WWE stellt monetarisierte Posts bei Twitter und Instagram unter Strafe – Weitere Neuverpflichtung: Britisches Top-Talent unterschreibt bei WWE – Main Event für die dieswöchige „Friday Night Smackdown“-Ausgabe angekündigt

16.02.21, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: wwe.com

– WWE spricht laut eines Berichts von WrestlingInc nun Strafen an Talente aus, welche in ihren Posts auf Twitter oder Instagram die Namen von Drittparteien erwähnen. Hierzu gehören Marken, Personen und auch Charity-Projekte. Um genau zu sein geht es der Company darum, dass die Talente mit Posts auf Twitter und Instagram kein Geld mehr auf eigene Faust verdienen sollen. So lange ein Post nicht monetarisiert ist, besteht also kein Problem. Bei einem ersten Verstoß erfolgt eine Ermahnung, bei einem zweiten Verstoß eine Geldstrafe und schließlich bei einem dritten Verstoß eine Suspendierung. Aufgrund von Vertragsklauseln beansprucht WWE die Twitter- und Instagram- Accounts der Talente für sich, egal ob diese unter dem WWE-Namen oder dem bürgerlichen Namen der Person laufen. Talenten, die sich über die neuen Regelungen beklagten, wurde mitgeteilt, dass die aktuelle „Flexibilität“ in den sozialen Medien weiter zurückgeschraubt werden könnte. Eine jüngste Studie von LoveUX brachte zutage, dass Lana mit 59 gesponserten Posts auf Instagram im Jahr 2020 insgesamt 625.922 US-Dollar verdient hat. Bei Mandy Rose waren es letztes Jahr 490.104 US-Dollar mit 71 gesponserten Posts auf Instagram. Diese neue Regel ist eine Erweiterung der Beschränkungen, die vor einigen Monaten bereits bei Twitch und Cameo eingeführt wurden.

– Laut eines Berichts von talkSPORT hat WWE nun auch die britische Wrestlerin Millie McKenzie unter Vertrag genommen. Damit steigt die Anzahl der im Jahr 2021 von WWE verpflichteten Talente auf mindestens 25! Die 20-jährige wurde für den NXT UK Brand verpflichtet, für den sie im Sommer 2018 bereits einige Matches bestritten hatte. Es heißt, dass die WWE-Offiziellen sehr große Hoffnungen in McKenzie setzen. Wie auch Meiko Satomura soll sie an der Spitze der NXT UK Women’s Division mitmischen. Die in Coventry geborene Engländerin gehört zu den Frauen, welche im Rahmen „#SpeakingOut“-Bewegung im vergangenen Sommer im Zentrum standen. In ihrem Fall ging es um eine frühere Beziehung zum ehemaligen NXT UK Superstar Travis Banks. Man glaubt, dass McKenzie nicht früher bei NXT UK unterschrieben hat, da Banks noch ein Teil des Rosters war. Nachdem Travis Banks aufgrund der Anschuldigungen im letzten Sommer von WWE entlassen wurde, war der Weg nun aber frei. Millie McKenzie feierte ihr Debüt im Jahr 2015 und arbeitete in den vergangenen Jahren unter anderem für PROGRESS, wXw, RevPro, Sendai Girls und EVE.

– Für die dieswöchige Ausgabe von „Friday Night Smackdown“ wurde nun ein 6 Man Tag Team Match zwischen Kevin Owens, Daniel Bryan & Cesaro sowie Sami Zayn, King Baron Corbin & Jey Uso als Main Event angekündigt.

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24 Antworten auf „WWE stellt monetarisierte Posts bei Twitter und Instagram unter Strafe – Weitere Neuverpflichtung: Britisches Top-Talent unterschreibt bei WWE – Main Event für die dieswöchige „Friday Night Smackdown“-Ausgabe angekündigt“

Rasgarius sagt:

Was ein Sauladen!

MusSan sagt:

Ich habe eine Vermnutung, warum die WWE den Talenten verbieten möchte durch Instagram, Youtube, Twitter etc Geld zu verdienen. Sie wollen die Talente abhängig machen. Wenn man schaut, wie viel Lana oder Mandy Rose durch Instagram verdient haben, dann erkennt man sofort, dass sie außerhalb der WWE mehr verdienen. Sie brauchen die WWE eigentlich garnicht und das ist es, was der WWE nicht passt. Zelina Vega verdiente durch ihre Twitch-Einnahmen mehr Geld als mit ihrem WWE-Gehalt. Durch die Werbeeinnahmen aus Social Media können Midcarder oder Uppercarder beruhigter in die späteren Vertragsverhandlungen gehen, da sie wissen, dass sie ein zweites Standbein haben und dass sie sogar bei einer anderen Promotion ebenfalls gut verdienen können.

