Wrestling-Infos.de Testbericht: WWE 2K20 (PS4 Version)

31.10.19, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: wwe.com

Einleitung

„Die Wertung ist ja hochgradig lächerlich , nur weil du das Spiel zum testen für umme bekommen hast muss du das nicht beweihräuchern ohne Ende .“

Ein Jahr ist es nun schon wieder her, als ich mir unter anderem solche Kommentare zu meinem „WWE 2K19“-Testbericht durchlesen durfte. Und so langsam sehne ich mich nach neuen Meinungen, in denen steht, dass meine Meinung und Wertung hochgradig lächerlich sei. Einzig und allein aus diesem Grund hat 2K Sports auch in diesem Jahr wieder ein neues Wrestlingspiel auf den Markt gebracht! „WWE 2K20“ wurde am 22. Oktober 2019 für die PlayStation 4, die Xbox One und Microsoft Windows veröffentlicht und ist das erste Spiel der „WWE 2K“-Reihe, welches einzig und allein von Visual Concepts entwickelt wurde. Yuke’s (welche in den letzten knapp 20 Jahren an fast allen WWE-Spielen mitwirkten) und 2K Sports gaben Anfang August dieses Jahres bekannt, dass die zukünftigen „WWE 2K“-Spiele (beginnend mit „WWE 2K20“) ausschließlich von Visual Concepts entwickelt werden. Yuke’s zeigte sich in den vergangenen Monaten immer frustrierter, da man laut eigener Aussage nicht die Ziele erreichte, die man mit den WWE-Spielen erreichen wollte. So würden viele Spieler (logischerweise) fordern, dass jedes neue Spiel auch neue Inhalte mit sich bringt und sich nicht nur wie ein Update des letzten Spiels anfühlt. Und bei Yuke’s war man eben der Meinung, dass man in dieser Konstellation diesem Verlangen nicht immer ausreichend nachkommen konnte. Dafür möchte man nun ein eigenes, vollkommen unlizenziertes Wrestlingspiel entwickeln und sich in diesem wieder voll entfalten.

Doch zurück zu „WWE 2K20“. Neben der Standard-Edition gibt es wieder die Deluxe-Edition sowie die Collector’s-Edition, welche ganz im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums von „SmackDown“ steht. Durch diese Edition schafft es beispielsweise Chyna zum ersten Mal seit 19 Jahren wieder in ein WWE-Videospiel. Seit seinem Rassismusskandal im Jahr 2015 ist auch „Hollywood“ Hulk Hogan erstmals wieder mit von der Partie.

Auch in diesem Jahr habe ich freundlicherweise wieder ein Exemplar von 2K Sports erhalten, um (a) Euch das Spiel etwas näher zu bringen, (b) einige Eurer Fragen zu beantworten und (c) Euch die Entscheidung, ob Ihr Euch das Spiel zulegen solltet oder nicht, etwas einfacher zu machen. Klickt Euch einfach oben durch die Tabs und gebt im Anschluss gerne Eure Meinung zum Spiel ab!

Der erste Eindruck

Wie bei fast jedem Videospiel ist der erste Eindruck ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, ob man dem Spiel in der Anfangsphase eher wohlgesonnen gegenübertritt oder mit negativen Erwartungen an das komplette Spiel geht. Mittlerweile gehört es für 2K Sports wohl zum guten Ton, diesen ersten Eindruck bereits im Vorfeld maßgeblich zu beeinflussen, indem man vor Release einen Großteil der Inhalte präsentiert. Und wenn man sich die Reaktionen vieler Spieler anschaut, welche die vor der Veröffentlichung gezeigten Fotos und Videos hervorgerufen haben, durfte man doch mit einer eher pessimistischen Grundhaltung in das Spiel starten. Vor allem was Grafik, Glitches und andere Bugs angeht, zeigte man sich letztendlich nicht im besten Licht.

Jedoch ist es am Ende immer noch wichtig, was man selbst im Spiel erlebt. Also: Download-Code eingeben, Spiel herunterladen, (dank meiner famosen Internetleitung) schnell noch Medizin studieren und es kann losgehen! Sofort fällt der überarbeitete Hintergrund auf. Während sich die Menüeinträge auf der linken Bildschirmhälfte befinden, sehen wir in der rechten Hälfte (voreingestellte) Szenen aus dem Spiel. Dies lässt den Hintergrund deutlich aktiver wirken und man bekommt zumindest das Gefühl, dass es sich hierbei um ein gänzlich neues Spiel handelt – auch wenn man bei Spielen wie WWE 2K oder FIFA, die allein aufgrund der Jahreszahl im Namen bereits eine jährliche Veröffentlichung implizieren, wohl immer kritisieren wird, dass man als Benutzer eher ein größeres Update zum Vollpreis vorgesetzt bekommt.

