AEW „Dynamite #294“ Ergebnisse & Bericht aus Albuquerque, New Mexico, USA vom 21.05.2025 (inkl. Abstimmung und Video der kompletten Show)

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All Elite Wrestling „Dynamite #294“
Ort: Rio Rancho Events Center in Albuquerque, New Mexico, USA
Datum: 21. Mai 2025
Zuschauer: circa 3.200

Full Show

Nur noch wenige Tage bis „Double or Nothing“ und die letzte „Dynamite“ Ausgabe vor der großen Show wird von Excalibur, Taz und Ian Riccaboni eröffnet, die kurz auf die heutige Show und die Großveranstaltung schauen. Im Anschluss kommen Hangman Page und Will Ospreay heraus, die für ein letztes „Face-Off“ angekündigt sind.

Tony Schiavone findet ein paar einleitende Worte und betont abermals, was am Sonntag auf dem Spiel steht und gibt dann weiter an Will Ospreay, der das Wort ergreift und erst einmal die Security, die den Ring umgibt, nach Hause schickt, da er verspricht, auf eine physische Konfrontation zu verzichten, dies bejaht auch Page.
Ospreay holt zwei Biere hervor und möchte Page ein Friedensangebot machen, nachdem sich beide letzte Woche in ihrem Tag Team Match fast die Köpfe eingeschlagen haben. Ospreay fragt Page, ob er noch trinken würde, was Page nicht beantwortet, doch er lehnt das Trinkangebot ab. Ospreay enthüllt, dass er Tony Khan jetzt schon seit geraumer Zeit im Ohr sitzt und darum kämpft, dass sein Match gegen Hangman Page die Großveranstaltung beendet und als Main Event fungiert. Ihm ist klar, dass er damit einem „Anarchy in the Arena“ und drei Stunden qualitativ hochwertigem Wrestling folgen muss, doch der Sieger des Matches entscheidet darüber, das „wunderschöne Gold“ zurück in die richtigen Hände zu bringen. Ebenso war dies von Anfang an sein Ziel, die AEW World Championship, und jetzt ist es zum Greifen nah, sodass er sogar bei „Forbidden Door“ in London den Titel mit nach Hause bringen könnte.

Adam Page ist an der Reihe und stellt zu Beginn direkt deren größten Unterschied heraus: Während für Ospreay dies eine professionelle Errungenschaft sein wird, ein Karriereziel, ist der Sieg und ein möglicher Titelgewinn für Page weit mehr als das. Für Page ist es eine persönliche Errungenschaft, weit mehr als nur Titelgold, sondern Frieden und Ausgleich für die letzten zwei Jahre, die von Wut, Trauer und Enttäuschung geprägt waren. Er wünscht sich nichts Sehnlicher, als dass er nach Hause kommt und seine Frau ihn nicht mehr mit diesem mitleidenden Blick anschaut, sondern den Mann zurückerhält, in den sie sich einst verliebt hat. Er möchte den Sieg auch für die Fans, die an ihn glaubten, als er es am wenigsten verdient hatte, und schlussendlich natürlich für sich selbst, um sich aus diesem zweijährigen Tunnel zu befreien und Licht am Ende des besagten Tunnels zu sehen.

Will Ospreay wird ein wenig aufsässiger und fragt ironisch, ob er von Page schließlich auch den Kopf mit einem Stuhl bearbeitet bekommt, sodass er im Anschluss, wie Christopher Daniels, seine Karriere beenden muss. Er betont, nicht wie Page enden zu wollen und wird am Sonntag sein Bestes geben. Er wird keine unfairen Mittel oder Taktiken verwenden, denn selbst wenn es am Sonntag nicht reichen sollte, hat er sein Bestes gegeben und den Respekt der Fans erarbeitet. Page wird sauer und schreit, ob das reichen würde, um auch Jon Moxley um den Titel zu besiegen, doch Ospreay zeigt sich überzeugt, wenn er Page am Sonntag besiegt, wird er auch in der Lage sein, den Titel zu gewinnen und Moxley bzw. die Death Riders auszuschalten. Page hat sich in kurzer Zeit so negativ verändert, war hyperfokussiert auf Swerve Strickland, während er als alleiniger Cowboy nicht nur den Respekt von seinen Kolleg:innen hinter den Kulissen verloren hat, sondern auch die Bewunderung der Kinder, die einst zu ihm aufgeschaut haben.