Keine Ahnung wie lange der Vertrag von Lana noch läuft, aber an ihrer Stelle würde ich mir zwei Mal überlegen den Vertrag mit der WWE zu verlängern. 600.000 Dollar durch Instagram in einem Jahr sind der Wahnsinn und ich wette, dass ihr WWE-Gehalt nicht mal annähernd so hoch ist. Und mit Wrestling könnte sie sich weiter beschäftigen. Obwohl sie nicht die beste Wrestlerun ist, glaube ich, dass sie bei AEW landen könnte, wenn Miro, also ihr Ehemann ein gutes Wort für sie einlegt. Ihr Gehalt bei AEW wäre sicherlich niedriger als bei der WWE, aber bei AEW würde sie am Ande finanziell aber trotzdem besser dastehen, da AEW ihr die Werbedeals per Social Media nucht verbieten würde.

WaylonMercy sagt:

Boycott WWE

Peter Thiem sagt:

Ob man einen Reigns oder Orton bei Missachtung ebenfalls suspendiert?Eher kaum.

Jan Gando sagt:

Ich kann es ja noch verstehen, wenn man die Fake Namen der WWE nutzt, aber das machen die Meisten eh nicht.
Und es ist schon was wahres dran. Man will die Angestellten abhängig von WWE machen.
Sprich, wenn mal eine Entlassung kommt, soll der nicht besser dastehen, als wenn er oder sie für WWE arbeitet.
Die Zahlen sagen momentan eindeutig was Anderes. Siehe Lana oder Mandy.

Mankind sagt:

Bevor man WWE hier etwas vorwerfen möchte, wie sieht es eigentlich bei anderen Sportarten aus? Beim Fußball, in der NBA, NFL haben doch die Besitzer auch Mitspracherecht oder nicht? Müssen die Profis nicht um Erlaubnis bitten um einen Werbedeal zu promoten?

SCSA sagt:

Also man sollte das schon ein bisschen differenzierter Betrachten. Da ich nicht auf social media Plattformen bin, weiss ich auch nicht Bescheid. Sind die Wrestler unter ihrem Geburtsnamen dort angemeldet oder unter dem von WWE geschützen Namen? Erwähnen sie die WWE in ihren Videos oder nicht? Was sagt das Arbeitsgesetz in den USA? Was für Verträge haben die Wrestler?

Wenn zb Johnny Depp unter seinem Pseudo Jack Sparrow Produkte zb auf Instagram bewirbt. Vielleicht noch so gekleidet ist und so redet, dann kann man davon ausgehen, dass Disney beteiligt am Gewinn ist. Und wenn nicht, wird Disney ihn sicher verklagen.

Bei den Wrestler ist das ein schwieriges Thema. Und ich kann mich dazu nicht wirklich äussern, da ich keine Details kenne.

JustCody sagt:

Also was wwe dringend braucht ist eine wrestler-gewerkschaft.
Das WWE teilhaben will am Gewinn wenn die Wrestler in-charakter auftreten ist ja ok. Aber das sie versuchen selbst die privaten Accounts zu kontrollieren ist unter aller sau, besonders unter dem Gesichtspunkt das die Wrestler laut Vertrag Selbstständige sind.

Kvlt sagt:

Mal n anderer Gedanke: Für Wrestler die von WWE weg wollen war es noch nie so einfach wie jetzt. Einfach 3+ monetarisierte Posts absetzen bis man gänzlich entlassen wird. Später kann man das was man mit den Geldstrafe(n) an Geld verloren hat wieder mit monetarisierten posts reinholen…ist doch super. 🙂

Kvlt sagt:

Gehen wir mal von einer auf diese Weise provozierten Entlassung aus, gilt dann eigentlich noch die typische 90 Tage Klausel von WWE?

Base4ever sagt:

@Kvlt
So einfach ist das leider nicht. Nach dreimal wird der Wrestler gesperrt. Sitzt also im schlimmsten Fall zu Hause und wird nicht gebookt, bekommt ein Grubdgehalt oder auch gar nichts.

