The Numbers don’t lie: Jahresrückblick 2024! Wer war der beste Wrestler, die beste Wrestlerin und die besten Tag Teams des Jahres der WWE?

12.02.25, von Stephan "PBC_BayBay" Leven

Kurze Anmerkung zu Beginn:

Nachdem es in den vergangenen Jahren Verwirrung um die Rankings gegeben hatte, möchte ich gleich zu Beginn hervorheben, dass es sich um keine Umfrageergebnisse oder Beliebtheitsrankings handelt. Die Ranglisten sind mathematische Tabellen, die aus den Sieg- und Niederlagenstatistiken der jeweiligen Akteure resultieren. Im Tab „Erklärung“ findet ihr genauere Informationen.

Herzlich willkommen zu dieser Sonderausgabe von „The Numbers don’t lie“. Heute werde ich zur Ausnahme keine Vorhersagen für einen kommenden Premium Live Event treffen, sondern wie auch im vergangenen Jahr die besten WWE-Superstars des vergangenen Jahres küren. Logischerweise werden hier lediglich die Matches gewertet, die im Jahr 2024 ausgetragen wurden, also seit dem Match zwischen Nia Jax und Becky Lynch „Monday Night RAW“ zu Jahresbeginn bis Lyra Valkyria vs. Iyo Sky vom 30.12.2024 ist alles abgedeckt. Die Besonderheit ist, dass alle Kontrahenten den Startwert von 1.500 Punkten bekommen haben. Hier gab es also keine Vor- oder Nachteile für jemanden aufgrund des gefühlten Ansehens. Jeder kann Wrestler, Wrestlerin oder Tag Team des Jahres werden. Dafür muss man nur eine Sache tun: Gewinnen, Gewinnen und nochmals Gewinnen. In der dritten Ausgabe dieses Jahresrückblicks werden auch erstmals die Gewinner der Vorjahre (Tab „Historie“) gezeigt, um zu zeigen, wie sich die Verhältnisse in den letzten Jahren verändert haben. Bei den Rankings haben aber auch Matches bei Premium Live Events und Titelmatches einen Bonus gegeben. Dazu gab es einen temporären Bonus, wenn man zum Zeitpunkt des Matches Champion war. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass auch in den Rankings die Titelträger zum Jahresende ebenjenen Bonus innehaben. Wer darf sich also bester Wrestler 2024 nennen? Hier findet ihr es heraus!

In der Rangliste ist jeder Wrestler zu finden, der an einem Premium Live Event oder einer übertragenen Show des Main Rosters (RAW, SmackDown, Main Event oder Speed) mindestens ein Match hatte. Dementsprechend sehen wir einige NXT-Talente, die manchen nicht allzu bekannt vorkommen könnten, aber sie hatten mindestens ein Match bei Main Event, was für das Ranking ausreicht. Wie auch beim herkömmlichen „Numbers don’t lie“ werden die NXT-Ausgaben nicht berücksichtigt.

Ranking der Männer

Rangliste der Männer:

