MVP von ,,METRO“ interviewt

– MVP hatte erneut ein interview. Diesmal mit der kostenlosen Londoner Zeitschrift METRO.

Montel Vontavious Porter, kurz MVP ist 36 Jahre alt und begann nach seiner 10-Jährigen Haftstrafe mit dem Wrestling. Er war der längste US-Champion der WWE Geschichte.

Das interview:

Ist Professional-Wrestling nur Show?
,,Wrestling ist eine perfekte Mischung aus Show und Athletik. Beides benötigt man, um an die Spitze zu kommen. Der Ausgang des Matches ist vorher immer festgelegt, allerdings ist es nicht so, dass wir uns untereinander alle verstehen. Wenn Leute die sich nicht leiden können im Ring stehen, kommt es immer zu interesanten Kämpfen.“

Gibt es nicht auch Zeiten, wo es jemanden egal ist was festgelegt wurde hauptsache man versohlt den Typen? Und warum ist Wrestling eigentlich so erfolgreich?

,,Eigentlich nicht, schließlich ist das ja unser Beruf. Der Grund, warum Wrestling so erfolgrech ist, ist die Geschichte vom Kampf zwischen Gut und Böse. “

Bist du nicht normalerweisse der böse Bube?
,,Ich mag es sehr, der Bad-Boy zu sein. Es liegt sicher daran, dass meine eigene Persönlichkeit sich dazu gut befähigt. Ich bin auch in dem Glauben, dass ich diese Attribute auch in mir habe, da mein Wrestling-Charakter sehr selbstgefällig und egozentrisch ist, aber im echten Leben bin ich eigentlich ein wenig zurückgenommen. “

Was war den bis jetzt deine schlimmste Verletzung?
,,Meine schlimmste Verletzung liegt schon eine Weile zurück. Es war in der Zeit wo ich noch in den Indy-Ligen unterwegs war. Ich hab einen Schlag an den Kopf bekommen und dabei brach ich mir einen Knochen unter den Augenbrauen. Mit Blut und Schleim wurden meine Nebenhöhlen gefüllt. “

Hast du weitergekämpft? Oder was passierte?
,,Natürlich habe ich weitergekämpft, denn die Show muss ja schließlich weitergehen. Ich hatte aber Glück, dass sich der Kampf schon dem Ende geneigt hat. Nach den Schlag habe ich meine Erinnerungen zu dem Match verloren. Es gibt viele Leute, die trotz Verletzung weiterkämpfen. Gutes Beispiel ist Triple H, der trotz seines Quadrizeps-Risses weitermachte oder Evan Bourne der mit einem ledierten Fuss tapfer weitergekämpft hat. Dies ist alles nur eine Frage des Stolzes. Gegen Matt Hardy brach ich mir gleich in der Anfangsphase meinen Finger, aber ich wäre niemals auf den Gedanken gekommen, abzubrechen. Ausserdem bin ich sehr stolz auf mich selbst, dass ich noch nie jemanden ernst Verletzt habe. Zwar gab es schon Kratzer oder aufgeplatzte Lippen, aber das war auch schon alles.“

Schmeichelt dir das nicht, dass deine Kostüme unten sehr eng geschnitten sind?
,,(lacht) Also es gibt schon Auftritte, wo die weiblichen Fans dies erwähnen. Ich sah auch schon Bilder, wo mehr zu sehen ist, als mir lieb war. Ich schäme mich zwar nicht, aber da muss ich immer an unsere jüngeren Fans denken. Aber bis jetzt waren alle Kommentare positiv.“

Erzähl mir mal, wie du im Gefängnis überlebt hast.
,,Ich wurde von vielen älteren Gefangenen als schlauer Junge erkannt, der nur sehr viele schlechte Entscheidungen getroffen hatte. ,,DU allein kannst es dir einfach oder schwer machen“ sagten Sie mir und das ich noch jung genug sei, um danach noch ein Leben zu haben. Das eigentliche Problem beim Vollzugssystem ist, dass man sich als Lagerhaltung fühlt. “

Im wirklichen Leben heißt du Alvin Burke. Du hast ihn aber ihn Hassan Hamin Assad geändert. Warum?
,,Also so ganz stimmt das nicht! Ich gab Alvin bei der Polizei an, weil mein Vater so heißt. Bei einer Festnahme wird man mit den Namen den man zuvor angegeben hat verklagt und verwaltet. Natürlich war mein Vater in der Sache nicht glücklich. Den Namen Hassan Hamin Assad gab er mir, als er eine islamistische Phase durchmachte, die er aber danach wieder schnell beendet hatte. Übringes hab ich einen Bruder der Brad heißt.“

– Als Burke 17 Jahre alt war, wurde er für einen bewaffneten Überfall zu 18 Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis trat er dem Islam bei. Er nahm noch zusätzlich den Namen Hasaan Asaad an. Wegen guter Führung wurde Burke 1999 nach 10 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Zum Wrestling kam er durch einen Gefängniswärter, der im Nebenberuf als Indy Wrestler gearbeitet hatte.

MVP-Biographie

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