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UFC Newsblock vom 09. Januar 2013: Ronda Rouseys Gehalt angeblich höher als das von männlichen Champions, Mike Goldberg Update, UFC Top Ten des Jahres 2012 & mehr

09.01.13, von Oliver "Randy van Daniels" Kmetec

Hallo und herzlich Willkommen zum neues UFC Newsblock. Mit im Angebot haben wir dieses Mal einen interessanten Bericht über Ronda Rouseys mögliches Gehalt, der von UFC Seite allerdings sofort dementiert wurde. Darüber hinaus gibt es einiges über die kommenden Events zu berichten, ein Update zum angeblich tablettenabhängigen Mike Goldberg, sowie eine Top Ten Fighter Liste des Jahres 2012 von der UFC. Das alles und noch einiges mehr jetzt im Newsblock.

Ronda Rouseys Gehalt – Verdient sie mehr als ihre männlichen Championkollegen?

Dass Ronda Rousey aktuell der Star und das Gesicht des Frauen MMAs ist, steht außer Frage. Interessant war seit ihrem Wechsel zur UFC die Frage wieviel Geld sie denn damit verdient und wo sie im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen steht. Laut einem Bericht der Seite MMAInterviews soll Rousey bereits jetzt zu den Topverdienern der Promotion gehören, ein Sieg über Liz Carmouche im Main Event von UFC 157: Rousey vs. Carmouche soll ihr demnach mindestens 150.000 Dollar einbringen.

Der Bericht bezieht sich dabei auf eine Quelle, die der Titelherausfordering Liz Carmouche sehr nahe stehen soll. Laut Aussage der Quelle besitzt Rousey einen Vertrag der ihr 75.000 Dollar pro Kampf und weitere 75.000 Dollar Siegesprämie einbringt. Darüber hinaus soll Rousey ebenfalls an den PPV-Verkäufen beteiligt sein, eine Klausel die mehrere Topstars wie auch UFC Middleweight Champion Anderson Silva höchstwahrscheinlich in ihrem Vertrag verankert haben. Zum Vergleich: Carmouche soll dagegen 12.000 Dollar pro Auftritt und weitere 12.000 Dollar Siegesprämie erhalten. Diese Summen bewegen sich ungefähr in dem Bereich von halbwegs bekannten Newcomern in der UFC.

Rouseys Manager Darin Harvey wollte zu diesem Bericht keine klaren Aussagen machen und gab lediglich folgendes zu Protokoll:

Dana White kümmert sich sehr gut um seine Stars und Sie können nicht einfach nur nach den Zahlen der Commissions gehen.

Bekanntermaßen veröffentlichen die Athletic State Commissions bei Events in den USA die Antrittsgagen sowie Siegesprämien, nicht jedoch weitere Bonuszahlungen oder eben Anteile an den PPV Käufen, die auch von der UFC streng geheim gehalten werden. Gerüchteweise soll das öffentlich bekannte Gehalt bei vielen Kämpfern aber nur einen Titel der wirklichen finanziellen Verdienste darstellen.

UFC Präsident Dana White äußerte sich bezüglich des Berichts allerdings eindeutig: Er dementierte den Inhalt des Berichts:

MMA Interviews sind, wo auch immer sie veröffentlicht werden, voller Scheiße.

Überprüfen lässt sich Rouseys „offizielles“ Gehalt, also Antrittsgage und Siegesprämie, spätestens Anfang März. Am 23. Februar findet schließlich der UFC PPV UFC 157: Rousey vs. Carmouche statt und zwar in Anaheim, California. Dies bedeutet, dass die California State Athletic Commission (CSAC) auch wenige Tage nach dem Event eben jenes offizielle Gehalt gekannt geben wird.

Stimmen die kolportierten Zahlen ist Rousey aber definitiv im Topbereich des Gehaltsgefüges platziert und würde mehr als ihre männlichen Championshipkollegen Demetrious Johnson (Flyweight; 20.000 Antrittsgage/20.000 Siegesprämie), Dominick Cruz (Bantamweight; 20.000/20.000), Jose Aldo (Featherweight; 24.000/24.000) und Benson Henderson (Lightweight; 39.000/39.000). Allerdings muss man hierbei auch beachten, dass alle diese Fighter bei der damaligen Zusammenlegung der Roster von WEC und UFC zur UFC gewechselt sind und zumindest bei Dominick Cruz und Jose Aldo deren erster UFC Vertrag noch läuft, dementsprechend sollte es bei einer Vertragsverlängerung deutlich höhere Gehälter geben.

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UFC Primetime für UFC 157: Rousey vs. Carmouche geplant

Ende letzter Woche wurde bekannt gegeben, dass der UFC 157 PPV mit dem Headliner Ronda Rousey vs. Liz Carmouche um die UFC Women’s Bantamweight Championship mit einer weiteren Episode der UFC Primetime Serie beworben werden wird. UFC Primetime ist eine Sendung (aktuell auf dem Sender FX), welche ein großes Event und vor allem seinen Headliner bewerben soll. Bisher erfuhr die Sendung bereits 11 Auflagen, davon wurden 10 PPVs sowie die erste UFC on Fox Show beworben. In der Regel werden nur PPVs mit Superstars wie Georges St-Pierre, Anderson Silva, Junior dos Santos oder Rashad Evans beworben.