PlatzierungNamePunktzahlMatches
🥇Cody Rhodes201024
🥈Gunther196820
🥉Bron Breakker177124
4Damian Priest169931
5LA Knight169529
6Tama Tonga168318
7Jey Uso167430
8Drew McIntyre162221
9Erik16187
10Jacob Fatu161310
11Johnny Gargano160229
12Tommaso Ciampa160128
13Braun Strowman158614
14Roman Reigns15826
15CM Punk15805
16Ivar157921
17Montez Ford157123
18Shinsuke Nakamura156910
19Chris Sabin15616
20Ricochet154416
21Tonga Loa15439
22The Rock15431
23Finn Balor153831
24Bronson Reed153729
25Alex Shelley15367
26Sheamus153519
27Sami Zayn153230
28Julius Creed153228
29Solo Sikoa152820
30Bobby Lashley15265
31Ilja Dragunov152413
32Brooks Jensen15242
33Seth Rollins152010
34Dexter Lumis15184
35Odyssey Jones15142
36Uncle Howdy15132
37Wes Lee15131
38Duke Hudson15131
39Josh Briggs15121
40Oba Femi15121
41John Cena15111
42Angelo Dawkins151123
43Brutus Creed151124
44Joe Gacy15103
45Erick Rowan15103
46Pete Dunne150733
47Rezar150720
48Akam150720
49Tyler Bate150419
50Randy Orton150422
51R-Truth150321
52Santos Escobar150216
53Je’Von Evans15022
54Tank Ledger15002
55Hank Walker15002
56Rey Mysterio149717
57Logan Paul14967
58Nathan Frazer14962
59Riley Osborne14942
60Karrion Kross149410
61Omos14901
62Eddy Thorpe14881
63Dion Lennox14881
64Ashante Adonis14881
65Carmelo Hayes148724
66Edris Enofe14871
67Uriah Connors14861
68Skylor Clinton14861
69Jinder Mahal14833
70Lucien Price14821
71Bronco Nima14821
72Cameron Grimes14781
73Xyon Quinn14771
74Tavion Heights14762
75Myles Borne14752
76Beau Morris14751
77Dijak14752
78JD McDonagh147530
79Wolfgang14752
80Luca Crusifino14732
81Kevin Owens147123
82Axiom14702
83Chad Gable146823
84Cedric Alexander14682
85Andrade146828
86Dante Chen14688
87Joe Coffey14662
88Malik Blade14643
89Karl Anderson14642
90Javier Bernal14632
91Luke Gallows14612
92Sanga14602
93Dragon Lee145524
94Veer Mahaan14503
95Berto144614
96The Miz144624
97Mark Coffey14414
98Baron Corbin14335
99Carlito142015
100Xavier Woods141829
101Jimmy Uso14124
102Angel141215
103Joaquin Wilde140713
104Ludwig Kaiser140227
105Cruz del Toro13988
106AJ Styles138912
107Otis138722
108Dominik Mysterio138530
109Akira Tozawa137728
110Grayson Waller135522
111Apollo Crews135317
112Kit Wilson134911
113Elton Prince134911
114Austin Theory134824
115Giovanni Vinci134612
116Kofi Kingston132327

 

Wie könnte es anders sein? Es war das Jahr von Cody Rhodes und dementsprechend ist er vollkommen zurecht auf dem ersten Platz. Er gewann den Royal Rumble, den Main Event von WrestleMania, verteidigte die WWE Championship bei diversen Premium Live Events und hatte dazu kaum Niederlagen im vergangenen Jahr. Man kann ihn mögen oder hassen, aber es ist nicht abzustreiten, dass er an der Spitze der Company steht. Dazu sind 24 Matches im TV und bei PLEs eine beachtliche Anzahl. Es liegen zwar andere in dem Aspekt vor ihm, aber ein Match in etwa jeder zweiten Woche ist keine schlechte Quote. Damit folgt er auf die bisherigen Jahresbesten Roman Reigns und Seth Rollins.

Die Wertungen der beiden leiden darunter, dass sie zu wenig Matches hatten, um die einzelnen Niederlagen auszugleichen. Wenn Roman Reigns beispielsweise gegen Cody Rhodes oder die neue Bloodline verliert, sind nur noch vier Siege übrig, um weiter nach oben zu kommen. Dementsprechend konnte er sich nicht aus dem Mittelfeld lösen. Seth Rollins hat ein ähnliches Jahr vorzuweisen. Auch er verlor auf der größten Bühne seine World Championship, fehlte daraufhin für längere Zeit und konnte dann nicht an frühere Erfolge anknüpfen.

Ansonsten sind Gunther und Bron Breakker auf dem Treppchen zu finden. Besonders Gunther hatte bisher einen wahnsinnigen Run im Main Roster. Ein Großteil der Zeit verbrachte er mit einem Gürtel um die Hüften, so auch 2024. Der Österreicher startete das Jahr als Intercontinental Champion, doch er verlor den Titel bei WrestleMania. Einige Monate später wurde er zum King of the Ring und schließlich World Heavyweight Champion. Mit diesem Titel beendete er das Jahr, sodass er erneut auf äußerst erfolgreiche 365 Tage blicken kann. Bron Breakker ist hingegen eine Light-Version von Gunther. Breakker war im vergangenen Jahr zweimal Intercontinental Champion und konnte das Jahr ebenfalls mit einem Titel beenden. Dazu wurde er in vielen Matches beschützt und musste kaum verlieren. Wenn es für den Sohn von Scott Steiner so weitergeht, könnte er nächstes Jahr noch weiter oben stehen.

