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Over the Taker & more: Die Woche 31.10. – 06.11.2011

07.11.11, von "wrestling-infos.de"

Mann, Mann, Mann, die Suspendierungswelle ging in dieser Woche weiter. Evan Bourne traf es nach Heath Slater und Darren Young als nächsten, und die Grübeleien gingen weiter, was diese Schlingel wohl alle angestellt haben könnten. Ganz klar ist es immer noch nicht, aber die favorisierte Theorie im Moment scheint ein verschärftes Testen auf synthetischen Canabis zu sein, aber das ist meines Wissens nach nur eine Vermutung. Wirklich seltsam dagegen ist die Art, wie WWE mit diesen Dingen umgeht. Young war still und leise aus NXT verschwunden, und man sprach wie selbstverständlich von zwei Rookies – Derrick Bateman und Titus O’Neil -, aber wo der dritte abgeblieben sein soll, wurde mit keiner Silbe erklärt. Und so schien es selbstverständlich zu sein, dass Bourne und Kofi Kingston als Air Boom ihre Tag-Team-Titel heimlich abgeben müssten, denn sie könnten den Titel ja für einen Monat nicht verteidigen, was zumindest in früheren Tagen zur Vakantierung eines Titels führte. Aber es geschah gar nichts. Air Boom traten nicht mehr auf und haben die Gürtel immer noch. Das wird interessant, ob die Booker ihre Birnen in den Sand stecken und in vier Wochen von nichts wissen wollen und Air Boom weiterhin die Titel hat, oder ob man mit irgendeiner affigen Begründung die Titel vakantiert und ein kleines Turnier macht. Viele Teams gibt es bei WWE ja nicht, aber ein Finale Usos vs. Hunico/Epico könnte interessant werden.

Ein interessantes Zitat stammte in dieser Woche von TNA-Knockout Tara, dessen Übersetzung vom werten Kollegen Eagle ich hier gerne aufführen möchte. Es ging um die Frage, wie sie ihr Booking findet. Dazu sagte sie: „Es ist möglicherweise besser, dass ich nicht so oft eingesetzt werde. Denn ich bin zu Hause, weil ich für die Fahrtkosten selbst aufkommen muss – wir müssen unsere Hotels, Mietwagen, Essen und auch anderes selbst bezahlen. Ich möchte nicht gerne dort sein und dann nicht genutzt werden, eigenes Geld ausgeben, um nicht zu arbeiten.“ Autsch! Ähnliche Zustände wurden bei TNA schon lange vermutet, aber Tara setzte eigentlich noch einen drauf, denn offensichtlich scheint es keine Seltenheit zu sein, dass man nicht nur die Zeche selber zahlt, sondern dann noch nicht einmal eingesetzt wird, was bei der Bezahlung pro Auftritt einem glatten Minusgeschäft gleichkommt. Da die Bezahlung etlicher Wrestler eh schlecht sein soll, bleibt Ende des Jahres wahrscheinlich nicht mal genug übrig, um dafür Steuern zahlen zu müssen. Ich würde mich an Dixie Carters Stelle in Grund und Boden schämen, aber Tara wie auch damals Lacey Von Erich und sicherlich auch noch einige andere sind glücklicherweise clevere Geschäftsleute, die Wrestling aus Spaß betreiben und durch die Auftritte Publicity zu ihren Gunsten nutzen können. So ließ Tara gleich mal durchblicken, dass sie bald ein Restaurant eröffnen wolle. Das wird sie in den kommenden Wochen sicherlich noch öfter erzählen. Trotzdem ist es peinlich, wie mit einigen der Wrestler umgegangen wird als wären sie reine Inventargegenstände.

Wie habt ihr in dieser Woche abgestimmt? Ich fand das Ergebnis sehr passend. Mit 47% hat CM Punk mal wieder den Vogel abgeschossen, gefolgt von Kevin Nash mit seiner Attacke auf Triple H, die von euch 17% bekommen hat. Es freute mich, dass es Gail Kim mit 11% tatsächlich auf den dritten Platz geschafft hat, denn ihre beeindruckende Rückkehr zu TNA war wohl der wahre Höhepunkt bei Impact Wrestling gewesen.

