*wXw „16 Carat Gold“ Special*- wXw Academy Headcoach Robert Dreissker im großen Wrestling-Infos.de-Interview! – “ Du brauchst sehr viel Leidenschaft, um das durchzuziehen!“ (inklusive Audio & Video!)

11.02.22, von Benjamin "Cruncher" Jung

© wXw

Das zweite Interview aus unserer wXw „16 Carat Gold“-Reihe ist mit keinem geringeren als Robert Dreissker, erfahrener Euro-Wrestler und Headcoach der wXw Academy. Dieses Jahr erlebt er sein siebtes 16 Carat Gold-Wochenende und nimmt selbst am Turnier teil. Gegen welche Teilnehmer würde er gerne antreten? Welche Meilensteine gab es bisher in seiner Karriere? Wie sieht es mit dem Umzug der wXw Academy aus und was können wir in Zukunft erwarten?

Deutsch
Katha (Wrestling-Infos.de): Hallo, liebe Wrestling-Fans. Ich bin Katha und bei mir habe ich heute den Wrestler und Head Coach der wXw Academy Robert Dreissker. Hallo!

Robert Dreissker (wXw): Hallo, freut mich hier zu sein.

Katha (Wrestling-Infos.de): Wie war dein Start in 2022?

Robert Dreissker (wXw): Mein Start in 2022 war eigentlich ganz gut. Wir haben mittlerweile ja Februar, also von vom Start kann man ja schon fast nicht mehr sprechen, aber mir ist tatsächlich jetzt die Tage erst bewusst geworden, dass ich mittlerweile schon zwei Jahre in Deutschland lebe. Ich bin ja im Februar 2020 letztlich aus Österreich hierhergezogen, um den Job in der wXw Academy anzutreten. Das war dann doch ein bisschen verwunderlich, dass das jetzt mittlerweile zwei Jahre her ist, seit ich hier nach Essen gezogen bin.
Ich würde mal sagen, der Start in 2022 war besser als der in 2021, weil wir jetzt noch immer mitten in der Pandemie sind und relativ wenig geht, aber im Vergleich zu 2021 ja doch ein bisschen mehr von daher – der Start in 2022 war ganz gut.
Wir haben jetzt auch vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass man mit der Wrestling Academy umzieht – von Essen, Karternberg. Ein paar Kilometer Luftlinie weiter ziehen wir um nach Gelsenkirchen in den Alma Park. Da freu ich mich schon sehr drauf. Das wird mit dem 01.08. dann passieren, also ist noch ein halbes Jahr hin, aber jeder der Umzüge kennt, der weiß, dass da ein bisschen auch administrativ was zu tun ist. Also langweilig wird mir nicht, aber um auf die Frage zurückzukommen: Mein Start in 2022? Der war ziemlich gut.


Katha (Wrestling-Infos.de): Da du es gerade angesprochen hast – die Academy, der Umzug – kannst du uns etwas zu den neuen Räumlichkeiten erzählen?

Robert Dreissker (wXw): Sehr viel kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Es ist im Gebäude des Alma Parks. Was ich auch dazu sagen kann, also das ist auch kein Geheimnis, im Fight Club von GMC – Das ist der größte deutsche MMA-Veranstalter beziehungsweise das größte deutsche MMA Gym, soweit ich informiert bin. Ist nicht ganz mein Gebiet. Finde ich zwar interessant, aber bin ich nicht ganz so Up-to-date – ist noch Platz für uns und den Wrestling-Ring und das heißt, da werden wir uns einrichten. Ich denke mal, je weiter der Fortschritt dann läuft, wird es auch sicher mal das ein oder andere Bild geben, aber momentan ist da noch ein bisschen zu viel Baustelle, würde ich sagen, um damit hausieren zu gehen. Sobald es da Neuigkeiten gibt und erstes Bildmaterial, wird das sicher auch mal über unsere Social-Media-Kanäle geteilt werden.

Katha (Wrestling-Infos.de): Gibt es denn schon Pläne für besondere Veranstaltungen, die ihr dann in den neuen Räumlichkeiten aufnehmen wollt?

Robert Dreissker (wXw): Ja, auf jeden Fall die Academy-Shows, die wir ja jetzt auch wieder aufgegriffen haben, seitdem es wieder geht. Also früher hieß das Format „wXw Wrestling Academy – Scouting The Next Generation“. Das ist ein bisschen ein sperriger Name gewesen. Mittlerweile heißt das einfach nur „wXw Wrestling Academy Live“. Da haben wir jetzt die zweite Show – lass mich kurz überlegen – letzten Sonntag gehabt. Und die Academy-Shows soll es dann natürlich auch in der neuen wXw Wrestling Academy im Alma Park in Gelsenkirchen weiterhin geben. Aber es muss dann nicht dabei bleiben. Es steht doch durchaus im Raum, ob es dann nicht das ein oder andere neue wXw-Format geben könnte, aber da kann ich aktuell jetzt noch nicht zu viel verraten, aber Möglichkeiten sind dann auf jeden Fall gegeben.

