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Wrestling-Infos.de YouTube Toplisten #11 – Top 10 der größten Stars, die es nicht zum World Champion schafften!

16.09.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

Ohne Vince McMahon wird niemand Champion. Dies ist Gesetz in der WWE. Ohne den Segen des Chairman wird niemand zum Gesicht der Company. Doch es gab schon einige Superstars, die zwar immer im Main Event mitspielen und beeindrucken durften, aber nie den höchsten Titel der Promotion halten durften. Die 10 größten Überraschungen haben wir für Euch in dieser Liste zusammengefasst. Viel Spaß!

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Nun wünschen wir aber viel Spaß mit unserer ersten Topliste! Wir freuen uns auf eure rege Teilnahme in den Kommentaren, hier auf der Startseite und im Board (KLICK!).

Nachfolgend findet ihr die Topliste noch in Textform. Aber wie immer gilt: Erst das Video schauen, dann lesen.

 

 

10 – Wade Barrett

Wohl kaum ein Wrestler wurde in den letzten Jahren so schnell so hoch gepusht wie Wade Barrett. Nachdem der Brite einige Jahre im Development Bereich verbracht hatte, debütierte er 2010 im Rahmen der ersten NXT Staffel als Rookie. Nachdem er diese souverän gewonnen hatte, führte er die übrigen Rookies als Teil der Gruppierung Nexus an, die mit einer Attacke auf John Cena, CM Punk und nahezu sämtliche Mitglieder der Ringcrew ein bis heute denkwürdiges Debüt feierte. Bekanntermaßen verlor der Nexus anschließend das große 7-on-7 Elimination Match beim SummerSlam gegen ein Team von John Cena, obwohl sich Edge und Chris Jericho Backstage für einen Sieg der Rookies stark gemacht hatten. Barrett verblieb jedoch die nächsten Monate im Main Event und erhielt Fehden gegen John Cena, den damaligen WWE Champion Randy Orton und CM Punk, die er jedoch allesamt verlor. In den folgenden Jahren war er angesichts seiner Fähigkeiten immer wieder ein Kandidat für einen weiteren Push, kam jedoch nie wieder über die Midcard hinaus.

 

09 – Gorilla Monsoon

Der langjährige loyale Mitarbeiter der McMahon Familie ist den meisten Fans als Kommentator und Namensgeber der Gorilla Position bekannt, jedoch war Gorilla Monsoon zuvor auch ein sehr erfolgreicher Wrestler. Unmittelbar nachdem die damalige WWWF den NWA Verbund verließ, wurde Monsoon als Monsterheel und prominenter Gegenspieler des Champions Bruno Sammartino gebookt. In den ersten Jahren der neuen Promotion lieferten sich die beiden Wrestler zahlreiche Schlachten um den Titel. Nicht selten gingen die Matches dabei weit über eine halbe Stunde. Das Fehdenprogramm war maßgeblich am langjährigen Erfolg von Sammartino beteiligt und sorgte für zahlreiche ausverkaufte Hallen, unter anderem auch mehrfach im legendären Madison Square Garden. Obwohl die Paarung im Laufe der 60er-Jahre, insbesondere 1967, noch mehrfach wiederaufgenommen wurde, konnte sich Monsoon angesichts der Dominanz von Sammartino jedoch nie zum World Champion krönen.

 

08 – Big John Studd

Big John Studd trat erstmals Anfang der 80er-Jahre als Herausforderer des damaligen WWF Champions Bob Backlund in Erscheinung, ehe er seine langjährige Fehde mit Andre the Giant um den Titel des besten Riesen in der WWF startete, die unter anderem ein Match bei der ersten WrestleMania Ausgabe umfasste. Zur gleichen Zeit wurde Studd bei vereinzelten Abstechern nach Japan auch als Gegenspieler des New Japan Gründers Antonio Inoki aufgebaut. 1984 stieg er schließlich zum Hauptherausforderer des neuen WWF Champions Hulk Hogan auf, konnte sich den Titel aber in mehreren Matches nie sichern. Zeit seiner Karriere blieb Studd ein Gegenspieler der großen Stars und durfte 1989 sogar den Royal Rumble gewinnen, beendete aber im selben Jahr aufgrund von gesundheitlichen Problemen seine Karriere.

