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UFC Welterweight Champion Tyron Woodley unterzieht sich Operation und wird definitiv nicht bei UFC 230 antreten – Beendet Mark Hunt mit dem Auslaufen seines Vertrages auch seine Karriere? – Mitbegründer der Blackzilians überraschend verstorben

25.09.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: Ultimate Fighting Championship


UFC Welterweight Champion Tyron Woodley unterzieht sich OP und wird nicht bei UFC 230 antreten

UFC Welterweight Champion Tyron Woodley (19-3-1) wird sich in der kommenden Woche einem Eingriff an seiner rechten Hand unterziehen, mit welcher drei gerissene Bänder operativ behandelt werden sollen. Diese Verletzung hatte er sich bei seiner letzten erfolgreichen Titelverteidigung bei UFC 228: Woodley vs. Till gegen den Briten Darren Till (17-1-1) zugezogen. In Folge der Operation wird der 36-jährige US-Amerikaner acht bis zwölf Wochen pausieren müssen.

Eine weitere Konsequenz der Ankündigung dieser OP ist die Tatsache, dass Woodley damit definitiv nicht den noch vakanten Main Event Spot bei UFC 230 füllen wird. Zuletzt war gemutmaßt worden, dass er bei dem Pay-Per-View am 03. November im Madison Square Garden in New York City, New York seinen Titel gegen UFC Interim Welterweight Champion Colby Covington (14-1) aufs Spiel setzen könnte. Dieser hatten den Titel bei UFC 225: Whittaker vs. Romero 2 gegen den Brasilianer Rafael dos Anjos (28-10) gewonnen und wartet seitdem auf eine Chance nun auch das richtige Titelgold zu erringen.

Auch wenn die Verletzung nun den Zeitplan von Tyron Woodley durcheinander gewirbelt hat, so wird Colby Covington definitiv die nächste Chance auf den Titel erhalten, dies versicherte Dana White in einem Interview. Auch Tyron Woodley und sein Lager haben dem Kampf für die Zukunft bereits zugestimmt und sind – sobald Tyron Woodley wieder vollständig genesen ist – für eine Vereinigung der UFC Welterweight Championship und der UFC Interim Welterweight Championship bereit.

Welcher Fight aber nun den Main Event von UFC 230 bilden wird, ist nach wie vor unklar. Zuletzt waren wieder vermehrt Gerüchte aufgekommen, dass Jon Jones (22-1, 1 NC), dessen Dopingsperre unter sehr suspekten Umständen auf 15 Monate reduziert wurde, bei diesem Event seine Rückkehr feiern und ein weiteres Mal auf Daniel Cormier (21-1, 1 NC) treffen könnte. Zwar bestritten Offizielle der UFC bereits ein solch frühes Comeback von Jones, doch auszuschließen ist ein Kampf des ehemaligen UFC Light Heavyweight Champion bei UFC 230 deswegen noch lange nicht.

Quelle: MMAFighting.com, MMAJunkie.com

 

Beendet Mark Hunt mit dem Auslaufen seines Vertrages auch seine Karriere?

Noch vor zwei Wochen stand Mark Hunt (13-13-1) im Main Event der UFC Fight Night 136: Hunt vs. Oliynyk und unterlag dem Russen Oleksiy Oliynyk (57-11-1) via Submission in der zweiten Runde. Bereits nach dieser Niederlage rankten sich einmal mehr die Spekulationen, dass der inzwischen 44-Jährige kurz vor einem Karriereende steht. Diese Gerüchten wurden nun nochmals neu angeheizt, als bekannt wurde, dass der Vertrag des Neuseeländers nur noch einen weiteren Kampf vorsieht, bevor dieser endet.

Dieser noch ausstehende Kampf könnte dabei bereits in diesem Jahr über die Bühne gehen. So möchte Mark Hunt bei der UFC Fight Night 142: dos Santos vs. Tuivasa am 02. Dezember im Adelaide Entertainment Centre in Adelaide, Australien gegen den ehemaligen Weltklasse-Kickboxer Gökhan Saki (1-2) antreten. Dieser hatte bereits öffentlich ein Duell mit dem Knockout-Spezialisten gefordert. Der Niederländer mit türkischen Wurzeln konnte in seiner Karriere als Kickboxer mehrere große Titel gewinnen und errang unter anderem die Glory Light Heavyweight Championship. Bereits 2004 hatte Saki einen MMA-Fight bestritten, bevor er im vergangenen Jahr endgültig den Schritt ins Mixed Martial Arts wagte. Hier unterschrieb er direkt einen Vertrag bei der Ultimate Fighting Championship und gewann auch sogleich seinen ersten Kampf unter dem Banner des Marktführers. Im Sommer diesen Jahres musste er dann einen Rückschlag einstecken, als er bei UFC 226 dem US-Amerikaner Khalil Rountree Jr. (7-2, 1 NC) via TKO unterlag.