Katha (Wrestling-Infos.de): Na, da sind wir mal gespannt. Als nächstes steht dann das „16 Carat Gold“ an. Das ist jetzt dein siebtes Turnier, richtig?

Robert Dreissker (wXw): Da fragst du mich jetzt was. Das allererste 16 Carat-Wochenende, an dem ich aufgetreten bin, war 2012. Das wäre jetzt dann so gesehen, mein zehnjähriges Jubiläum. Ich war eigentlich in allen 16 Carat-Turnieren seither dabei, außer 2016 bin ich ausgefallen mit meiner Schulter und 2020 war ich als Shotgun-Champion nicht im Carat. Also so gesehen, müsstest du dann Recht haben mit deinen Sieben.

Katha (Wrestling-Infos.de) Welches ist dir denn besonders in Erinnerung geblieben?

Robert Dreissker (wXw): Das ist schwierig. Besonders in Erinnerung würde ich tatsächlich sagen, einfach aus dem Grund, weil danach die Welt quasi nicht mehr zu war, wie sie war, das 16 Carat Gold 2020 – weil die Pandemie vor der Tür stand oder eigentlich schon da war, aber die Leute noch nicht wussten wie damit umzugehen ist. Da gab es noch ein paar Bundesligaspiele, die stattfinden konnten und zum Glück auch das 16 Carat, das stattgefunden hat – was zu dem Zeitpunkt das größte Carat aller Zeiten war und da mitzuwirken ist natürlich schon auch was Besonderes. Durch diese Situation, dass es eben danach gar nichts mehr gab und man von „vor 1500 Zuschauern“ auf ein „Empty Set“ wechselte, um dann vor 0 Zuschauern zu wrestlen, macht das im Nachhinein für mich schon sehr besonders.
Dann 2012, da war ich zwar selber nicht im Turnier, aber das war, wie gesagt, das erste Mal für mich auf einer internationalen Bühne und ich erinnere mich da sehr gern an das Match von mir, gemeinsam mit Walter gegen die Daisuke Sekimoto und Freddy Stahl, zurück. Das war wahrscheinlich mit eines meiner ersten Matches, wo ich sagen würde: Ja, das konnte man sich ganz gut ansehen, das war jetzt nicht nur Kacke, so von meiner Seite. Jetzt 10 Jahre später zurückgeblickt, ist man da auch nicht mehr mit wirklich zufrieden, aber zum damaligen Zeitpunkt war das, glaube ich schon, so ein kleines Ausrufezeichen, dass man vielleicht über die nächsten Jahre bei wXw eine Rolle spielen könnte.
Um so eine Top 3 zu schnüren, sozusagen, würden ich noch Carat 2017 sagen, wo ich in der ersten Runde gegen Ilja zwar ausgeschieden bin, aber das waren ein sehr, sehr cooles Match. Das war dann eben auch das Carat, das Ilija gewonnen hat, in einem richtig guten Match gegen Walter im Finale. Gleichzeitig gab es bei dem Carat auch das erste Tag Team-Match von mir mit Julian Nero – also nicht das erste Tag Team-Match, aber das erste mit mir und ihm nach Cerberus. Was dann so mehr oder weniger die Geburtsstunde von Monster Consulting war. Also da war auch sehr viel los am Carat-Wochenende 2017.
Also würde ich jetzt sagen: 2020, 2012 und 2017 werden so meine Top 3. Aber ich bin mir relativ sicher, wenn ich noch 5 Minuten überlege, fallen mir zu den anderen Wochenenden auch gute Geschichten und Erinnerungen ein.

Katha (Wrestling-Infos.de): Worauf freust du dich dieses Jahr – auch wenn es natürlich anders wird als die Male davor?

Robert Dreissker (wXw): Ich glaub, dass es anders wird als die Male davor, das steht außer Frage. Wer weiß, wie sich die Regeln in den nächsten Wochen noch ändern oder nicht ändern. Es wird auf jeden Fall nicht das größte Carat aller Zeiten werden, weil das einfach aufgrund der Beschränkungen nicht möglich sein wird, aber ich freue mich trotzdem sehr darauf, weil 2 Jahre auf Carat zu warten, das kannte man so auch nicht und ich bin mir relativ sicher, dass das viele Fans genauso sehen. Ich freue mich in erster Linie wirklich darauf, dass es wieder 16 Carat gibt. Auch wenn ich mir das Teilnehmerfeld ansehe, muss ich sagen, und das sage ich jetzt nicht, weil ich in der wXw Academy der Headcoach bin, da gibt es sehr, sehr viele Männer und auch eine Frau, mit denen ich sehr gerne wrestlen würde. Ich glaube, da ist sehr viel Potenzial, für ein denkwürdiges Wochenende insgesamt.

Katha (Wrestling-Infos.de): Hast du einen Favoriten, auf den oder die du am Liebsten treffen würdest?

