Schon am kommenden Wochenende findet World Tag Team Festival & Femmes Fatales-Wochenende der wXw statt – vom Freitag, 4. Oktober, bis Sonntag, 6. Oktober. Als offizieller Sponsor des Events haben wir von Wrestling-Infos.de wieder die Möglichkeit erhalten, einige der Teilnehmer*innen zu befragen.
Das dritte Interview unserer Reihe durfte David mit der PROGRESS Women’s Champion Rhio führen. Die Frau steht bereits seit neun Jahren im Ring und hat sich für ihre Zukunft große Ziele gesteckt. Welche das sind, erfahrt ihr bei uns im Interview. Viel Spaß!
Anmerkung: Das Interview wurde am 30.09.2024 aufgezeichnet.
David (W-I): Sie ist die PROGRESS Women’s Champion und wird diesen Titel beim Tag Team Festival gegen Stephanie Maze verteidigen. Sie ist auch beim „Femmes Fatales“-Turnier dabei, hat aber dennoch Zeit für ein Interview gefunden. Rhio, schön, dass Du hier bist. Wie geht es Dir?
Rhio: Vielen Dank. Ich liebe es. Mir geht es gut, danke. Wie geht es Dir?
David (W-I): Mir geht es auch gut, vielen Dank. Da Du bis jetzt nicht so oft in Deutschland warst, möchten unsere Leser Dich vielleicht erst einmal kennenlernen. Beginnen wir also mit einer allgemeineren Frage. Wie bist Du überhaupt zum Wrestling gekommen?
Rhio: Ich erinnere mich, dass es im Fernsehen lief, als ich etwa neun Jahre alt war. Sobald ich es sah, war ich süchtig nach Wrestling. Ich hatte so etwas noch nie zuvor gesehen und dachte: „Wow, das ist spektakulär, ich möchte das auch machen!“ Aber meine Eltern waren da eher skeptisch. Zu dieser Zeit nahmen Wrestling-Schulen nur Personen auf, die mindestens 14 Jahre alt waren. Ich habe jahrelang nur darüber nachgedacht, aber nie mit dem Training begonnen. Als Teenager bin ich ein wenig vom Gedanken abgekommen. Ich glaube, ich war 19, als es in meiner Stadt eine Schule gab, die geöffnet war. Also musste ich es versuchen. Ich dachte: „Lass es mich wenigstens versuchen. Lass mich sehen, wie es so ist.“ Seitdem bin ich danach süchtig.
David (W-I): Du hast auch Erfahrung im Karate und Taekwondo. Hat Dir das beim Wrestling geholfen?
Rhio: Wenn man sich Kampfsportarten jeglicher Art anschaut, sind sie beim Wrestling immer sehr hilfreich. Es gibt viele übertragbare Fähigkeiten. Ich glaube, es hat mir schon geholfen, gerade in puncto Disziplin.
David (W-I): Betreibst Du immer noch Kampfsport oder konzentrierst Du Dich jetzt mehr aufs Wrestling?
Rhio: Ich konzentriere mich jetzt mehr auf das Wrestling, aber ich möchte eigentlich wieder mit Martial Arts anfangen. Ich denke, dass ein Teil von mir das gerne tun würde, um eine unterhaltsamere Form des Fitnesstrainings zu haben. Fitness- und Cardio-Training müssen für mich Spaß machen. Ich hasse das Laufband oder den verdammten Stairmaster oder was auch immer.
David (W-I): Verständlich.
Rhio: Ja, es ist einfach langweilig, nicht wahr? Deshalb würde ich gerne brasilianisches Jūjutsu oder Wing Chun ausprobieren.
David (W-I): Du wurdest an der PCW-Wrestlingschule ausgebildet. Gibt es Personen, die Du als besonders einflussreich für Deine Karriere bezeichnen würdest?
Rhio: Ich wurde zunächst von Bubblegum ausgebildet, dann von Ashton Smith und Dean Allmark. Toni Storm hat mich nur für kurze Zeit trainiert, aber genug, um einen Eindruck zu hinterlassen. Ich würde sagen, dass all diese Leute wirklich großen Einfluss auf mich hatten.
David (W-I): In Kontinentaleuropa gibt es immer noch sehr wenige Frauen, die mit dem Wrestling beginnen. Auch in Deutschland ist das ein Problem, der wXw-Frauentitel wurde kürzlich eingestellt. Im Vereinigten Königreich sieht es scheinbar etwas anders aus. Warum?