Die dreiteilige Series soll in Amerika ab dem 8. Februar jeden Freitag für 3 Wochen auf Fuel TV laufen, auf dem Sender FX folgt Samstagabend und Sonntagnacht noch eine Wiederholung. Das bisher letzte Event, welches von UFC Primetime beworben wurden, war der UFC 154: St-Pierre vs. Condit PPV, bei dem sich fast alles um St-Pierres Comeback nach über 1,5 Jahren drehte.

Viele neue Fight Updates

Auch in den letzten Tagen waren die UFC Matchmaker Joe Silva und Sean Shelby nicht faul und haben wieder einige neue Kämpfe angesetzt. Mit dabei ist das nächste Strikeforce Import (Isaac Vallie-Flagg), weitere Promotion Neulinge (Ildemar Alcantara, Pedro Nobre, Dustin Kimura) und einige bekannte Namen (Hector Lombard, Yushin Okami, Yves Edwards).

UFC on FX 7: Bantamweight bout – Yuri Alcantara vs. Pedro Nobre *Nobre ersetzt den verletzten George Roop*
UFC on FX 7: Light Heavyweight bout – Wagner Prado vs. Ildemar Alcantara *Alcantara ersetzt den verletzten Roger Hollett*
UFC 156: Lightweight bout – Yves Edwards vs. Isaac Vallie-Flagg
UFC 156: Bantamweight bout – Chico Camus vs. Dustin Kimura
UFC on Fuel TV 8: Middleweight bout – Hector Lombard vs. Yushin Okami
UFC 158: Bantamweight bout – Yves Jabouin vs. Johnny Eduardo
UFC 158: Welterweight bout – Sean Pierson vs. Rick Story
UFC 158: Middleweight bout – Chris Camozzi vs. Nick Ring

Datum für UFC 159: Jones vs. Sonnen bekannt

Ebenfalls in dieser Woche wurde nun das Datum für den UFC Light Heavyweight Championship bout zwischen Champion Jon Jones und Herausforderer Chael Sonnen bekannt gegeben. Ursprünglich sollten beide bereits bei UFC 157 gegeneinander antreten, als Coaches der nächsten The Ultimate Fighter Staffel müssen sie allerdings noch etwas länger warten. Der PPV UFC 159: Jones vs. Sonnen wird nun am 27. April im Prudential Center in Newark, New Jersey stattfinden.

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Update zu Mike Goldberg

Im letzten UFC Newsblock vom 05. Januar 2013 hatten wir unter anderem einen Bericht von Terez Owens im Programm, der behauptete, dass Goldbergs Abwesenheit beim UFC 155 PPV in einer Tablettenabhängigkeit begründet ist. Laut dem Bericht soll Goldberg sich in einer Reha befinden, da er von dem Mittel Adderall abhängig ist, eine Tablette die bis zu 30mg der Droge Speed enthalten kann.

Der UFC Kommentator konnte glücklicherweise Ende der vergangenen Woche selbst Entwarnung geben. Zu seinen gesundheitlichen Problemen (Die er kurz vor dem PPV via Twitter bekannt gab, wir berichteten im UFC Newsblock vom 02. Januar) wollte er in seinem Statement allerdings weiterhin keine genauen Angaben machen. Hier der Worlaut:

Mir geht es gut. Die Gerüchte dir herumschwirren sind nicht wahr. Ich befasse mich mit einer komplizierten gesundheitlichen Sache, aber fühle mich besser und hoffe, dass ich mit hundertprozentiger Gesundheit am 26. Januar (UFC on Fox 6 in Chicago) wieder dabei sein kann. Sehe euch bald wieder.

Das Fehlen am 29. Dezember 2012 war das erste Mal, dass Goldberg seit seinem Amtsantritt als Play-by-Play Kommentator im Jahr 1997 ein UFC Event verpasst hat, für das er eingeplant war. Das etablierte Kommentatorenduo Goldberg/Joe Rogan übernehmen für gewöhnlich die Kommentierung der UFC PPVs und UFC on Fox Shows, während das Duo Jon Anik/Kenny Florian für die UFC on FX und UFC on Fuel TV Shows zuständig ist. Bereits beim UFC 155 PPV ersetzte Anik Goldberg als Play-by-Play Kommentator, sollte dieser bis zum 26. Januar für UFC on Fox 6 nicht rechtzeitig fit werden, wird der ehemalige Journalist Anik wahrscheinlich wieder einspringen.