Robert Dreissker (wXw): Das ist wirklich schwierig, weil Jonathan Gresham als amtierender Ring Of Honor-Champion ist natürlich eine Hausnummer. Ein Biff Busick, da würde ich natürlich auch nicht „Nein“ sagen. Ace Romero – mit dem gab es mal ein Aufeinandertreffen in Amerika bei MLW, da könnte man vielleicht was aufgreifen und nochmal gegeneinander antreten. Ich hätte auch nichts dagegen mit LuFisto in den Ring zu steigen.

Katha (Wrestling-Infos.de) Das würde ich ja gerne sehen.

Robert Dreissker (wXw): Da gibt es wirklich sehr viele Optionen. Ich habe noch nie mit Sensa Volto in einem Singles Match gestanden. Ich habe noch nie mit Aigle Blanc in einem Singles Match gestanden. Auch da, würde ich sagen, ist sehr viel Potential. Ich find den ganzen Kader eigentlich sehr cool. Es fehlen uns zum jetzigen Zeitpunkt noch zwei Teilnehmer, die in Bielefeld ermittelt werden, aber auch da sind insgesamt, wenn ich mich nicht täusche, acht Leute im Mix, um die restlichen zwei Plätze. Da würde ich es auch jedem gönnen und zutrauen, der in diesem Mini-Turnier mit dabei ist, um sich zu qualifizieren. Ist schwierig wirklich da jemanden zu finden. Cara Noir fällt mir gerade ein, mit dem hatte ich beim Catch Grand Prix ein cooles Match, das nach Rundenregeln stattgefunden hat. Da würde ich mich auch nicht querstellen, mit dem nochmal unter quasi normalen Regeln, wenn man das so will, in den Ring zu steigen. Es gibt wirklich viele Optionen und ich würde alle gut finden.

Katha (Wrestling-Infos.de): Du bist ja jetzt wirklich schon lange bei wXw und hast alle Ups und Downs mitbekommen. Findest du die Pandemie ist das einschneidendste Erlebnis für die Liga?

Robert Dreissker (wXw): Naja, das ist zumindest das, was offensichtlich dazu führt, dass es weniger, also viel weniger, Shows gibt. Aber ich habe vor, mittlerweile ist das auch schon wieder wahrscheinlich ein Jahr her…das ist ein bisschen das Problem seit der Pandemie, mein Zeitgefühl hat sich total verabschiedet. Das ist irgendwie alles sehr schnelllebig, aber trotzdem hat man das Gefühl, es ist vor zwei Wochen gewesen. Ich weiß nicht ob es da nur mir so geht, aber in den letzten zwei Jahren ist mein Gefühl für zeitliche Abstände wirklich vor die Hunde gegangen sozusagen. Obwohl es wenige Shows gibt, seit die Pandemie da ist. Also langsam wird es jetzt zum Glück wieder ein bisschen mehr. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Trotzdem, wenn ich mir zum Beispiel einen Anil Marik ansehe, der mitten in der Pandemie sein Debüt gegeben hat, oder quasi einen Monat vor der Pandemie sein erstes Match hatte, der dann in 2020 vierzig oder mehr Matches wrestlete, in 2021 vierzig oder mehr Matches wrestlete, was unterm Strich gerechnet, ja quasi nicht jedes zweite Wochenende aber jedes 1,5te Wochenende, oder was auch immer – also die Mathematiker unter euch, verbessere mich bitte – aber, dass jemand, der ganz frisch durchstartet, mitten in der Pandemie trotzdem fast jedes Wochenende im Ring stehen kann, wenn man es eben auf die Wochen runter rechnet, ist total absurd. Also selbst wenn die Pandemie dazu führt, dass wXw weniger Shows machen kann, gibt es trotzdem die Möglichkeiten für junge Leute im Ring zu stehen. Wenn ich mich da zurückerinnere, also ich habe 2009 angefangen, bis ich fünfundvierzig Matches insgesamt hatte, sind, glaube ich, drei Jahre vergangen und da war aber die Pandemie noch ein Jahrzehnt entfernt.
Das ist zwar ein einschneidendes Thema natürlich für wXw, aber ich glaube, das zeigt auch die großartige Entwicklung in den letzten 12-13 Jahren. Das, obwohl nix mehr geht, trotzdem noch viel mehr geht, als dass früher der Fall war, rund um 2010. Da war man froh, wenn man jeden Monat oder jeden zweiten Monat ein Booking hatte und dann bist du halt auf deine zehn bis fünfzehn Matches im Jahr gekommen. Da gab es natürlich auch Ausnahmen, aber für junge Wrestler war das viel, zehn Matches im Jahr zu haben, oder fünfzehn Matches. Das ist heute fast schon undenkbar. Wir haben jetzt Februar und ich hatte dieses Jahr drei Matches – es hätten eigentlich vier sein sollen, leider wurde Frankreich abgesagt – aber, obwohl die Pandemie da ist, geht trotzdem wesentlich mehr, als dass früher der Fall war.

Katha (Wrestling-Infos.de): Es sind auch gerade sehr viele Free Agents unterwegs, unter anderem dank den vielen Entlassungen von WWE. Wen würdest du gerne bei der wXw sehen?

