Vince McMahon wollte wohl die Veröffentlichung der „Mr. McMahon“-Doku auf Netflix verhindern

26.09.24, von Stephan "PBC_BayBay" Leven

Quelle: World Wrestling Entertainment

Seit dem gestrigen Mittwoch ist die sechsteilige „Mr. McMahon“-Doku auf Netflix verfügbar und wie dieser Tage bekannt wurde, wäre die Serie niemals veröffentlicht worden, wenn es nach Vince selbst gegangen wäre. Vince McMahon hat demnach Berichten zufolge versucht, die Doku-Serie von Netflix zu kaufen, nachdem er früh Ausschnitte gesehen hatte. So berichtet es zumindest Puck News. Netflix lehnte es wohl ab, einen Kommentar dazu abzugeben. Weiter heißt es, dass Vince McMahon auch Endeavor C.E.O. Ari Emanuel davon überzeugte, gegenüber Netflix Bedenken dahingehend zu äußern, wie die Doku Vinces Alter Ego, ‚Mr. McMahon‘ darstellt.

Netflix weigerte sich jedoch, das Projekt einzustellen. Im Januar dieses Jahres kam es dann bekanntlich zu einem weiteren Skandal, als Vince McMahon und WWE von einer ehemaligen Angestellte, Janel Grant, angeklagt wurden. Dave Meltzer merkte im Wrestling Observer Radio an, dass es Personen bei Netflix gab, die angesichts der Anschuldigungen gegen McMahon „beunruhigt“ über den 10-Jahres-Medienrechtevertrag waren, den man mit WWE abgeschlossen hat. Der Vertrag mit Netflix wurde wohl nur wenige Tage vor der Klage von Janel Grant unterzeichnet. Dieser Abschluss hatte nicht nur Euphorie bei den Netflix-Offiziellen ausgelöst, da es einige Personen gab, die vom Deal mit WWE nicht vollständig überzeugt waren. Der Vertrag wurde trotzdem unterschrieben, obwohl man Bedenken hatten, mit WWE ins Geschäft zu kommen.

Kurz bevor die Doku auf Netflix veröffentlicht wurde, beendete Vince McMahon die Zusammenarbeit mit seiner bisherigen PR-Agentur Sitrick and Company. Der frühere WWE-Chairman wird in PR-Fragen fortan von Edendale Strategies vertreten. McMahon hatte Sitrick and Company vor ca. 5 Monaten angeheuert, um sein Image nach der Anklage von Janel Grant wieder aufzupolieren. Er glaubt demnach, dass Edendale Strategies mehr up-to-date mit der modernen Medienlandschaft ist und insbesondere ein besseres Verständnis für die moderne digitale und Online-Berichterstattung habe. Edendale Strategies ist ein Beratungsunternehmen, das sich auf Kommunikationsberatung und Krisenmanagement konzentriert. Sie behaupten von sich, ihren Kunden dabei zu helfen, „ihre Botschaft zu verfeinern und effektiv zu vermitteln, insbesondere in Situationen, in denen viel auf dem Spiel steht und es wenig bis keinen Spielraum für Fehler gibt“.

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7 Antworten auf „Vince McMahon wollte wohl die Veröffentlichung der „Mr. McMahon“-Doku auf Netflix verhindern“

Lobo sagt:

Tja, nicht jeder lässt sich von VKM kaufen. Bin mir auch relativ sicher, dass Netflix den 10-Jahres-Deal eher früher als später komplett bereuen wird.

Rated-R-F5-Jerichoholic sagt:

Habe angefangen mit der Doku. Die hat natürlich gleich jetzt eine ganz andere Strahlkraft als ohne den Skandal, zumal sie auch gleich sicherlich anders geschnitten wurde.

Realtalk (Original) sagt:

„Er glaubt demnach, dass Edendale Strategies mehr up-to-date mit der modernen Medienlandschaft ist und insbesondere ein besseres Verständnis für die moderne digitale und Online-Berichterstattung habe.“

Hier liegt wohl ein Übersetzungsfehler vor. Eigentlich müsste es heißen: „Diese Agentur kennt sich mit Fake-News, insbesondere in den Onlineportalen, besser aus.“

Is ja klar, dass man Vinnie mit Fakten nicht mehr retten kann. Da helfen nur noch Lügen und die Glaubwürdigkeit der Klägerin runterputzen. Ich habs einmal gesagt und sags nochmal: Vine McMahon, egal ob privat oder On-Air-Charakter, ist und bleibt ein Scheusal.

fan_since_1989 sagt:

Habe bisher 3 Folgen geschaut. Bin 35 Jahre lang Fan und bisher war nix neues an Infos dabei was man über ihn oder das Business oder WM lernen konnte. Irgendwie konnte ich mich noch an alle Stories, Personen und Promis seit 1989 erinnern. Schade, mal sehen was der Rest noch bringt und ob es dann ein Bashing gibt. Grüße der Rasslin Rentner haha, PS: bin Vince echt dankbar was er getan hat, ebenso Hogan, ohne die beiden hätten wir alle unser liebstes Hobby so nicht erleben dürfen. Aber ich bin fähig zu differenzieren, ach bei Leuten wie JK Rowling oder Benoit. Oder einem besoffenen Schauspieler, den ich verachte, der aber trotzdem coole Filme macht, die Gabe hat nicht jeder, gelle……

dokutruth sagt:

kein wunder, dass er es verhindern wollte, er legt quasi ein geständis vor allen ab!!

ich finde die doku ehrlich gesagt nicht wirklich eine mcmahon doku, mehr so eine art geschichte der wwe.

aber eines ist ganz deutlich herauszulesen: mcmahon gibt quasi zu, dass er den missbrauch gemacht hat. wenn du ein opfer x-uellen missbrauchs bist, dann und nur dann stellt man eventuell nach vielen jahren fest, dass die tat verjährt ist, aber NIEMALS wenn du der täter bist!! seine aussage, dass: … it was consensual, and actually, had it been a rape, um, the statue of limitations had run out…“ (es war einvernehmlich und wäre es tatsächlich eine vergewaltigung gewesen, dann wäre sie verjährt)

Hohenback sagt:

dokutruth@
Hat er das so in der Doku gesagt?
Wenn das wirklich so sein sollte, dann ist das ja schon mehr als eindeutig.
Mann würde doch eine Verjährungsfrist nicht erwähnen wenn an den Anschuldigungen nichts dran ist.
Vor allem warum sollte jemanden sowas interessieren wen man nichts gemacht hat, dann hätte man doch eigentlich nichts zu befürchten und würde sowas auch nicht erwähnen.
Natürlich werden das aber wieder 2 Vince-Fans komplett anders sehen.

Igit sagt:

Interessant ist was bei Welt zu lesen ist:
„Bei einem Dreier soll der Wrestling-Mogul seinem Opfer auf den Kopf defäkiert haben“

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