platz 3 der ertragreichsten Veranstaltungen in dieser Halle. Auf Platz 1 steht übrigens mit UFC 69 ein weiteres Event der Promotion.

Bei den Ratings musste man hingegen einen weiteren Rückschlag wegstecken. Trotz einer sehr prominent besetzten TV-Preliminary Card schalteten durchschnittlich lediglich 628.000 Zuschauer auf Fox Sports 1 ein. Bei der TV-Preliminary Card von UFC 165, sahen noch 722.000 Zuschauer am TV zu. Damit muss man konstatieren, dass man auf Fox Sports 1 weiterhin nicht die gewünschten Zahlen zieht und weitere Aufbauarbeit leisten muss. Zuletzt konnte man immerhin bei den Fight Night Events den Trend der rückläufigen Zahlen unterbrechen.

Genau wie beim letzten Event fiel die PPV Buyrate schwach aus. Erste Schätzungen berichten von einem Ergebnis im Bereich von 300.000 – 350.000 Käufen.

Eine Auflistung aller Buyrates und TV-Ratings in der Promotiongeschichte der UFC bekommt ihr unter folgendem Link:

PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC *Sammelthread*

Folgende Fighter konnten sich die Bonus Awards des Events sichern, die dank Verhandlungsführer Tim Boetsch mit 60.000 Dollar ausgezeichnet wurden:

Fight of the Night: Gilbert Melendez vs. Diego Sanchez
Knockout of the Night: John Dodson
Submission of the Night: Tony Ferguson

Die Fightergehälter für das Event wurden wie gewohnt nicht von der Texas State Athletic Commission veröffentlicht. Jetzt gibt es erst mal die Übersicht auf die medzinischen Suspendierungen.

Medical Suspensions

Junior dos Santos: Suspended indefinitely pending clearance from an ear, nose and throat doctor
Shawn Jordan: Suspended indefinitely pending clearance from an ear, nose and throat doctor
Tim Boetsch: Suspended indefinitely pending clearance from an ophthalmologist
Cain Velasquez: Suspended until April 18 due to possible broken jaw
Diego Sanchez: Suspended until Jan. 18 due to cuts
Darrell Montague: Suspended until Jan. 18 for precautionary reasons
T.J. Waldburger: Suspended until Jan. 18 for precautionary reasons
Nate Marquardt: Suspended until Dec. 19 for precautionary reasons
Andre Fili: Suspended until Dec. 19 due to cuts
George Sotiropoulos: Suspended until Dec. 4 due to cuts
Gilbert Melendez: Suspended until Nov. 19 for precautionary reasons
C.B. Dollaway: Suspended until Nov. 19 due to cuts
Dustin Pague: Suspended until Nov. 19 for precautionary reasons

Abschließen wollen wir die UFC Highlights, wie gewohnt, mit der Post Fight Press Conference.

UFC kündigt große Jubiläumstour an – Dreiwöchige Veranstaltungsreihe im Vorfeld von UFC 167

Die UFC feiert am 16. November 2013 beim UFC 167: St-Pierre vs. Hendricks PPV ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Die Promotion hatte ihr erstes Event (UFC 1: The Beginning) am 12. November 1993 abgehalten, als es noch darum ging, in einem Turnier herauszufinden, welche Teilsportart die erfolgreichste Kampfsportart ist. Sieger des Turniers wurde letztlich MMA Legende und BJJ Spezialist Royce Gracie, dessen Bruder Rorion Gracie einer der Gründer der Promotion war. Die Gracies traten mit dem Ziel an, zu beweisen, dass Jiu-Jitsu die vollkommenste Kampfsportart ist, was Royce in den Anfangsjahren der UFC mit zwei weiteren Turniersiegen eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte.

In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Sport jedoch stark verändert und weiterentwickelt und ist mittlerweile zu dem Produkt geworden, das wir MMA nennen. Immer öfter bekommen wir heutzutage Fighter zu sehen, die nicht nur in einer Teilsportart sehr versiert sind, sondern in allen Bereichen des MMA Sports. Um die Geburtstagsfeier gebühren einzuläuten, hat die UFC in den vergangenen Tagen eine große Jubiläumstour angekündigt. Außerdem wird auf Fox Sports 1 Anfang November eine Dokumentation über die frühe UFC Zeit ausgestrahlt werden. Viele ehemalige Fighter aus den Anfangsjahren sollen zudem beim UFC 167 Event anwesend sein.