Robert Dreissker (wXw): Ja, das ist eine gute Frage, weil da fällt mir momentan ehrlich gesagt so ein bisschen der Überblick, wer Free Agents ist und wer nicht. Wen würde ich gerne bei der wXw sehen? Hilf mir mal mit ein paar Namen von den letzten Entlassungswellen. Habe ich nicht mehr so auf dem Schirm.

Katha (Wrestling-Infos.de): Jetzt hast du mich auf dem falschen Fuß erwischt.

Robert Dreissker (wXw): Ich bau jetzt einfach mal ein Luftschloss, aber ich glaube, es würden sich alle freuen, wenn wir Toni Storm wieder bei wXw sehen würden.

Katha (Wrestling-Infos.de) Ja, das auf jeden Fall, die scheint auch noch nicht gesigned zu sein. Ich habe nur gesehen, dass sie auf einer Wrestle Con oder so einen Termin hat. Also ja, da würde man sich freuen. Sie ist schon eine beeindruckende Wrestlerin. Es gab auf jeden Fall bei NXT einige Entlassungen, aber wenn dir spontan jetzt niemand einfällt und bevor ich mich blamiere – nächstes Thema. Ich habe sowieso einen krassen Themensprung vor und zwar, bin ich Fan vom japanischen Wrestling und auch wenn das schon ein bisschen länger zurückliegt, würde ich trotzdem gerne nach deiner Zeit in Japan fragen. Wie war das denn so, in einem japanischen Dojo zu trainieren?

Robert Dreissker (wXw): Mit einem Wort: anstrengend. Ist tatsächlich leider schon – 2011 war ich da und 2012 dann nochmal – mittlerweile zehn Jahre her. Also die Zeit verfliegt. Ja, das war damals quasi der Ersatz für meine Abi-Reise oder Maturareise, wie es in Österreich heißt. Ist mir auch durch wXw ermöglicht worden. Ich habe eines Tages, ich glaube, eine Facebook-Nachricht von Felix Kohlenberg in meinem Postfach gehabt und da stand sehr unspektakulär drin: Hey Robert, hast du Lust nach Japan zu gehen, zu trainieren? Joa, klar. Und hab dann auf meinem Maturareise verzichtet und das Geld in einen Flug nach Japan investiert. Natürlich braucht man in sechs Wochen noch ein bisschen Geld, um über die Runden zu kommen. Japan ist jetzt nicht gerade ein billiges Land. Und ich war dann da sechs Wochen, hab sehr viel trainiert, eigentlich jeden Tag. Ich glaube, ich müsste mich jetzt täuschen, in den sechs Wochen irgendwas zwischen fünfzehn und zwanzig Kilo abgenommen. Ich bin wirklich gut ins Schwitzen gekommen und hab von Daisuke Sekimoto, Yuji Okabayashi und vielen anderen sehr viel mitnehmen können. Und hatte auch das Glück, dass ich in Summe dreizehn Matches wrestlen durfte. Das war eine sehr wichtige Lernerfahrung für mich, also mal sechs Wochen das Leben eines Profi-Wrestlers leben zu können und nichts Anderes zu machen, außer zu trainieren und „on the road“ zu sein und zu wrestlen. Das hat mir schon wirklich sehr viel gebracht und dann on top natürlich dann noch mit so Leuten wie Daisuke Sekimoto in Regelmäßigkeit zu arbeiten. Selbst wenn man mit den Leuten nicht gearbeitet hat, Feedback von denen zu bekommen, das hat mich schon sehr, sehr viel gebracht. Ich glaube, auch wenn ich die Zeit in Japan nicht verbringen hätte können, dann würde ich vielleicht auch gar nicht jetzt hier sitzen. Vielleicht wäre ich trotzdem Wrestler, der wahrscheinlich Österreich selten bis kaum verlassen hätte, aber ob ich jetzt mit dir dieses Interview als Headcoach der wXw hätte geführt, das würde ich mal mit einem Fragezeichen versehen. Das war schon ein sehr wichtiger Baustein in meiner Laufbahn.

Katha (Wrestling-Infos.de): Hat dich das heute als Trainer der Academy beeinflusst? Hast Du Lektionen übernommen von damals?