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Aber kommen wir zum eigentlichen Wochenrückblick. Vielen Dank auch an ZackAttack, Dogu Alman King, Spear, Randy van Daniels, TheAwesomeMiz, JME, Buwistick, travis o’connor, Nexus 3D, RKO_ImAwesome, K-M, Sin cara, RatedPhenom, xXxTim1997xXx, Phillip Bourne und DX-Taker für ihre Bewertungen.

WWE RAW
„Mi, mi, mi, mi, mi!!! Die Helden meiner frühen Kindheit – die Muppets – haben mich schnell vergessen lassen, dass von der ersten Stunde nur in Erinnerung blieb, dass Sheamus und Beaker verwandt sind (sieht man an den Haaren), dass Eve Torres nach einer lächerlichen Battle Royal mal wieder ein Titelmatch bekommt und CM Punk nach der durch Ricardo Rodriguez herbeigeführten DQ gegen Mark Henry kein Titelmatch gegen Del Rio bekommen soll. Das war es dann auch, denn was sonst so passierte, war nichts Neues oder unbedeutend. Egal, nach dem sehr langen und nur mäßigen Match zwischen Del Rio und Big Show nutzte CM Punk die Gelegenheit und presste Del Rios Zustimmung zu einem Titelmatch aus ihm heraus. Das war auch eine Art, aber es wirkte künstlich sehr in die Länge gezogen, um das Titelmatch doch noch anzusetzen. Dass das Wrestling in den ersten 90 Minuten keine Rolle spielte, war spätestens klar, als Beaker das Match zwischen Marella und Swagger entscheiden konnte, auch wenn das Gesöff des Muppet-Professors nur dazu diente, in Swaggers Gesicht gerotzt zu werden. Zack Ryders Sieg über Dolph Ziggler war dann das erste gute Match, das gut anzusehen war und auch einige Spannung zum Schluss hatte. Wie zu erwarten konnte Miss Piggy die Schweinepfoten aber nicht von John Morrison lassen, doch der hat zu viel Angst vor Melina und verzog sich lieber. Hornswoggles Baggerversuch endete mit einer Klatsche von Piggy, und auch Tröster Kermit endete mit einer von Rhodes Papiertüten. Natürlich war das alles Unsinn, aber meine Muppets dürfen das. Abgeschlossen wurde die Show dann mit dem eher langweiligen und zu erwartenden Sieg von Cena über Miz.

Nüchtern betrachtet kamen in dieser Show die wenigsten Storylines überhaupt voran. Es gab keine Hammerpromo, und gute Matches gab es nur eins. Und selbst das fand zum Teil in der Werbung statt. Eigentlich müsste ich drei Punkte für eine schwache Show geben, aber wir hatten mit den Muppets wohl die besten Guest Hosts seit Bob Barker. Die Muppets mischten etliche Szenen auf, was auch mit viel Arbeit verbunden war. Es wurden mehrere namhafte Puppenspieler eingeflogen, um diese Szenen so spielerisch leicht aussehen lassen zu können. Da ich als kleiner Rotzlöffel am Anfang der 80er Jahre die originale Muppetshow gesehen habe, wurden alte Erinnerungen wach, als das Leben noch unkompliziert war. Ich würde am liebsten acht Punkte geben, aber das wäre definitiv zu viel. Daher gebe ich in meiner Kolumne für diese angenehm kindische Show mit Schwerpunkt auf der Unterhaltung 5 Punkte.“
Ganz ehrlich, mich interessierten in dieser Woche nur zwei Dinge in Bezug auf RAW: die sehr kontroverse Bewertung der Muppets in dieser Halloween-Show und woher ich zum Henker das Shirt kannte, das CM Punk als Halloween-Kostüm getragen hatte. Punk löste das Rätsel auf WWE.com selbst auf, denn dieses Shirt trug Kurt Russel in dem John-Carpenter-Film Big Trouble in Little China aus dem Jahre 1986. Punk und ich gehören wohl zu den wenigen, die diesen Film damals schon super fanden. Von der Kritik in der Luft zerfetzt, dauerte es bis zur Videovermarktung, bis der Film zum Kult wurde. Ist eben alles eine Frage der Reflexe… Na ja, die Muppets lösten heftigste Reaktionen aus, was natürlich hochgradig vom persönlichen Geschmack abhängt, aber man darf nicht vergessen, dass die Muppet Show ursprünglich ausdrücklich kein Kinderprogramm war, wie es heute rüberkommt. Deshalb haben die Muppets heute eine Fangemeinde, die sich über alle Generationen erstreckt. Das Mischen von Puppen mit echten Menschen war auch stets Teil des Konzepts, so dass es selbstverständlich war, dass sie wie lebende Figuren behandelt würden. Ich fand es als alter Fan gut gelungen, aber das sahen offenbar viele ganz anders. Das ist nun einmal eine Frage des Geschmacks. In dieser Woche konnte ich leider keinen lebenden Superstar der Woche ausmachen, der nicht durch sonstige Punkte angemessen gewürdigt wurde, so dass ich mir in dieser Woche den kleinen Spaß erlaube, meinen Lieblingsmuppet Beaker ehrenhalber mit diesem Preis auszuzeichnen. Mi, mi, mi!
Punkte: 5 (Zack: 5, DAK: 10, Spear: 2, RvD: 5, TheAwesomeMiz: 1, JME: -, Buwistick: 2(+1=3), travis: -, Nexus: 3(+1=4), RKO_ImAwesome: -, K-M: 5(+1=6), SinCara: 5, RatedPhenom: 5, Tim: 10, Phillip: 5(+3=8), DX-Taker: 5) + 0 Sonderpunkte = 5

