„Ich will die Stimme für diejenigen sein, die immer wieder schlecht behandelt werden.“ Robin Christopher Fohrwerk im großen Wrestling-Infos.de Exklusivinterview! – 16 Carat Gold 2025 Special

17.02.25, von Stephan "PBC_BayBay" Leven

Wir befinden uns wieder auf dem Weg zum größten Wrestling-Festival Europas, dem wXw „16 Carat Gold“-Tournament. Vom Freitag, 7. März, bis Sonntag, 9. März 2025, präsentiert die wXw ihr alljährliches Wrestling-Festival, natürlich mit dem namensgebenden Turnier, aber auch vielen weiteren Veranstaltungen. Als offizieller Sponsor des Events haben wir von Wrestling-Infos.de wieder die Möglichkeit erhalten, einige der Teilnehmer*innen zu befragen.

Das nächste Interview führte Stephan mit Robin Christopher Fohrwerk. Der sympathische Sylter ist der CEO von High Performer Ltd., dem aktuell prominentesten Stable bei wXw. Einer seiner Schützlinge ist Peter Tihanyi, der bis vor Kurzem der wXw Unified World Wrestling Champion war, den Titel aber verletzungsbedingt niederlegen musste. Joseph Fenech Jr., ein weiterer Mandant von Fohrwerk, wird am 16 Carat Gold Tournament teilnehmen. An diesem Wochenende werden zwei weitere Mitglieder von HighPerformer Ltd., Icarus und Anil Marik, ein Titelmatch um die wXw World Tag Team Championship erhalten.

Anmerkung: Das Interview wurde am 11. Februar aufgezeichnet. Zum Zeitpunkt des Interviews war es nicht bekannt, dass Peter Tihanyi seine wXw Unified World Wrestling Championship abtreten muss. Dementsprechend wird er im folgenden Interview als Titelträger bezeichnet.

Lest, hört und schaut auch gerne in unsere anderen Interviews und Podcasts, welche im Rahmen des „16 Carat Gold 2025“ stattfinden, rein:
    
   

Audio & Video:

Transkript:

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Ich heiße nicht nur Stephan, sondern euch auch herzlich willkommen zu einem neuen Interview bei wrestling-infos.de. Auch für das heutige Interview liegt der Grund darin, dass bald das 1„16 Carat Gold“-Tournament der wXw ansteht bzw. das Wochenende mit dem größten Wrestling-Festival Europas. Wir als Hauptsponsor möchten selbstverständlich wieder mit einigen Wrestlern und weiteren prominenten Akteuren im Vorhinein sprechen, um euch bestmöglich darauf vorzubereiten. Mein heutiger Gast ist aktuell vielleicht die Stimme von wXw, entweder als Kommentator oder mit Mikrofon in der Hand im Ring. Er ist der CEO von HighPerformer Ltd. und vertritt damit wXw-Größen wie Baby Allison, Icarus, Anil Marik, den diesjährigen „16 Carat Gold“-Teilnehmer Joseph Fenech Jr. und unseren wXw Unified World Wrestling Champion Peter Tihanyi. Im Gegensatz zu seinem zerbrochenen Gehstock stehen seine Klienten stets für Qualität. Man bekommt ihn zwar für jede wXw-Show aus Sylt heraus, aber niemals Sylt aus ihm. Ich begrüße Robin Christopher Vorhaut… ich meine Fohrwerk.

Robin Christopher Fohrwerk: Fohrwerk ist der Name und alles andere verbitte ich mir. Ich weiß, dass es zwar letztes Jahr beim „16 Carat Gold“ entstanden ist, aber wir wissen alle, dass das unnötig ist. Dieses ständige Sticheln von dir, von den Fans, das haben wir doch gar nicht verdient. Immerhin, wie du schon gesagt hast, sorgen wir dafür, dass die besten der besten in jeder Show für wXw auftreten. Das ist mein Verdienst. Dafür solltet ihr bisschen dankbarer sein.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Schön, dass du dir die Zeit genommen hast. Als Einstieg in dieses Gespräch habe ich für alle, die dich nicht kennen, eine Frage vorbereitet. Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?

Robin Christopher Fohrwerk: Drei Worte… Eigentlich bin ich ein Mann der vielen Worte, aber dann würde ich sagen „grandios“, „intelligent“ und „DER Manager“.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Mit „DER Manager“ wären es aber vier Worte.