Tag Team Wrestler sind in diesem Ranking nicht so prominent vertreten wie in den vergangenen Jahren. Während 2022 und 2023 noch die Usos oder Akteure vom Judgment Day in den Top 5 standen, kommen hier erst im Verlauf der Top Ten mit Tama Tonga oder den War Raiders die ersten Talente, die hauptsächlich in Tag Teams unterwegs waren. 2024 war nicht das Jahr der Tag Team Division.

Das Workhorse des Jahres ist diesmal eher nur ein Pony im Streichelzoo. Zuletzt waren 51 bzw. 47 Matches im Jahr notwendig, um sich diesen Titel zu sichern, doch in diesem Jahr waren es lediglich 33 Matches in Form von Pete Dunne. Dies kann natürlich daran liegen, dass „Monday Night RAW“ teilweise nur zweistündig war, womit wir insgesamt weniger WWE hatten, aber selbst das dürfte diesen riesigen Unterschied nicht erklären. Wer sich jetzt wundert, dass auch noch der Brite die meisten Matches hatte, obwohl er kaum Storylines vorzuweisen hat, bekommt jetzt die Erklärung. Pete Dunne hatte viele Matches bei „WWE Main Event“ oder „WWE Speed“ und verhältnismäßig weniger Auftritte in den beiden großen TV-Shows. Dadurch, dass RAW und SmackDown 2025 vornehmlich dreistündig sind, könnten wir hier im kommenden Jahr größere Zahlen erwarten.

Die rote Laterne geht in diesem Jahr an Kofi Kingston. Auch wenn er zum Jahresende durch den gemeinsamen Heelturn mit Xavier Woods wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, ist der Stern von New Day eher untergegangen. Die letzte Championship ist schon einige Jahre her und realistisch betrachtet, waren sie 2024 nicht einmal nah dran. Zur vollständigen Wahrheit gehört aber auch, dass die Niederlagenserie ein Teil ihrer Storyline war, sodass sie bewusst viel verloren haben, um den Heelturn einzuleiten. Man kann für die zwei Tag Team-Legenden nur hoffen, dass 2025 wieder besser wird.

Sonderlich viele positive Überraschungen gibt es kaum im Ranking. Der Großteil der Top 10 oder 15 ist mit Leuten gefüllt, die äußerst prominent eingesetzt werden. Eine Ausnahme könnte dabei Tama Tonga sein, der eigentlich nur im Tag Team der Bloodline ist, aber anscheinend viel Glück mit seinen Siegen und Niederlagen hatte. Dazu haben #DIY und die War Raiders durch das gute Jahresende profitiert, als die Tag Teams wieder ein wenig mehr Rampenlicht erhalten haben.

Einige negative Überraschungen haben eine Gemeinsamkeit, sie waren Gegner von Cody Rhodes. Treue Leser dieser Kolumne wissen, dass ich kein Fan seiner Regentschaft bin, aber das liegt weniger am American Nightmare, sondern an der Darstellung seiner Gegner. Hier kommt der mathematische Beweis. Er verteidigte seine WWE Championship (teilweise mehrfach) gegen AJ Styles, Solo Sikoa, Kevin Owens und Logan Paul. Drei der vier genannten hatten ein negatives Jahr 2024. Sie haben das Jahr also mit weniger Punkten beendet, als sie es begonnen haben. Besonders AJ Styles hatte ein erschreckendes vergangenes Jahr. Er konnte lediglich ein Singles Match gewinnen, bekam dafür aber zwei Singles Matches um die WWE Championship. Auch Kevin Owens oder Logan Paul wurden im vergangenen Jahr praktisch gar nicht durch Siege aufgebaut, weswegen sie auch nie glaubwürdige Champions gewesen wären. Ansonsten wird deutlich, dass besonders Tag Teams am unteren Ende stehen. Wie bereits geschrieben, es war nicht ihr Jahr.