Das erste von mir gespielte Match war ein Singles Match zwischen Buddy Murphy und Shinsuke Nakamura um dessen Intercontinental Championship. Was nach den ersten Sekunden sofort auffiel war die neue Steuerung (auf die ich später noch genauer eingehen werde), welche dafür sorgte, dass ich zu Beginn nicht immer die Aktion durchführen konnte, welche ich eigentlich geplant hatte. Besonders die Verlegung der Reversals von R2/RB auf △/Y war zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig. Das Match endete etwas abrupt nach dem Kamigoye von Murphy, welcher nicht als Signature oder Finishing Move eingestellt war. Erst hier wurde mir wieder bewusst, dass ich unbedingt die Schwierigkeitsstufe und die Gameplay-Regler anpassen muss. Nichtsdestotrotz konnte Buddy Murphy so die Intercontinental Championship gewinnen und in der anschließenden Cutscene sollte er seinen Titelgewinn ausgiebig feiern. Und als „the best kept secret“ sollte wohl auch sein neuer Titel ein gut behütetes Geheimnis sein. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, weshalb der Referee dem neuen Champion einen unsichtbaren Titelgürtel überreicht und Murphy dann mit diesem feiert, als hätte er einen sichtbaren Titel gewonnen. Nachdem ich die Schwierigkeitstufe hochgeschraubt und die Gameplay-Regler angepasst hatte, gab ich dem „King of Strong Style“ direkt sein Rematch und nun ging das Match auch deutlich länger. Das Match lief flüssig und bis auf die üblichen Fehler in der Kollisionsabfrage (welche wohl nie behoben werden…) konnte ich soweit keine Mängel feststellen.

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Die drei G’s: Gameplay, Grafik, Glitches – Was ist neu?

Beim Gameplay selbst gibt es keine großen, bahnbrechenden Neuerungen. Der wohl größte Fokus bei der Optimierung lag dabei auf dem Reversalsystem – und nein, damit meine ich nicht, dass das Reversalsystem selbst überarbeitet wurde. Nachdem sich die Spieler jahrelang an R2/RB als Reversaltaste gewöhnt hatten, hat man lediglich (wie bereits angedeutet) die Reversals auf die △/Y-Taste verschoben. Allein daran, dass man diese Verlegung als etwas Großes behandelt hat, erkennt man durchaus, wie wichtig es in den Augen der Entwickler ist, das Gameplay signifikant zu verbessern. Denn so fühlt es sich eben wie „WWE 2K19“ an. Und das Spiel fühlte sich vom Gameplay her schon an wie „WWE 2K18“.

Neben dem Verlegen des Reversals wurden aber noch ein paar weitere Änderungen an der Steuerung vorgenommen. So werden Signature und Finishing Moves nicht mehr über die △/Y-Taste ausgeführt, sondern über das gleichzeitige Betätigen der Tasten ▢ und X (bzw. X und A). OMG-Moves löst man nun mit den Tasten △ und 〇 (Xbox: Y und B) aus. Positiv hervorzuheben ist, dass es für Waffen auswählen und Ring betreten/verlassen nun zwei verschiedene Tasten gibt. Während man Waffen weiterhin mit L1/LT greift, kann man mit R1/RT den Ring betreten oder verlassen und an Käfigen hochklettern. Insgesamt lässt sich sagen, dass ich sehe, was man mit der neuen Steuerung erreichen möchte (und an dieser Stelle merkt man auch wieder teilweise, dass es sich hier um ein neues Spiel handelt), jedoch hat man sich als langjähriger Spieler mittlerweile so sehr an die Steuerung gewöhnt, dass der Umstieg zu Beginn etwas schwer fallen könnte.

Eine neue alte Matchart hat ihren Weg zurück in die WWE-Spielserie gefunden: Es ist nun wieder möglich Mixed Tag Team Matches zu bestreiten! Jedoch wird es auch in „WWE 2K20“ kein Intergender-Wrestling geben, da Männer lediglich gegen Männer und Frauen gegen Frauen kämpfen dürfen.

