TKO-COO Mark Shapiro spricht ausführlich über einen neuen Peacock-Deal, Zuschauerzahlen auf Netflix und von NXT, steigende Ticketpreise, zukünftige PLE-Pläne und vieles mehr!

Auf der Morgan Stanley Technology, Media & Telecom Conference am Montag sagte TKO-COO Mark Shapiro, dass TKO im nächsten Finanzquartal Gespräche mit NBCUniversal, dem Mutterkonzern von Peacock, über den bestehenden Vertrag aufnehmen wird, der den US-Zuschauern sowohl den Zugang zu WWE-Premium-Live-Events als auch zum Archiv bietet. Der Vertrag läuft im März 2026 aus. Shapiro bezeichnet NBCUniversal als „verdammt guten Partner“, die WWE als zentralen Aspekt in ihrem Wachstumsplan betrachten. Demnach hat WWE einen großen Anteil an den jüngsten Abonnenten-Zugewinnen. Er sagte jedoch, dass NBCU zwar „scharf darauf ist, zu verlängern“ und sie auch nicht abgeneigt sind, „aber es könnte Sinn machen, woanders hinzugehen, wenn der Plan das größtmögliche Wachstum unserer Marke ergibt“.

Auf die Frage, ob es sinnvoll sei, dass alle WWE-Events auf Netflix verfügbar sind, sagte er, dass es zwar sinnvoll sein könnte, das UFC-TV-Rechtepaket aufzuteilen, dass man aber „wirklich gerne in einem Haus ist, solange man die notwendigen Umsätze erreicht“. Er sagte, dass es sich bei der WWE um ein relativ kleines Paket von Veranstaltungen handelt, wenn man nur die 12-14 PLEs des Main Rosters sowie die etwa sechs Großveranstaltungen von NXT berücksichtigt. Damit würde es Sinn ergeben, alles an einem Ort zu bündeln, doch dies sei immer von Angebot und Nachfrage abhängig. Er fügte hinzu, dass es für Netflix sinnvoll wäre, die gesamten Rechte der WWE zu besitzen, aber dies wollte er nicht anpreisen, sondern lediglich als Idee in den Raum stellen. Viele Anbieter suchen demnach eher nach einzelnen großen Events und weniger nach regelmäßigen Show-Rechten.

Daraufhin verwies Shapiro auf den Netflix-Deal und den Erfolgen bei den Zuschauerzahlen. Diese sind bislang im Vergleich zum vergangenen Jahr zu den Zahlen von „Monday Night RAW“ bei USA um 13 % gestiegen. Wenn die Netflix-Premiere einbezogen wird, ist sogar ein Anstieg um 38 % zu verzeichnen, was aber das Ergebnis verzerren würde, da es erwartbar war, dass es bei dieser Ausgabe mehr Zuschauer als gewöhnlich geben dürfte. Bei NXT gab es sogar in diesem Jahr einen Anstieg um 22 %, wenn man die Werte von CW mit USA vergleicht.

Die Erzielung von Standortgebühren, also Zahlungen, dass PLEs in bestimmten Städten oder Ländern stattfinden, soll weiterhin ein Schwerpunkt bleiben. Pro Jahr gibt es etwa 24 WWE-PLEs bzw. UFC-PPVs, wobei insgesamt vier für Saudi-Arabien reserviert sind, sodass 20 weitere Events zur Verfügung stehen, um daran zu verdienen. Wenn sie diese veräußert haben, wäre der nächste Schritt, dass sie auch Standortgebühren für „Monday Night RAW“, „Friday Night SmackDown“ und NXT verlangen werden, auch wenn diese nicht so viel Geld einbringen dürften.

Sollten Fans die Hoffnung haben, dass WWE-Tickets bald günstiger werden könnten, muss man diese enttäuschen. Shapiro spricht davon, dass sie noch mehr machen können, um die Einnahmen zu optimieren. Vor Kurzem wurde dafür erst eine dynamische Preisgestaltung eingeführt, sodass sich Ticketpreise an die aktuelle Nachfrage richten. Dementsprechend sind Tickets kurz nach dem Release sehr viel teurer als kurze Zeit vor den jeweiligen Shows. Der COO erwähnte aber auch, dass die Reduzierung der Houseshows zu einer Verknappung an Tickets führt, obwohl die Nachfrage bestehen bleibt, sodass die Ticketpreise auch weiter erhöht werden können.

Bezüglich eines neuen Deals über die TV-Rechte der UFC gab es nicht viel zu sagen. Sie versuchen etwas mit Disney/ESPN auf die Beine zu stellen, aber in diesem Fall liegt das Ziel darin, dass die Reichweite wächst, wodurch die kurzfristigen Einnahmen weniger relevant sind. Die erhöhte Reichweite soll dann genutzt werden, um mit dem anschließenden Deal eine größere Summe zu erzielen.

Letztlich kündigte Shapiro aber auch an, dass es bei „WrestleMania 41“ einige Überraschungen geben dürfte und bezeichnete die Show schon jetzt als großes Spektakel, das mit UFC-Events verglichen werden könnte.

Quellen: Wrestling Observer, Morgan Stanley Technology, Media & Telecom Conference

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