Ranking der Frauen

Rangliste der Frauen:

PlatzierungNamePunktzahlMatches
🥇Bianca Belair184936
🥈Liv Morgan184223
🥉Jade Cargill181025
4Nia Jax175626
5Rhea Ripley16889
6Bayley163827
7Iyo Sky161232
8Naomi157729
9Chelsea Green157726
10Lyra Valkyria157223
11Asuka154911
12Kiana James15234
13Roxanne Perez15231
14Jacy Jayne15131
15Isla Dawn151118
16Nikki Cross15071
17Sonya Deville15016
18Sol Ruca15012
19Valhalla14982
20Raquel Rodriguez149410
21Elektra Lopez14913
22Izzi Dame14881
23Lola Vice14881
24Brinley Reece14881
25Tatum Paxley14871
26Xia Li14833
27Jakara Jackson14821
28Natalya147819
29Tiffany Stratton147625
30Gigi Dolin14732
31Lash Legend14724
32Becky Lynch146912
33Dakota Kai146518
34Michin146319
35B-Fab14623
36Zoey Stark145338
37Alba Fyre145225
38Kairi Sane144728
39Candice LeRae144327
40Shayna Baszler143832
41Blair Davenport14346
42Tegan Nox14226
43Maxxine Dupri14117
44Zelina Vega139414
45Indi Hartwell138114
46Kayden Carter137222
47Ivy Nile135623
48Katana Chance134027
49Piper Niven127619

 

Bianca Belair steht, wie auch schon 2022, an der Spitze des Frauenrosters. Interessanterweise ist sie auf dem ersten Platz, obwohl sie zu keinem Zeitpunkt eine Singles Championship hielt. Sie wurde bewusst aus dem Titelgeschehen herausgehalten, weil es in diesem Jahr keinen Platz für sie gab. Dafür dominierte sie aber zusammen mit Jade Cargill und Naomi die Tag Team Division, sodass sie bei der Anzahl an Matches kaum Niederlagen einstecken musste. Hier lohnt sich aber der Vergleich zu den Herren. Cody Rhodes hat im Vergleich zu Belair fast 200 Punkte mehr. Auch ein Gunther hat mehr Punkte als die beste Frau. Das zeigt also, dass es bei der Women’s Division grundsätzlich geringere Unterschiede zwischen den Top-Frauen und der breiten Masse des Rosters gibt. Belair ist damit aber die erste Person, die in zwei Jahren an der Spitze einer Singles Division steht.

Hinter Bianca Belair kommt Liv Morgan, die das Jahr als World Championesse beendet hat, auch wenn sie ihren Titel seitdem verloren hat. Morgan war 2024 Teil der prägnantesten Storyline der Frauen und konnte sie zumindest bis zum Jahresende gewinnen. Sie konnte Becky Lynch den Titel abnehmen und ihn mehrfach gegen Rhea Ripley verteidigen. Wie bereits geschrieben, kam der Titelverlust erst im Januar 2025. Wer hätte gedacht, dass Liv Morgan nach ihrem ersten, eher schwachen Run als World Championesse noch einmal so zurückkommt. Wenn 2025 für sie aber so weitergeht wie bisher, dürfte sie nicht erneut auf dem Treppchen landen.

Auf dem dritten Platz folgt eine Frau, die ebenfalls eher als Tag Team Wrestlerin unterwegs war. Jade Cargill feierte 2024 ihr WWE-Debüt und benötigte nur wenige Monate, um sich die WWE Women’s Tag Team Championship zu sichern. Auch wenn sie den Titel zum Jahresende nicht mehr gehalten hat, verlor sie ihn auch nie durch ein Match, was ihre Punkte geschützt hat, da keine Niederlage dafür in der Bilanz steht. Belair & Cargill bzw. Naomi haben aber auch davon profitiert, dass die Tag Team Division (auch durch Verletzungen) eher dünn ist. Dazu wurden vor kurzer Zeit einige Damen entlassen, wodurch die Konkurrenz nicht größer geworden ist.

Ganz unten befand sich im vergangenen Jahr Piper Niven. Ihr Problem ist, dass sie das Kanonenfutter für Frauen ist, die an Chelsea Green heranwollen. Dazu bekommt sie äußerst selten einen Sieg zugespielt. Des Weiteren kam es beispielsweise im vergangenen Sommer zu einem überraschenden Titelmatch in Schottland. Dafür wurde sie nicht aufgebaut, musste dann aber eine PLE-Titelmatch-Niederlage einstecken, die stärker ins Gewicht fällt.

