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Etwas anders, auch für WWE Fans! – Monsters are Independent #13

07.10.10, von "wrestling-infos.de"


Und wer es besser kann, soll es besser machen! Ein Dank geht an den Boarduser «[�»Sкυll«�]» !!!

Monsters Are Independent 13 – Etwas anders, auch für WWE Fans!

Als Thema habe ich eines gewählt, dass auch für WWE und TNA Fans interessant sein könnte. Was haben ihre Lieblinge vor und nach ihrer Mainstream Karriere gemacht?

Viele Worker bei TNA und WWE kommen aus dem Indybereich. Viele ehemalige sind dort. Ich habe die besten und interessantesten herausgepickt und werde heute ihre Vor- und Nachzeit Independent und in Japan oder Mexico ansehen. Ihr werdet staunen, wer früher in welchen Ligen unterwegs war – und vor allem wie wenig oder viel sie dort erreicht haben 😉

Ich sehe hier natürlich von Leuten wie Bryan Danielson oder Tyler Black ab. Bei ihnen ist es ja nichts neues, dass sie von ROH kommen. Aber lasst uns gleich mal mit einem großen Champion starten…

CM Punk
Einer der bekannteren Vertreter der Indyabgänger bei WWE ist CM Punk Punk war vor allem bei ROH und IWA-MS bekannt. Er war einer der ganz großen Breakout Stars im Indybereich und einer der wenigen, der mit sehr viel Charisma und Mic Skills überzeugen konnte. Seine In-Ring Skills sind natürlich auch klasse. Seine ersten Schritte tat Punk in einer Backyard Liga, um später bei Ace Steel zu trainieren. Dort traff er auch ColtCabana, welcher später noch behandelt wird. Sie wurden beste Freunde. Seine Heimatpromotion in seiner frühen Karriere war IWA:Mid-South. Dort hatte er legendäre Fehden ggen Chris Hero und Colt Cabana. Hier konnte er 5 Mal den IWA Mid-South Heavyweight Titel gewinnen, wobeier Stars wie AJ Styles und sogar Eddie Guerrero besiegte. Eines der esten Matches war ein 93 Minuten langes 2 out of 3 Falls Match mit Cris Hero. Seine Matches mit Colt Caban brachten ihn zu ROH. Dort hatte er eine großartige Fehde mit Raven. Außerdem ar er zu dieser Zeit auch bei TNAW unterwegs, wo er zusammen mit Raven kämpfte. Als den TNA Workern verboten wurde, bei ROH zu performe, kündigte Punk sofort seinen TNA Vertrag.
Punk war auch in die legendärste 3 Match Serie bei ROH verwickelt: Der gegenSamoa Joe. Erst im dritten Match gelang es Samoa Joe zu gewinnen. Die beiden vorherigen Matches endeten in einem Time Limit Draw, wobei das zweite von Dave Meltzer 5 Sterne bekam – völlig zurecht.
2005 wurde Punks Abgang zu WWE bekannt. Allerdings gewann er völlig überraschend bei Death Before Dishonor 3 gegen Austin Aries den ROH World Titel – es sollte der Summer of Punk folgen. Hier wusste man nicht, ob Punk mit dem Titel bei WWE auftauchen würde. Trotz aller Erwartungen verteidigte er den Titel immer wieder und verlor ihn erst in einem 4 Way Match gegen James Gibson (Jamie Noble), Samoa Joe und Christopher Daniels. Bei seinem letzten Match, einem Two Out of Three Falls, musst er sich Colt Caban geschlagen geben und posierte danach weinend im Ring. Nachdem er mit Streamern überhäuft wurde, beendete er seinen ROH Lebensabschnitt fürs erste…

Er kam noch einmal zurück und half ROH in einer Notlage, da sehr viele Worker auf Grund von TNAW ausfielen. Hier konnte er im Team mit Danielson gegen Jimmy Rave & Adam Pearce gewinnen.

