Update zur Klage gegen Jon Moxley und All Elite Wrestling: Christopher Dispensa fordert 25.000 Dollar und wirft Moxley „erheblichen Mangel an Verstand“ vor

Wie wir bereits berichteten, hat Christopher Dispensa, ein Produktionsmitarbeiter, Jonathan Good (Jon Moxley) und AEW wegen Verletzungen, die Dispensa während eines Steel Cage Matches am 10. Mai 2023 in Detroit erlitt, verklagt. Dabei sei er unwissentlich zu Boden gestoßen worden. Auf dem Video des Vorfalls ist zu sehen, wie Moxley Dispensa außerhalb des Rings zu Boden schubst und einen Schraubenzieher ergreift, den er als Waffe einsetzen wollte.

Dispensa reichte die Klage am 30.5. vor dem Wayne County Circuit Court in Michigan ein. In der Klage beschrieb er sich selbst als Mitglied eines Produktionsteams, das seit 2019 vertraglich mit AEW zusammenarbeitete. Dispensa arbeitete für die Broadcast Service Group, die das Produktionsteam für AEW bereitstellte. Raitt Law, PLLC, die Dispensa vertritt, erklärte gegenüber Alba, dass Dispensa seit dem 5. Dezember 2024 nicht mehr bei einer AEW-Veranstaltung gearbeitet habe. Dispensa behauptet, er habe schwere Nacken- und Schulterverletzungen erlitten, als er von Good während des Kampfes unerwartet zu Boden geschubst wurde. Ein Video des Kampfes zeigt deutlich, wie Good Dispensa außerhalb des Rings zu Boden wirft, nachdem Moxley den Käfig verlassen hatte. Dispensa behauptet in der Klage, dass der Vorfall dazu führte, dass er eine Operation am Halswirbel, eine Schulteroperation und eine Behandlung für andere, nicht näher bezeichnete Verletzungen benötigte.

In der Klage wird behauptet, dass Moxley nur den Schraubenzieher ergreifen sollte (den Dispensa für ihn bei sich trug, sodass dieser Teil von vornherein geplant war). Dispensa wusste nicht, dass er zu Boden geworfen werden würde, und behauptet, dass dies einen zivilrechtlichen Angriff und eine Körperverletzung darstellt, und dass Good, indem er angeblich vom Drehbuch abwich, entweder die Absicht zeigte, Dispensa zu schaden, oder „zumindest eine völlige Missachtung dessen, ob ein körperlicher Schaden die Folge war“. In der Klage wird behauptet, dass Moxley „vor diesem Vorfall eine Reihe von disziplinarischen Problemen mit anderen Personen hatte, während er bei [AEW] angestellt war oder in einem Agentur- und/oder Vertragsverhältnis stand“. Weiter heißt es, dass „frühere disziplinarische Vergehen von [Moxley] eine dokumentierte Geschichte von Unberechenbarkeit sowie einen Mangel an Kontrolle durch den Beklagten AEW beinhalten, die alle dem Beklagten AEW zum Zeitpunkt dieses Angriffs bekannt waren oder hätten bekannt sein müssen.“

Sports Illustrated schrieb, dass mehrere hochrangige AEW-Quellen sagten, dass ihnen keine disziplinarischen Maßnahmen gegen Good bekannt seien, da er innerhalb der Promotion von den Talenten und dem Management respektiert werde und als Anführer in der Umkleidekabine gelte. „Indem er aus dem Rahmen fiel und den Kläger, der nur ein Crew-Mitglied war, gewaltsam zu Boden stieß, zeigte [Moxley] einen erheblichen Mangel an Verstand. Da AEW keine Vorsichts- oder Präventivmaßnahmen zum Schutz des Produktionspersonals ergriffen hat, zeigt das Verhalten der Liga ebenfalls eine rücksichtslose Missachtung der Sicherheit des Produktionspersonals, die über einfache Unachtsamkeit hinausgeht.“

In einem Teil von Anklagepunkt I wird behauptet, dass AEW dafür verantwortlich sei, „eine angemessene Kontrolle über seine Angestellten, Agenten und/oder beauftragten Personen auszuüben, um die Sicherheit anderer Darsteller, des Produktionspersonals und des allgemeinen Publikums zu gewährleisten.“ Dispensa soll sich in den Monaten nach dem Vorfall mit Tony Khan und dem Anwalt von AEW, Chris Peck, über mögliche Vollzeitbeschäftigungsmöglichkeiten getroffen haben. Er räumte aber ein, dass er nach dem Vorfall nie mit dem Management über etwaige Verletzungen gesprochen habe, die er erlitten haben könnte.

In der Klage werden mehr als 25.000 Dollar gefordert. Es wird behauptet, Dispensa habe Krankheitskosten, Invalidität, dauerhafte und schwerwiegende Entstellung, Lohnverlust, entgangene Verdienstmöglichkeiten, Schmerzen, Angst, Demütigung, Beeinträchtigung des geschäftlichen Ansehens und der Geschäftsmöglichkeiten, andere wirtschaftliche und nicht wirtschaftliche Schäden, die bislang nicht bekannt sind sowie alle anderen nach dem Gesetz von Michigan möglichen Schäden erlitten.

Quellen: Wrestling Observer, Sports Illustrated.

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