Robert Dreissker (wXw): Ja, also wahrscheinlich schon, aber sowas passiert dann eher unterbewusst, sag ich mal mit Anführungszeichen versehen. Es ist halt so, mit den Jahren entwickelst du einen eigenen Stil, der sich aus ganzvielen Eindrucken zusammenbaut. Im Endeffekt, die Leute, die dich trainieren und begleiten, die deine Mentoren sind, die werden in einer gewissen Art und Weise immer auf dich abfärben und daraus bildest du dir dann dein eigenes Mindset. Das wären in meinem Fall auf jeden Fall Walter und Michael Kovac. Der war mein erster Trainer. Von dem habe ich die habe ich die Basics gelernt, in Wien. Walter hat mir dann in weiterer Folge geholfen, die Basics richtig anzuwenden und das Ganze aufs nächste Level zu heben. In Japan unter Daisuke Sekimoto habe ich auch sehr viel gelernt, was Ring-Psychologie betrifft, aber natürlich auch was so Sachen wie Kampfgeist betrifft. Das Training ist hart und wenn du schlappmachst, bleibst du halt auf halber Strecke zurück. Und am nächsten Tag hast du die nächste Chance. Da wird halt sehr viel Kampfgeist, „Fighting Spirit“ wie man so schön sagt, gefordert. Die letzte Säule für mich persönlich ist Dr. Tom Prichard, der 2013 für, ich glaube, zwei Wochen insgesamt bei wXw war. Mit dem auf Tour zu sein – und er hat dann in weiterer Folge auch ein Seminar gegeben, das eine Woche ging. Ich konnte zum Glück außerhalb des Seminars viel Zeit mit ihm verbringen. Das war für mich eine ganz wichtige Woche, wo ich quasi unterm Learning Tree gesessen habe und das Wissen aus ihm nur so herausgequollen ist. Ich habe natürlich versucht, alles aufzusaugen wie ein Schwamm. Dr. Tom Prichard hat mit das beeindruckenste Resümee von allen Wrestling-Trainern, also: The Rock, Kurt Angle und so weiter und sofort sind alle unter seinen Fittichen herangewachsen. Das war auf jeden Fall ein ganz wichtiger Baustein
Und aus diesen Bausteinen ergibt sich dann irgendwann der Stil von einem selber. Man übernimmt dann gewisse Dinge von überall und vermengt sie dann zu seinem zu seinem eigenen Ding. Also sind das auf jeden Fall auch Dinge aus dem aus dem japanischen Training.
An dieser Stelle: Schönen Gruß an meine Trainees: Das „Deck of Cards“, das ist natürlich in Japan sehr beliebt, und das gibt es auch in der Academy sehr oft.

Katha (Wrestling-Infos.de): Willst du uns aufklären, was ist das?

Robert Dreissker (wXw): „Deck of Cards“ ist im Prinzip ein ganz normales Kartendeck. Du hast ja vier verschiedene Symbole. Das heißt die Symbole stehen jeweils für eine Übung, zum Beispiel Herz sind Kniebeugen, Kreuz sind Push Ups, Caro Sit Ups und Peak zum Beispiel Burpees. Wenn du zum Beispiel eine Herz 5 aufdeckst, sind das fünf Squats. Wenn du ein Kreuz Ass aufdeckst, dann sind das fünfzehn Liegestütz und so weiter und sofort bis das ganze Deck durch ist. Lässt sich nach Belieben variieren. Das sind so die Standardübungen, die wir oft machen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Und wer die höchste Anzahl Burpees zieht, stirbt dann?

Robert Dreissker (wXw): Es müssen immer alle machen. Von daher alles gut.

Katha (Wrestling-Infos.de): Dann ist ja gut.

Robert Dreissker (wXw): Ja, das wäre ja unfair. Einer für alle, alle für einen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Was ist denn das Wichtigste, was du deinen Schülerinnen mitgeben möchtest?

Robert Dreissker (wXw): Hm, das eine wichtigste? Ich weiß nicht, ob es das eine Ding gibt, das wichtiger ist als alle anderen, aber, wenn ich mich nur auf eine Sache festlegen dürfte, dann würde ich sagen, man muss Wrestling in Europa, oder mittlerweile eigentlich auch auf der ganzen Welt, lieben. Man muss eine ganz, ganz tiefe Liebe zu diesem Sport haben und ein ganz tiefes Bedürfnis haben, das vor Zuschauern zu machen, und es dann auch wirklich durchzuziehe. Weil mit dem Ziel, irgendwie reich zu werden oder so in Europa zu beginnen, Wrestler zu werden, das ist eine Fahrt ins Blaue. Die wird wahrscheinlich nicht im Geldsegen enden wird. Also ja, man braucht eine ganz große Leidenschaft. Und man muss auch muss auf viel verzichten. Wrestling fordert generell sehr viel und gibt aber vor allem am Anfang relativ wenig zurück. Am Anfang sind es halt hauptsächlich wenig Freizeit und Rückenschmerzen, die man zurückbekommt, verpasste Geburtstage, verpasste Hochzeiten und was weiß ich nicht alles, das gehört leider alles dazu, wenn man das auf einem Level machen möchte, dass ernst zu nehmen ist. Und alles, was nicht ernst zu nehmen ist, ist meines Erachtens nach nicht erstrebenswert. Wrestling fordert sehr viel und gibt erst mal relativ wenig zurück. Du brauchst sehr viel Leidenschaft, um das durchzuziehen.

Katha (Wrestling-Infos.de) Was hat es dir bedeutet mit deinem eigenen Schüler die Championship zu gewinnen, die du jahrelang mit Walter und Cerberus dominiert hast?