Chris Jericho
Etwas kürzer, dafür um so unbekannter, dürfte die Geschichte von Chris Jericho sein. Er war schon sehr bald bei WCW unterwegs, deshalb kam er auch nie wirklich zu US-Indy Auftritten. Er absolvierte seine Pre-Mainstream Zeit eher in Kanada, Mexico und Japan. Allerdings war er überall durchaus erfolgreich und beliebt .Sein Training begann der junge Jericho mit 19 bei den Hart Brothers. Dort traf er Lance Evers, bekannt als Lance Storm. Schon 2 Monate später gab er sein Debut gegen Storm in einem Draw. Die beiden bildeten das Tag Team „Sudden Impact“.
Schon bald arbeitete er mit Leuten wie Edge, Christian und Rhino zusammen. Mit Storm arbeitete er für Canadian National Wrestling Alliance und für Rocky Mountain Wrestling. Seine ersten Auftritte in Japan unternahm er für Frontier Material Arts Wrestling gemeinsam mit Storm, wo e sich mit Ricky Fuji, ebenfalls ein Schüler von Stu Hard, anfreundete. 1992 machte er einen Abstecher nach Mexiko, zur CMLL und konnte dort den NWA Middleweight Champion Gürtel gewinnen, welchen er dann 11 Monatehalten sollte. In Mexiko traff er oft auf Ultimo Dragon, welchem er bei Wrestling And Romance, kurz WAR, in Japan im Jahre 1994 wieder treffen sollte. Seinen letzten Auftritt außerhalb von WWE, WCW und ECW absolvierte er beim Super J Cup 1995, als er gegen einen gewissen Wild Pegasus verlor…

Alex Shelley
Wer dacht, Shelley war nie wo anders als bei TNAW, liegt sehr falsch. Er trainierte früher hauptsächlich unter Scott D’Amour und Joe E. Legend. 2002 gab er sein Debut, um schon 8 Monate später bei IWA MS aufzulaufen. Nach 6 Monaten wechselte er zu CZW, von wo er schließlich zu Ring of Honor kam. Dort hatte er zu Beginn Fehden mit Jimmy Jacobs und Matt Stryker.
Seine große Zeit kam aber dann im Mai 2004, als er mit Austin Aries, Jack Evans und Roderick Strong das Stable Generation Next bildete. Man kann sagen eines der besten jungen Stables, da es alle 4 durchaus zu etwas brachten. Ihre ersten Gegner waren Matt Stryker, Jimmy Rave und John Walters.
Im Juli des selben Jahres hätte Shelley fast seinen ersten ROH Titel gewonnen, allerdings besiegte ihn Doug Williams im Finale um den ROH Pure Gürtel. Nach einer Fehde mit gegen die Gefolgsleute von Ricky Steamboat wollte Shelley um den World Titel kämpfen, doch auch Aries wollte dies tun und erinnerte Shelley noch einmal daran, wer seine Verbündeten seien.
Bei Final Battle 2004 kickten dann Strong und Aries ihren Anführer aus dem Stable, da der zu dieser Zeit schon zu viel Zeit bei TNAW verbrachte.
Das Jahr 2005 fehdete er mit Generation Next und trat der Ebmassy bei. Die Fehde Gipfelte bei einem 8 Man Elimination Steel Cage Match, wo Austin Aries, Roderick Strong, Jack Evans und Matt Sydal gegen die Embassy, bestehend aus Shelley, Jimmy Rave, Abyss und Prince Nana gewannen.
Shelley wendete sich nun World Champ Bryan DAnielson zu und gewann nebenbei das Trios Tournament, zusammen mit Jimmy Rave und Abyss. Im März 2006 kam es dann auch zu diesem Titelmatch, welches Shelley allerdings nicht gewinnen konnte. Im Juni verließ er die Promotion…
Seit dem kommt er nur mehr im Tag Team mit Chris Sabin zurück, wobei die beiden immer wieder sehr tolle Matches abliefern.
Übrigens war Shelle auch bei CMLL, NJPW und ZERO-ONE zu sehen .

Colt Cabana
Eine etwas andere Aktie ist Colt Cabana. Er begann unter seinem Trainer Ace Steel zu kämpfen und wude schnell ein sehr guter Freund von CM Punk. Auf seine unzähligen Fehden im Indybereich will ich jetzt nicht eingehen, Cabana könnte man ruhig einen eigene Ausgabe widmen. Cabana kämpfte in vielen Matches bei Heat und Velocity, bevor er am 3. April 2007 einen WWE Vertrag unterschrieb und zu OVW kam. Mehr als 1 Jahr später feierte er als Scotty Goldman sein Debut bei SD!. Auch auf seine WWE Zeit will ich nicht lange eingehen, da sie eine Schande war. Nun, warum ich überhaupt Colt Cabana wählte: Er ist einer der Typen, der ganz genau zeigt, dass man nicht immer recht haben muss, wenn man zu WWE wechselt. Er kann mit Humor überzeugen, und dieser Humor hat im Programm von WWE einfach keinen Platz. Ein Paradebeispiel ist sein Gimmick Matt Classic. Von dem MUSS man einfach ein Match gesehen haben, um zu wissen was Comedy ist!