Rhio: Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob wir derzeit mehr Frauen im Wrestling haben. Es muss sich um etwas Allgemeines handeln, das Frauen-Wrestling nicht wirklich in Betracht ziehen. Ich bin mir nicht sicher, warum, denn ich denke, wenn man sich das europäische Wrestling ansieht, sehen Frauen im Moment wie die Art von Menschen aus, mit denen die Leute in den Ring wollen. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir eine strikte Art von „Du siehst aus wie ein Bikini-Model und so muss es sein“ haben. Wenn Du nicht so aussiehst, dann brauchst Du Dich gar nicht damit zu beschäftigen, so ist es derzeit nicht. Ich glaube, dass es so viele unterschiedliche Frauentypen gibt. Es ist sehr vielfältig. Ich bin mir also nicht sicher, was es ist. Ich hoffe, dass das Frauen-Wrestling weiterhin wächst. Dass es vielleicht mehr Frauen dazu inspiriert, sich zu engagieren, aber ich denke, es liegt einfach an einem Mangel an Frauen, die das wollen, aus welchen Gründen auch immer.
David (W-I): Glaubst Du, dass ein reines Frauenturnier wie „Femmes Fatales“ besonders wichtig ist, um auf den richtigen Weg zu kommen?
Rhio: Auf jeden Fall. Ja. Ich denke, Frauen müssen erkennen, dass es diese Vielfalt von Frauen gibt. Und ich denke, wenn man ein Turnier hat, hat man eine größere Chance, das zu sehen. Sonst steht oft nur ein Frauen-Match auf der Card, bei dem man vielleicht nur zwei Frauen sieht. Ich denke, wenn man ein ganzes Turnier sieht, denkt man: „Oh, so kann man aussehen, so kann man aber auch aussehen.“ Man kann unterschiedliche Hintergründe haben, denn im Wrestling gibt es Leute, die einen Model-Hintergrund haben, die einen Kampfsport-Hintergrund haben, die gar keinen Hintergrund haben. Ich denke also, wenn sie anfangen, sich mit den Wrestlerinnen selbst auseinanderzusetzen und eine Wrestlerin zu finden, die ihnen gefällt, schauen sie sich das an und erkennen, dass man keine Athletin gewesen sein muss. Sie müssen kein bestimmtes Aussehen haben. Wrestling ist so vielfältig.
David (W-I): Ja, wir kommen gleich zu Deinem wXw-Debüt, aber bevor wir darauf eingehen: Du hast im Laufe Deiner Karriere bereits einige Titel gehalten. Wie viel bedeutet es Dir, wenn eine Liga Dir so viel Vertrauen schenkt?
Rhio: Es bedeutet mir sehr viel, weil die Zahl der Frauen-Matches an den meisten Orten stetig steigt, was großartig ist. Ich denke also, dass ein Champion diejenige sein muss, der eine Promotion wirklich zutraut, dass sie vordergründig Frauen beeinflusst, und die weiblichen Fans im Publikum, egal wie jung oder alt oder was auch immer, auf sie blicken und sagen können: „Oh, das ist unsere Person.“ Es ist so wichtig, dass die Champions das erkennen. Sie inspirieren und beeinflussen mehr Menschen, als ihnen bewusst ist. Das muss man als Champion bei allem, was man tut, berücksichtigen. Die Art und Weise, wie Du Dich verhältst und was Du im Ring tust, muss mit allem übereinstimmen, was Du außerhalb des Rings repräsentierst. Für mich ist das bedeutsam, weil die Ligen mir sagen: „Du bist die Person, die wir für diese Aufgabe haben wollen.“
David (W-I): Du hast einen erheblichen Teil Deiner im Vereinigten Königreich bestritten. Gibt es Ambitionen, ins Ausland zu gehen? Vielleicht nach Japan oder in die Vereinigten Staaten?