Da wir eben von Waffen gesprochen haben: Erstmals in der „WWE 2K“-Reihe ist es möglich, die Waffen, die sich unter dem Ring befinden, selbst auszuwählen. Man kann dabei zwischen verschiedenen Stühlen, Kendo Sticks, Hammern, Baseballschläger und anderen Waffen wählen, die meisten Waffen werden jedoch erst durch den MyCareer-Mode freigeschaltet. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das definitiv eine Verbesserung, jedoch gibt es hier noch jede Menge Verbesserungspotential. Mehr Grundwaffenarten (Tische, Leitern,…) oder Waffen, die der Spieler selbst designen kann – nur um mal zwei Beispiele zu nennen.

Die Matches sollen in diesem Jahr etwas abwechslungsreicher wirken, indem die Computer-KI ihre Signature & Finishing Moves nicht sofort in der erstbesten Situation einsetzt, sondern auch mal alle drei Finisher aufspart, bevor diese eingesetzt werden. Während die Idee in der Theorie nicht verkehrt klingt, konnte ich bisher noch keinen nennenswerten Unterschied zum Vorjahr feststellen. Möglicherweise bedarf es hier aber noch etwas mehr Spielpraxis, weshalb ich diesen Punkt nicht negativ ankreiden werde.

Was ich allerdings negativ ankreiden muss, ist die Grafik. Und hier weiß ich noch nicht mal, wo ich genau anfangen soll. Dass sich die WWE-Spiele in den letzten Jahren nicht durch grafische Weiterentwicklungen auszeichneten, ist sicherlich kein Geheimnis. Was man aber mit „WWE 2K20“ abgeliefert hat, unterbietet wohl alle Erwartungen. Selten durfte ich bei einem Videospiel solch einen Rückschritt beobachten. Sicherlich kann man jetzt sagen, dass Visual Concepts in diesem Jahr zum ersten Mal alleine das Spiel entwickelte und Yuke‘s nicht mit an Bord war, aber mit so einer Grafik darf man im Jahr 2019 kein Spiel veröffentlichen, wenn man ein realistisch aussehendes Spiel präsentieren möchte. Es gibt zwar ein paar vereinzelte Charaktermodelle, die gut aussehen, der Großteil sieht allerdings einfach nur befremdlich aus. Bei einigen Modellen muss man sogar genauer hinsehen, um die menschlichen Vorbilder erkennen zu können – als Beispiele hierfür seien Randy Savage und Trent Seven genannt.

Passend zur stellenweise miserablen Grafik ist das Spiel von ungewohnt vielen Bugs und Glitches übersäht. So nimmt beispielsweise Charlotte Flair in einem Match gegen Sasha Banks die Trainingsübung „running the ropes“ etwas zu wörtlich, wie Ihr weiter unten sehen könnt. Und dies war nur die Spitze des Glitch-igen Eisbergs. In den Vorjahren gab es zwar immer wieder Beschwerden über die Bugs und Glitches, diese wurden aber mit „WWE 2K20“ meilenweit übertroffen. 2K Sports kündigte mittlerweile ein größeres Patch-Update an, mit welchem viele Probleme behoben werden sollen. Dennoch ist es ein Armutszeugnis, dass man in der heutigen Zeit ein solch fehlerhaftes Spiel zum Vollpreis veröffentlichen kann, nur um später mit ein paar Updates einen doch eher überschaubaren Teil der Spielfehler auszubessern.

Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder den engelsgleichen Stimmen von Michael Cole, Corey Graves und Byron Saxton lauschen. Hierzu wurden über 20.000 neue Dialogzeilen eingesprochen. Und mit leichten Ergänzungen kann ich an dieser Stelle meine Aussage aus dem Vorjahr zitieren:

„ Auch in diesem Jahr muss ich wieder kritisieren, dass es nur ein Kommentatorenteam (Michael Cole, Corey Graves & Byron Saxton) für alle Spielmodi gibt. Man hat zwar über 15.000 neue Sätze einsprechen lassen und die Kommentare während der Entrances komplett überarbeitet (diese klingen nun deutlich realistischer), dennoch wiederholen sich nach einiger Zeit die Textzeilen der Kommentatoren, was auf lange Sicht gesehen nicht gerade abwechslungsreich ist. Ähnliches lässt sich über die Ringsprecherin sagen. Auch hier darf JoJo in allen Arenen die Wrestler ankündigen – sei es nun bei WrestleMania 34 oder Starrcade ’83. Hier besteht also noch Handlungsbedarf.“

– Wrestling-Infos.de Testbericht: WWE 2K19 – KLICK!