WWE NXT
„Ja, das war NXT: man ruinierte jeden Ansatz von Stimmung mit einer wirklich beschi**enen Promo, die auch noch knappe zehn Minuten ging, was zehn Minuten viel zu viel war. JTG laberte grausigen Mist, damit Alptraumpaar Bateman & Maxine etwas harmloseren Mist schwallen konnten, nur damit die Partyatombombe Percy ‚Hier geht die Luzie ab‘ Watson und Töle ‚Ich beiß jeden Briefträger‘ O’Neil mit der bedauernswerten AJ im Schlepptau jedes unterste Niveau zu Grabe trugen und sich mit einem Fisch unterhielten, der wegen der – na, na, na, kommt ihr drauf? – Fischlippen Maxines Vater sein sollte. Die Elche bekamen Bauchkrämpfe vor Lachen, nachdem hunderte Male ‚Fischlippen‘ gesagt wurde und dabei jedes Mal gegackert wurde wie bei der Notschlachtung. Und abgesehen davon, wie Schei*e das bereits war, musste man auch noch das Kleinkinderprogramm scharf kritisieren. Erstens: mit Essen spielt man nicht! Zweitens: da macht WWE bei einer Anti-Bullying-Kampagne mit, und dann führen die beiden Spacken wie im Kindergarten auf, wie man mit mehreren Leuten wochenlang auf einer Person rumhackt, nur weil einem etwas Oberflächliches an einer Person nicht gefällt. Toll, pädagogisch sehr wertvoll… Wenn man eine Show gleich mit solch einem Gülledreck wie dieser Auswurfpromo vollständig ruiniert, dann muss alles Folgende gegen die null Punkte ankämpfen. Da konnten auch die Usos bei ihrem Sieg gegen Johnny Curtis, der für seinen NXT-Sieg nun wenigstens bei NXT auftreten darf, und Tyson Kidd, der jede Woche bis zu drei Matches hat und fast alle verliert, kaum Stimmung machen. Es gab aber einige nette Aktionen, genauso wie bei Kaitlyns Sieg gegen Tamina. Kaitlyn zeigt immer wieder mal eine neue Aktion, und ihr Stil sieht bereits fundierter und trainierter aus als bei manch einer Diva, die wir schon seit Jahren an der Backe haben. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft eine führende Diva sein wird, wonach es damals bei der Diven-Staffel ja nun wirklich nicht aussah. Aber auch hier machen vereinzelte gute Aktionen noch kein gutes Match. Die sechs Bruchpiloten vom Anfang beendeten auch die Show mit einem langweiligen und überflüssigen Match, so dass ich für diesen Mist und diese totale Stimmungsausrottung in meiner Kolumne mal wieder auf ungefährdete 0 Punkte komme. Das ist nur noch peinlich.“
Zur Hölle mit der mal wieder miesesten Show der Woche…
Punkte: 0 (Zack: -, DAK: -, Spear: 0, RvD: -, TheAwesomeMiz: 0, JME: -, Buwistick: 0, travis: 0, Nexus: 0, RKO_ImAwesome: -, K-M: 3, SinCara: 0, RatedPhenom: -, Tim: 0, Phillip: 0, DX-Taker: 0) + 0 Sonderpunkte = 0