 

07 – King Kong Bundy

Ähnlich wie zuvor schon Big John Studd wurde auch King Kong Bundy als Monsterheel und Gegner des WWF Champions Hulk Hogan aufgebaut, nachdem er Vince McMahon im Rahmen der Partnerschaft mit New Japan Pro Wrestling in einigen Matches überzeugen konnte. Bei der ersten WrestleMania gewann er sein Match gegen S.D. Jones in offiziell angekündigten neun Sekunden, was bis zum Jahr 2008 den Rekord für den schnellsten Sieg bei einer WrestleMania bedeutete. Nach einer Fehde gegen Andre the Giant wurde Bundy zum neuen Hauptherausforderer von Hogan. Höhepunkt dieser Fehde war eines der Main Event Matches auf der dreigeteilten WrestleMania II Card, bei dem Hogan seinen Titel in einem Steel Cage Match verteidigen konnte. 1987 unterlag er in zwei weiteren Titelmatches gegen Hogan, ehe er im darauffolgenden Jahr die WWF verließ. Mitte der 90er kehrte er noch einmal kurzfristig als Edeljobber zurück und unterlag unter anderem dem Undertaker in einem einem seiner frühen WrestleMania Siege.

 

06 – Ryback

Das ehemalige Nexus Mitglied Skip Sheffield kehrte Anfang 2012 mit seinem neuen Gimmick Ryback in die Shows zurück, mit dem er zuerst wochenlang Squash Matches gegen Jobber bestritt. Schnell stieg der von den Fans bejubelte Ryback in der Card auf und erhielt nach 38 Siegen in Folge ein Titelmatch gegen den WWE Champion CM Punk, das dieser nur durch einen Low Blow und den parteiischen Referee Brad Maddox gewinnen konnte. In den darauffolgenden Monaten etablierte sich Ryback im Main Event und bestritt jeweils zwei weitere Titelmatches gegen CM Punk und John Cena und fehdete gegen die im Rahmen dieser Storyline debütierten Mitglieder des Shields. Letztendlich konnte er jedoch nie den Titel gewinnen und versank in der Folge immer weiter in der Midcard. Angeblich waren die Offiziellen über die offensichtlichen und von Ryback forcierten Parallelen zu Goldberg nicht glücklich, darüber hinaus gab es Backstage Beschwerden, dass Ryback ein unsauberer Wrestler sei.

 

05 – Rick Rude

Rick Rude zählte in den 80er und 90er Jahren zweifellos zu den talentiertesten und besten Heels des Business. Nach seinem WWF Debüt 1987 wurde er sofort mit prominenten Fehden gegen etablierte Stars wie Jake Roberts und den Ultimate Warrior gepusht und gewann bei WrestleMania V gegen Warrior die Intercontinental Championship, ehe er sie beim SummerSlam zurückverlor. Die Fehde gegen den Warrior erstreckte sich bis ins Jahr 1990, als Rude zwei Titelmatches gegen den mittlerweile amtierenden WWF Champion erhielt. Rude unterlag jedoch erneut beim SummerSlam in einem Steel Cage Match und verließ die WWF bald darauf zugunsten der WCW. Dort wurde Rude umgehend mit einer über einjährigen United States Championship Regentschaft gepusht. Auch hier blieb ihm jedoch der große Wurf verwehrt. So verlor er bei einigen Houseshows gegen den WCW World Heavyweight Champion Ron Simmons und unterlag auch 1992 im Finale des G1 Climax, bei dem die vakante NWA World Heavyweight Championship auf dem Spiel stand. Nachdem WCW im Jahr 1993 die NWA verließ, konnte sich Rude lediglich die WCW International World Heavyweight Championship sichern, die von WCW als Ersatz für die NWA World Heavyweight Championship gebookt wurde, aber keinen World Champion Status besaß. Aufgrund von Verletzungen musste Rude 1994 seine aktive Karriere beenden.

 

04 – Scott Hall

Regelmäßig wird Scott Hall als einer der Wrestler genannt, die sich im Laufe ihrer Karriere eine World Championship Regentschaft verdient hätten. Nach ersten Erfolgen bei der AWA und WCW debütierte er im Jahr 1992 mit seinem berühmten Razor Ramon Gimmick für die WWF. Noch im selben Jahr wurde er zum Teil der Main Event Fehde zwischen dem Ultimate Warrior, Randy Savage und Ric Flair und erhielt beim Royal Rumble 1993 sein erstes Titelmatch gegen den neuen WWF Champion Bret Hart. Im selben Jahr gewann er erstmals die Intercontinental Championship und startete seine langjährige Fehde mit Shawn Michaels, die unter anderem zum ersten Ladder Match der WWF Historie führte. In den darauffolgenden Jahren kam Hall jedoch nie mehr über die Midcard hinaus und wechselte im Jahr 1996 zur WCW, wo er umgehend als Gründungsmitglied der nWo stark gepusht wurde. Auch hier stand er im Schatten seiner Freunde Hulk Hogan und Kevin Nash und konnte sich im Gegensatz zu diesen beiden trotz einiger Titelchancen nie eine World Championship sichern. Ende der 90er-Jahre kamen dann die schweren Alkoholprobleme hinzu, die in den Folgejahren bei sämtlichen Promotions einen weiteren Push zunichte machten.