Abschließend erwähnt Ospreay zusätzlich, welche hochrangigen Namen er bereits besiegt hat, um an diesen Punkt zu kommen, weshalb er der beste Wrestler der Welt ist. Trotz all der kritischen Punkte betont Ospreay allerdings auch, dass er gleichwohl den Rücken von Page freihält und er hofft, dass dieser das Gleiche sagen wird. Er nimmt das Bier in die Hand, freut sich auf ein „Shootout“ in der Wüste am Sonntag. Beide stoßen an, Ospreay nimmt einen Schluck, während Page das ganze Bier trinkt und damit endet das letzte (verbale) Aufeinandertreffen vor Sonntag.

Im Anschluss bestätigen die Kommentatoren, dass das Match zwischen Ospreay und Page als Main Event von „Double or Nothing“ fungieren wird, wie Tony Khan soeben offiziell gemacht hat.

Jon Moxley schleicht gemeinsam mit Marina Shafir außerhalb der Arena herum, bevor er sich auf den Weg in den Ring macht und betont, dass die Anspannung in der Liga weiter steigt…

1. Match
Six-Man-Tag Team Match
Samoa Joe, Powerhouse Hobbs, & Swerve Strickland (w/Prince Nana) gewinnen gegen Jon Moxley (w/Marina Shafir) & The Young Bucks (Matthew Jackson & Nicholas Jackson) via Pinfall nach einem Flash Pin von Strickland gegen Matthew Jackson.
Matchzeit: 21:16

Nach dem Match stürmen die restlichen „Death Riders“ heraus und Claudio Castagnoli und Wheeler Yuta greifen die Sieger an, doch Katsuyori Shibata kommt heraus und macht den Save. Dies stellt lediglich die Ruhe vor dem Sturm dar, denn Marina Shafir verpasst Shibata einen Low Blow, woraufhin Willow Nightingale herauskommt und der Brawl weitergeht. Plötzlich ertönt die Musik von Kenny Omega, der herausstürmt und den Ring aufräumt, ein Snap Suplex nach dem anderen verteilt und schließlich gemeinsam mit den anderen Faces einen Tisch aufbaut, um Matthew Jackson mit einem One Winged Angel durch den Tisch zu befördern. Doch Castagnoli kann Jackson im letzten Moment retten und gemeinsam flüchten die Heels durch das Publikum. Ein wütender Joe sagt, dass ein normaler Mensch bis Sonntag zum nächsten Kampf warten würde, doch er wird noch heute seine Rache bekommen und die Feiglinge suchen wollen …

Alicia Atout steht Backstage bereit, um The Hurt Syndicate zu empfangen, die für die heutige Vertragsunterzeichnung mit MJF alles Nötige mit ihrem rechtlichen Vertreter besprochen haben und bereit sind, diesen großen Schritt gebührend zu feiern. MJF kommt in einem brandneuen Anzug dazu und freut sich auf das Segment – auch er hat alles mit seinem Anwalt Mark Sterling besprochen und bezeichnet ihn als genial.

Im Ring angekommen befinden sich bereits Mark Sterling und der Rechtsvertreter der Gruppierung, ehe The Hurt Syndicate in den Ring kommt und am heutigen Tag den Neuzugang gebührend in Empfang nehmen wollen. MVP kündigt MJF als neustes Mitglied an, was die Fans mit Buhrufen quittieren, doch MVP betont, dass die Fans lediglich neidisch auf MJF und sein Talent seien. MJF kommt schließlich auch in klassischer Manier heraus, bester Laune und beleidigt die Fans. Er spricht von seiner Mutter, die ihm einst sagte, dass der Tag seiner Hochzeit der schönste in seinem Leben sein wird, doch „that dumb bi*ch never joined The Hurt Syndicate“. In einem Duett beleidigen die MVP und MJF die örtlichen Fans, ehe Mark Sterling die Unterschrift vorbereitet. Zunächst unterschreibt MJF, im Anschluss folgen Shelton Benjamin, MVP und Bobby Lashley. Die Rechtsvertreter schließen den Vertrag in einem Koffer ein, und MJF bezeichnet den Tag abermals als den schönsten Tag seines Lebens.

