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UFC Newsblock vom 09. Februar 2013: Thiago Tavares gedopt, Bigfoot will Rückkampf gegen Velasquez, Vertragsverhandlungen mit Barnett gescheitert & vieles mehr

09.02.13, von Oliver "Randy van Daniels" Kmetec

Hallo und Herzlich Willkommen zum neuesten UFC Newsblock. Heute haben wir Meldungen über einen positiven Dopingtest von Thiago Tavares, dem Wunsch Antonio „Bigfoot“ Silvas über ein Rematch mit Cain Velasquez, sowie das Scheitern ver Vertragsverhandlungen mit Josh Barnett. Das alles und noch mehr gibt es jetzt im Newsblock!

Thiago Tavares mit positivem Dopingtest

Im UFC Newsblock vom 06. Februar 2013 berichteten wir, dass es bei UFC on FX 7: Belfort vs. Bisping einen positiven Dopingtest gegeben hat. So bestätigte Dana White Medienberichte, die über diesen Vorfall berichteten. Allerdings handelte es sich dabei nicht wie zuerst vermutet um Main Eventer Vitor Belfort, sondern um das brasilianische Lightweight Thiago Tavares. Tavares verlor beim Event seinen Kampf gegen Khabib Nurmagomedov. Zuerst berichtete das brasilianische Medium Tatame über den Vorfall.

Wenig später wurde auch der Grund für Tavares‘ positiven Dopingtest bekannt: Das anabole Steroid Drostanolon. Tavares Sperre wird rückwirkend auf den Tag des Events (19. Januar) für 9 Monate wirken. Wie bei allen Events im Ausland war die UFC selbst für die Dopingkontrollen verantwortlich, da es im Ausland nicht wie in den USA Athletic Commissions gibt, welche sich um die Belange des Sports kümmern. Weiterhin gab die UFC bekannt, dass alle 22 Kämpfer getestet wurden und lediglich Tavares durchfiel. Kurz vor Ablauf der Sperre muss Tavares mindestens einen negativen Dopingtest nachweisen, bevor er wieder kämpfen darf.

Gegenüber Tatame zeigte sich Tavares über die Meldung zudem sehr überrascht:

Ich bin von der Vermutung der UFC, dass ich gedopt wurde, überrascht. In 13 Kämpfen musste ich 7 Mal zur Dopingkontrolle und wurde nie der Verwendung von illegalen Substanzen bezichtigt. Mein medizinisches Team arbeitet nun an einer Untersuchung aller meiner Präparate und Medikamente, die ich in und außerhalb von Brasilien in den vergangenen Monaten genommen habe und die an dieser falschen positiven Probe Schuld haben könnten.

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Fight Updates

Die zweite Hälfte der Woche bedeutete viel Arbeit für die UFC Matchmaker Joe Silva und Sean Shelby. Die beiden TV Cards UFC on Fuel TV 9 und UFC on Fox 7 nahmen mit vielen neuen Kämpfen bereits fast vollendete Formen, dazu wurde ein Kampf der UFC 159 Card hinzugefügt. Mit dabei sind unter anderem die Strikeforce Importe Ovince St. Preux, Gian Villante, Roger Bowling, Jorge Masvidal, Lorenz Larkin, Adlan Amagov, Chris Spang und Ryan Couture, sowie die Neuverpflichtungen Conor McGregor und Ryan LaFlare.

UFC on Fuel TV 9: Bantamweight bout – Brad Pickett vs. Mike Easton
UFC on Fuel TV 9: Heavyweight bout – Matt Mitrione vs. Phil De Fries
UFC on Fuel TV 9: Lightweight bout – Ross Pearson vs. Ryan Couture
UFC on Fuel TV 9: Welterweight bout – Adlan Amagov vs. Chris Spang
UFC on Fuel TV 9: Lightweight bout – Michael Johnson vs. Reza Madadi
UFC on Fuel TV 9: Featherweight bout – Marcus Brimage vs. Conor McGregor
UFC on Fuel TV 9: Welterweight bout – Ben Alloway vs. Ryan LaFlare
UFC on Fox 7: Middleweight bout – Lorenz Larkin vs. Francis Carmont
UFC on Fox 7: Lightweight bout – Jorge Masvidal vs. Tim Means
UFC on Fox 7: Lightweight bout – Anthony Njokuani vs. Roger Bowling
UFC on Fox 7: Lightweight bout – Myles Jury vs. Ramsey Nijem
UFC on Fox 7: Lightweight bout – Norman Parke vs. Jon Tuck
UFC 159: Light Heavyweight bout – Ovince St. Preux vs. Gian Villante