Wie bereits angedeutet, haben sich zwei Punkte etwas geändert: Im „2K Showcase“-Modus, welcher ganz im Zeichen der Four Horsewomen steht, ergänzt Renee Young das Kommentatorenteam. Des Weiteren darf in diesem Jahr Greg Hamilton anstelle von JoJo zusammen mit den Kommentatoren durch Raum und Zeit reisen und die Superstars in jeder einzelnen Arena ankündigen.

In diesem Jahr stehen den Spielern 218 spielbare Charaktere zur Verfügung (exklusive Superstars der Collectors Edition mit einberechnet). Diese Zahl kann zum einen durch spätere DLCs und zum anderen durch erstellte Wrestlerinnen und Wrestler erhöht werden. Seitens des Entwicklerteams hat man die Superstar-Zahl wieder einmal durch mehrere Versionen diverser Wrestlerinnen und Wrestler künstlich in die Höhe getrieben. Rekordhalterin in diesem Jahr ist Charlotte Flair mit fünf verschiedenen Versionen. Und wie es mittlerweile zum guten Ton gehört, zitiere ich mich aus dem Vorjahr (wie ich mich aus dem Jahr davor zitiere, wie ich mich aus dem Jahr davor zitiere), da sich am Inhalt der Kritik nichts geändert hat:

„230 spielbare Charaktere befinden sich im diesjährigen Game, Vorbesteller-Bonus und exklusive Wrestler der „Wooooo!“-Edition mit einberechnet. Leider sind bei diesen 230 Charakteren auch wieder einige Wrestler mehrmals vorhanden. Und da ich mir an dieser Stelle nur den Mund fusselig reden würde, zitiere ich mich einfach (wieder einmal) aus dem Vorjahr:“

„Mit 203 spielbaren Charakteren überbietet man den letztjährigen Rekord von 149 Charakteren (DLCs ausgenommen) um knapp 40%. Leider hat man einen großen Kritikpunkt mehr oder weniger komplett ignoriert (und mit fünf verschiedenen Sting-Versionen noch auf eine neue Höhe katapultiert), weshalb ich einfach meine Ausführungen aus dem Vorjahr zitiere:“

„Leider gibt es auch in diesem Jahr von mehreren Superstars Duplikate, welche diese zunächst beeindruckende Zahl dann doch etwas trübt. Auch dass diese Duplikate doppelt oder dreifach in den Titelstatistiken des Universe-Modus auftauchen, ist ein beständiger Kritikpunkt.“

– Wrestling-Infos.de Testbericht: WWE 2K17 – KLICK!

– Wrestling-Infos.de Testbericht: WWE 2K18 – KLICK!

– Wrestling-Infos.de Testbericht: WWE 2K19 – KLICK!

An dieser Stelle auch wieder die Bitte an 2K Sports und Visual Concepts: Ich möchte nicht, dass diese Zitatkette im nächsten Spiel (welches hoffentlich nicht in zwölf Monaten erscheint, wenn bis dahin kein funktionierendes Spiel veröffentlicht werden kann) fortgesetzt werden muss.

Wieder gibt es einige Superstars, welche zwar aktuell in den Shows prominent, allerdings überhaupt nicht im Spiel vertreten sind. Die relevantesten Beispiele sind wohl KUSHIDA, der aktuelle NXT Cruiserweight Champion Lio Rush (der Titel wird im Spiel noch als WWE Cruiserweight Championship aufgeführt), alle aktuellen NXT UK Champions (WALTER inkl. Imperium, Kay Lee Ray, Gallus) sowie die fehlenden Tag Team Partner Danny Burch (von Oney Lorcan), Flash Morgan Webster (von Mark Andrews) und Wesley Blake & Steve Cutler (von Jaxson Ryker).

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Inhalt & Spielmodi

„Verwalten und leicht aufpolieren“ war auch das Motto bei den Spielmodi. Die Modi, die bereits im Vorjahr im Spiel vertreten waren, sind auch in „WWE 2K20“ vertreten und haben mal mehr, mal weniger Updates erhalten. Um die Seite etwas übersichtlicher zu halten, befinden sich die jeweiligen Texte hinter den Spoiler-Buttons. Einfach draufklicken und Ihr erhaltet die wichtigsten Infos zu den einzelnen Modi.