Plötzlich wird die feuchtfröhliche Party von den Sons of Texas (Dustin Rhodes & Sammy Guevara) unterbrochen, die umgehend von MJF als „white trash Southern honkys“ bezeichnet werden, doch Dustin Rhodes fordert ihn auf, seine Klappe zu halten. Rhodes macht deutlich, dass er nichts von MJF und seinem großen Mundwerk hält, weil er dies nicht mit seiner Arbeitsmoral und dem „Grind“ untermauern kann, während Rhodes jedoch betont, großen Respekt vor MVP zu haben. Weiter stellt er heraus, gemeinsam mit seinem Partner Urgesteine von AEW zu sein, weil sie seit Tag 1 dabei sind und einmal mehr die „Landschaft des Wrestlings“ verändern wollen. Sie sind amtierende ROH Tag Team Champions und möchten weiteres Gold. Wenn diese Gruppierung also so viel Spaß dabei empfindet, Leute zu verletzen, sollen sie mit den Sons of Texas anfangen und es probieren. MVP droht dem Team und warnt davor, was sie sich wünschen, denn die „work ethic“ seiner Gruppierung bleibt unübertroffen, und am Sonntag bei „Double or Nothing“ werden Rhodes und Guevara eine Kostprobe erhalten.

Renee Paquette steht mit AEW Continental Champion Kazuchika Okada bereit, der auf die Herausforderung von ‚Speedball‘ Mike Bailey eine Antwort hat und den Spieß umdrehen möchte, indem er ihn für ein Match um den Titel bei „Double or Nothing“ herausfordern möchte. Auch die Tatsache, dass Bailey seit seinem Debüt bisher nicht gepinnt worden ist, stört ihn nicht. Mit den Worten „es gibt für alles ein erstes Mal“ verlässt er das Interview.

2. Match
Singles Match
Ricochet gewinnt gegen Anthony Bowens (w/Billy Gunn) via Pinfall nach der Spirit Gun.
Matchzeit: 09:26

Nach dem Match zieht Ricochet noch ein wenig „Ringside“ über das Publikum her, bemerkt aber dabei Mark Briscoe nicht, der sich mit einer Liege passend zum bevorstehenden „Stretcher Match“ am Sonntag ausgerüstet hat, um einen Brawl zu starten. Beide Parteien schenken sich nichts, und Briscoe gelingt es, Ricochet auf der Liege zu positionieren. Vor dem entscheidenden „Froggy Bow“ kann sich Ricochet allerdings retten und die Flucht antreten.

Das „Anarchy in the Arena“ Match zwischen Kenny Omega, Swerve Strickland, Willow Nightingale, Samoa Joe, Powerhouse Hobbs & Katsuyori Shibata und Jon Moxley, Claudio Castagnoli, Wheeler Yuta, Marina Shafir & The Young Bucks wird offiziell gemacht – zusätzlich wird für die morgige „Collision“ Ausgabe ein TBS Championship Match zwischen Mercedes Moné und CMLL-Star Reyna Isis angekündigt.

Stokely Hathaway befindet sich mit seinen Schützlingen FTR im Backstage-Bereich und hat eine verrückte Idee: Statt die Verträge am heutigen Abend zu unterzeichnen, möchte er viel lieber seinen feigen Kontrahenten dabei in die Augen blicken, vielleicht bringen sie sogar „bi*chass“ Daddy Magic mit und dann werden sie das letzte Match in der Karriere von Nigel McGuinness offiziell besiegeln.

Im Ring sind drei Stühle aufgebaut, denn jetzt soll das angekündigte „Face-Off“ zwischen Mercedes Moné und Jamie Hayter folgen, die ebenso im Finale des „Owen Hart Cup“ stehen. Renee Paquette steht für die Damen bereit und leitet mit den Worten ein, dass Hayter etwas gelungen ist, was Moné bisher verwehrt blieb: Der Gewinn der AEW Women’s Championship. Im Umkehrschluss erwähnt Paquette aber auch die Verletzungsmisere von Hayter und die Tatsache, dass sie damit womöglich als „Underdog“ gilt. Hayter zeigt sich von diesem Laben unbeeindruckt, vielmehr sieht sie das als Chance und verspricht, immer wieder aus dem letzten Loch hervorgekrochen zu kommen und den Kampfgeist nicht zu verlieren. Für sie steht mehr auf dem Spiel, denn es geht nicht nur um die Chance auf den Titel, sondern der ständige Kampf gegen das Vergessen, womit sich Moné nicht herumschlagen muss.