WWE Superstars
„Was haben wir heute gelernt? Jinder Mahal ist aus Zuckerwatte! Mit welcher lächerlichen Aktion er so lange tot im Ring lag, bis Gabriel zum 450 Splash angesegelt kommen konnte, war ziemlich albern. Der Rest des Matches war auch keine Sensation. Dem folgte die rituelle Dauerniederlage eines der besten Wrestler im Roster, aber Tyson Kidd ist es leider schon gewohnt. Trotzdem nahm er auch diese Pleite mit Würde und legte mit Yoshi Tatsu ein gutes und langes Match hin. Im Main Event durfte dann Drew McIntyre gegen John Morrison gewinnen, der ein ähnliches Schicksal wie Kidd hat. Das Match war nett, mehr aber auch nicht. Immerhin gab es aber 26 Minuten Wrestling zu sehen, so dass ich in meiner Kolumne wohl auf sehr sichere 5 Punkte kommen werde.“
Hier ist auch alles gesagt.
Punkte: 5 (Zack: -, DAK: -, Spear: 5, RvD: -, TheAwesomeMiz: 5, JME: -, Buwistick: 5, travis: -, Nexus: 5, RKO_ImAwesome: -, K-M: 1, SinCara: 5, RatedPhenom: -, Tim: -, Phillip: 5, DX-Taker: 5) + 0 Sonderpunkte = 5

Impact Wrestling
Da hat man uns ja mal wieder was vorgesetzt! Es wurde wieder viel und stussig dahergelabert, was sich auch in der Liste des Grauens bemerkbar machte, denn die ist endlich mal wieder voll. Promomäßig war nur James Storm richtig gut, der mit einer Spitzenpromo die Show eröffnete. Sein Loblied auf die Südstaaten fand ich klasse, denn ich lebe selbst in Georgia und kann seine Worte bestätigen. Man staunt, wie viele junge Menschen allen Alters brav auch auf dumme Fragen mit „Yes, sir!“ oder „No, sir!“ antworten, so wie Storm ausgeführt hatte. Bobby Roode kam dann auch dazu, und es schien, als hätten sie sich lieb. Umso hässlicher war es dann, dass im Titelmatch der beiden, das nett aber überraschenderweise nicht wirklich gut war, Roode aus dem Nichts zum Schwein mutierte, Storm mit einer Bierpulle umnietete, Champion wurde und auf Storm rotzte. Das passte alles nicht zusammen, und kaum ein TNA-Fan dürfte nun nicht angefressen sein. Der Kameramann kann uns sicherlich auch die nächsten Lottozahlen voraussagen, denn er stand so „umsichtig“ hinter der Bierpulle, dass er mit der Pulle im Blick Roodes Moment filmreif einfing, wie er eben jene Pulle erblickte und dann wegnahm. Seifenoper pur mit grausigem Ausgang, der wohl auch einige Zuschauer vergrault haben wird. Dass Beer Money nun auch Geschichte ist, ist ebenfalls grausig, aber das war leider abzusehen. Ich sehe das Positive, denn da Storm die einzige wirklich gute Promo in dieser Woche gehalten hat, bekommt er völlig konkurrenzlos die Promo der Woche verliehen.

