Gestern berichteten wir (HIER) bereits darüber, dass World Wrestling Entertainment im großen Stile am umplanen ist, im Bezug auf den Austragungsprt von WWE „WrestleMania 42“.
Obwohl es noch keine offizielle Bestätigung seitens WWE gibt, planten interne Quellen zufolge die Verantwortlichen, „WrestleMania 42“ erneut in Las Vegas auszutragen – genau wie im Vorjahr. Geplant war demnach eine Rückkehr in das Allegiant Stadium sowie die T-Mobile Arena, jedoch mit einer Terminverschiebung um eine Woche nach hinten. WrestleMania soll nun am 18. und 19. April 2026 stattfinden.
Wie lokale Quellen bestätigten, wurde das Allegiant Stadium bereits für diese beiden Tage reserviert. Zwei organisatorische Hürden standen zum Zeitpunkt der Berichterstattung allerdings noch im Raum. Ein noch nicht öffentlich angekündigtes Konzert war für denselben Zeitraum im Stadion gebucht. Dessen Veranstalter zeigten sich bislang nicht bereit, den Termin zu verschieben, trotz Versuchen der Stadionbetreiber. Das Las Vegas Convention Center, das bei der letzten WrestleMania Austragungsort für Fan-Veranstaltungen war, ist zwar verfügbar, jedoch nicht im gleichen Umfang wie zuvor nutzbar, da ein weiteres Event Teile der Fläche blockiert – ebenfalls ohne Bereitschaft zur Verlegung.
Eine mögliche Ausweichlösung wäre ein Umzug ins Mandalay Bay Convention Center. Die Entscheidung zur Rückkehr nach Las Vegas sei vor allem finanziell motiviert gewesen: Die diesjährige WrestleMania habe dort rekordverdächtige Einnahmen erzielt – ein Niveau, das laut Quellen in New Orleans nicht möglich gewesen wäre.
Zudem habe der Standort hohen strategischen Reiz für WWE und den Mutterkonzern TKO: Nick Khan stammt aus Las Vegas, und viele Führungskräfte leben dort. Laut Bericht wolle WWE künftig regelmäßig, wenn auch nicht jährlich, WrestleMania in der Stadt ausrichten.
Las Vegas strebe selbst danach, sich jährlich als Austragungsort eines der vier großen US-Sport-Highlights zu etablieren: Super Bowl, Final Four, College Football Championship oder WrestleMania. Die Las Vegas Convention and Visitors Authority hatte WWE für WrestleMania 41 eine Standortgebühr von 5 Millionen US-Dollar sowie zusätzliche Steuervorteile in Höhe von 4,2 Millionen US-Dollar gezahlt.
Nach der überraschenden Entwicklung rund um WrestleMania 42 zeigten sich viele WWE-Mitarbeiter, Talente und Branchenakteure schockiert. Ein WWE-Talent äußerte sich verwundert darüber, dass bereits die Ankündigung der diesjährigen WrestleMania erst im Mai 2024 erfolgt war – und dass die offizielle Bestätigung für das kommende Jahr weiterhin aussteht, sei ungewöhnlich spät im Vergleich zur sonstigen Praxis.
WWE-Talente selbst zeigten sich jedoch weitgehend unbeeindruckt, da die Company üblicherweise die Planung und Reiselogistik rund um WrestleMania intern übernimmt. Einige erklärten, sie hätten noch gar nicht über WrestleMania 42 nachgedacht und noch keine Informationen zum Ort erhalten.
In der Veranstalter- und Independent-Szene führte das allerdings zu erheblicher Frustration: So hatte die Wrestlecon bereits einen Vertrag mit einer Location in New Orleans unterschrieben, im Glauben, dass WrestleMania dort stattfinden würde. Weitere bestätigte Fälle lagen zu Redaktionsschluss zwar nicht vor, jedoch sei es gängige Praxis, bereits ein Jahr im Voraus mit Verhandlungen über Veranstaltungsorte zu beginnen.
Die aktuelle WWE-Führung unter dem TKO-Dach gilt als flexibler in der Planung und bereiter, Entscheidungen zu verschieben, wenn dies signifikant höhere Einnahmen verspricht. In der Folge habe laut mehreren Quellen bereits ein regelrechtes Wettbieten anderer Veranstalter begonnen, um herauszufinden, wo WrestleMania 42 tatsächlich ausgetragen wird.
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