Robert Dreissker (wXw): Das war richtig cool, weil sich ein Kreis geschlossen hat zu meinen Anfangszeiten in wXw. Als ich gemeinsam mit Walter die wXw Championship gewonnen habe, war die Rollenverteilung sehr eindeutig: Er der Veteranen und der Chef des Teams ist und sagt, wo es langgeht. Ich bin gefolgt sozusagen. Es gab da diese Schüler-Lehrer-Konstellation. Mit Ilja Dragunov war es so, dass wir eher auf einem Level waren. Also, das kann ich auch einfach sagen, ohne mich schlecht zu fühlen, aber er war wrestlerisch einfach ein Stückchen weiter als ich. Aber wir waren doch – das ist ja das Schöne einem Video-Interview, ich kann das jetzt mal kurz demonstrieren. Wenn Walter hier oben gewesen wäre [Anm.: hebt die rechte Hand hoch], dann war ich irgendwo hier [Anm.: nimmt linke Hand dazu, hält sie tiefer]. Mit Ilja Dragunov – wir waren in Schlagdistanz, aber er war dann doch noch der bessere. [Anm.: führt die Hände näher zusammen] Julian Nero: In Monster Consulting ist das Ganze dann in die andere Richtung gekippt. [Anm.: hält die linke etwas über die rechte Hand] Julian Nero ist ja auch ein Österreicher. Ich habe viel mit ihm trainiert und hab da so ein bisschen die Rolle eingenommen, die Walter für mich eingenommen hatte. Aber nicht in dem Ausmaß. Es ist nicht so, dass ich sagen würde, ich bin der Trainer von Julian Nero gewesen, aber ich habe die Rolle übernommen, die Walter für mich damals übernommen hat. Mit Anil Marik ist es dann tatsächlich genau ins Gegenteil verkehrt, wie es mit Walter war. [Anm.: hält die linke weit über die rechte Hand] Ich bin Mariks Trainer und er ist mein Schüler. Von daher war das schon wirklich cool, dass sich da ein Kreis geschlossen hat.
Zu Anil Marik muss ich sagen, also mit dem Druck muss man auch erst mal umgehen. Auch wenn das Ganze in einem Empty Arena-Setting stattgefunden hat, trotzdem gehört schon einiges dazu, das dann trotzdem so abzurufen. Zum Beispiel, auch wenn es das Match ist, in dem wir dann die Titel letztendlich an die Arrows of Hungary verloren haben – bei „Shortcut to the top“ war das letztes Jahr, das Tag Match von mir und Anil gegen die Arrows of Hungary – das ist definitiv eines meiner Top 3-Matches des letzten Jahres von mir persönlich, wenn nicht vielleicht sogar mein Lieblingsmensch aus dem letzten Jahr. Das war schon richtig gut.

Katha (Wrestling-Infos.de) Ist das nicht schwieriger für so einen neuen Westler in Empty Arenas zu wrestlen? Hätte ich jetzt gedacht, weil man nicht das Feedback von der Crowd hat.

Robert Dreissker (wXw): Ich würde sogar das Gegenteil behaupten, dass Anil Marik im Vergleich zu allen anderen einen großen Vorteil hatte. Er kannte nicht den Status quo, also er wusste ja nicht, wie es eigentlich ist. Weil, wenn du im Training Matches bestreitest, dann klatschen vielleicht mal die Trainingskollegen ein bisschen, wenn ein Move schön ausgeführt wird, aber du weißt nicht, wie das ist vor Tausenden von Leuten oder vor Hunderten von Leuten, nicht mal fünfzig Leuten aufzutreten, das weißt du am Anfang nicht. Also du kennst das natürlich, weil du Events verfolgst, weil du Matches guckst, also du weißt, wie es sein sollte, aber du weißt nicht, wie es sich eigentlich anfühlt oder wie es sich anfühlen müsste in einer normalen Welt sozusagen. Von daher würde ich eigentlich so weit gehen und sagen, Anil Marik hat gegen uns alle den Vorteil, dass er das nicht gewohnt war, aber natürlich den Nachteil der Unerfahrenheit.

Katha (Wrestling-Infos.de) Ich denke mal, du würdest Anil Marik wahrscheinlich sowieso nennen, deswegen klammer ich ihn jetzt aus, aber wen von deinen anderen Schülern würdest du uns empfehlen im Auge zu behalten?

Robert Dreissker (wXw): Ich würde sagen alle. Alle jungen Wrestler und Westlerinnen, die ihr auf den Cards der wXw Wrestling Academy live-Events seht, würde ich gleichermaßen an dieser Stelle nennen. Du hast jetzt gesagt meine Schüler, er ist definitiv keiner meiner Schüler, da will ich mir nicht anmaßen, aber Oskar ist auf jeden Fall eine der Entdeckungen des letzten Jahres. Da wird sich auch in Zukunft noch viel kommen von ihm. Alles andere würde mich sehr stark wundern. Aber ansonsten, jeder, der auf den Wrestling Academy-Cards draufsteht, den würde ich wärmstens empfehlen, im Auge zu behalten – möchte mich da nicht auf einen Namen festlegen wegen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Sprechen von Zukunft, hast du denn selber noch ein großes Ziel als Westler – eine Halle, in der du auftreten möchtest oder einen Westler gegen den du unbedingt antreten willst?