Tja, neben Austin Aries guter Performance bei seiner Niederlage gegen Jesse Sorensen und der netten Promo zwischen Matt Morgan und dem charismatischen Crimson gab es sonst aber nichts Gutes zu berichten. Dass Durchstarterin Gail Kim mit Madison Rayne schnell Tag-Team-Gold holen würde, war nicht zu überraschend, aber dass das Match doch eher schlecht war und Ätzschrippe Karen Jarrett auch noch zu ihren Gunsten eingreifen musste, nervte doch. Aber sie verpestet die Knockouts eh durch ihre bloße Anwesenheit. Diese Vetternwirtschaft wird nur noch durch die lächerliche Story um Eric Bischoffs Bioprodukt Garrett Bischoff unterboten, denn die ist reine Zeitverschwendung. Wen juckt es, was dieses Balg macht? Eine interessante Entwicklung macht im Moment Jeff Hardy durch, denn in seinem Match mit Mr. Anderson gegen die unterlegenen Jeff Jarrett und Bully Ray wirkten seine Aktionen schon mal koordinierter als zu seiner zugedröhnten Zeit. Hardy wird sich sicherlich noch einige Wochen mit solchen Müllmatches rumschlagen müssen, aber nach dem Bock, den er geschossen hatte, ist das eine gerechte Strafe. Falls er sich bewährt, wird er aber wieder in höhere Gefilde aufsteigen. Als Fazit für die Show bleibt hier leider nur ein schwacher Trostpreis übrig.
Punkte: 3 (Zack: 5, DAK: -, Spear: 2(+1=3), RvD: 1(+1=2), TheAwesomeMiz: 0, JME: -, Buwistick: 0, travis: -, Nexus: -, RKO_ImAwesome: -, K-M: -, SinCara: 0(+1=1), RatedPhenom: -, Tim: -, Phillip: -, DX-Taker: 2(+1=3)) + 1 Sonderpunkte = 4

WWE SmackDown
In dieser Woche lief es auf ein Duell zwischen SmackDown und Ring of Honor hinaus, denn der Rest war nichts Besonderes. Und so heizten Cody Rhodes und Randy Orton das sonst eher tote SmackDown-Publikum doch sehr schön ein, denn sie füllten die erste halbe Sendestunde mit einem ziemlich guten Street Fight. Orton war zeitweise zu überlegen, und sein RKO-Sieg überraschte nicht, aber eine Weekly Show mit solch einem Hammer zu beginnen war schon stark und ungewöhnlich. Die Kurzmatches wie Ted DiBiases Sieg über Tyson Kidd, Sin Caras Sieg über Primos Cousin Epico und Alicia Fox lächerlicher Sieg über Natalya brachten niemanden weiter, aber sie waren trotzdem gut anzuschauen. Nattie hatte Fox ordentlich verbogen, aber wie Kidd bei den Herren der Schöpfung ist sie nun einmal trotz ihres Könnens die Edeljobberin bei den Diven und muss ihre Matches gegen die größten Flaschen verlieren. Erwähnenswerter waren da Wade Barretts ansehnlicher Sieg über Sheamus und Daniel Bryans tapferer Versuch, den Berg Mark Henry zu bezwingen. Henrys Match diente auch dazu, Big Show einzubinden, denn der hatte erst in einer brauchbaren Promo Henry jede Woche einen K.O. versprochen, ehe er Christian umhauen durfte. Bei Henrys Match hielt er dann sein Versprechen und boxte Henry um, um Bryan zum Eincashen seines Money-in-the-Bank-Koffers zu überreden. Dazu kam es aber nicht, sondern Henry wehrte beide ab. Und damit ging auch eine Show zu Ende, die ich zwei Stunden lang trotz Booking-Patzer ohne echte Nerver gut fand. Es gab 37 Minuten ansehnliches bis gutes Wrestling geboten, so dass ich trotz Ausbleiben von echten Adrenalinschockern zu einer gerade noch sehr guten Wertung komme und hier auch die Show der Woche verleihe.
Punkte: 10 (Zack: 10, DAK: 10(+3=13), Spear: 8, RvD: 8, TheAwesomeMiz: 10(+3=13), JME: -, Buwistick: 10(+3=13), travis: -, Nexus: 8(+3=11), RKO_ImAwesome: -, K-M: 8(+3=11), SinCara: 10(+3=13), RatedPhenom: 10(+1=11), Tim: 8, Phillip: 8, DX-Taker: 10(+3=13)) + 3 Sonderpunkte = 13