Ich habe mein Network nach den Entlassungen zu Anfang der Pandemie gekündigt und verfolge die Liga inzwischen gar nicht mehr. Ich kann von so einem Laden der so mit seinen Mitarbeitern umgeht einfach kein Fan mehr sein. Fühle mich nicht mehr verbunden. Es ist sehr traurig, da ich seit Anfang der 90er Fanboy war…

Zum Glück gibt es AEW die mir Hoffnung machen und auch ein Produkt liefern an dem ich Spaß habe. So sind auch die Wrestler nicht gezwungen sich alles bei WWE gefallen zu lassen

Danielo sagt:

Also wenn man auf Instagram mehr verdient, dann wäre mir die „Suspendierung“ wovon es rechtlich keine Grundlage gibt,mir herzlich egal.

Danielo sagt:

@Mankind Die Sportler sind woanders fest eingestellt.
Aber auch ein Sportler darf sich da selbst vermarkten,es gibt Spieler die haben Nike-Werbedeals aber der Club ist bei Adidas. Ist in den Staaten so und auch bei uns mit Fußball. Hier haben sogar 13-Jährige Buben bei den Jugendclubs Werbedeals mit anderen Sportartikelherstellern. Da gibts bei uns vorallem im Jugendbereich auch fragwürdige Sachen. Vorallem wenn man in dem Alter schon ein 4-stelliges Gehalt bekommt^^

Aber die Wrestler sind bei WWE auch Freiberuflich eingestellt und müssen sogar die Reisekosten selbst bezahlen.

SleepyJoe sagt:

Ist jetzt bestimmt nichts ungewöhnliches, dass ein Arbeitgeber wie WWE ein Mitspracherecht haben, wenn es um Nutzungen von Namen von Drittparteien geht. Das gleiche gilt wahrscheinlich auch an Bildrechten.
Aber okay, WWE ist ja doof und der alte Kauz erst. Immer schön druff.
Vielleicht sollte man sich den Vertrag vorher durchlesen, den man unterschreibt und wenn man nicht einverstanden ist, vielleicht nicht unterschreiben.
Am Beispiel Lana sieht man übrigens erst, warum die durch Social Media soviel Geld verdienen kann. Weil sie durch die WWE berühmt gemacht wurde; kein Hahn würde nach der krähen, wenn sie nicht bei WWE wäre. Warum sollte sich die WWE also an diesem von WWE geschaffenen Charakter Einnahmen entgehen lassen. Wahrscheinlich steigt die Zahl der Follower jedesmal, wenn die Alte durch einen Tisch geknallt wird.

Sigi Reuven sagt:

Auf der einen Seite kann man den Gedanken von WWE dahinter ja verstehen. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem die Mitarbeiter Namen, Gimmicks und andere Markenrechte von WWE auf den sozialen Medien verbreiten und nutzen. Aber hinter den sozialen Medien stehen hauptsächlich die Wrestler als Privatpersonen und privat darf man doch machen, was man will.

Insofern ist das natürlich ein extrem kontraproduktiver Move von Vinnie. Ich weiß ja nicht, wie das arbeitsrechtlich mit Nebeneinkünften aussieht. Hier in unserem Land müsste man Einkünfte in der Höhe ja angeben, zumindest beim Amt. Dem Arbeitgeber ist das ja hier bei uns egal, Hauptsache man hält sich an seinen Arbeitsvertrag. Würde gerne mal wissen, wie verklausuliert der bei WWE ist. Ob da explizit drin steht, dass WWE so handeln und eingreifen darf? Die Wrestler haben schließlich noch keine Markenrechte verletzt oder WWE in den sozialen Medien negativ dargestellt. Dann könnte man dieses Verhalten ja noch verstehen.

Also ich kann Vinces‘ Move nachvollziehen, auf der anderen Seite bringt er halt die Belegschaft gegen sich auf. Und das so kurz, nachdem Bonuszahlungen und Gehaltserhöhungen gestrichen wurden. Da hätte er doch lieber sagen sollen, er streicht die, aber dafür lasse ich meine Angestellten ihre Nebeneinkünfte verdienen und verbietet diese erst, wenn die Boni und Gehaltserhöhungen genehmigt werden.

Max Mustermann sagt:

Überrascht mich in keinster Weise. Und ich gehe mal davon aus, dass die Wrestler bzw. Mitarbeiter auch ein Memo darüber erhalten haben.
Ich muss sagen, dass ich kein Mitleid für die Worker mehr haben kann. Sie alle wissen in welcher Company sie sind und dass das dort Gang & Gäbe ist. Sie haben dort einen Vertrag unterschrieben und leider wreden diese noch zu oft verlängert obwohl bekannt ist, dass es genug Alternativen gibt.
Richtig groß & bekannt wird man als Wrestler in der WWE sowieso nicht mehr. Leider versteht man es dort perfekt einen TOP-Wrestler wie einen Geek aussehen zu lassen und dessen Ruf & Karriere zu versauen.