Robert Dreissker (wXw): Ein Wrestler, mit dem ich unbedingt wrestlen will, gibt es so nicht, weil es einfach viel zu viele sind. Das eine große Dreammatch wäre, wenn ich einen Namen droppen müsste, dann würde ich sagen aktuell Bryan Danielson. Das, was er jetzt bei AEW in so kurzer Zeit an großartigen Matches gezeigt hat, ist schon wirklich krass. Das wäre wahrscheinlich jetzt gerade so der Name, wenn ich mir einen aussuchen könnte, dann wäre es Bryan Danielson. Aber die Liste ist wirklich sehr lang.
Du hast die Frage so schön formuliert, als hätte ich schon alles erreicht. Das sehe ich halt ein bisschen anders. Also im Vergleich bin ich schon ganz gut rumgekommen, aber ich bin weit davon entfernt, auch nur irgendwie zufrieden mit dem zu sein, was ich hier bisher gemacht und gesehen habe. Ich würde gern, also in der Zeit der Pandemie ist das ein bisschen schwierig, aber es gibt in kontinental Europa noch das ein oder andere Land, in dem ich noch nicht war. Ich würde jetzt unheimlich gerne mal nach Irland. Das war ein paar Mal auf dem Papier, hat dann aber nicht geklappt. Aber auch davon ab gibt es noch ein paar Länder in Europa, wo ich noch nicht war. Ich würde irrsinnig zumindest gerne einmal in Mexiko wrestlen. Das muss nicht unbedingt eine Tour sein, aber das würde ich gerne machen.
Und dann letztendlich mit so das größte Ziel oder der größte Wunsch wäre ein Comeback in Japan. Das sage ich, glaube ich, in jedem Interview. Auch da gab es schon mal das ein oder andere Gespräch mit der einen oder anderen Liga, aber das ist dann nie wirklich spruchreif geworden und jetzt, seit zwei Jahren geht da sowieso wenig bis gar nichts. Also das wäre vielleicht ganz oben auf der Liste – ein Comeback in Japan für eine paar-wöchige Tour mit einer der größeren Promotions. Das wäre schon ganz nett.

Katha (Wrestling-Infos.de) Wenn du eine Promotion nennen würdest, welche wäre es?

Robert Dreissker (wXw): Naja, natürlich muss man dann New Japan [Anm.: NJPW, New Japan Pro Wrestling] sagen, aber ich hätte auch absolut nichts dagegen mit All Japan [Anm.: AJPW, All Japan Pro Wrestling] auf Tour zu gehen. Die haben sehr interessantes Produkt. Auch ansonsten, Pro Wrestling Noah ist zum Glück wieder nach ein paar Jahren, ich sag jetzt mal ganz salopp, aus der Versenkung zurück, gefällt mir auch ganz gut, was die momentan wieder so machen. Also quasi die üblichen Verdächtigen.

Katha (Wrestling-Infos.de): Ich habe eine random Frage: Was war dein skurrilster Roadtrip?

Robert Dreissker (wXw): Boah, skurril. Was würde man denn als skurril bezeichnen? Mein dümmster Road Trip aller Zeiten, ich weiß nicht, ob ich sagen würde, der war skurril, aber das Dümmste, was ich je gemacht hab, war an einem Sonntag von Wien nach Mannheim zu fahren, mit dem Umweg über Salzburg. Das ist so grob geschätzt ein Umweg von 250 Kilometer pro Richtung.

Katha (Wrestling-Infos.de): Paris – Grifte – Rom.

Robert Dreissker (wXw): Ja, sozusagen. Also ich bin von Wien nach Salzburg, von Salzburg nach Mannheim gefahren, habe in Mannheim gewrestlet, ein oder zweimal. Dann gab es in Mannheim kein Hotel, also sind wir wieder nach Hause gefahren. Ich hatte Miguel Ramirez, der mittlerweile nicht mehr aktiv ist – an dieser Schöne an dieser Stelle schöne Grüße, Mike, falls du das siehst – in Salzburg abgesetzt. Dann hat es in Salzburg zu schneien begonnen. Dann habe ich von Salzburg nach Linz, das sind ist normalerweise so eine Stunde Fahrt, drei Stunden gebraucht. Und von Linz nach Wien, das ist normalerweise so eine zwei Stunden-Fahrt, habe ich dann nochmal vier Stunden oder so gebraucht. Im Endeffekt bin ich dann direkt von der Autobahn in die Arbeit gefahren, um mich ins Büro zu setzen und die Arbeitswoche zu beginnen. Die Woche war dann auch gar nichts mehr los. Das war so mit das Dümmste, was ich so gemacht hab.
Ich glaub der längste Road Trip war in Japan – von Sapporo nach Tokio. Sapporo ist ganz im Norden und da ist zwischendurch der Bus in Flammen aufgegangen. Das heißt, wir sind dann irgendwo an so einem Bergpass, oder wie man das nennt, aber also irgendwo im Nirgendwo – weil Orientierung kannst du sowieso vergessen, weil du kannst ja auch nichts lesen – und da stand wir nirgendwo im Irgendwo und haben ewig lange auf einen Ersatzbus gewartet. Das war dann auch in Summe, glaube ich, ein 36 Stunden-Roadtrip oder sowas in der Richtung. Das war absurd lange und Japan im Sommer ist ganz lustig, überhaupt nicht heiß, jenseits der vierzig Grad, alles total super.