Der „Workhorse-Award“ bei den Damen geht an Zoey Stark! Mit 38 Matches überbietet sie sogar den Mann mit den meisten Aufeinandertreffen, sodass im vergangenen Jahr eine Frau das größte Arbeitstier war. Problematisch ist für sie aber, dass sie viele Matches davon verloren hat, weswegen die Endpunktzahl geringer als die Startpunktzahl ist. Der größte Fleiß wird nicht immer belohnt.

Unter der 1500er-Grenze gibt es einige überraschende Namen, die man dort vielleicht nicht erwartet hätte. Becky Lynch ist erneut schwach aus dem Jahr gegangen, da sie eigentlich nicht mehr für große Matches aufgebaut werden muss, aber viele davon verliert. Raquel Rodriguez und Kairi Sane waren beide eher das schwache Glied in einem Stable und mussten dadurch des Öfteren beide Schulterblätter hinlegen. Wenn man den Start von 2025 betrachtet, ist es noch erstaunlicher, dass sogar Tiffany Stratton insgesamt Minuspunkte bekommen hat. Ihr Problem ist, dass der Cash-In erst 2025 kam und Kofferträger:innen häufig bis zum Einlösen recht schwach dargestellt werden.

Positive Überraschungen gibt es kaum, da auch nur 18 von 49 Frauen eine positive Punktebilanz vorweisen können. Es fällt lediglich auf, dass Rhea Ripley nicht noch weiter oben gelandet ist, aber auch bei ihr kam der erneute Titelgewinn erst 2025 und damit etwas zu spät.

Ranking der männlichen Tag Teams

Rangliste der männlichen Tag Teams:

PlatzierungTag TeamPunktzahlGewertete Wrestler
🥇Judgment Day1618Damian Priest & Finn Balor
🥈New Bloodline 21613Tama Tonga & Tonga Loa
🥉#DIY1601Johnny Gargano & Tommaso Ciampa
4Viking Raiders1599Erik & Ivar
5New Bloodline1570Jacob Fatu & Solo Sikoa
6Motor City Machine Guns1549Chris Sabin & Alex Shelley
7The Usos1543Jey Uso & Jimmy Uso
8The Street Profits1541Montez Ford & Angelo Dawkins
9American Made1521Julius Creed & Brutus Creed
10Wyatt Sicks1514Dexter Lumis & Joe Gacy
11Authors of Pain1507Rezar & Akam
12Judgment Day 21506Finn Balor & JD McDonagh
13New Catch Republic1506Pete Dunne & Tyler Bate
14Brawling Brutes1504Pete Dunne & Ridge Holland
15R-KO1488Randy Orton & Kevin Owens
16Adonis & Alexander1478Ashante Adonis & Cedric Alexander
17Latino World Order1476Rey Mysterio & Dragon Lee
18The OC1462Karl Anderson & Luke Gallows
19Indus Sher1455Sanga & Veer Mahaan
20Judgment Day 31447JD McDonagh & Carlito
21Los Garza1429Berto & Angel
22Alpha Academy1427Chad Gable & Otis
23Latino World Order 21402Joaquin Wilde & Cruz del Toro
24Crews & Corbin1393Baron Corbin & Apollo Crews
25Imperium1374Ludwig Kaiser & Giovanni Vinci
26The New Day1370Xavier Woods & Kofi Kingston
27A-Town Down Under1352Grayson Waller & Austin Theory
28Pretty Deadly1349Kit Wilson & Elton Prince

 

Bei den Tag Teams habe ich versucht, alle Teams des Jahres aufzunehmen, die zu irgendeinem Zeitpunkt ein Duo oder Stable gebildet haben. Das führt aber auch dazu, dass manche Stables mehrfach auftauchen, wie der Judgment Day, da sie einige verschiedene Konstellationen hatten. Hier hoffe ich, dass ich alles Teams erwischt habe, da die Datenlage hierzu eher unübersichtlich ist. Sollte ein Team fehlen, kann ich es gerne nachreichen. Auch hier gilt bei Stables, dass die beste Tag Team-Konstellation gewertet wird.

