Bruce Prichard darf Podcast trotz WWE Erlass behalten – Gewerkschaftspräsidentin unterstützt Professional Wrestling – Vorschau auf Monday Night RAW

16.11.20, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: Miguel Discart, Randy Orton May 2014, bearbeitet, CC BY-SA 2.0

– Bruce Prichard, seines Zeichens Executive Director von RAW und auch SmackDown, wird es auch weiterhin möglich sein, seine Projekte bei Drittanbietern, wie beispielsweise seinen „Something to Wrestle with Bruce Prichard“-Podcast, zu monetarisieren. Obwohl Prichard sogar fest bei WWE angestellt ist und er nicht wie die Talente als selbstständiger Auftragnehmer angeheuert wurde, scheinen für ihn die kürzlichen Restriktionen der Social Media Accounts durch WWE nicht zu gelten. Wie Dave Meltzer in der aktuellen Ausgabe des Wrestling Observer Radios berichtet, wurde genau diese Tatsache von einigen Talenten backstage thematisiert. Meltzer merkte an, dass Prichard vor seiner Vertragsunterschrift klar kommunizierte, seinen Podcast behalten und weiterführen zu wollen. Berichten zufolge soll Vince McMahon dem zugestimmt haben, solange Bruce Prichard das aktuelle WWE Produkt nicht in seinem Podcast diskutiert. Einige Talente, so Meltzer, würden Prichard möglicherweise mit Neid betrachten, da dieser alle Vorteile des Angestelltendaseins genieße und seine selbstständigen Projekte behalten dürfe. WWE untersagt seinen Talenten seit Oktober bekanntlich die unautorisierte Nutzung ihrer Social Media Accounts, wie unter anderem Twitch oder eigenständige Podcasts (fernab des WWE Networks), um mit diesen Geld zu verdienen.

– Seit Jahren stellen sich auch viele Fans die Frage, weshalb Wrestler*innen nicht einer Gewerkschaft beitreten. Die Antwort auf diese Frage gestaltet sich seit jeher kompliziert, doch nun scheint das Thema eine gewisse Dynamik zu bekommen. Wrestling Inc. hat sich hierzu ein Statement von SAG-AFTRA (The Sreen Actors Guild – American Federation of Television and Radio Artists) Präsidentin Gabrielle Carteris eingeholt, welche sich jüngst auch mit der entlassenen Zelina Vega solidarisiert hatte (wir berichteten hier). So sagte Carteris angesprochen auf die Problematik:

„Beim Wrestling geht es ebenso um Medien, wie es um den Sport geht, und wir werden uns direkt mit Mitgliedern dieser Profession beschäftigen, um ihnen dabei zu helfen, Wege zu finden, um sich selbst zu schützen. Da mehr Menschen in Gewerkschaften reinvestieren und mehr Arbeiter von ihren Arbeitgebern belästigt werden, hat sich SAG-AFTRA verpflichtet zu tun was wir können, um professionellen Wrestlern zu helfen, den Schutz zu sichern, den sie verdienen.“

– Für die heutige Ausgabe von „Monday Night RAW“ wurden bisher zwei Titelmatches angekündigt. Im Main Event wird WWE Champion Randy Orton seine WWE Championship gegen Drew McIntyre aufs Spiel setzen, während The Hurt Business (Cedric Alexander & Shelton Benjamin) eine Chance auf die WWE RAW Tag Team Championship von The New Day (Kofi Kingston & Xavier Woods) erhalten werden.

Quellen: Youtube, WWE.com, PWInsider, Wrestling Observer Radio, WrestlingInc.

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6 Antworten auf „Bruce Prichard darf Podcast trotz WWE Erlass behalten – Gewerkschaftspräsidentin unterstützt Professional Wrestling – Vorschau auf Monday Night RAW“

Klartext sagt:

Bruce Prichard ist einer der größten Arschkriecher und Speichellecker von denen ich je gehört habe. Bezeichnend was für ein Müll unter seiner Beteiligung am Montag und Freitag rauskommt. Pfui. 🤮

Bastian sagt:

@Klartext stimme dir absolut zu.

Und irgendwie wünsche ich mir das dass Hurt Business die RAW Tag Team Title gewinnt, weiß net wieso aber ich wünsche es mir sehr.

Mal sehen was RAW bringt, vielleicht wird es sogar sehr gut,aber man sollte net zu viel Hoffnung darauf setzen…

Sobel (der einzig echte) sagt:

Ist schon der Wahnsinn, wie weit sich die WWE ins Privatleben der Akteure einmischt… Und dann die Frechheit zu haben, diese nicht mal als Angestellte, sondern als „freie Mitarbeiter“ zu bezeichnen und ihnen so sämtliche Vorteile zu entziehen!
Das mit ner Gewerkschaft wäre schon cool, vielleicht bekommt Vinnie dann mal aufs Maul!

Michhier sagt:

Meines Wissens nach sind Gewerkschaften immer am Wrestling gescheitert, weil die Topstars lieber selbst das dicke Geld einstecken. Und ohne die top ten einer Liga hat man keinen Einfluss.
Als Beispiel: Roman r. ,Brock l. ,Shortly g. , Alistair b. und noch 10 so kaliba Cesaro/Sheamus bilden eine Gewerkschaft, dann sagt Vince:“ ist OK, r.r und b.l. ihr bekommt doppelt so viel Geld wenn ihr da nicht mit macht und ihr anderen könnt euch die Kündigung holen.“
So läuft es doch,oder?

Kaane sagt:

Wird Zeit, dass in der USA etwas gegen Scheinselbständigkeit unternommen wird. Kalifornien hat da letztes Jahr einen Schritt unternommen, aber das reicht natürlich nicht aus.

Lobo sagt:

Wir haben in Deutschland ein ähnliches Problem mit gewissen Firmen….bewerbt euch mal bei so ner großen Firma, die Tiefkühlprodukte nach Hause verkaufen. Da wirst du auch als „Selbständiger“ angestellt, damit die sich um Versicherungen und Ähnlichem herumdrücken können.

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