Quelle: wwe.com
Am gestrigen Mittwoch kam es innerhalb der Wrestlingwelt zu einer tragischen Nachricht. Steve „Mongo“ McMichael verstarb im Alter von 67 Jahren an den Folgen von ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Die Diagnose für die Krankheit bekam er 2021. ALS ist eine neurodegenerative Erkrankung, die eine bestimmte Gruppe von Nervenzellen betrifft, die sich im Gehirn und Rückenmark befinden und für die Steuerung der Muskeln zuständig sind, was durch ALS behindert wird.
McMichael war in den 1980er- und 1990er-Jahren professioneller Football-Spieler in der NFL (National Football League), wo er 1986 mit den Chicago Bears den Super Bowl gewinnen konnte, bis er 1995 zu WWF und WCW kam. Bei beiden Promotions übernahm er die Rolle des Kommentators. Nachdem es bei WWF lediglich zu einzelnen Auftritten gekommen war, nahm er bei WCW die Position für ein knappes Jahr ein. Im April 1996 schloss er sich den Four Horsemen an und begann seine Karriere als aktiver Wrestler. 1997 wurde er schließlich aus der Gruppierung geworfen, konnte sich aber im Verlauf des Jahres die WCW United States Heavyweight Championship sichern, den einzigen Titel, den er in seiner Laufbahn gewinnen konnte. In den folgenden Jahren kam es zu verschiedenen Fehden, die aber nicht mehr durch Championships gekrönt wurden, bis er 1999 die Company verließ und seine Karriere beendete.
Jarrett Payton, ein enger Freund und ehemaliger Footballer der Chicago Bears, verkündete gestern auf X (ehemals Twitter), dass McMichael nach einem harten und schweren Kampf der Krankheit unterlag.
With deep sorrow, I share that Steve McMichael passed at 5:28 PM after a brave fight with #ALS, surrounded by loved ones. I’m grateful to have been with him in his final moments. Please keep Steve and his family your prayers. 🙏🏽 #Bears
— Jarrett Payton (@paytonsun) April 23, 2025
Nach der tragischen Nachricht meldeten sich auch einige frühere Weggefährten, wie Ric Flair oder Arn Anderson, auf den sozialen Medien, um sich von ihrem Freund zu verabschieden.
The World Just Lost The Incredible Steve “Mongo” McMichael! He Was My Best Friend Through It All! An Amazing Athlete And Human Being! I Have The Fondest Memories Working With Him, And This Is An Extremely Heartbreaking Loss For Me! I Love You Mongo! You Fought One Hell Of A… pic.twitter.com/yq2YHfWKmf
— Ric Flair® (@RicFlairNatrBoy) April 23, 2025
RIP Mongo pic.twitter.com/ex235aWYLX
— Arn Anderson (@TheArnShow) April 24, 2025
Steve „Mongo“ McMichael hinterlässt eine Ehefrau sowie deren gemeinsame Tochter. Wrestling-Infos wünscht den Hinterbliebenen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Ruhe in Frieden, Steve McMichael.
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5 Antworten auf „Steve „Mongo“ McMichael verstirbt im Alter von 67 Jahren“
Mitte / Ende der 90er absolut unterhaltsam, auch als Kommentator.
RIP „Mongo“
Hab ihn als „Kind der 90er“ natürlich erlebt bzw. ihn im TV gesehen. Viel ist nicht hängen geblieben. Dafür war sein Run zu unbedeutend.
Den Angehörigen mein herzliches Beileid.
RIP
P.S. Weiß einer wie er zu dem Spitznamen kam. Hierzulande ist das Wort Mongo ja ein abwertender Begriff für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung bzw. mit Down Syndrom. Bedeutet er im Englischen was anderes?
@Edelmann Aufgrund seiner Persönlichkeit erhielt McMichael während seiner aktiven Zeit in Chicago zwei passende Spitznamen: „Mongo“, nach der Figur, die Alex Karras im Filmklassiker „Der wilde wilde Westen“ spielte, und „Ming der Gnadenlose“, ein skrupelloser Tyrann, der in den Flash Gordon-Comics über den Planeten Mongo herrscht
Er war definitiv kein besonders guter (technisch gesehen) Wrestler. Er war aber der geborene Heel, einer, den man für sein ganzes Auftreten von ganzem Herzen hassen konnte. Besonders alt ist er ja leider nicht geworden. Ich habe ihn auf jeden Fall hauptsächlich aus der Zeit bei WCW als Mitglied der 4-Horsemen in Erinnerung. R.I.P.
– bei TNA Bound for Glory 2008, hat er mir als Special enforcer gefallen, so als Wrestler kenne ich ihn jetzt nicht.
-r.i.p