Hier der Tourplan der UFC:

– 28. Oktober in Denver: Donald Cerrone und Cat Zingano Media Tour. Sie werden unter anderem die ehemalige McNichols Sport Arena, die Halle des ersten UFC Events, besuchen und sich mit Mitarbeitern des DISH Network Hauptquartiers treffen.
– 28. Oktober in Montreal: Georges St-Pierre Media Day im Tristar Gym. Zugang nur für Presse.
– 28. Oktober in Dallas: Johny Hendricks Media Day im Team Takedown Gym. Zugang nur für Presse.

– 29. Oktober in Philadelphia: Forres Griffin Media Tour. Griffin wird unter anderem die Mitarbeiter des Comcast Hauptquartiers treffen.
– 29. Oktober in Chicago: Matt Hughes Media Tour. Hughes wird sich unter anderem mit den Chicago Bears treffen.
– 29. Oktober in Washington D.C.: Jon Jones Media Tour.

– 30. Oktober in Atlanta: Forrest Griffin Media Tour. Griffin wird unter anderem die COX Communications Corporate Büros und das Hooters Hauptquartier besuchen.
– 30. Oktober in Cleveland: Matt Hughes und Stipe Miocic Media Tour. Beide werden sich unter anderem mit den Cleveland Browns treffen.
– 30. Oktober in Baltimore: Jon Jones Media Tour. Jones wird sich unter anderem mit den Superbowl Champions der Baltimore Ravens treffen, wo sein Bruder Arthur Jones aktiv ist.

– 31. Oktober in Detroit: Matt Brown Media Tour.

– 01. November in Raleigh, North Carolina: Brendan Schaub wird vor dem North Carolina State Football Team sprechen und die Hurricane Warnungssirenen vor einem Spiel aktivieren.

– 02. November in Concord, California: Daniel Cormier und Luke Rockhold werden im dortigen UFC Gym eine zweistündige Autogrammstunde geben.

– 03. November in Rosemead, California: Michael Bisping wird im dortigen UFC Gym eine zweistündige Autogrammstunde geben.

– 04. November in San Francisco: Josh Koscheck Media Tour.
– 04. November in Bay Area, California: Gilber Melendez wird sich in den Hauptquartieren von YouTube und Twitter mit Mitarbeitern treffen.

– 05. November in St. Louis: Tyron Woodley Media Tour. Woodley wird sich unter anderem mit den St. Louis Rams treffen. Matt Hughes wird das Hauptquartier des UFC Partners Anheuser-Busch besuchen.
– 05. November auf Fox Sports 1: Ausstrahlung der Doku „Fighting for a Generation: 20 Years of the UFC“

– 06. November in New Orleans: Daniel Cormier Media Tour. Cormier wird sich unter anderem mit den New Orleans Saints treffen.
– 06. November in Fort Campbell, Kentucky: „UFC Fight Night 31: Fight for the Troops 3“ Event auf Fox Sports 1

– 07. November in San Antonio: Daniel Cormier und Erik Perez Media Tour.
– 07. November im State College Pennsylvania: Phil Davis Media Tour

– 08. November in Pittsburgh: Phil Davis Media Tour. Davis wird sich unter anderem mit den Pittburgh Steelers treffen.

– 09. November in Torrance, California: Chuck Liddell wird im dortigen UFC Gym eine zweistündige Autogrammstunde geben.
– 09. November in Goiana, Brazil: „UFC Fight Night 32: Belfort vs. Henderson II“ Event auf Fox Sports 1

– 10. November: Die UFC wird auf ihrer Website die 20 besten Knockouts der Promotiongeschichte veröffentlichen.

– 11. November in Los Angeles: Chael Sonnen Media Tour
– 11. November in New York: Rashad Evans Media Tour

– 12. November in Las Vegas: Gemeinschaftsevent im Three Square mit aktuellen und ehemaligen UFC Fightern.
– 13. November in Las Vegas: UFC 167 Open Workouts. Kostenlos und frei für die Öffentlichkeit.
– 14. November in Las Vegas: UFC 167 Pressekonferenz. Kostenlos und frei für die Öffentlichkeit.
– 15. November in Las Vegas: UFC 167 Weigh-Ins. Kostenlos und frei für die Öffentlichkeit.
– 16. November in Las Vegas: „UFC 167: St-Pierre vs. Hendricks“ PPV Event.

UFC verpflichtet japanische Stars

Eine große Überraschung ereilte die MMA Community am gestrigen Dienstag: Laut übereinstimmenden Medienberichten hat die UFC zwei ungewöhnliche Verpflichtungen getätigt. So soll sich die Promotion mit den beiden Japanern Tatsuya Kawajiri und Katsunori Kikuno über Verträge geeinigt haben. Beide gelten in ihrer asiatischen Heimat als Stars und traten vor allem in Japan für verschiedene größere Promotions auf.