Robin Christopher Fohrwerk: Darüber wollen wir jetzt nicht reden.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Okay, Entschuldigung, aber „Bescheidenheit“ gehört wohl nicht dazu. Lass uns direkt über das „16 Carat Gold“ sprechen. Ihr seid wieder prominent vertreten, Joseph Fenech Jr. wird bekanntlich im Turnier teilnehmen, dessen Gewinner ein Titelmatch um die wXw Unified World Wrestling Championship zugesprochen bekommt. Diesen Titel muss Peter Tihanyi am besagten Wochenende gegen Elijah Blum verteidigen. Ganz allgemein gefragt: Wer wird das „16 Carat Gold“-Tournament gewinnen, um Elijah Blum für die wXw Unified World Wrestling Championship herauszufordern?

Robin Christopher Fohrwerk: Das ignoriere ich jetzt einfach. Es geht natürlich darum, wer die Chance auf Peter Tihanyis wXw Unified World Wrestling Championship hat. Das ist ganz klar. Natürlich wird es Joseph Fenech Jr. gewinnen. Darüber müssen wir nicht reden, obwohl es viele Hochkaräter im Turnier gibt. Leute, wie Ahura oder Aigle Blanc, haben in den letzten Shows gezeigt, dass sie auch dreckig arbeiten können. Die greifen wirklich zu unfairen Mitteln. Da sind wir natürlich ganz anders. Es gibt natürlich immer das Element des Zufalls, aber vom reinen Talent wird Joseph Fenech Jr. das Turnier mit Leichtigkeit gewinnen.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Ich dachte mir, dass du genau diesen Namen sagen würdest. Nehmen wir mal an, dass Joseph Fenech Jr. das „16 Carat Gold“ gewinnen wird. Würde das nicht zu Spannungen bei euch führen, wenn Tihanyi seinen Titel behält, da auch Joseph Fenech Jr. World Champion werden möchte? Werden sie sich noch vertragen, obwohl sie das gleiche Ziel haben?

Robin Christopher Fohrwerk: Für Joseph Fenech Jr. war es seit Vertragsbeginn das Ziel, an der Spitze zu stehen. Er hat mit der Vertragsunterzeichnung ein Ticket für das letztjährige „16 Carat Gold“ bekommen. Natürlich will er auch World Champion werden, aber genau das ist es, was das Mindset eines HighPerformers ausmacht. Jeder unserer Klienten will an die Spitze und da gibt es keine Reibereien, nur eine positive Competition unter meinen Klienten und Klientinnen. Mit Streit hat das nichts zu tun. Das sind erwachsene Menschen.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Aber angenommen, Joseph Fenech Jr. gewinnt das Turnier aus irgendwelchen Gründen, das möchte ich gar nicht bewerten, nicht. Wer wäre ansonsten dein Favorit? Als CEO von HighPerformer Ltd. musst du ja potenzielle Gegner für Peter Tihanyi scouten.

Robin Christopher Fohrwerk: Das ist eine sehr, sehr schwierige Frage. Es gibt Gegner, die ich mir für Peter Tihanyi lieber wünschen würde und es gibt Gegner, die unangenehmer sind. Wer definitiv ein Mann ist, der zerstörerische Brutalität an den Tag legt, ist 1 Called Manders, wie wir im letzten Jahr gesehen haben. Ein wirklich starker Kämpfer. Einen Namen habe ich eben schon genannt. Ein sehr dreckiger Gegner wäre Ahura. Ich kann ihm sein Talent nicht absprechen, deswegen wollte ich ihn letztes Jahr unter Vertrag nehmen. Aber es gibt wahrscheinlich in der gesamten wXw keinen Mann, der so dreckig und hinterlistig ist. Deswegen auch Ahura, ein sehr schwieriger Gegner, wenn er gewinnen sollte.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: An dieser Stelle möchte auf unser Interview mit 1 Called Manders verweisen (HIER), in dem er auch schon seine Siegesabsichten deutlich gemacht hat. Aber ich möchte erst einmal bei euch bleiben. Wie sieht es denn mit den anderen Talenten von HighPerformer Ltd. aus, die nicht Peter Tihanyi oder Joseph Fenech Jr. sind?