Rhio: Ich war zweimal mit Tokyo Joshi Pro in Japan. Und das war unglaublich. Ich würde gerne wieder nach Japan zurückkehren. Das werde ich immer tun. Dieses Jahr gingen wir mit PROGRESS zur WrestleMania-Woche nach Philadelphia. Also haben wir einen Teil des Collectives mit GCW gerungen. Das war mein erster Eindruck von Amerika. Und dann fliege ich im November tatsächlich für fünf Wochen erneut nach Amerika. Ich bekomme ein wenig mehr Amerika-Geschmack, das wird wirklich spannend. Ich denke, weil ich in Großbritannien so viel erreicht habe, bin ich sehr stolz auf das, was ich getan habe, aber ich glaube nicht, dass ich jemals damit zufrieden sein werde. Es gibt immer noch etwas, das ich tun kann, aber ich freue mich darauf, jetzt andere Länder und Kontinente auszuprobieren und einfach zu versuchen, mit so vielen Menschen aus so vielen Orten zu wrestlen.
David (W-I): Welche Ziele hast Du für den nächsten Abschnitt Deiner Karriere?
Rhio: Was Großbritannien betrifft, habe ich das Gefühl, dass ich die bedeutendsten Titel gewonnen habe – mit Ausnahme der RevPro Undisputed British Women’s Championship. Das beschäftigt mich also definitiv. Ich möchte meine ICW Women’s Championship zurück. Es ist vielleicht ein wenig gierig, aber man muss große Ziele haben, nicht wahr? Ich würde gerne alle drei halten. Die RevPro, PROGRESS und ICW Women’s Championship: Ich wäre die Unaufhaltsame. Das ist etwas, was ich gerne tun würde. Aber vielleicht würde ich auch eine Meisterschaft in Japan ins Auge fassen, was letztlich dazu führen könnte, dass ich von einem größeren Unternehmen unter Vertrag genommen werde und dann auch deren Meisterschaften anstrebe. Das sind die Ziele.
David (W-I): Große Ziele! Da drücke ich die Daumen.
Rhio: Danke!
David (W-I): Reden wir über Deutschland. Du warst bereits hier aktiv. Vor anderthalb Jahren hattest Du zwei Matches für Euphoria Wrestling. Welche Erinnerungen hast Du an Deutschland?
Rhio: Das war gut, denn ich erinnere mich, dass die deutschen Fans brutal waren. Sie wollten Blut und ich sagte: „Okay, ich verstehe, was wir hier machen, mir gefällt es, das ist meine Stimmung – lasst uns da hineingehen und einander verprügeln.“ Das hat bei mir perfekt funktioniert. Sie waren laut und hatten eine tolle Zeit. Ich freue mich jetzt darauf, nach Deutschland zurückzukehren.
David (W-I): Es wird Dein wXw-Debüt sein. Mit welchen Erwartungen gehst Du in das Wochenende?
Rhio: Es ist eine große Sache für mich. Am Wochenende ist so viel los. Sie haben das Tag Team Festival. Ich weiß, dass dort ein hoher Standard herrschen wird. Deshalb freue ich mich darauf, mir das anzuschauen und auch einige meiner Freunde darin zu sehen. Aber darauf, bei „Femmes Fatales“ dabei zu sein, freue ich mich sehr. Direkt an einem Turnier teilnehmen? Ja, das ist ein wenig das, was mich ausmacht. Bei PROGRESS habe ich zwei Turniere direkt hintereinander gewonnen. Ich habe das Gefühl, dass ich bei Turnieren einen guten Lauf habe. Darauf bin ich auf jeden Fall auch sehr gespannt.
David (W-I): Vielleicht reden wir hier also mit der Favoritin?
Rhio: (lacht)
David (W-I): Hast Du bereits mit anderen Talenten über wXw gesprochen? Deine Gegnerin, Anita Vaughan, entwickelt sich zu einem Talent, das regelmäßig für die Liga antritt. Habt Ihr schon einmal über wXw gesprochen?
Rhio: Das haben wir eigentlich nicht, nein. Ich war dieses Jahr ziemlich oft in Belgien oder Spanien. Sie war stark in wXw und in Deutschland vertreten. Wir waren gerade an verschiedenen Orten. Ich bin aufgeregt, weil ich beobachtet habe, dass sie gegen all die Männer dort antritt. Weiter so! Ich bin aufgeregt, aber gleichzeitig will ich gewinnen. Ich bin nicht hier, um einfach nur teilzunehmen, ich werde dieses Turnier gewinnen und jeden der Männer gerne herausfordern. Dann werde ich ihnen ihre Titel abnehmen.