Was neben den platzierten Teams auffällt, ist die Tatsache, dass die Punktzahlen extrem eng beieinander sind. Hier hätte bei jedem Team ein einzelner Sieg oder Niederlage über mehrere Positionen entschieden. Wenn ihr also über Positionen verwundert seid, denkt daran, dass die Positionen eigentlich weniger Aussagekraft als die Punkte haben. Hier wird deutlich, dass es eigentlich gar kein Tag Team gab, das wirklich dominiert hat. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Tag Team Division nicht sonderlich gut und prominent gebookt wurde.

An der Spitze steht dennoch erneut der Judgment Day mit der alten Konstellation. Auch im Jahr 2023 standen sie an der Spitze, konnten aber etwa 200 (!) Punkte mehr aufweisen. Die neue Bloodline dürfte wohl das Stable sein, das am besten gebookt wurde, ohne jemals einen Titel gehalten zu haben. Dahinter folgen #DIY und die Viking Raiders, die zwar kein überragendes Jahr vorweisen können, aber dafür zum Jahresende deutlich erfolgreicher wurden. Aber auch hier gilt, dass sie nur minimal im positiven Bereich sind, sodass sie fast auf einer Höhe mit allen anderen waren.

Ganz unten finden sich hauptsächlich die erfolglosen Heel-Tag Teams wieder, denen kaum ein Sieg vergönnt war. Die letzten vier Duos waren allesamt zum Jahresende unbeliebt und damit stets ein gefundenes Fressen für alle beliebten Teams, die einen schnellen Sieg benötigten. Aus deutscher Sicht muss man sich auch leider von Imperium verabschieden. Das Team löste sich bereits im vergangenen Jahr auf und kürzlich war Giovanni Vinci von der jüngsten Entlassungswelle betroffen.

Ranking der weiblichen Tag Teams

Rangliste der weiblichen Tag Teams:

PlatzierungTag TeamPunktzahlGewertete Wrestler
🥇Belair & Cargill1829Bianca Belair & Jade Cargill
🥈Belair & Naomi1713Bianca Belair & Naomi
🥉Judgment Day1668Liv Morgan & Raquel Rodriguez
4Damage CTRL1625Bayley & Iyo Sky
5Jax & Stratton1616Nia Jax & Tiffany Stratton
6Jax & LeRae1600Nia Jax & Candice LeRae
7Damage CTRL (ohne Bayley)1580Iyo Sky & Asuka
8Unholy Union1481Isla Dawn & Alba Fyre
9Pure Fusion Collective1477Sonya Deville & Zoey Stark
10Meta-Four1477Jakara Jackson & Lash Legend
11Natalya & Nox1450Natalya & Tegan Nox
12Green & Niven1427Chelsea Green & Piper Niven
13The Way1412Candice LeRae & Indi Hartwell
14Alpha Babes1384Maxxine Dupri & Ivy Nile
15The Twinkle Twins1356Kayden Carter & Katana Chance

 

Bianca Belair gewinnt erneut Gold… und Silber! Wie bereits bei den Singles Wrestlerinnen geschrieben, wurde Bianca Belair erneut extrem gut dargestellt. Auch wenn sie nicht durchgehend Championesse war, hielt sie den Titel verdammt lange und verteidigte ihn regelmäßig. Jade Cargill war wohl ihre bessere (und längere) Partnerin und steht somit vor Naomi. Wenn hier noch größere Teile von 2025 inbegriffen wären, würde der Unterschied deutlich geringer ausfallen. Interessanterweise kommen aber auch Nia Jax, Iyo Sky und Candice LeRae zweimal vor. Wie im Vorjahr bereits beschrieben, haben die Tag Teams der Frauen häufig nur eine kurze Halbwertszeit, wodurch sie sich schnell auflösen und wieder neu bilden.

Obwohl die Twinkle Twins noch als Championesses ins Jahr hereingegangen sind, belegen sie den letzten Platz im Ranking. Sie verloren die Titel noch im Januar und seitdem ging es steil bergab bis in die tiefe Undercard. Positiv betrachtet, sie sind noch immer ein Team und wurden nicht entlassen, weswegen 2025 wieder deutlich besser laufen kann. Ein großer Teil der Teams existiert gar nicht mehr, auch, weil sie zuletzt teilweise entlassen wurden. Die restlichen Teams in der unteren Hälfte sollten aber nicht für Verwunderung sorgen.