Nächster Strikeforce Fighter unterschreibt bei UFC

Neben Isaac Vallie-Flagg (Siehe die News Fight Updates im UFC Event Bereich) hat in den vergangenen Tagen ein zweiter Fighter von Strikeforce einen UFC Vertrag unterschrieben: Welterweight Roger Bowling. Bowling war in den Jahren 2010 und 2011 ein Teil der Strikeforce Challenger Series, in der er vor allem durch eine umkämpfte Triologie gegen Bobby Voelker auffiel, welche er mit 1-2 verlor (Anmerkung: Voelker unterschrieb ebenfalls kürzlich einen UFC Vertrag und wird bei UFC 158 gegen Patrick Côté debütieren). Anschließend gewann Voelker seine ersten beiden Kämpfe auf großer Strikeforce Bühne, ehe er einen Title Eliminator gegen Tarec Saffiedine verlor, der nun bei der letzten Strikeforce Show am 12. Januar einen Titelfight gegen Champion Nate Marquardt bestreiten wird.

Bowling bestätigte den Vertragsabschluss über seine eigene Facebook Seite:

Habe gerade meinen UFC Vertrag für das Jahr 2013 erhalten! Das wird ein großartiges Jahr werden! Hoffe für Ende März/Anfang April einen Kampf zu bekommen.

Overeem erhält Lizenz

Ein Detail das Alistair Overeems UFC Comeback für den UFC 155 PPV platzen lassen hat, war dessen fehlende Kampflizenz. Da Overeem im Vorfeld seines geplanten Titelkampfes gegen den damaligen UFC Heavyweight Champion Junior dos Santos mit einem erhöhten Testosteronwert bei einem Dopingtest erwischt wurde, wurde ihm diese Kampflizenz als Teil einer 9-monatigen Sperre ab dem Tag des Testes (27. März 2012) entzogen. Durch die starre Haltung der Commission durfte Overeem auch nicht vor Ablauf dieser 9 Monate (Also dem 27. Dezember) die Lizenz zurückfordern. Dies war für die Promotion ein zu großes Risiko, wollte man Overeem doch keinen großen Kampf beim PPV am 29. Dezember geben, da ein gewisses Risiko besteht, dass Overeem die Lizenz nicht in der Kürze der Zeit wiederbekommen könnte.

Am gestrigen Dienstag trat Overeem nun vor Offiziellen der Nevada State Athletic Commission auf (Anmerkung: Sein Kampf mit dos Santos sollte in Las Vegas, Nevada stattfinden) und holte sich bei diesem Treffen seine Lizenz wieder ab. Damit ist nun auch sein geplanter Kampf gegen Antonio „Bigfoot“ Silva offiziell, der als Co-Main Event des UFC 156: Aldo vs. Edgar PPVs am 2. Februar geplant ist (Anmerkung: Übrigens ebenfalls in Las Vegas, Nevada). Mit einem Sieg könnte sich Overeem erneut den Status des Number One Contenders erarbeiten, aktuell heißt der Champion allerdings Cain Velasquez.

Die Commission gab zudem bekannt, dass Overeem während seiner Sperre einige Dopingtests bestanden habe, die letzten im November und Dezember 2012 seien ebenfalls negativ zurückgekommen. Darüber hinaus beschlossen die Offiziellen einstimmig, dass Overeem seine Lizenz wiedererhält.

Overeem selbst gab bei einer kurzen Mitteilung auf Twitter noch sein Ziel für das Jahr 2013 aus:

Habe grade die Lizenz erhalten um in Nevada zu kämpfen. Freue mich auf ein Jahr voller KOs in der UFC.

UFC Top Ten List

Jahresende bedeutet auch immer, dass Preise und Awards vergeben werden. In unserem Fall könnt ihr gleich in 7 Bereichen für die Sieger des neu geschaffenen W-Iktors abstimmen, darunter vertreten natürlich auch der MMA Bereich. Bis zum 14. Januar könnt ihr noch abstimmen. Hier der Link zur Abstimmung:

Die Jahresendabstimmung (W-Iktor)

Wer von unserem User zum besten Kämpfer des Jahres gewählt wird, steht also noch aus. Die UFC gab allerdings schon eine Liste der 10 besten UFC Fighter im Jahr 2012 auf der hauseigenen Website heraus. Sieger der Rangliste ist UFC Lightweight Champion Benson Henderson, der den Titel in zwei außerordentlich engen Kämpfen gegen Ex-Champ Frankie Edgar gewinnen und behaupten konnte und anschließend einen dominanten Sieg über den bis dato starken Lightweight Topcontender Nate Diaz feiern konnte. Hier das komplette Ergebnis:

10. Constantinos Philippou (3-0)
9. Anderson Silva (2-0)
8. Mike Pyle (3-0)
7. Cub Swanson (3-0)
6. Stefan Struve (3-0)
5. Cain Velasquez (2-0)
4. Matt Brown (4-0)
3. Demetrious Johnson (2-0-1)
2. Jon Jones (2-0)
1. Ben Henderson (3-0)

Damit sind wir auch schon wieder am Ende unseres Newsblocks angelangt. Weiter geht es am Freitag mit dem MMA Newsblock. Mit dabei sein wird ein riesiges Update über die Vertragsverhandlungen um Eddie Alvarez, die sich zu einer Schlammschlacht der Parteien Bellator, UFC und Alvarez entwickelt.

Quellen: fightline.com, mmamania.com, MMAJunkie.com

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