David (W-I): Aufgrund des Mangels an Frauen ist Intergender-Wrestling bei wXw eine Art von Match, die häufiger vorkommt. Auch in diesem Bereich hast Du bereits Erfahrung gesammelt. Was ist für Dich die größte Herausforderung im Intergender-Wrestling? Was sind die größten Unterschiede?
Rhio: Wenn ich mit Frauen kämpfe, bin ich meistens entweder gleich groß oder größer. Es kommt sporadisch vor, dass ich mit Frauen kämpfe und ich um einiges kleiner bin. Ich bin es gewohnt, mit den Füßen fest auf dem Boden zu stehen. Aber wenn Du dann mit den Männern im Ring stehst und sie Dich sofort werfen und ich denke „Oh, okay, nein, das bin ich nicht gewohnt“, und dann schlagen sie Dich genauso hart wie Du sie – sie wollen das Match auch gewinnen, klar. Ich denke also: „Okay, ich muss hier definitiv härter vorgehen.“ Aber ich mag die Herausforderung. Die Herausforderung hat mir schon immer gefallen. Wenn ich also gegen die Männer kämpfe, denke ich mir: „Komm schon, gib mir Dein Bestes, gib mir nicht 50 %.“ Ich will das Beste, denn dann habe ich das Gefühl, dass ich daran wachsen kann.
David (W-I): Du hast uns bereits gesagt, dass Du ein Turnierspezialist bist. Deine Gegnerin um die PROGRESS Championship, Stephanie Maze, nimmt am Tag Team Festival selbst teil. Wäre das ein Ziel? Teil des Tag Team Festivals zu sein?
Rhio: Oh, auf jeden Fall. Das würde ich gerne tun. Ich glaube, ich habe ein paar Freunde, die da gerne mitmachen würden. Lass uns sehen, was in den nächsten Monaten passieren wird. Ich interessiere mich zweifellos wirklich für das Tag Team-Turnier, daher werde ich gerne dort mitmachen und Intergender-Tag Teams bilden. Da habe ich Bock drauf.
David (W-I): Das bringt mich schon zu meinen letzten beiden Fragen. Erstens: Wo können Fans Dich in den sozialen Medien finden?
Rhio: Auf X/Twitter finden Sie mich unter @Rhio2020. Auf Instagram ist es rhio_wrestler.
David (W-I): Letzte Frage: Was können die Fans beim Tag Team Festival von Dir erwarten? Möchtest Du den deutschen Fans vorab noch etwas sagen?
Rhio: Seid einfach bereit für die absolute Dominanz. Ich mache keine Scherze. Ich liebe die Tatsache, dass Wrestling ein Kontaktsport ist, und ich schlage hart zu, erwarte aber auch, genauso hart getroffen zu werden, wie ich andere. Leicht mache ich es niemandem. Weiterhin nehme ich nichts auf die leichte Schulter und gebe bei jedem meiner Matches das Beste. Für mich fühlt es sich leicht an, aber für alle anderen mache ich es hart im Ring.
David (W-I): Ihr habt es also gehört! Unsere Favoritin für „Femmes Fatales“ ist Rhio. Vielen Dank, dass Du Dir Zeit für unser Interview genommen hast. Wir freuen uns sehr auf Dich!
Rhio: Vielen Dank. Ich bin sehr gespannt darauf und kann das Wochenende kaum erwarten.
David (W-I): She is the PROGRESS women’s champion and will defend this title against Stephanie Maze at the Tag Team Festival. She is also in the “Femmes Fatales”-tournament, yet she found time for an interview. Rhio, nice to have you here. How are you doing?
Rhio: Thank you very much. I love it. I am good, thanks. How are you?
David (W-I): I am good, too, thank you. Since you have not been to Germany that often, our readers may want to get to know you. So, let us start with a more general question. How did you get into wrestling in the first place?
Rhio: I remember it being on the TV when I was around 9 years old. As soon as I saw it, I was hooked. I had never seen anything like that before and was like, “wow, this is spectacular. I have to do it!” But my parents were like, “yeah, whatever.” At that time, wrestling schools were accepting only people who were at least 14 years old. So for years I would just think about it, but I never started training. Being a teenager, I drifted away from it a bit. I think I was 19, and I think that there was a school in my city that that was open. So I had to try it. I thought, “at least let me try. Let me see what it is about.” I have been hooked ever since.
David (W-I): You also have experience in karate and taekwondo. Did that help you with wrestling?