Historie

Historie:

Anmerkung: Die fett gedruckten Werte sind die geschlechterübergreifenden Rekorde für das Jahr. Diese Person war die beste/schlechteste/motivierteste Person (Mann oder Frau) des Jahres.

Männer:

Jahresbeste:

Jahr:Person:Anzahl der Matches:Punktzahl:
2022Roman Reigns111940
2023Seth Rollins312025
2024Cody Rhodes242010

 

Rote Laterne:

Jahr:Person:Anzahl der Matches:Punktzahl:
2022Chad Gable431218
2023Otis211277
2024Kofi Kingston271323

 

Workhorse:

Jahr:Person:Anzahl der Matches:Punktzahl:
2022Matt Riddle511496
2023Damian Priest472852
2024Pete Dunne311507

 

Frauen:

Jahresbeste:

Jahr:Person:Anzahl der Matches:Punktzahl:
2022Bianca Belair361894
2023Rhea Ripley212007
2024Bianca Belair361849

 

Rote Laterne:

Jahr:Person:Anzahl der Matches:Punktzahl:
2022Nikki Cross231265
2023Natalya241339
2024Piper Niven191276

 

Workhorse:

Jahr:Person:Anzahl der Matches:Punktzahl:
2022Liv Morgan461624
2023Iyo Sky301865
2024Zoey Stark381453

 

Männliche Tag Teams:

Jahresbeste:

Jahr:Tag TeamGewertete WrestlerPunktzahl
2022The UsosJimmy Uso & Jey Uso1773
2023Judgment DayDamian Priest & Finn Balor1815
2024Judgment DayDamian Priest & Finn Balor1618

 

Rote Laterne:

Jahr:Tag TeamGewertete WrestlerPunktzahl
2022Alpha AcademyOtis & Chad Gable1270
2023ImperiumLudwig Kaiser & Giovanni Vinci1337
2024Pretty DeadlyKit Wilson & Elton Prince1349

 

Weibliche Tag Teams:

Jahresbeste:

Jahr:Tag TeamGewertete WrestlerPunktzahl
2022*///
2023Damage CTRLIyo Sky & Dakota Kai1646
2024Belair & CargillBianca Belair & Jade Cargill1829

 

Rote Laterne:

Jahr:Tag TeamGewertete WrestlerPunktzahl
2022*///
2023The WayIndi Hartwell & Candice LeRae1388
2024The Twinkle TwinsKayden Carter & Katana Chance1356

 

*Anmerkung: 2022 gab es noch kein Ranking für weibliche Tag Teams.

Erklärung

Erklärung:

Wrestling ist ein Sport, bei dem mittlerweile fast jedes Kind weiß, dass er gescriptet ist. Somit kann ein Creative Team einfach selbst entscheiden, wer erfolgreich ist und wer nicht. Oft kommt es uns so vor, hauptsächlich bei WWE, dass Sieger sehr zufällig wirken und Titelmatches unverdient vergeben werden. Wie schön wäre es, wenn man das statistisch nachweisen könnte? Vielleicht sogar noch besser als mit einer simplen Sieg-/Niederlagen-Bilanz, weil diese zu abhängig davon ist, bei welcher Show gegen wen angetreten wird. Was ist, wenn ich euch sage, dass das möglich ist? Mit sehr viel Zeit und einer auf den zweiten Blick einfachen mathematischen Formel habe ich genau das gemacht. So kann ich euch jederzeit ein genaues Ranking aller Superstars in WWE geben und vor jedem Match eine (theoretische) Wahrscheinlichkeit berechnen, wer dieses Match gewinnt.

Jetzt aber mal langsam. Bevor ich zu genauen Zahlen komme, möchte ich zunächst erklären, was ich genau gemacht habe. Jeder von euch, der beispielsweise in der Welt des Schachs ein Zuhause gefunden hat, wird das dortige „Elo-System“ kennen. Im Schach hat jeder professionelle Spieler eine Zahl, die seine Spielstärke bestimmt. Wenn zwei Spieler gegeneinander antreten, werden ihre Werte in eine Formel eingegeben, welche die Wahrscheinlichkeiten für den Duell-Ausgang bestimmt. Diese Wahrscheinlichkeiten werden wiederum benutzt, um die Plus- oder Minuspunkte der Spieler zu ermitteln. Mit den genauen Formeln möchte ich euch verschonen, aber merkt euch zumindest so viel: Wenn ein hoch bewerteter Spieler gegen einen niedrig bewerteten Spieler gewinnt, macht das kaum einen Unterschied für die Werte. Es war schließlich sehr wahrscheinlich, dass genau das passiert. Wenn aber ein niedrig bewerteter Spieler gegen einen hoch bewerteten Spieler gewinnt, hat das einige Plus- und Minuspunkte zur Folge.