Ring of Honor Wrestling
Ich wusste doch, dass Jim Cornette treuer Leser meiner Kolumne ist! Er hat meine Dauerkritik, lieber mehr und kürzere Matches zu bringen beherzigt und verwöhnte uns mit drei guten Matches, die zusammen über 27 Minuten gingen und somit wahrlich eine Stunde guten Wrestlings formten. Das ist auch noch alles PG, so dass RoH den wissenschaftlichen Beweis erbracht hat, dass sich PG und spektakuläres Wrestling überhaupt nicht ausschließen müssen. Das hatte auch ich lange Zeit fälschlicherweise geglaubt, aber mittlerweile ist es auch in meiner Rübe angekommen, dass das „lahmere“ Wrestling bei WWE ganz andere Gründe hat. Bei RoH hat man auch einen lustigen Weg gefunden, Nicht-PG-Ausdrücke zu „zensieren“: die Ringglocke scheppert dann wie bekloppt, was ich nach dem ewigen Gepiepe der Konkurrenz wirklich amüsant finde. Hatte sich Tomasso Ciampa bei seinem Sieg über Alex Silva noch an der Vier-Minuten-Marke orientiert, interessierten sich Roderick Strong beim Sieg über Kyle O’Reilly und die Briscoe Brothers beim Sieg über All Night Express eher für die Elf-Minuten-Marke. Letzteres Match zeigte auch erneut, dass gutes Tag-Team-Wrestling nun bei RoH stattfindet, wofür ich auch das Match der Woche zücke. Ich bin sicher, dass wrestlerisch noch einiges mehr dringewesen wäre, aber da ich Superstars bei vergleichbarer Qualität wahrscheinlich zehn Punkte gegeben hätte, mache ich das hier guten Gewissens auch.
Punkte: 10 (Zack: -, DAK: 8, Spear: 10(+3=13), RvD: 10(+3=13), TheAwesomeMiz: -, JME: -, Buwistick: -, travis: -, Nexus: -, RKO_ImAwesome: -, K-M: -, SinCara: -, RatedPhenom: -, Tim: -, Phillip: -, DX-Taker: -) + 1 Sonderpunkte = 11