Rhio: When you look at any kind of martial arts, they are always quite helpful when it comes to wrestling. There are plenty of transferable skills. I believe it helped me. I already had the discipline aspects.
David (W-I): Do you still do martial arts, or are you focusing more on wrestling now?
Rhio: I focus more on wrestling now, but I actually want to get back into it because I think part of me would like to do it for another fun way of fitness. I think making fitness and cardio fun is what has to be happening for me. I hate the treadmill or the bloody Stairmaster or whatever.
David (W-I): Understandable.
Rhio: Yeah, it is just boring, isn’t it? So I would like to try Brazilian jujitsu or wing chun, something different, I think.
David (W-I): You were trained at the PCW wrestling school. Are there any people you would describe as particularly influential to your career?
Rhio: I was trained by Bubblegum to start with, and then Ashton Smith and Dean Allmark. Toni Storm trained me for a short space of time, but enough to make an impact. I would say all those people did really have a lot of influence on me.
David (W-I): In continental Europe, there are still very few women who start wrestling. It is a problem in Germany as well, the wXw women’s title was recently discontinued. Things are seemingly a bit different in the United Kingdom. Why?
Rhio: To be honest, I do not know if we have more women at the minute that are in wrestling. It must be something that is across the board that women just aren’t really looking at doing it. I am not sure why, because I think when you look at European wrestling, I think that women at the minute look like the kind of people that people want to wrestle with. I do not feel like we have a strict kind of “you look like a bikini model and that is it. If you do not look like that, then do not bother”. I believe that you have got so many sizes and different types of women. It is very diverse. So I am not sure what it is. I am hoping that women’s wrestling does carry on to grow. That it might inspire more women to get involved, but I do think it is just a lack of women wanting to for whatever reason that might be.
David (W-I): Do you think an all-women tournament like “Femmes Fatales” is particularly important to get on the right track?
Rhio: Definitely. Yeah. I think women need to see that there is this diversity of women. And I think when you have got a tournament, you have got more chance of seeing it instead of having one women’s match on a card where you only might see two women. And I think if people might think, “oh, if I don’t look like them, then that is it.” I think if you see a whole tournament, you are like, “oh, you can look like this. You can look like that.” You can have various backgrounds because with wrestling, there are people who have had modelling backgrounds, who have had martial arts backgrounds, who have had no background. So I think when they start looking into the wrestlers themselves and finding a key wrestle that they like, are looking into and realise that you do not have to have been an athlete. You do not have to have a certain kind of look about you. It is so diverse.
David (W-I): Yeah, we will come to your wXw debut in a bit. But before we get into that: you already held many titles throughout your career. How much does it mean to you when a league places such trust in you?
Rhio: It does mean a lot to me because cards now are increasing the number of women’s matches that are on like most places anyway, which is great. So I think to be the one that a promotion really does trust to influence essentially women and to be the one that the female fans in the crowd, no matter how young or old or whatever, can look to and go “Oh that is our person!” I think there is that camaraderie that we want for women to succeed. It is so important that champions realise that. You inspire and influence more people than you realise. You need to have that in mind with everything you do when you are a champion. The way you carry yourself and what you do in the ring, needs to match everything on the outside. For me, it is significant because that is them saying to me, “you’re the person that we want to kind of do that.”
David (W-I): You have fought a significant portion of your matches in the United Kingdom. Are there any ambitions to go abroad? Maybe Japan or the United States?
Rhio: I have been to Japan twice with Tokyo Joshi Pro. And that is incredible. I would love to go back to Japan again. I will always do that. Not only that, but I will always love to go to Japan. This year, with PROGRESS, we went to WrestleMania week in Philadelphia. So we wrestled part of the collective with GCW. That was my first taste of America. And then I am actually going to America for five weeks in November. I am getting a bit more of a taste of America as well, which will be really exciting. I think because I have done so much in the UK, I am very proud of what I have done, but I do not think I will ever be satisfied with it. There is always something more that I can do, but I am excited to try other countries now, other continents and just try to wrestle as many people from as many places.
David (W-I): What goals do you have for the next part of your career?
Rhio: UK wise, I feel like I have held the prominent championships except the RevPro Undisputed British Women’s Championship. So that is definitely on my mind. I want my ICW women’s championship back. It is maybe a bit greedy, but you know you have got to have high goals, aren’t you? I would love to hold all three. I would love to be like the trifecta champion. The RevPro, PROGRESS and ICW Women’s Championships: I would be the undeniable one, wouldn’t I? That is something in my mind that I would like to do. But maybe I would go for a championship in Japan as well, eventually leading to being signed by a bigger company and then chasing their championships as well, that are the goals.