Katha (Wrestling-Infos.de) Du hast ja auch ein paar Mal draußen gewrestlet, zumindest im Ueno Pack?

Robert Dreissker (wXw): Ja, das war neben einem Zoo, oder im Zoo, aber das gehört auf jeden Fall zusammen. Das war aber überdacht, das war nicht so schlimm. Haben aber in Osaka eine Show gehabt, auf einem Parkplatz in der prallen Sonne. Das war krass. An dem Tag hatte ich dann auch einen Sonnenbrand und wer mich kennt, weiß, ich wrestle im Normalfall immer in einem Singlet, sprich der Oberkörper ist bedeckt, aber ich hatte einen durchgängigen Sonnenbrand. Ich hatte keine Bauarbeiterbräune oder so, sondern die Sonne hat einfach durchgeknallt und ich hatte eine durchgängige Bräune, obwohl ich was anhatte am Oberkörper. Das war eine interessante Erfahrung.

Katha (Wrestling-Infos.de): Das sind dann so die Matches, an die man sich am meisten erinnert, oder hast du ein anderes Match, auf das du in deiner langen Karriere zurückblickst, von dem du sagst, das ist das Match, an das erinnere ich mich am liebsten?

Robert Dreissker (wXw): Man würde jetzt wahrscheinlich sagen, das kann eigentlich nur das Tag-Match gegen Hot & Spicy in Hamburg sein, weil das war auf jeden Fall ein sehr besonderer Abend. Aber dann muss ich fairer Weise sagen, dass mir das, in dem Moment als das passiert ist, kam mir das nicht so speziell vor. Das ist eigentlich erst in den Wochen und Monaten und eigentlich auch Jahren danach, als Leute dann noch immer über dieses Match gesprochen haben, so immer bewusster geworden, was da eigentlich an dem Abend passiert ist. Aber das hatte ich an dem Abend nicht auf dem Schirm. Das war für mich nicht so präsent. Das kam mir schon laut vor und die Leute waren auf den Beinen usw. und haben die Hamburger Jungs nach vorne gepeitscht und so weiter, also ja, das ist mir schon alles aufgefallen, aber die Ausmaße waren mir echt nicht bewusst, weil ich auch zu dem Zeitpunkt noch sehr unerfahren war. Das war 2013, wenn ich mich jetzt nicht täuschen, da war ich vier Jahre dabei. Da reden wir jetzt nicht von, du wrestelst vier Jahre fünfzig Mal im Jahr, sondern da reden wir von, du wrestelst vier Jahre dreizehn, vierzehn vielleicht fünfzehn Mal. Da brauchst du viel länger, um die Erfahrungen zu sammeln. Dementsprechend war mir damals nicht ganz klar, was das für ein besonderer Abend war. Mittlerweile schon.
Ich würde sagen, das Match mit Ilija. Das war lustigerweise auch in Hamburg, 2017. Der Street Fight, den ich mit ihm hatte. Das ist ein Match, an das ich mich sehr gerne zurückerinnere. Ich weiß auch noch, Ilias Zug hatte damals Verspätung. Das heißt, wir haben das alles erst sehr spät überhaupt zusammengebaut. Ich glaube, Iljia kam an, da war schon Einlass oder so, also da war auch nix mit, wir studieren das großartig im Ring davor ein. Aber ich hatte mit Ilja immer eine richtig gute Chemie, egal ob als Partner oder als Gegner. Das ist auf jeden Fall eines der Matches, das mir immer in sehr guter Erinnerung bleiben wird.

Katha (Wrestling-Infos.de): Wir nähern uns dem Ende des Interviews. Ich danke dir vielmals für deine Zeit und dass du die Fragen so ausführlich beantwortet hast. Ich wünsche dir natürlich ganz viel Erfolg beim 16 Carat Gold und freue mich sehr auf deine Matches.
Auch vielen Dank an die ZuschauerInnen/ZuhörerInnen. Schaut auch unsere anderen Interviews an, die wir in unserer Reihe für das 16 Carat Gold gemacht haben. Wir sehen und hören uns beim nächsten Mal Ciaoi
.

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1 Antwort auf „*wXw „16 Carat Gold“ Special*- wXw Academy Headcoach Robert Dreissker im großen Wrestling-Infos.de-Interview! – “ Du brauchst sehr viel Leidenschaft, um das durchzuziehen!“ (inklusive Audio & Video!)“

Michhier sagt:

Hier ein Interview das ich mir anhörte (Grade fertig), an das ich keine Erwartungen hatte und das mich super positive überrascht hat. Angenehmes Gespräch, durch das Katha mit kurzen, aber guten Fragen führte und nicht den Redefuss von Robert Dreissker unterbrochen hat. Das mit den Spielkarten und dem Training fand ich besonders gut, evtl. etwas was man auch für den eigenen Sport übernehmen kann um das Training aufzupeppen. Super und gerne weiter so.

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