Betrachten wir nun den Abschaum und verleihen den Preis „Dreck der Woche“, der an den Spitzenreiter der nachfolgenden Liste vergeben wird. Herzliches Beileid!
Bottom-Five Liste des Grauens:
1. Percy Watson, Titus O’Neil: Das Who-is-Who der Liste des Grauens hat in dieser Woche wieder voll zugeschlagen, und es wurde aus allen Rohren geballert. Bei diesem ganzen Müll eine Rangliste zu erstellen ist gar nicht so leicht. Am Ende dürfen sich aber diese beiden Torfköppe hier über den Platz in der Hölle freuen, denn ihre Fischpromo – wie oben hoffentlich gut rauszuhören ist – war dermaßen ätzend, dass ich zwischen Abschalten und Laptop aus dem Fenster schmeißen umherpendelte. Leider bin ich ein pflichtbewusster Mensch und wollte den Showbericht noch fertig machen, so dass ich nicht abgeschaltet hatte. Wer mir aber die Stimmung so dermaßen verhageln kann, muss auf Platz 1 stehen. Bah!
2. Bruce Prichard: Ok, Brother Love, die Probezeit als neuer Kreativzampano bei TNA ist rum! Auch wenn viele Schnapsideen sicherlich weiterhin von Vince Russo kommen, so ist Prichard nun für die Inhalte bei Impact Wrestling verantwortlich. Ich fürchte, dass die neuen Seifenoperinszenierungen nun seine Handschrift sein könnten, was eine Katastrophe wäre! Das filmreife Einfangen „spontaner“ Handlungen mit der Kamera macht alles dermaßen offensichtlich gestellt, dass tatsächlich der Matchcharakter dadurch flöten geht. Schaut man dann auch noch, was für inhaltlicher Mist geboten wird (Karen Jarretts Gelaber und Eingreifen in Matches, die völlig überflüssige Story um Vater und Sohn Bischoff und der völlig unglaubwürdige Heel-Turn von Bobby Roode – gepaart mit dem Ende von Beer Money und dem schnellen Titelverlust von James Storm), dann lässt mich das an der Zurechnungsfähigkeit der Kreativen zweifeln.
3. Michael Cole: Die widerlichste und geschmackloseste Storyline des Jahres ging in die nächste überflüssige und geschmacklose Runde. Zunächst möchte ich von allen Muppet-Hassern ein Danke hören, weil wegen der zugesicherten Sendezeit das Match – oder was Cole und Jim Ross da zeigen sollten -, ausfallen musste. Cole will in meiner Liste aber unbedingt wieder an JTG vorbei, so dass er sich kindergartengerecht über JR lustig machte, wie es niveauloser nicht mehr ging. Alles drehte sich um Durchfall und Darmerkrankungen. Schließlich hielt er noch eine Windel hoch und fand sich dabei zum Wegsch(m)eißen komisch. Die Windel sollte er sich besser vor den Mund halten, denn die Dinger sind ja dafür da, Schei*e aufzufangen.
4. JTG: Bevor dieser Nervbolzen glaubt, ich fände ihn nicht mehr so komplett zum Kotzen wie eh und je, so kann ich ihm versichern, dass am Anfang von NXT seine bloße Einblendung ausreichte, dass ich sofort abschalten wollte. Na, ist das nichts? Cole war in dieser Woche besser bzw. schlimmer, aber das mindert nicht JTGs ungenügende Promoqualitäten, die mal wieder zu grausigen Resultaten führten. Aber falls es ein Trost für ihn ist: der Partystarter und Bello vom ersten Platz sind zur Zeit der absolute Promoabschuss. Dagegen hat auch JTG keine Schnitte. Ist das jetzt der Ansatz eines Kompliments? Näh, glaub nicht…
5. Robbie E: Dieser Müll war schon länger geplant, so dass man Prichard hierfür wohl nicht anschwärzen kann. TNA-Broski Robbie pöbelt nun Woche für Woche mit seinem Teller Suppe der Marke Rob Terry Eric Young an, der tapfer versucht, die Story durch sein Knalltütengimmick und seine Wrestlingskills immer wieder halbwegs zu retten. Ihm wurde nun aber auch in die Eier getreten, denn er hat nun den Knallfrosch Ronnie von Jersey Shore an der Backe. Robbie hielt zu diesem Worst Case dann auch eine komplett bescheuerte Promo, an deren Ende er mit Suppe stiften gehen musste, da Ronnie ja solch eine Bedrohung sein soll. Terry mag ja eine Pfeife im Ring sein, aber er dürfte diesen Wurstlappen Ronnie aus einem Nasenflügel umpusten. Leider wird auch dieser Dreck wieder ein PR-Erfolg werden, denn Ronnies Wrestlingambitionen bekommt man seit längerem immer wieder mal in den Klatschmagazinen vorgesetzt.

Nicht mehr geschafft haben es Garrett Bischoff und Karen Jarrett, die alles tun, um TNA langweilig und nervig zu gestalten, aber die Konkurrenz war zu erdrückend. Auch hat Prichard hier den Löwenanteil an Schande abbekommen, so dass diese beiden völlig überflüssigen Kreaturen zu keinen Punkten mehr kommen.

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5 Antworten auf „Over the Taker & more: Die Woche 31.10. – 06.11.2011“

Pleasure sagt:

WWE = WE WANT EVAN

hornswoggle-fan sagt:

finds schade, dass man halloween und muppets gleichzeitig angesetzt hat.
somit ist halloween eigentlich ziemlich untergegangen.

hätten ja ein kane special machen können oder undertaker oder sonst was
grusliges.

ok scream-verweis war da mit r-truth maske im main event von raw, aber
war nicht so der hammer.

JONNY sagt:

danke an

OVERTAKER =))))))

mal wieder ne super zusammenfassung macht so weiter 🙂

TheScorpion sagt:

ich fand den Turn von Roode gut,dürfte spannend werden wie er sich so als Heel schlägt,auch wenn Storm als heel besser gewesen wäre.

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