Chris Daniels
Auch dieser Mann hat eine viel zu lange Geschichte, um hier einen Überblick seiner Fehden zu schreiben. Allerdings sei bemerkt, dass der Name „King of the Indies“ nicht umsonst kam. Er war überall, Europa, Japan, Mexico und natürlich in den USA sehr erfolgreich. Er ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass ein Worker in beiden, Indy und Mainstream, immer wieder sehr erfolgreich sein kann. Er ist einer der wenigen, die vor und nach ihrer Mainstream Zeit sehr erfolgreich im Indybereich sind – und vor allem wieder zurückgekehrt sind. Man kann rätseln ob uns dieses Vergnügen ohne Hulk Hogen wiederfahren wäre, allerdings bin ich ihm sehr dankbar dafür 😉

Samoa Joe
Ein anderer TNA Wrestler, bei dem die Chancen auf eine Rückkehr durch Hulk Hogan wieder gestiegen sind, ist Samoa Joe. Sollte er nicht bei TNAW einen Aufstieg wie damals bei ROH hinlegen, sollte es hoffentlich bald mal mit seiner Leidenszeit vorbei sein. Er wurde in nicht einmal einem Jahr nach seinem Debut ROH World Champion, in dem er Xavier den Titel abnahm. Er hielt den Titel 21 Monate lang, bestritt dabei die legandäre 3 Match Serie gegen CM Punk und verlor den Titel erst bei Final Battle 2004 wieder. Im Mai 2007, nicht einmal ein halbes Jahr später, gewann er den ROH Pure Titel – diesen verlor er 3 Monate später an einen gewissen Nigel Mc..ähm Desmond Wolfe.
Nach seien Titelregentschaften war er noch für das einen oder andere 5 Star Match gut, unter anderem gegen Kenta Kobashi. Auch seine Fehden gegen Homicide, Bryan Danielson und Takeshi Morishima blieben unvergessen. 2007 verließ er Ring of Honor…

Ich habe lange überlegt, wenn ich als Abschluss in der Kolumne schreiben soll. Es gibt so viele Worker die hier Erwähnung finden sollen, allerdings habe ich mich für jemanden entschieden, an den man nicht sofort denkt. Nämlich..

Eddie Guerrero
…war nicht nur bei World Wrestling Entertainment erfolgreich. Er war auch in Japan und Mexico ein großer Star. Er begann seine Karrier bei EMLL (Heute CMLL), World Wrestling Association und WCW. Später arbeitete er in Mexico meist für AAA, wo er mit El Hijo del Santo das Tag Team La Pareja Atomica wiederbelebte, in dem einst Gory Guerrero und El Santo zusammen kämpften. Als Eddie schließlich gegen Santo turnte und mit Art Barr das La Pareja del Terror Tag Team grünete, wurden die beiden zu einem der meist gehassten Teams in der Lucha Libre Geschichte. Zusammen mit Konnan formten die beiden die Los Gringos Locos, eines der größten Heel Stables. Das Stable fehdete gegen El Hijo del Santo und Octagon, die Fehde ging allerdings verloren. Als Paul Heyman das Tag Team schließlich zu ECW holen wollte, starb Art Barr. Dies war ein großer Schlag für Guerrero, war er doch der Ansicht, dass Art das um und auf der Gringos war.
Auch in Japan war Guerrero sehr erfolgreich, so war er als Reinkarnation von Black Tiger der erste nicht Japaner seit Wild Pegasus (Chris Benoit), welcher das Best of the Super Juniors Turnier gewann. 14 Jahre nach diesem Triumph, also 2010, konnte mit Prince Devitt wieder ein Gajin das Turnier gewinnen. Außerdem hatte er die Chance, den IWGP Junior Heavyweight Title zu gewinnen, scheiterte allerdings am legendären Great Sasuke.
1995 ging es für ihn in die USA, woher er nicht mehr zurück kommen sollte…

Ich hoffe ich konnte euch mit dieser Ausgabe zeigen, dass ein Worker nicht von der WWE erschaffen wird und nicht immer nur bei WWE oder TNA stark sein kann. Es gäbe noch viele gute Beispiele, allerdings habe ich hier nicht genügend Platz und Zeit dafür.

Was ich euch nächste Woche bieten werde weiß ich noch nicht, allerdings könnt ihr euch drauf verlassen das es am Donnerstag wieder einen Ausgabe gibt – so far,
paul!