Wrestling ist dabei leider etwas komplizierter. So musste ich die Formel, welche beim Schach und anderen Sportarten verwendet wird, etwas modifizieren. In meiner Rechnung ist es dazu relevant, bei welcher Show das Match ausgetragen wird, ob ein Titel auf dem Spiel steht, das Match clean endet* und wer die aktuellen Titelträger sind.

*Anmerkung: Clean ist wie folgt definiert: Endet das Match so, dass ein Titel wechseln könnte (Pinfall, Submission, Stipulation etc.), dann war es ein cleanes Ende. Endet das Match aber, dass ein möglicher Titelwechsel nicht stattfinden würde (Disqualifikation, Count-Out etc.), dann war es kein cleanes Ende. Eine Ablenkung oder Eingriff, der beispielsweise vom Ringrichter nicht gesehen wird und zu einem Pinfall führt, gilt als clean. Dies ist so geregelt, weil es ansonsten nicht möglich wäre, eine eindeutige und objektive Definition zu finden. Besonders Ablenkungen sind nicht eindeutig genug und führen nicht immer zu einem Finish, sodass dies nicht in die Wertigkeit aufgenommen werden kann.

Im April 2021 hatte ich die Idee dazu und seitdem jegliche Aufeinandertreffen bei RAW, SmackDown, Main Event, Speed und den Pay-per-Views in die Rechnungen einbezogen. Dabei haben die einzelnen Shows eine eigene Wertigkeit. Die geringste Relevanz hat Main Event, darauf folgen die Weeklys und die größte haben die Pay-per-Views. Houseshows und Dark Matches wurden nicht in die Rechnungen einbezogen, da sie einerseits zu irrelevant sind und andererseits zu häufig die gleichen Sieger haben, sodass diese Ergebnisse das Ranking zu sehr verfälschen würden.

Die Titel haben auch eine unterschiedliche Wertigkeit. So ist der Undisputed WWE Universal Title wertvoller als die Midcard- oder Tag Team Titel. Dies ist sowohl beim gesamten Ranking als auch bei der Berechnung einzelner Matches relevant.

Wer wird im kommenden Jahr an der Spitze der Ratings stehen? An wen glaubt und auf wen hofft ihr? Schreibt es in die Kommentare!

Falls ihr noch Fragen habt, werde ich sie gerne in den Kommentaren beantworten, aber vergesst nicht. Die Zahlen lügen nicht …

Ihr könnt natürlich auch im Board über die aktuellen Zahlen diskutieren. KLICK!




3 Antworten auf „The Numbers don’t lie: Jahresrückblick 2024! Wer war der beste Wrestler, die beste Wrestlerin und die besten Tag Teams des Jahres der WWE?“

Lobo sagt:

Ihr solltet in der Überschrift noch den Zusatz „der WWE“ beifügen….da es sonst sehr irreführend ist, dass es sich um die besten Wrestler in der Liste handeln soll, da in einer Auflistung der wirklich besten Wrestler aus 2024 ligenübergreifend sehr viele der aufgelisteten Namen gar nicht erscheinen würden.

PBC_BayBay sagt:

@Lobo

Vollkommen valider Punkt. Ist schon korrigiert. Ich dachte, dass das logisch sei, wenn man sieht, dass es bei „WWE News“ gelistet ist oder man die Kolumne kennt. Aber ansonsten kann das irreführend sein, ja.

Lobo sagt:

Thx…ich schaue ehrlich gesagt nie, zu welcher Company die News sind, sondern nur noch den Überschriften. Ich weiß nur, dass es auf anderen Seiten teilweise Abstimmungen/Rankings ligenübergreifend gibt. Aber ihr seid definitiv meine Nummer 1 Wrestlingseite.😉😂

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