Quelle: wwe.com
Ludwig Kaiser war in dieser Woche bei „Insight with Chris Van Vliet“ zu Gast und sprach bei dieser Gelegenheit unter anderem über seinen Werdegang und darüber, wie er bei WWE gelandet ist. Der frühere wXw-Star dankte hier hauptsächlich William Regal und Paul „Triple H“ Levesque, die ihm den Traum von einer WWE-Karriere ermöglichten. Ludwig Kaiser erhielt zuletzt auch von Größen wie dem Undertaker viel Lob für seine Arbeit als „Bösewicht“ bei WWE.
„Die Geschichte, die ich gehört habe, ist, dass die WWE auf der Suche nach einem deutschen Wrestler war und eine Tour durch Deutschland absolvierte, um sich Talente und all die verschiedenen Wrestling-Schulen anzuschauen. Anscheinend hat Mr. William Regal – dem ich immer dankbar dafür sein werde – meinen Namen auf der Liste gesehen und er kannte meinen Vater. Und sie haben mein Bild gesehen und er hat auf mich gezeigt und gesagt ‚Sagt die Tournee ab, wir nehmen ihn mit‘. Ich war eigentlich einer der Jungs, die nie ein Probetraining machen mussten. Zwei oder drei Wochen, bevor ich eines machen sollte, habe ich mir das Knie verstaucht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das sagen soll, ich bin mir nicht sicher, ob ich das jemals gesagt habe [lacht]. Aber ja, ich habe mich verletzt und musste das Probetraining absagen. Also habe ich natürlich gleich schon während des Matches gedacht: ‚Oh mein Gott, es ist vorbei.‘ […] Denn als ich damit anfing, hätte ich nie gedacht, dass ich zu WWE gehen würde. Es war nie mein großes Ziel, zu sagen: ‚Ich muss zu WWE gehen, sonst ist das alles umsonst.‘ Nein, ich wollte meinen Vater stolz machen. Ich wollte ein professioneller Wrestler sein. Ich wollte die Welt sehen und all das tun. Aber wenn man jetzt die Chance hat, will man sie nutzen. […] Damals, als ich mit dem Wrestling aufgewachsen bin, war es sehr, sehr hart. Offen gesagt, bevor Hunter diese Vision hatte und uns diese Tür geöffnet hat, wäre keiner von uns – nicht Gunther, nicht ich, nicht Pete Dunne, all diese Jungs, Finn Bálor, ich glaube nicht, dass wir heute hier wären. Also ohne Hunter, ohne Männer wie William Regal, Männer wie Dave Taylor, Robbie Brookside, Fit Finlay, all diese Jungs, die den Weg für uns europäische Talente geebnet haben. Dafür werde ich immer dankbar sein, definitiv. Denn ohne sie, glaube ich, wären wir nicht hier.“
Quellen: YouTube: @ChrisVanVliet.
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2 Antworten auf „Ludwig Kaiser über seinen Weg zu WWE: „War nie mein großes Ziel!““
Besonders erwähnenswert finde ich die Passage, in der er beschreibt, was Professionalität in diesem Sport ausmacht. Man kennt seinen Platz im Roster, bringt andere over, wenn es nötig ist, und versucht innerhalb seiner Möglichkeiten zu scheinen, ohne anderen die Show zu stehlen bzw. ihnen das Spotlight zu nehmen. Dazu gehört es natürlich auch, sich für die anderen hinzulegen, wenn es verlangt wird, was er ja leider oft genug machen muss.
Er macht das aber gerne und ist über alles dennoch sehr froh, was er erreicht hat und wo er jetzt steht. Da können sich wohl viele andere, egal ob WWE oder AEW, eine Scheibe abschneiden, die für sich immer einen anderen Stellenwert sehen als ihr Arbeitgeber und sich nicht selten weigern, den Job zu machen, der von ihnen verlangt wird. Hier würde ich mir v.a. bei AEW noch eine viel strengere Vorgehensweise wünschen und jeden gerne ziehen lassen oder schlicht rauswerfen, der sich in diesem Rahmen eben nicht professionell verhält.
Ein sehr sympathisches Interview mit einem sympathischen Ludwig Kaiser, dem ich wünsche, dass er noch viel erreichen wird in seiner Karriere.
Ludwig Kaiser hat es verdient Karriere zu machen und Titel zu gewinnen. Er ist unglaublich professionell und charismatisch!
Er soll unbedingt gepusht werden, das würde ich mir sehr für ihn wünschen!