Robin Christopher Fohrwerk: Selbstverständlich. Icarus und Anil Marik sind Number One Contender für die wXw World Tag Team Championship. Das haben sie sich bei „wXw Back to the Roots“ verdient. Das heißt, die beiden werden an dem Wochenende die neuen wXw World Tag Team Champions. Peter Tihanyi wird seine wXw World Wrestling Championship verteidigen, Joseph Fenech Jr. wird das „16 Carat Gold“ gewinnen und Baby Allison wird ihre Beurlaubung, die sie in Bielefeld erhalten hat, aussitzen müssen. Sie wird das Ganze von zu Hause verfolgen und uns wahrscheinlich die Daumen drücken.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Ihr seid zwar prominent vertreten und ich möchte gar nicht so negativ klingen, aber euer Name lautet High PerformerLtd. Habt ihr einen zeitnahen Plan, die Performance von euch hochzuschrauben?

Robin Christopher Fohrwerk: Das ist spätestens im vergangenen Jahr bei „wXw Shortcut to the Top“ geschehen, als wir Peter Tihanyi akquiriert haben. Seitdem ging es steil nach oben. Wir stehen in den drei größten Spots, die am Wochenende möglich sind und ich werde als Stimme der wXw immer wieder am Kommentar sitzen. Viel besser kann es gar nicht laufen.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Damit erübrigt sich vielleicht meine nächste Frage, aber was sind ansonsten eure Ziele für das restliche Jahr? Peter Tihanyi und Joseph Fenech Jr. können zumindest nicht gleichzeitig wXw Unified World Wrestling Champion sein.

Robin Christopher Fohrwerk: Titel, Titel, Titel. In der wXw kann man auch mehrere Titel gleichzeitig halten. Wir wollen weiterhin an der Spitze der Matchcards sein. Wir wollen in ganz Deutschland, in ganz Europa zeigen, dass wir die dominanteste Talent Agency aller Zeiten sind. Und ja, sie können nicht gleichzeitig Champions sein, aber wenn Sie die Nummer 1 und die Nummer 2 in der europäischen Wrestling-Welt sind, dann ist das doch alles, was man sich wünschen kann.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Ganz konkret gefragt, hättest du denn jemanden bei euch, von dem du dir mehr erwarten würdest?

Robin Christopher Fohrwerk: Darüber würde ich nur ungern sprechen. Es gibt im Hintergrund natürlich immer Gespräche. Von Baby Allison habe ich mir mehr erwartet. Sie hat jetzt zwei Jahre in Folge die Qualifikation für das „16 Carat Gold“ nicht geschafft und dafür die Konsequenzen tragen müssen. Wir sind kein Charity-Verein. Wenn jemand die Erfolge nicht bringt, wird das Konsequenzen haben.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Also würdest du Baby Allison als Enttäuschung bezeichnen?

Robin Christopher Fohrwerk: Das wäre vermessen. Sie war in der Vergangenheit eine große Hilfe, aber zuletzt waren die Erfolge nicht da. Sie ist aber auch nur beurlaubt, nicht entlassen. Natürlich sehe ich trotzdem das Potenzial in ihr, sonst wäre sie niemals bei uns gelandet.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Planst du, weitere Talente zu verpflichten oder sind deine Kapazitäten erschöpft?

Robin Christopher Fohrwerk: Meine finanziellen Kapazitäten sind natürlich so schnell nicht erschöpft, aber ich denke, dass unser Team aktuell sehr gut aufgestellt ist. Weitere Vertragsverhandlungen kann und werde ich jetzt nicht offenbaren.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Wie ist euer Verhältnis zur wXw? Seid ihr zufrieden damit, wie ihr aktuell eingesetzt werdet?

Robin Christopher Fohrwerk: Über die Stelle, an der wir gerade sind, können wir uns natürlich nicht beschweren. Wir spielen eine große Rolle am „16 Carat Gold“-Wochenende, aber da mussten wir uns auch hinzwingen. Das muss ich so offen und ehrlich sagen. Uns wurden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Sei es wegen Referees oder anderen Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen kann. Beispielsweise in Hamburg musste ich am Kommentar sitzen und durfte trotz Managerlizenz nicht an den Ring. Dazu wollte Elijah Blum zuletzt Peter Tihanyi erstechen. Erstechen! Er wollte ihn in der Käfigschlacht ermorden und bekommt trotzdem ein Titelmatch am „16 Carat Gold“-Wochenende. Einerseits bekommen wir die Titelchancen und Möglichkeiten, die wir verdienen, aber andererseits müssen wir sie uns erzwingen und bekommen trotzdem immer wieder die gleichen Steine in den Weg gelegt.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Vielleicht könnte man da jetzt sagen, dass da ein gewisses Eigenverschulden vorhanden ist, aber ich möchte mich nicht angreifbar machen und stelle natürlich nur die Fragen.