UFC Primetime: Rousey vs. Carmouche Teil 1

Für den UFC 157 PPV wird das Programm „UFC Primetime“ wieder zurückkehren. Hierbei wird immer die persönliche Geschichte und weiteres über die beiden Headliner beleuchtet, sodass es dieses Mal UFC Women’s Bantamweight Championesse Ronda Rousey und deren Herausfordererin Liz Carmouche betrifft, welche die ersten beiden Frauen im UFC Käfig sein werden. Teil 1 der dreiteiligen Serie wurde bereits veröffentlicht:

UFC Fighter: Berichte, Interviews, Dokus & Mehr

Vitor Belfort hat TRT verwendet

Hier nun der Grund, warum es Meldungen über einen positiven Dopingtest von Vitor Belfort gab: Belfort wurde für seinen Kampf die Verwendung von TRT (Testosterone Replacement Therapy) gewährt. Dies bestätigte ein offizielles Statement der UFC, welches damit die Dopinggerüchte aus der Welt räumte:

Um die kursierenden Gerüchte zu beseitigen, würde Zuffa gerne klar stellen, dass Vitor Belforts Dopingprobe negativ ausgefallen ist und keine Verwendung von leistungsfördernden Mittel ergab. Belfort befand sich unter einer medizinisch genehmigten Testosteron Ersatz Therapie (TRT), welche unter der Aufsicht eines Doktors des Staates Nevadas steht. Die Therapie wurde genehmigt, nachdem bei Belfort Hypogonadismus bzw. Testosteronmangel diagnostiziert wurde. Der Zweck einer medizinisch registrierten TRT Behandlung ist es den Patienten mit Hypogonadismus zu ermöglichen ihren Testosteronlevel innerhalb des Bereiches eines normalen erwachsenen Mannes zu halten.

Bei Pressekonferenzen vor dem Event bezichtigte Bisping Belfort unter anderem des Dopings, auf die Frage ob sich Belfort einer TRT Behandlung unterzieht, wollte dieser allerdings nicht antworte, da die Frage zu „privat“ sei. In einer Presseankündigung äußerte sich Bisping bezüglich der Meldung, trat allerdings nicht wie erwartet groß in Richtung Belforts nach:

Wie ich bereits kurz nach dem Kampf gesagt habe: Ich habe aufgrund eines Fehlers, den Vitor ausgenutzt hat, verloren. Das ist scheiße. Ich mag es nicht, aber das war das Ergebnis. Ich habe verloren. Das ist das was unter dem Strich stehen bleibt.

Über die letzten Jahre und sogar kurz vor diesem Kampf habe ich meine Meinung über TRT sehr deutlich ausgedrückt. Ich glaube nicht, dass ich mich jetzt darüber noch ein Mal ausführlich auslassen muss. Alles was ich über diesen spezifischen Fall hinzuzufügen habe ist, dass ich sehr enttäuscht bin, dass man jemandem der in der Vergangenheit illegal seinen Testosteronlevel erhöht hat, nun dies auf legale Art und Weise ermöglicht. Ein bekannter Nebeneffekt von Steroiden ist, dass sie den Testosteronlevel vermindern. Für mein Verständnis ergibt es also keinen Sinn jemandem die Erlaubnis sein Testosteronlevel zu erhöhen zu ermöglichen.

Nachdem ich all das gesagt habe, sage ich noch ein Mal, dass ich hier keine Ausreden vorbringen will. Ich kämpfe in der UFC, der besten Organisation der Welt und bin sehr aufgeregt darüber mir einen Titelkampf auf richtige Art und Weise zu erarbeiten. Dieser Prozess startet mit der Vermöbelung von Alan Belcher bei UFC 159 am 27. April, live via PPV.

Danke an alle für eure Unterstützung. Ich kann es nicht erwarten einige Zeit mit den britischen UFC Fans nächste Woche in London zu verbringen und ich werde besser als je zuvor zurückkommen.

Bigfoot will Rückkampf gegen Velasquez – Aber nicht unbedingt sofort

Im UFC Newsblock vom 06. Februar berichteten wir noch darüber, dass UFC Präsident Dana White weiterhin auf ein Titelmatch zwischen UFC Heavyweight Champion Cain Velasquez gegen seinen Freund Daniel Cormier spekuliert. Diesen immer wieder aufkommenden Spekulationen erteilte der Champion allerdings mit folgenden Worten eine erneute Absage:

Ich würde nicht gegen Daniel Cormier kämpfen. Er ist mein Trainer, mein Teammitglied und mein Freund.