Anschließend ergreift TBS Champion Mercedes Moné das Wort. Auf die Frage, ob sie Angst hat, dass Hayter diejenige sein wird, die ihr die erste Niederlage bescheren wird, reagiert Moné in gewohnt cooler Manier. Sie stellt die „Beyoncé des Wrestlings“ dar und durchschaut Hayter wie eine Glaskugel, weshalb sie auch das bekommt, was sie möchte: „ALL IN“ in Texas die Möglichkeit erhalten, die AEW Women’s Championship zu gewinnen. 360 Tage als TBS Champion sind nicht nur durch Glück oder Fügung entstanden, sondern durch Willenskraft und harte Arbeit. Es geht um das Vermächtnis, das sie hinterlässt, und Hayter braucht nicht zu glauben, dass ihre „Geschichte“ am Sonntag beginnt, vielmehr wird ein weiteres Kapitel für Hayter enden.

Hayter erwähnt, dass Moné durch den Titelverlust des NJPW STRONG Women’s Championship ein wenig leichter aussieht und sie bereits verfolgen konnte, wie es aussieht, wenn Moné verliert. Der Titelverlust stellt den Beginn des Endes der „Moné-Ära“ dar, woraufhin Moné ausholt und einen ordentlichen Schlag ins Ziel bringen will, doch Hayter blockt und kann mit dem Hayter-ade kontern.

Im Anschluss kommt AEW Women’s Champion Toni Storm heraus, die sich zu den Kommentatoren gesellt, um das folgende Match zu kommentieren.

3. Match
Singles Match
Mina Shirakawa gewinnt gegen Julia Hart via Pinfall nach einem Seatbelt Cradle.
Matchzeit: 09:31

Mina Shirakawa feiert ihren Sieg und deutet auf Toni Storm und das Titelgold, doch plötzlich wird Shirakawa einmal mehr hinterrücks von Julia Hart angegriffen, doch Shirakawa setzt sich zur Wehr und kann den Figure Four Leglock ins Ziel bringen. Dies wiederum ruft Sky Blue auf den Plan, die Julia Hart aus der Submission befreit und gemeinsam starten sie einen Angriff, woraufhin sich Toni Storm entscheidet, die Kommentatoren zu verlassen und einzugreifen. Gemeinsam können sie die Angreiferinnen verjagen, doch kurzerhand folgt die Konfrontation der beiden Wrestlerinnen, die einen Schlagabtausch einleiten und Shirakawa sogar Storm in den berüchtigten Aufgabegriff nehmen kann, bevor Referees Storm und Shirakawa trennen.

Renee Paquette befindet sich zum Abschluss der Show noch auf der Suche nach den Young Bucks, die allerdings dringend einen Flug bekommen möchten und sich der potentiellen Wut von Samoa Joe scheinbar nicht stellen wollen, obgleich Matthew Jackson Joe noch schnell als pathologischen Lügner bezeichnet. Sie sind im Begriff zu gehen, als plötzlich Joe und Hobbs auftauchen und ein Brawl ausbricht. Stück für Stück kommen alle Teilnehmer:innen des „Anarchy in the Arena“ dazu und ein wilder Brawl mit allerlei Gegenständen bricht aus. Omega ist mit den Young Bucks beschäftigt, ein Stuhlschlag von Castagnoli gegen Hobbs zeigt keine Wirkung, während Samoa Joe im Begriff ist, Jon Moxley mit einem Choke das Bewusstsein zu nehmen. Plötzlich erscheint einmal mehr Gabe Kidd, der Samoa Joe mit einem Koffer hinterrücks niederschlägt. Im Anschluss greift er noch Strickland und Omega im Ring an, sodass die Young Bucks und Wheeler Yuta außerhalb des Ringes Tische aufstellen können, um mit einem gleichzeitigen „Elbow Drop/Splash“ beide auszuschalten. Yuta würgt Prince Nana noch mit einem Kendostick, ehe die feiernden Death Riders und die Young Bucks die letzte Show vor „Double or Nothing“ beenden.

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