Universe-Mode

Spoiler

MyCareer-Mode

Spoiler

„Road to Glory“-Mode

Spoiler

„2K Showcase“-Mode

Spoiler

„2K Türme“-Mode

Spoiler

Creation Suite

Spoiler

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DLC: WWE 2K Originals

Zunächst einmal: Ich fasse es nicht! Man hat es tatsächlich geschafft, ein halbwegs neues DLC-System zu präsentieren! Alleine dafür gibt es schon mal einen Punkt mehr als im Vorjahr!

WWE 2K Originals sind themenbasierte DLC-Packs, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlicht werden. Jedes Pack bringt einen eigenen Showcase-Modus, neue Arenen, Superstars im neuen Gewand, neue „2K Türme“ und noch mehr mit sich. Das erste Pack, welches den Namen „Bump in the Night“ (dt. „Poltern in der Nacht“) trägt, zeichnet sich natürlich durch „The Fiend“ Bray Wyatt aus. Neben „The Fiend“ gibt es aber viele weitere Sachen, die sich thematisch an Halloween orientieren und freigeschaltet werden können. Dieses Pack wurde am 28. Oktober 2019 veröffentlicht und war für alle Spieler, die sich das Spiel vorbestellt hatten und/oder Besitzer der Deluxe- oder Collector’s-Edition sind, kostenlos. Für alle anderen Spieler kostet dieses Pack 14,99$. Die drei anderen Packs sind ebenfalls für je 14,99$ erhältlich. Es gibt jedoch die Möglichkeit, für die Packs 2 bis 4 den WWE 2K20 Backstage Pass für 29,99$ zu kaufen. Besitzer der Deluxe- und Collector’s-Edition erhalten wieder kostenlosen Zugriff auf diese DLCs. Des Weiteren gibt es wieder den Beschleuniger, der alle Superstars, Arenen und Championships im Spiel freischaltet und den Spielern zudem die Möglichkeit gibt, jegliche Superstar-Ratings nach den eigenen Wünschen anzupassen. Gerade Sasha Banks dürfte ein Rating-Update vertragen, steht sie doch mit ihren 80 Ratingpunkten weit hinter ihren Horsewomen-Kolleginnen (Bayley 86, Becky Lynch 90 und Charlotte Flair 87). Den Beschleuniger gibt es wie in den Vorjahren für 4,99$. Dazu gibt es noch den MyPlayer-Kickstart für 9,99$, mit dem man zusätzliche Attributpunkte und Tokens erhält, die zur Verbesserung der MyPlayer eingesetzt werden können.

Auch wenn ich kein Freund davon bin, dass man die DLC-Pläne bereits vor Veröffentlichung des Spiels bekanntgibt, muss ich dennoch festhalten, dass dieses DLC-System ein Schritt in die „richtige“ Richtung ist (sofern es diese richtige Richtung aus Spielersicht überhaupt geben kann). Bis auf „The Fiend“ Bray Wyatt, welcher für die meisten Spieler eh kostenlos sein dürfte, scheint es so, als würde es keine aktuellen Superstars geben, die hinter der Paywall platziert werden. Die Superstars, die man mit dem „Bump in the Night“-DLC erwerben kann, stammen alle aus der nicht ganz realistischen Ecke. „FrankenStrowman“ Braun Strowman, „Wicked“ Aleister Black und „Fed-Up“ Sheamus sind keine Charaktere, die in den wöchentlichen Shows auftreten, weshalb man auch nicht dazu gezwungen wird, dieses DLC-Pack zu kaufen, um möglichst viele aktuelle Stars im Spiel zu haben. Somit bestehen die diesjährigen DLCs wirklich nur aus nicht zwingend benötigten Zusatzinhalten, die man kaufen kann, für einen aktuellen Kader aber nicht muss. Und das sollen DLCs auch sein: optionale Beilagen – und eben kein Teil des Hauptgerichts, wie es bisher immer der Fall war. Hoffen wir, dass die drei weiteren Packs ähnlich aufgebaut und somit weitere optionale Beilagen sind. „Wasteland Wanderers“ erscheint noch im Laufe des Jahres, während „Southpaw Regional Wrestling“ und „Empire of Tomorrow“ im nächsten Jahr veröffentlicht werden.