David (W-I): Big goals! I am keeping my fingers crossed then.
Rhio: Thank you!
David (W-I): Let us talk about Germany. You were already active in Germany. A year and a half ago, you had two matches for Euphoria Wrestling. What memories of Germany do you have?
Rhio: That that was a good one because I remember the German fans being brutal. They wanted blood, and I was like, “Okay, I see what we’re doing here. I like it. That’s my vibe. Let’s go in there and smash each other about right.” That worked perfectly for me. They were loud and they had a great time. I am excited to come back to Germany now.
David (W-I): It will be your wXw debut. What expectation do you have, going into the weekend?
Rhio: It is a big deal. There is so much going on at the weekend. They have got the Tag Team Festival. I know that will be a high standard. So I am excited to watch that and watch some of my friends in that as well. But to be in “Femmes Fatales”, I am very excited for that. To come in straight into a tournament? Yes, that is a bit of me. At PROGRESS, I have won two tournaments back-to-back. So you know, I feel like I have got good standing with tournaments. I am definitely very excited about that as well.
David (W-I): So we are talking to the favourite one here, maybe.
Rhio: (laughs)
David (W-I): Have you already spoken with other talents about wXw? I know your opponent, Anita Vaughan, she is becoming quite a regular. Did you chat about wXw before?
Rhio: We have not actually, no. I have been to Belgium or Spain quite a lot this year. She has been heavily in wXw and in Germany. We have just been at different parts. I am excited because I have observed that she has been getting in there with the lads, you know, with all the men. Go on, girl! I am excited, but at the same time, I am in this to win. I am not here to just take part, I will win this tournament, and I will happily challenge any of the men. Then I will take their championship instead. I am not bothered.
David (W-I): Because of the lack of women, intergender wrestling at wXw is quite a thing. You already gained experience in that area, too. What is the greatest challenge for you in intergender wrestling? What are the most considerable differences?
Rhio: When I am wrestling women, for the most part, I am usually either the same size or bigger. It is very rare that I wrestle women, and I am the smaller one by a lot. I am used to having my feet planted firmly on the ground. I am the one that is doing the lifting. For the most part, I am a hard hitter, so I am comfortable with that. But then when you get in there with the men, and they just throw you instantly, and I think “oh, okay, no, I’m not used to that” and then they hit you just as hard. They want to win the match as well. So you think, “Okay, I’m going to have to definitely go in harder here.” But I like the challenge. I have always liked the challenge. So I think, when I am wrestling the men, I am like “come on, give me your best, don’t give me 50%.” I want the best because then I feel like I grow from that, and I thrive under pressure.
David (W-I): You already told us you are a tournament specialist. Your PROGRESS title opponent, Stephanie Maze, is taking part in the Tag Team Festival itself. Would that be a goal of yours? Being part of the Tag Team Festival?
Rhio: Oh, definitely. I would love to do that. I think I have got a few friends that would happily come into that with me. Let us see what is going to happen over the next couple of months. I am undoubtedly truly interested in the Tag Team Tournament, so I will be more than happy to jump in there and do intergender Tag Teams. Get in there.
David (W-I): That already brings me to my last two questions. First, where can fans find you on social media?
Rhio: On X/Twitter, can find me on @Rhio2020. On Instagram, it is rhio_wrestler.
David (W-I): Last question, then, what can fans expect from you at the Tag Team Festival? Anything you want to tell the German fans beforehand?
Rhio: Just be ready for absolute dominance. I do not mess about. I do not look at this as a soft kind of thing. Furthermore, I love the fact that wrestling is a contact sport, and I am a heavy hitter. I am expecting to be hit as hard as I hit. I do not go easy on anyone. Not only that, but I do not go light, and I give my everything to every match I have. So you know, do not expect some light work from me. It feels light for me, but I make everything hard work for everybody else.
David (W-I): So, you heard it! Our favourite for “Femmes Fatales” is Rhio. Thank you very much for having time for our interview. We are looking very much forward to seeing you in Germany.
Rhio: Thank you very much. I am very excited about it and I cannot wait for the weekend.
Diskutiert über dieses Interview in unserem Board. Einfach HIER klicken!