Robin Christopher Fohrwerk: Besser ist es. Ich weiß nicht, was du uns unterstellen willst. Wir haben nie etwas gemacht, das verwerflich gewesen wäre. Nichts, das grob außerhalb der Regeln gewesen wäre. Häufig wird da „wXw Shortcut to the Top“ genannt. Was war das für ein Shortcut von Lawrence Roman gegen Robert Dreissker und was war es für ein Shortcut in diesem Jahr bei „wXw Back to the Roots“? Elijah Blum hat immer betont, dass es ihm nicht um den Titel geht und auf einmal steht er im Titelmatch. Ich kann nicht sagen, dass wir hier die Bösen sind und uns irgendwas selbst verschuldet hätten, wenn wir falsch behandelt werden. Das ist die übliche Neiddebatte.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Kommen wir mal zu dir als Person. Würdest du dich selbst überhaupt als Wrestling-Fan bezeichnen oder siehst du das nur als Geschäft?

Robin Christopher Fohrwerk: Man kommt bei den Wrestlern, die ich als manage, gar nicht drumherum, auch Fan zu werden. Selbst wenn ich vor Beginn meiner Karriere als Wrestling-Manager kein Fan war, wenn ich Joseph [Fenech Jr.], wenn ich Anil [Marik], wenn ich Icarus und besonders Peter Tihanyi sehe, schlägt da natürlich ein gewisses Fanherz mit. Wie kann man kein Fan von diesen Männern werden? Dementsprechend würde ich mich mittlerweile definitiv auch als Fan bezeichnen, aber in erster Linie von HighPerformer Ltd.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Wie bist du dann überhaupt zur wXw gekommen, wenn du jetzt erst Fan geworden bist? Was hat dich inspiriert, HighPerformer Ltd. zu gründen?

Robin Christopher Fohrwerk: Man sieht natürlich, welche Größen in der Vergangenheit bei wXw entstanden sind, sei es ein Gunther, sei es ein Ludwig Kaiser. Auch wenn ich den Namen nur ungern in den Mund nehme, aber seinen Erfolg kann man ihm nicht absprechen. Ilja Dragunov selbstverständlich auch. Wenn man sieht, was aus diesen Männern geworden ist, sieht man, dass die wXw die Spitze des europäischen Wrestlers war und noch immer ist. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir mit der wXw genau da bleiben und HighPerformer Ltd. die Spitze davon bleibt.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Hattest du auf dem Weg zur Spitze, sei es als Manager oder Kommentator, irgendwelche Vorbilder?

Robin Christopher Fohrwerk: Natürlich ist Robin Christopher Fohrwerk ein Unikat. Ich will nur ich sein, aber ja, es gibt auch Vorbilder. Besonders Bobby „The Brain“ Heenan ist das offensichtlichste Beispiel, sowohl als grandioser Manager als auch als faszinierender Kommentator. Das Gleiche kann man auch über Paul Heyman oder Jessy Ventura sagen. Den sieht man jetzt sogar wieder bei der WWE. Das sind die großen Namen, die beides abdecken. Wenn es um das Manager-Sein geht, ist auch Freddie Blassie jemand, den ich verfolge und im Nachgang immer wieder anschaue, um mich zu inspirieren.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Wer von denen wäre für dich der Beste aller Zeiten, wenn du einen Namen nennen müsstest?

Robin Christopher Fohrwerk: Bobby „The Brain“ Heenan. Da geht nichts drüber

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Wie würdest du deinen Kommentarstil für diejenigen beschreiben, die wXw bisher nur live gesehen haben oder den Kommentar stummschalten, wenn sie dich hören?