Nun könnte seine Karriere als Mixed Martial Artist einen vorläufigen Höhepunkt bekommen, wenn er auf Mark Hunt trifft. Noch wurde der Kampf nicht offiziell bestätigt, doch zumindest beide Fighter scheinen sich einig zu sein. Abseits des Duells zwischen Mark Hunt und Gökhan Saki plant die UFC derzeit mit einem Heavyweight bout zwischen Junior dos Santos (19-5) und Tai Tuivasa (14-2) als Main Event der Fight Night.

Quelle: MMAJunkie.com

 

Mitbegründer der Blackzilians überraschend verstorben

Glenn Robinson, einer der Mitbegründer der berühmten Blackzilians, ist in der vergangenen Woche an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben. Dies bestätigten sein früherer Pressesprecher Jan Wenk, sowie Robinsons Tochter über die sozialen Netzwerke.

Robinson, der ursprünglich in der Werkzeugindustrie tätig war, kam über Umwege zum Mixed Martial Arts und lernte schließlich den UFC-Veteranen Jorge Santiago (25-12) kennen. Dieser trainierte zu dieser Zeit noch unter dem Banner des American Top Team. Nach mehreren Treffen und Gesprächen gründete Robinson gemeinsam mit Santiago und einigen weiteren bekannten Kämpfern des American Top Team sein eigenes Team mit dem Namen Blackzilians im Jahr 2011. Innerhalb kürzester Zeit stieg das in Boca Raton, Florida angesiedelte Team zu einem der bekanntesten und angesagtesten MMA-Teams auf. Innerhalb kürzester Zeit schlossen sich auch ehemalige Champions und Title Contender wie Rashad Evans (19-8-1) und Anthony Johnson (22-6) den Blackzilians an.

Die gemeinsame Vergangenheit der Blackzilians und des American Top Teams wurde schließlich auch von der Ultimate Fighting Championship in der 21. Staffel von The Ultimate Fighter aufgespielt, als die beiden Teams im Rahmen der Serie aufeinander trafen. In dieser Zeit war Glenn Robinson auch in aller Munde, da er immer wieder mit dem Leiter des American Top Team, Dan Lambert, aneinander geriet. Am Ende der Staffel konnten sich die Blackzilians mit 7-5 in den Teamduellen durchsetzen, während das American Top Team mehr Punkte auf sich vereinen konnte und somit auch die Staffel gewann. Im Finale der Staffel setzte sich aber dennoch ein Blackzilian durch. Kamaru Usman (13-1) besiegte Hayder Hassan (7-4) und zählt auch heute noch zur erweiterten Spitze der UFC Welterweight Division.

Unter der Leitung von Glenn Robinson wuchsen die Blackzilians rasant, gleichzeitig blieb aber auch dieses Team nicht von Skandalen und Problemen verschont. Dennoch schlossen sich über die Jahre hinweg viele bekannte Namen wie Vitor Belfort (26-14, 1 NC), Eddie Alvarez (29-6, 1 NC), Matt Mitrione (13-5), Volkan Oezdemir (15-2) und Alistair Overeem (43-17, 1 NC) den Blackzilians an.

Zuletzt waren die Blackzilians und damit auch Glenn Robinson eher durch negative Schlagzeilen in den Fokus gerückt. Robinson hatte sich mit seinem Head Coach Henri Hooft zerstritten, sodass letzterer sein eigenes Camp eröffnete. In dieser Zeit kehrten viele bekannte Namen den Blackzilians den Rücken, sodass nur noch ein kleiner Stamm an Kämpfern zurückblieb. Seitdem war es um die Blackzilians ruhig geworden, auch wenn Robinson mehrfach betonte, dass das MMA-Team keineswegs tot sei. In einem Interview mit MMAJunkie.com gab er in diesem Zusammenhang an, dass er aber zukünftig nur noch für Fighter arbeiten wolle, die ihm gegenüber über die Jahre hinweg loyal waren. Im vergangenen Jahr wollte Glenn Robinson mit den Blackzilians noch einmal neu anfangen, doch dazu sollte es letztendlich nicht mehr kommen. Vergangenen Donnerstag starb Robinson überraschend an einem Herzinfarkt und die Rückkehr der Blackzilians zu alter Stärke wurde jäh gestoppt.

Quelle: MMAJunkie.com, Sherdog.com

 

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