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Fazit & Bewertung

Fazit:

Im Internet haben sich viele Spieler über das Spiel aufgeregt. Zu viele Glitches, zu viele Bugs, stellenweise fürchterliche Grafik – und man muss es so hart sagen: die Kritik ist durchaus berechtigt. Der Hashtag #FixWWE2K20 trendete nicht ohne Grund in den sozialen Netzwerken. Sony erstattet mittlerweile sogar viele digitale Käufe zurück, da das Spiel für einige unspielbar ist. Aber: Auch wenn der Rückschritt in manchen Bereichen so groß war, so sollte man auch die positiven Aspekte nicht außen vor lassen. Der Karrieremodus lässt sich mit ca. 20 Stunden Spielzeit nicht lumpen und die DLC-Politik hat sich gebessert (inwiefern das für einen relevant ist, muss jeder für sich selbst entscheiden). Nichtsdestotrotz ist das Spiel doch ein Rückschritt. Man stagniert einfach an zu vielen Stellen, um die positiven Dinge auch nur ansatzweise aufwiegen zu können. Hier muss sich beim nächsten Spiel (und ich sage bewusst nicht „im nächsten Jahr“) einiges verbessern.

Bewertung:

100 Punkte sind wieder maximal möglich, jedoch habe ich eine kleine Veränderung am System vorgenommen. Die Stagnation bspw. bei den Spielmodi (ausgenommen MyCareer-Mode) fließt natürlich negativ in die Wertung ein.

Erster Eindruck: 7/10
Gameplay & Präsentation: 11/25
Inhalt: 26/35
DLC: 3/5
Persönliche Meinung: 16/25

GESAMT: 63/100

Doch wie sieht Eure Meinung aus? Konnte WWE 2K20 Euch überzeugen? Gebt Ihr dem Spiel eine unbedingte Kaufempfehlung? Lasst uns an Eurer Meinung teilhaben!




9 Antworten auf „Wrestling-Infos.de Testbericht: WWE 2K20 (PS4 Version)“

K.hos sagt:

Dieses Spiel in diesem Zustand ist eine absolute Frechheit seitens 2k.
Und dementsprechend ist deine Wertung wirklich noch mehr als schmeichelhaft.

Ich hatte mir das Spiel nach 2 Jahren wwe pause gekauft…. 3 Tage lang konnte ich nicht ein Matcha spielen bzw beenden. Immer wieder abstürze und Gamebreaking bugs. Die Grafik ist nach heutigem stand einfach nur Müll. Habe es wieder umgetauscht und daraus gelernt nie wieder ein 2k wwe Spiel zu kaufen.

SixFold sagt:

Wer sich noch ein Bild von der PC-Fassung machen möchte, kann auch mal in den bisherigen Livestreams auf unserem Twitch Kanal vorbeischauen: http://www.twitch.tv/wrestling_infos

Gando sagt:

Bin dieses Mal schon angetan vom Story Modus. Ich warte aber noch ein paar Monate. Vielen Dank an alle Beta-Tester 😅

Fazit… Geld besser für was anderes ausgeben. Langsam muss da man ne Innovation her und nen neues Engine. So isg das ja gruselig! Wie in jedem Jahr…

BigPoppaPump sagt:

Kumpel von mir hatte es auch für umme zum testen bekommen und ich muss sagen, es ist furchtbar 😂 buggy und lässt sich schlecht steuern, ich selbst besitze die 19 er Version und finde die in allen belangen besser gemacht. Wenn das aew Spiel auch von 2k ist, werde ich einen Kauf nochmal überdenken

SvDen sagt:

Ich habe es mir seit langer Abstinenz auch wieder geholt. Grafik ist leider unterirdisch. Da ich grosser Bray Wyatt Fan bin, feièr ich trotzdem The Fiend, das ist echt gut gemacht.

Man sollte 2k die Chance geben, mit dem patch nach zu bessern

B.A.T sagt:

der Patch soll in 14 Tagen kommen, abwarten.
TRotzdem zocke ich lieber weiter WWE2k19 – bin allerdings auf das nächste nicht WWE Wrestling Spiel gespannt

cheetor sagt:

am besten wäre wenn Sie Rumble Roses 3 entwickeln würden !

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