Nachdem Antonio „Bigfoot“ Silva allerdings bei UFC 156 Alistair Overeem ausgeknockt hatte und damit für das erste Halbjahr kein Titelherausforderer mehr übrig geblieben ist, kann sich Silva selbst gute Chancen auf ein Rematch gegen Cain Velasquez ausrechnen, der ihn im vergangenen Jahr besiegen konnte um einen erneuten Titelkampf gegen Junior dos Santos zu erhalten. Silvas Camp und auch UFC Präsident Dana White zeigten sich schon ein Mal nicht grundsätzlich abgeneigt, Silvas Manager Alex Davis äußerte allerdings auch Bedenken über ein sofortiges Rematch:

Persönlich hätte ich es lieber, wenn er noch einige Kämpfe bestreiten würde, bevor er gegen Cain kämpft. Aber es liegt an der UFC ob er sofort einen Titelkampf bekommt, wir können eigentlich auch nicht ablehnen. Aber momentan steht das alles noch in den Sternen. Antonio sucht sich keinen Gegner aus. Ich persönlich würde Kämpfe gegen Josh Barnett oder Stefan Struve bevorzugen. An einem guten Tag kann Antonio jeden Heavyweight Kämpfer auf der Welt besiegen. Wir akzeptieren es auch, wenn es ein Rückkampf gegen Cain wird. Zu Beginn des ersten Kampfes mit Cain hat Antonio mit dem Kick einen kleinen Fehler gemacht. Falls dies nicht geschehen wäre, hätte der Kampf ganz anders ablaufen können, also sind wir für alle Wünsche der UFC offen.

Auch der Kämpfer selbst zeigte sich zurückhaltend und schlug damit in Davis‘ Kerbe, jedoch machte auch Silva klar, dass er einen Rückkampf haben will. Falls dies nicht sofort passiere, wäre das aber ebenfalls okay:

Ich habe ein hohes Interesse an einem Rückkampf mit Cain Velasquez. Er ist ein großartiger Champion. Er ist eine großartige Person, sehr bescheiden. Als wir das erste Mal aufeinander trafen, hatte ich keine große Chance zu Kämpfen. Er hatte die richtige Strategie. Er hat ein großartiges Team, das ihn anweist. Meine Stirn war nach wenigen Sekunden gecuttet. Ich hatte Probleme zu sehen. Ich hatte überhaupt keinen Erfolg. Also ging ich mit dem Wissen, dass ich es besser kann. Ich habe keine persönliche Abneigung gegen Velasquez.

Ich bin ein Angesteller der UFC, also suche ich mir meine Gegner nicht aus. Mein Job ist es zu trainieren und gesund zu bleiben, sodass ich im Käfig mein Bestes geben kann. Falls ich aussuchen könnte, würde ich Cain wählen. Aber es liegt an der UFC meinen Gegner auszuwählen. Ich werde tun was auch immer mein Boss aussucht. Und natürlich muss jeder Kämpfer eine gewisse Reihe von Gegner besiegen und seine eigene Geschichte schreiben. Das ist der Weg, den Junior dos Santos und Cain Velasquez gegangen sind. Falls ich also gegen jemand anderen antreten muss, frage ich einfach danach den besten Gegner zu bekommen.

Vertragsverhandlungen mit Josh Barnett gescheitert

Im UFC Newsblock vom 30. Januar 2013 berichteten wir über die Vertragsverhandlungen der UFC mit ihrem Ex-Champion Josh Barnett, der bei einer Rückkehr sein Comeback nach über 10 Jahren gegeben hätte. Sowohl die Verantwortlichen der UFC, als auch der Kämpfer selbst zeigten sich die gesamte Zeit über optimistisch, nun jedoch kam die Meldung, dass die Verhandlungen mit der UFC abgebrochen wurden. Noch vor wenigen Tagen äußerte sich Barnetts Manager Leland LaBarre erneut optimistisch, erwähnte allerdings auch, dass man mit weiteren großen Organisationen in Verhandlungen steht.

Kurze Zeit später kam folgendes Zitat LaBarres heraus:

Wir haben uns über die Antrittsgage geeinigt. Ehrlich gesagt haben wir gar kein Gegenangebot unterbreitet. Wir haben ihr erstes Angebot in dieser Hinsicht angenommen. Es gibt allerdings vereinzelte Dinge, eines insbesondere, über die wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht einigen konnten. Wir wollen den besten Vertrag für Josh, sowie sein letztes Zuhause im MMA finden.

Viele Fans vermuten nun, dass es sich dabei um eine Klausel handelte, die Barnett auch Auftritte im Pro Wrestling erlaubt hätte, was neben dem MMA Sport Barnetts zweite große Liebe ist. Vor allem in Japan gilt Barnett sowohl im MMA als auch im Pro Wrestling noch immer als große Nummer und könnte dort möglicherweise wieder in einer dualen Ausführung einsteigen. Diese Möglichkeit würde sich nun aber auch in Amerika mit der Kombination Bellator/TNA ergeben, wie es auch schon Muhammed „King Mo“ Lawal getan hat. Bellator Geschäftsführer Bjorn Rebney zeigte sich auch schon am Namen Barnett interessiert.

Damit beenden wir den Newsblock für heute, sowie die MMA Berichterstattung in dieser Woche. Seid nächste Woche wieder dabei!

Quellen: fightline.com, mmamania.com, MMAJunkie.com

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