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ROH: „Best in the World 2012“: Erste Buyrate Schätzungen, Coles Verletzung und Status, Steens Turn gegen die Fans, Pläne für die Zukunft & MEHR

28.06.12, von Julian "ZackAttack" Bauer

Am vergangenen Sonntag war „Best in the World 2012: HOSTAGE CRISIS“ und der iPPV ging dieses Mal ohne größere Probleme über die Bühne. Wie f4wonline in der neuesten Ausgabe berichtet, gaben der Website gegenüber 95% ein positives Feedback ab. So habe es keinerlei Probleme mit dem Stream gegeben und auch die Bildqualität sei hervorragend gewesen. Lediglich ein paar Zuschauer hatten Probleme, die Show über ihr iPad zu verfolgen.

Etwas unglücklich für ROH war hingegen, dass es anscheinend einigen Fans möglich war, den iPPV auf der ROH Website kostenlos zu verfolgen. Laut einer Quelle bei ROH soll dies einem bestimmten Userkreis bei einem Logg-In auf der Website möglich gewesen sein, dies wurde allerdings während der Pause korrigiert. Zusätzlich konnte jeder die Show kostenlos verfolgen, der im vergangenen Monat bereits „Border Wars“ geordert hatte. Bekanntlich gab es beim Event in Kanada große Probleme mit der Übertragung und ROH stellte diese Option als Entschädigung zur Verfügung.

Aufgrund dessen ist eine genaue Bestimmung der Buyrate auch nicht ganz einfach. Ersten Schätzungen zu Folge sollen den iPPV insgesamt rund 2.100 Fans gesehen haben, womit man in etwa an die Zahl aus dem Vorjahr heran kommt. Diejenigen, die auch am Sonntag für die Show bezahlt haben, sollen sich auf rund 1.400 belaufen, womit man zwar deutlich unter den vergangenen Shows liegt, allerdings hatte man nun auch insgesamt drei iPPVs in Folge größere Probleme und so das Vertrauen vieler Fans vorerst verloren. Schon als im vergangenen Jahr zum ersten Mal Probleme mit dem damaligen Anbieter GFL.tv auftraten dauerte es zwei Shows, um die verlorenen Fans zurückzugewinnen und wieder auf rund 2.000 zu kommen. Die Differenz von 700 ist im Übrigen nicht die Buyrate von „Border Wars“. Diese soll auch bei rund 2.000 gelegen haben, jedoch haben nicht alle das Angebot angenommen, „Best in the World 2012“ kostenlos zu sehen, sondern haben ihr Geld zurückgefordert. Hinzu kommt ein gewisser Teil der Fans, die trotz des kostenlosen Angebots für „Best in the World“ bezahlt haben.

Von der Show selber sind wohl besonders zwei Sachen in Erinnerung geblieben. Das Match zwischen Adam Cole und Kyle O’Reilly sowie der Sieg von Kevin Steen und sein anschließender Turn gegen Gott und die Welt.

Besonders Adam Cole hat von dem iPPV profitiert, auch wenn alles anders verlief, als eigentlich geplant. Er zog sich bei seinem Match eine stark blutende Wunde am Mund zu und verlor möglicherweise einige Zähne, die Berichte darüber geben keinen eindeutigen Aufschluss. Aber gerade diese Wunde sorgte dafür, dass aus einem eigentlich uninteressanten und MMA-lastigen Match ein kleiner Klassiker wurde, der Cole bereits mit 22 Jahren einen großen Breakout-Moment und absoluten Karrierehöhepunkt bescherte. Was seine Verletzung angeht, zumindest die Schneidezähne hatte er nach seinem Match alle noch, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass er einige Backenzähne verloren hat. Die „Zähne“, die man im Ring liegend sah, könnten allerdings auch ein Kaugummi gewesen sein, ganz sicher ist man sich diesbezüglich bisher nicht. Seine Wunde musste allerdings genäht werden und Cole wird sein Leben lang eine Narbe zurückbehalten. Seine Zukunft dürfte aber ungeachtet der Verletzung rosig aussehen. Die Company soll große Pläne für ihn haben und auch unter seinen Kollegen ist die Anerkennung nicht erst seit Sonntag stetig gestiegen. Er selber fühlte sich nach seiner Performance wie auf Wolke sieben und der Lockerroom lobte ihn während der gesamten Nacht über den grünen Klee.

Etwas überraschend für viele kam nach dem Main Event die Promo von Kevin Steen bzw. ihr Inhalt. Steen turnte nach den Event gegen die Fans und sprach zahlreiche Dinge an, die letztendlich sogar der Wahrheit entsprechen. Hauptbestandteil war dabei die Wankelmütigkeit der Fans, die ihre Ansichten seiner Meinung nach viel zu oft wechseln. So seien die Fans gegen zahlreiche World Champions geturnt und haben ihn selber vor gerade einmal 1 ½ Jahren aus der Company verabschiedet, indem sie El Generico bei dem Match bei Final Battle 2010 lautstark unterstützten.

Hintergrund der Promo war es, Steen als „Bad Peson“, der jeden hasst – Die Babyfaces, die Heels und auch alle Fans – weiter over zu bekommen. Außerdem glaubt man, dass es auch Kevin Steen irgendwann treffen wird, dass die Fans ihn als Champion „satt“ haben und früher oder später auch gegen ihn turnen werden.

Man war sich zwar vorher durchaus bewusst, dass selbst eine eindeutige Heelpromo in New York, welche noch dazu gegen die Fans gerichtet ist, gut ankommen würde, dennoch wollte man Steen etwas mehr in diese Richtung drängen, um seine Gegner nicht immer vor große Probleme in Bezug auf die Publikumsreaktionen zu stellen. In den kleineren Märkten wird Steen als Heel gut angenommen, aber in den größeren Märkten ist eine deutlich größere Menge der „Internet Fans“ erkennbar, die ihn bei jeder Aktion bejubeln.

Des Weiteren sollte die Promo auch den Grundstein für die zukünftige Planung von Ring of Honor legen. De deutliche Positionierung als Heel soll gemäß den Storylineplänen dazu führen, dass derjenige, der Steen letztendlich den Titel abnehmen kann, als Babyface deutlich besser over kommen kann um Ring of Honor von dem Terror mit dem Namen Kevin Steen zu erlösen.

Problematisch könnte hierbei nur die Rolle von Jim Cornette werden, der laut Storyline einen deutlichen Part als Babyface einnehmen soll, von den Fans aber niemals in dieser Rolle akzeptiert werden wird. Zum einen aufgrund seiner Vergangenheit und zum anderen aufgrund der Tatsache, dass die Auflehnung gegen den Boss noch immer sehr beliebt ist und man niemanden ausbuht, der sich gegen seinen Boss stellt. Daher ist damit zu rechnen, dass man die Dynamik zwischen Steen und Cornette in den kommenden Monaten etwas zurückfahren wird.

Die Zeit dazu hat man nun über den Sommer auch durchaus, der nächste iPPV wird erst am 15. September stattfinden, wenn man für Death Before Dishonor X ins Frontier Fieldhouse in Chicago Ridge, Ill. Zurückkehren wird.

 

Quelle: f4wonline.com

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