 

03 – Killer Kowalski

Der Killer genoss sowohl als Wrestler als auch später als Trainer, wo er unter anderem Triple H, Perry Saturn oder auch Tomasso Ciampa ausbildete, einen exzellenten Ruf. Seit den 40er-Jahren aktiv, wurde Kowalski schnell zu einem der größten Heels des Business und erhielt bereits 1949 Titelmatches gegen den NWA World Heavyweight Champion Orville Brown. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde er als einer der größten Herausforderer für den WWF Champion Bruno Sammartino eingesetzt, mit dem er sich zahlreiche Schlachten lieferte. Darüber hinaus verhalf er mit seinem legendären Status sowohl Andre the Giant in Nordamerika als auch Giant Baba in Japan zu deren Durchbrüchen als Stars. 1977 beendete er schließlich seine aktive Karriere und bildete anschließend mehrere Generationen neuer Wrestler aus.

 

02 – Ted DiBiase

Denkt man an die Rolle des klassischen arroganten Heels, erscheint vielen Wrestlingfans das Bild von Ted DiBiase vor den Augen. Nachdem er bereits außerhalb der WWF Erfolg hatte, vermachte ihm Vince McMahon 1987 das berühmte Million Dollar Man Gimmick, das DiBiase in den Main Event katapultieren sollte. Im selben Jahr startete er eine Fehde gegen den WWF Champion Hulk Hogan, den er jedoch nicht besiegen konnte. Anschließend rekrutierte er Andre the Giant für seine Dienste, der Hogan mit Hilfe eines von DiBiase bestochenen Referees den Titel abnehmen konnte. Anschließend verkaufte Andre den Titel an DiBiase, jedoch wurde dieser „Titelwechsel“ nur wenige Tage von der WWF anerkannt und wurde später aus den Geschichtsbüchern getilgt. Der nunmehr vakante Titel wurde in einem Turnier bei WrestleMania V ausgefochten, bei dem DiBiase das Finale gegen Randy Savage verlor. Auch in der anschließenden Fehde zwischen DiBiase und Andre auf der einen und Savage und Hogan auf der anderen Seite blieb DiBiase erfolglos. Zwar konnte er 1988 das King of the Ring Turnier gewinnen und stand 1989 kurz vor dem Royal Rumble Sieg, jedoch sollte es nicht zu einer World Championship Regentschaft reichen. Deshalb kreierte DiBiase laut Storyline mit der Million Dollar Championship seinen eigenen Titel und verweilte noch einige Jahre als prominente Figur bei der WWF, ehe er 1993 seine aktive Karriere beendete.

 

01 – Roddy Piper

Roddy Piper ist wohl der bekannteste Wrestler, der nie eine World Championship gewinnen konnte. Ohne den großen Widersacher Hulk Hogans wäre die erste WrestleMania vermutlich kein so großer Erfolg gewesen. Darüber hinaus schaffte der Top Heel der 80er-Jahre neben Hogan als einziger Wrestler den Durchbruch in den Mainstream. Nach seinen berühmten Fehden gegen Jimmy Snuka und Bruno Sammartino wurde Piper 1984 als Erzfeind von Hogan aufgebaut und lieferte sich mit diesem eine erbitterte Fehde, die zum ersten WrestleMania Main Event aller Zeiten führte. Die Fehde streckte sich insgesamt über ein ganzes Jahr, wobei Piper nie klar von Hogan besiegt wurde. Bis Anfang der 90er-Jahre blieb Piper trotz einigen Ausflügen in die Filmwelt eine prominente Figur bei der WWF, konnte sich jedoch nur 1992 die Intercontinental Championship sichern. 1996 wurde die legendäre Fehde zwischen Piper und Hogan bei der WCW wiederbelebt, jedoch konnte sich Piper auch hier trotz einiger Erfolge nie zum World Champion krönen, ehe er 1999 seine aktive Karriere vorerst beendete.