Robin Christopher Fohrwerk: Ich habe auch schon häufiger gesehen, dass meinetwegen stummgeschaltet wird, was ich absolut nicht verstehen kann. Wie ich eben schon gesagt habe, bringe ich die Expertise. Es wird immer wieder eine Agenda gegen diverse Leute gefahren, sei aktuell oder in der Vergangenheit. Egal, ob Norman Harras oder Levaniel, der als verrückt dargestellt wird. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was diese Menschen machen, aber auch diese Leute brauchen eine Stimme und ich will die Stimme für diejenigen sein, die immer wieder schlecht behandelt werden. Ich bin quasi das Positive. Ich mache das Ganze rund. Während Mett Dimassi immer wieder stichelt, will ich tatsächlich sehen, dass der Sport nach vorn getrieben und jeder so dargestellt wird, wie er es verdient.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Als Außenstehender, was ist dein Lieblingsmatch bei wXw, das man gesehen haben muss?

Robin Christopher Fohrwerk: Das Finale vom „16 Carat Gold“ im letzten Jahr zwischen Lawrence Roman und Peter Tihanyi war eins der besten Matches, die ich je gesehen habe. Das ist ganz klar. Auch die vergangene Käfigschlacht zwischen Elijah Blum und Peter Tihanyi, auch wenn sie nicht zu unseren Gunsten ausgegangen ist, gehört dazu. Da hat Peter Tihanyi alles gegeben. Es war eine wirklich gute Käfigschlacht.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Es ist interessant, dass du ein Match nennst, in dem dein Schützling verloren hat.

Robin Christopher Fohrwerk: Ihm wurde Mord angedroht. Da würde jeder aufgeben. Dass das nicht fair war, ist wahrscheinlich jedem klar. Bis zu diesen schaurigen Ereignissen war es ein wirklich gutes Match.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Hast du mal über professionelles Wrestlingtraining nachgedacht? wXw hat ja beispielsweise mit Robert Dreissker auch fähige Leute, die dir etwas beibringen könnten.

Robin Christopher Fohrwerk: Ich hatte viel Respekt vor Robert Dreissker. Ich habe auch noch immer Respekt vor ihm als Coach der wXw-Wrestling Academy, aber Peter Tihanyi ist ebenso Coach der wXw-Wrestling Academy und da werden die Besten der Besten großgezogen. Ich wurde natürlich auch schon trainiert. Dazu gibt es auch einige schöne Trainingsvideos. Anil Marik konnte ich da begleiten, aber ich denke, meine Zeit im Ring wird nicht kommen. Dafür habe ich andere Fähigkeiten.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Du hattest ja schon ein Match im letzten Jahr und damit eine Niederlagenquote von 100 %. Damit hast du beispielsweise eine schlechtere Bilanz als ich. Ich hatte zwar noch keinen Sieg, aber auch keine Niederlage.

Robin Christopher Fohrwerk: Aber du wärst auch nicht angetreten. Ich habe hart trainiert und stand da in Topform mit einem Kampfgewicht von 100 kg. Allein dafür, dass ich mich dahingestellt und es durchgezogen habe, sollte mir jeglicher Respekt gezollt werden.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Das sind ganz schön große Worte für jemanden, der sich seine Vornamen mit einem Winnie Pooh-Charakter teilt.

Robin Christopher Fohrwerk: Darauf muss ich nicht eingehen. Selbst Winnie Puuh macht mehr Geld als alle wXw-Charaktere zusammen. Das ist ein prominenter Charakter, vor dem ich mich nicht schämen muss.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Um noch einmal auf dein Match zu kommen, du hast ja gesagt, dass du viel trainiert hast und gut vorbereitet warst, trotzdem hast du verloren. Hast du das Gefühl, dass du dein Stable herunterziehst?

Robin Christopher Fohrwerk: Nein, das Ergebnis war genau das, was wir uns erhofft haben. Dass da eine Niederlage am Ende steht, ist uns egal. Jeder Sieg von Peter Tihanyi wiegt mehr als meine Niederlage.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Zu Beginn jeder Promo bezeichnest du die Zuschauer in der Halle als deine Freunde. Können deine Freunde außerhalb der Wrestlingwelt dich genauso wenig leiden? Was sagt das über dich als Mensch aus?