Besonders die Verpflichtung von Kawajiri gilt aus äußerst ungewöhnlich. Der Crusher gilt zwar seit Jahren als einer der größten Namen in Japan, schien aber nie ernsthaft für eine Verpflichtung in Frage gekommen zu sein. Mit mittlerweile 35 Jahren ist Kawajiri sicherlich keine alltägliche Verpflichtung. Der Fanliebling trat über die Jahre für die großen japanischen Promotions PRIDE, DREAM, Shooto und Deep auf. Zuletzt war er auch für One FC aktiv. Kawajiri besitzt einen Record von 32-7-2, ist ein ehemaliger Shooto Welterweight Champion (154 lbs.) und trat bei DREAM und Strikeforce ebenfalls um die Titel der Lightweight Division an. In den letzten 10 Jahren musste er sich nur gegen die aktuellen und damaligen Top Ten Lightweights Takanori Gomi, Gilbert Melendez, Eddie Alvarez und Shinya Aoki geschlagen geben. Dem stehen Siege gegen Yves Edwards, Joachim Hansen, Gesias Cavalcant oder dem aktuellen UFC Lightweight Championship Contender Josh Thomson gegenüber.

Kikuno könnte mit seinen 31 Jahren noch eine langfristige Zukunft bei der UFC besitzen. Er war in seiner Karriere hauptsächlich für Deep aktiv, trat aber auch einige Male bei DREAM auf. Kikuno besitzt einen Record von 21-5-2 und ist ein ehemaliger Deep Lightweight Champion. In seiner Karriere verlor der Japaner ausschließlich gegen bekannte Namen wie Eddie Alvarez, Gesias Cavalcante, Mizuto Hirota und Satoru Kitaoka, eine weitere Niederlage in seiner Anfangszeit mal ausgenommen. Wie auch Kawajiri, weist Kikuno aktuell eine Siegesserie über fünf Kämpfe auf.

Wann die beiden Japaner ihr Debüt feiern werden, scheint momentan noch unklar. Laut den Medienberichten soll die Promotion jedoch Interesse daran besitzen, dass zumindest Kawajiri auf der UFC Fight Night 34 Card seinen Einstand feiert. Bei dem Event am 04. Januar 2014 wird die UFC ihre Expansion im asiatischen Raum ausweiten und das erste Mal Singapur besuchen.

Verletzungsupdate über Mike Pierce

Es gibt ein neues Update über die Verletzung von Mike Pierce. In den vergangenen UFC Newsblöcken berichteten wir mehrfach über seinen Kampf gegen Rousimar Palhares, bei dem Palhares einen Heel Hook zu lange hielt und Pierce damit verletzte. Da es ein wiederholter Verstoß Palhares‘ gegen die Regeln war, wurde er anschließend entlassen. Mittlerweile gab der Brasilianer zu, dass er den Aufgabegriff zu lange gehalten habe, dies aber keine Absicht gewesen sei. So spürte er laut eigener „in der Hitze des Gefechts“ nicht, dass Pierce mehrmals abgeklopft hatte. Er habe seinen Gegner keineswegs verletzen wollen und entschuldigte sich noch einmal bei Pierce.

Der bekam mittlerweile das Ergebnis seiner Kernspintomographie. Gegenüber MMAFighting gab Pierce bekannt, dass die Untersuchung zwar einige Verletzungen zu Tage gebracht hat, er jedoch um eine Operation herumkommen werde.

Ich habe eine Innenbanddehnung im linken Knie und ein fast komplett gerissenes Band in meinem linken Knöchel erlitten. Der Arzt hat gesagt, dass ich mich in zwei bis drei Wochen besser fühlen sollte und ich keine Operation benötigen werde. Ich werde mich dann für eine Nachuntersuchung bei ihm einfinden. Es ist also eine gute Nachricht.

Chan Sung Jung beschwert sich über Ronda Rouseys Rising Sun Outfit

Für großes Aufsehen sorgte der ehemalige UFC Featherweight Championship Contender Chan Sung Jung zu Beginn der Woche, als er einen offenen Brief an UFC Teilbesitzer Lorenzo Fertitta und UFC Präsident Dana White richtete. Darin beschwerte sich der Südkoreaner über UFC Women’s Bantamweight Championesse Ronda Rousey, die in der ersten Episode von The Ultimate Fighter ein PRIDE Shirt im Stil der japanischen Rising Sun Flagge getragen hat. Diese Flagge steht in vielen asiatischen Ländern, vor allem Südkorea und China, für das militante Japan des zweiten Weltkriegs, als die Japaner viele Länder besetzten und Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung begingen.