11 Antworten auf „Wrestling-Infos.de YouTube Toplisten #11 – Top 10 der größten Stars, die es nicht zum World Champion schafften!“

Klartext sagt:

Ein paar nennenswerte Erwähnungen:

– Mr. Perfect
– British Bulldog
– Owen Hart (event. als kurzweiliger Übergangchampion)

Ein Fehler habe ich entdeckt: Der vakante WWF-Titel wurde nicht bei WM 5 (1989) sondern WM 4 im Jahr 1988 in Atlantic City ausgefochten.

stonecoldvossi sagt:

Kommt noch der Wochenrückblick/HiaC-Preview? ?

great muta sagt:

leider auch nie vader,bam bam bigelow,jake roberts,ricky steamboat,lex luger,goldust,jeff jarrett

Jo Mysterio sagt:

Warum gibt es die Listen nicht mehr in schriftlicher Form ?
Fande es auch immer cool sie zu lesen.

Hunter sagt:

Owen Hart

Klartext sagt:

@ great muta

Soweit ich weiß sind Vader, Luger & Jarrett mehrfache WCW World Champions sofern das auch zählt. Aber ja, in der WWE waren sie nie WWF/WWE-Champion.
Bam Bam war zumindest mal ECW Heavyweight Champion.

Um mich hier mal als eines der Mitglieder des YouTube Teams einzuklinken:

Wie bereits erwähnt wurde, waren Vader, Luger und Jarrett bei der WCW World Champions, Vader zusätzlich auch in Japan. Bam Bam Bigelow war bei der ECW, Ricky Steamboat bei der NWA und Mr. Perfect bei der AWA World Champion. Da dies allesamt seinerzeit große Promotions waren, haben wir die nicht gezählt.

Knapp den Cut verpasst haben unter anderem Owen Hart und Jake Roberts, die jedoch auch nie wirklich in den Main Event gepusht wurden. Owen hatte mal seine kurze Fehde gegen Bret und Roberts sollte mal gegen Hogan gestellt werden, was sich dann aber zerschlagen hat.

Jimmy Snuka und Tito Santana waren auch zwei spezielle Fälle, da sie zwar ECW Heavyweight Champions waren, jedoch als die ECW noch nicht eigenständig, sondern ein Teil der NWA war. Dementsprechend hatte der Titel damals noch keinen World Championship Status. Wir haben sie deshalb aber trotzdem nicht aufgeführt, sonst hätten sie wohl den Weg in die Liste gefunden.

@ Jo Mysterio

Den schriftlichen Teil wird es künftig wieder geben und auch bei dieser Liste noch eingefügt. Wurde schlichtweg vergessen, sorry dafür 🙂

Christoph sagt:

Ganz klar.Mister Perfekt und Rick Martel und Owen Heart.Cesaro aus der heutigen Zeit.

Thez sagt:

Rick Rude und Killer Kowalski haben in so einer Liste nichts zu suchen, wenn man wichtige Weltmeisterschaften außerhalb von WWE einbezieht. Rick Rudes International World Heavyweight Championship wurde in der WCW durchaus als zweiter Weltmeistertitel behandelt, so wie es später auch bei WWE gehandhabt wurde.

Und Killer Kowalski hielt mehrfach wichtige Weltmeisterschaften in Kanada und in Australien. Besonders die australische WCW hatte in den 60er Jahren einen so großen Erfolg, dass Kowalskis mehrfache Regentschaften als IWA-Weltmeister hier hätten berücksichtigt werden müssen, wenn schon der ECW-Titel und der späte AWA-Titel ebenfalls als Ausschlusskriterium gelten.

Mit Roddy Piper auf dem ersten Platz kann ich gut leben. Ansonsten fiele mir noch Akira Maeda ein und vielleicht Shirley Crabtree. Die meisten anderen Legenden dieser Größenordnung haben irgendwo in ihrer Karriere eine Regentschaft mit einem Titel (wenn auch nur kurzzeitig) vorzuweisen, die man zumindest so hoch wie den ECW-Titel bewerten sollte.

Würde man den Maßstab richtig hoch anlegen, also nur Regentschaften auf absolutem Top-Niveau berücksichtigen, dann käme mir zuerst Gorgeous George in den Sinn, dessen Bostoner AWA-Weltmeisterschaft zur damaligen NWA-Weltmeisterschaft von Lou Thesz doch eher nachrangig war, was sich auch in einem Match der beiden Champions widerspiegelte, das Thesz gewann, während Wagner nichtmal als Weltmeister angekündigt wurde.

great muta sagt:

@Klartext und @Randy van Daniels

es ging ja hier um die wwf/e und da waren die von mir gesagten wrestler leider nie world champion oder eben nicht einmal im main event.obwoll sie diesen startus gehabt hätten.sie hatten leider nie den segen von vince.deswergen gehören sie sogesehen schon darein in diese liste.oder man hätte sollen das mit vince segen hier weg lassen sollen und es auf eben alle grossen ligen von damals beziehen sollen.