Michhier sagt:

@Sigi Reuven
„Dem Arbeitgeber ist das ja hier bei uns egal, Hauptsache man hält sich an seinen Arbeitsvertrag.“
Das ist nicht ganz richtig so, du bist verpflichtet deinen „Nebenjob“ beim Arbeitgeber anzumelden, dieser kann dir die Zustimmung zur Ausführung verweigern. Das wird mit vielen Argumenten Begründet, z.b. das Interesse des Arbeitgebers daran das du deine Leistung ihm uneingeschränkt bereit hältst, oder auch Arbeitssicherheit um Überlastung zu vermeiden. Und des weiteren natürlich auch wirtschaftliche Interessen, zb wenn der Arbeitgeber nicht mit bestimmten Produkte in Verbindung gebracht werden will.

Michhier sagt:

@Max Mustermann
Wir reden hier von einer Handvoll wrestler, oder? Wie viele erzielen denn einen so hohen Ertrag aus Sozialmedien das sie von leben können? Und wie viele werden das noch, wenn sie in Vergessenheit geraten als mid,oder undercarder bei mlw/icw?

Ich kann nur für mich sprechen, aber mehr als upupdowndown und Celticworriarworkout
Kenne ich nicht Mal, ach doch rousberg kenne ich auch noch 🙂

Sigi Reuven sagt:

@Michhier Danke dir für die Belehrung. Kannte das bisher noch nicht so. Ist das nicht eine Frage der Art des Nebenerwerbs?

Michhier sagt:

@Sigi Reuven
Ich möchte dich nicht belehren, wenn es so klingt tut es mir leid.
Mit dem Vergleich als Nebenerwerb hast du Recht, aber auch das muß dem Arbeitgeber gemeldet werden. Dies passiert häufig nicht und dann wundert man sich warum die Berufsgenossenschaft nicht bei einem Unfall auf dem Weg zur Arbeit zahlt, mit der Begründung man wäre übermüdet von dem Nebenerwerb als Kellner am Abend.
Würdest du ein Hobby haben mit dem du Geld machst und das deinem seelischen Ausgleich dient sieht das etwas anders aus, aber da gibt es Geld/Zeit und andere Grenzen. In Deutschland sind die Chefs aber meist nachsichtig und Gewähren einem einen zuverdienst, wenn er keine negativen Auswirkungen auf den Hauptberuf haben.

Neddard sagt:

Ich bin mir aber nicht sicher ob der Vergleich zum Nebenjob in Deutschland hier so passt.
Die WWE betrachtet die Worker wie Freie Mitarbeiter, behandelt sich aber wie Angestellte. Das ist auch in den USA was ich so mitbekomme eine ziemliche Grauzone und ob das rechtlich so haltbar ist ist wohl auch keineswegs sicher.

Michhier sagt:

@Neddard
Richtig, aber es waren ja Beispiele. WWE kann ja auch behaupten daß die von den wrestlern gezeigten Produkte in Konkurrenz zu von WWE beworbenen Produkte steht und so ein evtl finanzieller schaden entstehen könne. Letzt endlich ist es aber nur Spekulation und ohne offizielle Stellungnahme bleibt uns nicht mehr. Und gäbe es eine, würden die meisten sie nicht glauben.

SCSA sagt:

Also bei mir ist es so. Ich habe einen Agenturvertrag und keinen Arbeitsvertrag. Ich bin eigentlich Selbstständig, erhalte aber meine Aufträge durch die Agentur. Und mir ist es verboten Aufträge alleine an Land zu ziehen. Darf ich schon, aber muss dies durch die Agentur dann machen. Da ich aber vollkommen ausgelastet bin, mache ich das sowiso nicht. Aber dabei geht es nur um das Geschäftsfeld der gleichen Branche.

Vey sagt:

Mensch, wenn sich die WWE wenigstens selber die Kohle in die Tasche stecken wollte könnte ich das ja noch verstehen. Aber hier scheint es ja wirklich nur darum zu gehen, den Talenten ein zusätzliches Einkommen wegzunehmen.

Und etwas zu tun NUR um jemand anderem zu schaden, ohne einen eigenen Vorteil zu haben, finde ich echt abartig.

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