Robin Christopher Fohrwerk: Es ist gut, dass du mir diese Frage auf Distanz stellst. Ich glaube nicht, dass du sie mir ins Gesicht stellen würdest. Ich habe immer versucht und versuche immer wieder, den wXw-Fans die Hand zu reichen und zu sagen, dass sie auch HighPerformer werden können. Das mit den „unter Freunden“ hat sich mittlerweile erübrigt. Ich wollte den Fans immer zeigen, dass ich nur das Beste für das europäische Wrestling möchte, aber das wurde nicht angenommen. Die Zeit ist vorbei. In Zukunft kann ich mir das sparen. Meine wahren Freunde sind Anil Marik oder Peter Tihanyi. Die behandeln mich richtig. Die behandeln mich respektvoll. Das habe ich bei den wXw-Fans noch nie erfahren.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Ich habe in diesem Jahr wieder das Glück, vor Ort zu sein. Schauen wir doch mal, ob ich dich das noch einmal frage. Dein Gehstock wurde beim „16 Carat Gold“ im letzten Jahr zerstört. Hast Du bei der Neuanschaffung darauf geachtet, dieses Mal Qualität einzukaufen oder wirft das HighPerformer Ltd. nicht ab?

Robin Christopher Fohrwerk: Wir haben auf jeden Fall gesehen, dass Referee Alex Schneider einen Stahlfuß hat. Wie er dieses Familienerbstück in so viele Teile zertreten konnte, ist mir noch immer ein Rätsel, aber Frankreich ist natürlich auch eine große Fußballnation. Mittlerweile wurde mir von wXw auch der neue Gehstock verboten, da er angeblich eine Waffe sei. Wir haben ihn aber nie so benutzt. Das war nur Elijah Blum. Das ist für mich schon wieder ein Zeichen, dass wir anders behandelt werden.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Ich bin mit meinen Fragen fast durch, aber ich möchte dir noch die Möglichkeit geben, Werbung in eigener Sache zu machen. Wenn es da draußen vielleicht Menschen gibt, die sich jetzt denken: „Der Robin Christopher Vorwerk war ja wirklich sympathisch.“, wie kann man dir am besten folgen? Wie bekommt man die neuesten Informationen über dich?

Robin Christopher Fohrwerk: Von mir erfährt man am meisten auf Instagram (@robinchristopherfohrwerk) oder auf X (@rcfohrwerk). Alles Weitere seht ihr natürlich in den Shows. Da bin ich immer zu sehen oder zu hören, entweder im Ring oder am Kommentar. Ich kann es nur weiterempfehlen. Das „16 Carat Gold“ ist das größte und beste Event, das das europäische Wrestling zu bieten hat. Das sind drei Tage bzw. vier Tage mit Inner Circle, mit Wrestling auf höchstem Niveau. Ich mag die Leute in der Crowd nicht, aber so wie ich die wXw-Fans kenne, werdet ihr schon Leute finden, mit denen ihr eine schöne Zeit haben könnt. Gegebenenfalls sieht man meine Klienten und mich dann auch im Merchandise-Bereich.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Eigentlich wäre meine abschließende Bitte an dich gewesen, dass du präsentieren sollst, warum man zum „16 Carat Gold“ gehen bzw. einschalten sollte. Das hast du jetzt natürlich schon getan.

Robin Christopher Fohrwerk: Ich bin dir immer voraus.

Stephan „PBC_BayBay“ Leven: Du bist einfach ein effizienter Mann. Das kann man nicht anders sagen. Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mich für die Zeit zu bedanken. Da waren einige interessante Aussagen dabei. Wenn ihr noch Fragen an ihn habt, könnt ihr ihn im Merchandise-Bereich beim „16 Carat Gold“ treffen. Damit möchte ich mich dann auch verabschieden. Mein Name ist Stephan. Ich bedanke mich fürs Zusehen, Zuhören oder Durchlesen. Das letzte Wort möchte ich natürlich trotzdem meinem heutigen Gast geben.

Robin Christopher Fohrwerk: Du kannst auch sehr dankbar sein, dass ich mir die Zeit genommen habe. Das macht der CEO von HighPerformer Ltd. nicht für jeden, aber für die Sponsoren vom „16 Carat Gold“-Tournament immer gerne. An dieser Stelle möchte ich noch einmal klarstellen, dass wir das „16 Carat Gold“-Wochenende als wXw World Tag Team Champions, wXw Unified World Wrestling Champion und als Carat-Gewinner verlassen werden. Das ist ein Versprechen.

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1 Antwort auf „„Ich will die Stimme für diejenigen sein, die immer wieder schlecht behandelt werden.“ Robin Christopher Fohrwerk im großen Wrestling-Infos.de Exklusivinterview! – 16 Carat Gold 2025 Special“

Bash sagt:

Der hatte doch in Hamburg eine Schelle von Ludwig Kaiser bekommen?

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