PS: Wie immer freue ich mich über Feedback 😉




14 Antworten auf „Etwas anders, auch für WWE Fans! – Monsters are Independent #13“

JeffHardyExtremeTNA sagt:

coole ausgabe, vieles davon wusste ich noch gar nicht =)

TNAis#1 sagt:

Sehr Gut !!!

Ich hätte da eine Frage an dich. Ist Indy-Wrestling echt, ich meine dabei die InRing-Skills, und ist es abgesprochen wer gewinnt ??

& Meine 2. Frage wäre? Wo kann man Indy-Wrestling schauen, möchte unbedingt Christopher Daniels wieder sehen 😉

j-e-f-f sagt:

also es hat mich nicht wircklich inspirird es zu lesen aber es war gut

TNA sagt:

bei samoa joe steht ja, dass er 2007 RoH verließ…wie geht das?? 2006 kam kurt angle zu TNA und da war samoa joe auch schon da

TNAis#1 sagt:

@TNA

ich bin mir jt nicht sicher aber ich glaube das zu der zeit TNA & RoH zusammengearbeitet haben……..und so sind manche superstars bei beiden Promotions aufgetreten

Glaub ich jt mal 😀

ZackAttack sagt:

@ TNA
Zu dieser Zeit durften TNA Worker nebenbei auch noch für Ring of Honor antreten. Dies wurde erst später, ich glaube mit dem TV Deal von Ring of Honor, außer Kraft gesetzt.

Falsch mein lieber ZackAttack 😉
RoH und TNA arbeiteten für längere Zeit zusammen. Durch den Feinstein Skandal (der Teilhaber von ROH, Rob Feinstein, war in einen Kinderpornoring verwickelt), beendete TNA die zusammenarbeit mit ROH. Bis dahin tratten sehr viele ROH Worker bei TNAW auf. Übringens beendete CM Punk deshalb alle zusammenarbeit mit TNAW.

@TNA#1, natürlich ist auch Indywrestling normales Wrestling, alles ist abgesprochen. Indywrestling, welches du gratis und legal im Internet sehen kannst, findest du hier im Forum:
http://www.wrestling-infos.de/board/17590-indywrestling-frei-verfuegbar.html
Wenn du Chris Daniels sehen willst, dann schau am besten bei Ring of Honor 😉

ZackAttack sagt:

Tja Cookie, man lernt nie aus;)
Aber war es in den vergangenen Jahren nicht auch noch so, dass mehrere TNA Worker auch noch gelegentlich bei RoH aufgetreten sind? Der Feinstein Skandal war 2004, aber auch in den Jahren danach gab es doch noch Auftritte einiger Worker bei beiden Promotions. Beispiele waren doch z.B. Samoa Joe oder die MCMG, die ja auch zumindest in den Jahren 2007 und 2008 noch bei RoH angetreten sind. Gab es dafür Ausnahmeregeln? Shelley und Sabin z.B. sogar dieses Jahr gegen die Kings of Wrestling.

Allerdings 😉
Seit einigen Jahren erlaubt TNAW wieder 2 bis 3 Auftritte im Jahr, meist von Tag Teams. Zum Beispiel treten auch die Young Bucks weiterhin bei Pro Wrestling Guerrilla und Ring of Honor an. Dies hilft ja immerhin der TNA die Liga etwas bekannter zu machen 😉

TNAis#1 sagt:

@CookieMonster Punk

Danke 😉

ZackAttack sagt:

Und es ist ganz praktisch, um einige der jungen Leute für eine kurze Zeit zu parken. Ich meine mich erinnern zu können, dass Dixie Carter persönlich dafür gesorgt hat, dass die Bucks Indybookings bekamen als man mit ihnen bei TNA nichts anzufangen wusste. Ja, auch die gute Frau Carter hat mal ein Herz:D, wenn auch nicht allzu viel Sachverstand was das Thema Wrestling angeht.

Ich denke eher das die beiden das so in ihrem Vertrag haben. Immerhin sind sie auch seit ihrem TNA Debut immer bei Pro Wrestling Guerrilla gewesen, also scheint es zumindest für die eine Klausel zu geben 😉

XWT sagt:

Sehr schöne Ausgabe! *****

Vorallem ist einem noch einmal mehr klar geworden, das man nicht so einfach mal eine Kolumne nicht aus dem Handgelenk schüttelt.

Danke

Danke an XWT, genau das wollte ich rüber bringen 😉

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