@ Thez

Die International World Championship war alles, aber kein echter World Titel. Das hat man sich einfach schnell aus dem Kreuz geleiert, damit man einen Ersatz für die NWA World Championship hat und um den Big Gold Belt zu behalten. Folgerichtig hat es ja auch nicht mal ein Jahr gedauert, bis man das Ding in den echten World Titel eingegliedert hat.

Welche World Championship soll Kowalski denn in Kanada gewonnen haben? Bei Stampede die NWA Canadian Heavyweight Championship? Das war – wie der Name schon sagt – keine World Championship. Darüber hinaus war Stampede Mitglied der NWA, sprich, die NWA World Heavyweight Championship war der World Titel der Promotion. Und in Australien mag es zwar immer mal wieder Boomphasen mit großen Zuschauerzahlen gegeben haben, aber die IWA World Heavyweight Championship hatte sicher nicht das Standing einer legitimen World Championship. Wenig überraschend wurde das Ding ja dann auch kurz nach dem Beitritt zur NWA wieder eingestampft. International hatte das Ding nie Relevanz. Wenn es nur um Zuschauerzahlen auf dem nationalen Markt geht, könnte man schließlich auch die CWA World Heavyweight Championship anführen, die ebenfalls vor teilweise sehr großen Massen ausgetragen wurde. Letzten Endes diente das Ding aber nur dazu, damit sich der gute Otto weiter als Legende profilieren konnte und später, um seinen ausgewählten Schützling Rambo zu pushen. Deswegen hatte der Titel außerhalb von Deutschland/Österreich auch nie Relevanz.

Und die Bostoner AWA World Championship ist – wie auch hier der Name schon sagt – ein Titel, den lediglich ein Promoter als World Championship betrachtet hat. Zumal zum Zeitpunkt der Regentschaft von George bereits Lou Thesz als NWA World Heavyweight Champion der bis heute letzte nahezu unumstrittene World Champion war.

Und genau da kommen wir auch zum Punkt. Der Begriff „Weltmeister“ ist im Wrestling einfach Schwachsinn. Eine Weltmeisterschaft setzt normalerweise einen unabhängigen Dachverband/Weltverband vor. Den gibt es im Wrestling nicht beziehungsweise seit dem Zerfall der NWA nicht mehr. Nur weil jede mögliche Promotion ihren Titel World Championship nennt, sind das keine Weltmeister. Ich kenne zumindest keine andere Sportart, in der es gefühlt 10.000+ „Weltmeister“ gibt. Vielleicht ein paar, wenn man das Ganze in Gewichts- und Altersklassen unterteilt, aber sicherlich nicht so viele wie im Wrestling. Da gibt es nur einzelne Promotions, die ihre Titel gerne so nennen.

Einen legitimen Anspruch haben in meinen Augen dann nur Titel, die entweder von der originalen Weltmeisterschaft abstammen (wie eben die ganzen nordamerikanischen World Championships von der WWF/E, der AWA, der WCW, der ECW und TNA) oder eben zumindest in den zu dieser Zeit größten Promotions und möglichst eben auch weltweit ausgetragen werden (wie beispielsweise die großen Titel in Mexiko und Japan). Es gibt ja auch zig Promotions, die ihren Titel einfach World Championship nennen, obwohl der nur lokal verteidigt wird. Alleine das verbietet ja schon die Tradition des Business. Promotions wie ROH oder PWG haben das Ding wenigstens erst World Championship genannt, nachdem der Titel in mehreren Ländern und nicht nur gegen US-Amerikaner verteidigt wurde.

@Great Muta

Der Einleitungstext war da etwas missverständlich. Die Liste ist zwar sehr WWE- beziehungsweise USA-lastig, sollte aber durchaus allgemeingültig sein. Zeigt aber auch wie du bereits gesagt hast, dass in anderen großen Promotions nicht so viele potenzielle World Champions unten gehalten wurden. Bedingung für die Liste war aber auch durchaus ein großer Push (wie aus dem Videointro auch hervorgeht), sodass beispielsweise Leute wie Owen Hart rausgefallen sind, die nie wirklich in den Main Event gepusht wurden.

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