Hallo, Korean Zombie hier. Ich überbringe diese Nachricht im Namen von den 800.000 Mitgliedern des Combative Sport Cafés, einem der größten MMA Blogs in Korea. Wir haben uns dazu entschieden, dass die Zeit richtig ist um etwas anzusprechen, von dem wir wissen, das es richtig ist. Wir glauben, dass diese Sache etwas ist, das dem UFC Management absolut bewusst sein sollte. Lasst mich gleich zum Punkt kommen.

Es geht um die Outfits im Stil der Rising Sun Flagge. Unser Punkt ist, dass dieses Design ein Symbol für Kriegsverbrechen ist. Jedes einzelne Stück, das nach dem Symbol eines Kriegsverbrechens designt ist, sollte aus der UFC verbannt werden. Einerseits aus Gründen der Gerechtigkeit, andererseits aus geschäftlichen Gründen.

Lasst die Vergangenheit ruhen? Kommt darüber hinweg? Unberechtigte Invasionen, Folter, Massaker, militärische und sexuelle Sklaverei, medizinische Experimente an lebenden Kriegsgefangenen und viele andere Kriegsverbrechen haben bei zu vielen Leuten Narben hinterlassen. Es kann niemals vergessen werden. Dies ist eine tragische Geschichte für uns alle. Darüber hinaus hat die japanische Regierung nie eine aufrichtige Entschuldigung abgegeben und versucht ihre schmutzige Geschichte zu rechtfertigen und verfälschen. Bis zu diesem Tage sterben viele Menschen in Schmerzen, ohne dass sie jemals abgefunden wurden.

Ich war glücklich, weil ich dachte, dass wir es geschafft haben einen großen Teil der Welt über diese sehr wichtige Sache zu informieren und dass wir dieses Symbol der Kriegsverbrechen nicht mehr sehen müssen, zumindest im Bereich des Octagons. Aber einige Zeit später trägt ein weiterer UFC Champion und das Gesicht des Frauen MMAs, Ronda Rousey, ein Rising Sun Outfit. Zwei UFC Champions tragen ein Symbol der Kriegsverbrechen! Denkt ihr nicht, dass dies ein schreckliches Beispiel für unsere Company ist, die sonst eine Menge Wohltätigkeitsarbeit, vor allem ihren Truppen gegenüber, leistet?

Der Sport MMA wächst sehr schnell. Und an der Spitze dieser Bewegung steht die UFC. Sie hat Grenzen ohne große Mühen überwunden. Die Events waren ein großartiger Erfolg in Europa, Australien und Brasilien und nun ist es Zeit für Asien. Als ein aktiver Fighter bin ich sehr erfreut darüber, den Sport wachsen zu sehen. Aber ich will mit UFC Fighter nicht in diesen Outfits vorstellen, vor allem nicht in Asien. Eine Menge aufgebrachter Leute werden die UFC boykottieren, was zu einem Verlust vieler (potenzieller) Fans führt. Dies wird für einen sehr schlechten Eindruck auf dem asiatischen Markt sorgen. Ich meine, könnt ihr euch unsere Fighter in Nazi Outfits in Europa vorstellen? Für uns Asiaten gibt es da keinen Unterschied.

Im Text ist bereits angeklungen, dass der Korean Zombie diese Tatsache bereits zuvor bemängelt hat. So lief der UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre zu seinem Titelkampf gegen Nick Diaz bei UFC 158 im März mit einem Gi ein, der im Stil der Rising Sun Flagge designt war. Damals schrieb er St-Pierre direkt auf dessen Facebook Seite öffentlich an (Wir berichteten im UFC Newsblock vom 27. März 2013).

Die Promotion selbst nahm bisher noch nicht Stellung zu Jungs Aussagen. Darüber hinaus ist ein PRIDE Shirt im Rising Sun Flag Design weiterhin auf der offiziellen Website der UFC verfügbar. Auch Ronda Rousey äußerte sich noch nicht. Nachdem sie zuletzt beim Fildreh von „The Expendables 3“ war, ist sie aktuell am Set von „Fast & Furious 7“.

Damit sind wir für heute wieder am Ende der Berichterstattung angelangt. Weiter geht es am Donnerstag mit dem TUF Newsblock. Am Freitag folgt der MMA Newsblock, ehe es am Samstag die nächste UFC Preview für das am gleichen Tag stattfindende UFC Fight Night 30 Event gibt.

Quellen: MMAJunkie.com, bloodyelbow.com

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