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WWE Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2018: Einnahmen und Nettogewinn steigt – Abonnentenzahl des WWE Networks nur leicht gesunken – Zuschauerzahlen in den Hallen sinken – Wie viel bringt der Deal mit Saudi Arabien ein?

27.07.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: wwe.com

– Am gestrigen Donnerstag veröffentlichte WWE die Geschäftszahlen des 2. Quartals 2018. Insgesamt erzielte man Einnahmen in Höhe von 281,6 Mio. Dollar, und damit deutlich mehr als im 2. Quartal des Vorjahres (214,6 Mio.)! Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im 2. Quartal 10,0 Millionen Dollar (Nettogewinn), was deutlich mehr ist, als im 2. Quartal des Vorjahres (2017: 5,1 Mio. Dollar Nettogewinn – 2016: 0,8 Mio. Dollar Nettogewinn – 2015: 5,1 Mio. Dollar Nettogewinn). Im Jahr 2012, also bevor man damit begann in das WWE Network zu investieren, erreichte man im 2. Quartal aber noch einen Nettogewinn von 11,9 Mio. Dollar.

Leider gibt WWE fortan nicht mehr detailliert an, wie sich die Einnahmen und Profite auf die einzelnen Positionen verteilten. Vielmehr fast man alle Punkte unter drei große Kategorien zusammen.
* Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) -> 202,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 137,2 Mio. US-Dollar)
* Live Events -> 52,2 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 52,8 Mio. US-Dollar)
* Consumer Products (Lizensen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) -> 26,7 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 24,6 Mio. US-Dollar)

* Die 202,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 66,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 60,1 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 56,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 52,1 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 19,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,1 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 60,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 11,9 Mio. US-Dollar)

* Die 52,2 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 33,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 35,9 Mio. US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 13,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 12,4 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,7 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 4,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 3,8 Mio. US-Dollar)

* Die 23,5 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizensen -> 10,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 9,4 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 8,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 8,4 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 7,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 6,8 Mio. US-Dollar)

* Im 2. Quartal 2018 sank die Anzahl der Live-Shows im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres um 2 Veranstaltungen von 92 auf 90 Events. Davon fanden 61 in Nordamerika und 29 im Rest der Welt statt.

* Die durchschnittliche Zuschauerzahl bei den Events in Nordamerika sank von 6.400 im auf 5.900. Durch eine Erhöhung der Ticketpreise um 5% konnte man den finanziellen Verlust im Vergleich zum Vorjahr aber auf 2,4 Mio. US-Dollar beschränken.

* Die durchschnittliche Zuschauerzahl bei Live Events außerhalb von Nordamerika sank von 6.300 auf 5.700 Zuschauer (Im Jahr 2016 waren es im 2. Quartal noch 8.000 Zuschauer). Dennoch konnte man die Einnahmen aus diesen Events von 12,4 Mio. Dollar auf 13,5 Mio. Dollar steigern, indem man 3 Shows mehr als im Vorjahr veranstaltete und die Ticketpreise um 8% anhob.

* Nachdem man am Tag nach „WrestleMania 34“, am 09. April 2018, einen Stand von 1,808 Millionen zahlenden Abonnenten verkündete, waren es am 30. Juni 2018 insgesamt 1,740 Millionen zahlende Abonnenten, verteilt auf 1,272 Mio. Abonnenten in den USA und 470.000 Abonnenten im Rest der Welt.

Entscheidend ist letztlich aber ohnehin die durchschnittliche Abonnentenzahl und diese stieg im 2. Quartal 2017 auf 1,800 Millionen (1. Quartal 2017: 1,560 Millionen) an. Damit übertraf man die eigene Voraussage von 1,77 Millionen für das 2. Quartal. Bekanntlich wirft der Marktführer ber weiter mit jeder Menge Sonderangeboten um sich, sodass auch nicht alle zahlende Abonnenten wirklich den vollen Preis bezahlten.

Nachfolgend die durchschnittlichen Abonnentenzahlen der letzten Quartale:
3. Quartal 2014: 723.000
4. Quartal 2014: 721.000
1. Quartal 2015: 927.000
2. Quartal 2015: 1.216.000
3. Quartal 2015: 1.173.000
4. Quartal 2015: 1.237.000
1. Quartal 2016: 1.289.000
2. Quartal 2016: 1.517.000
3. Quartal 2016: 1.458.000
4. Quartal 2016: 1.407.000
1. Quartal 2017: 1.485.000
2. Quartal 2017: 1.634.000
3. Quartal 2017: 1.522.000
4. Quartal 2017: 1.484.000
1. Quartal 2018: 1.560.000
2. Quartal 2018: 1.800.000

Für das 3. Quartal 2018 rechnet die Company mit durchschittlich 1,67 Millionen zahlenden Abonnenten in Aussicht.

Wer sich in noch mehr Zahlen wälzen möchte, der kann den kompletten Geschäftsbericht unter dem nachfolgenden Link finden: Klick!

* Einen gewichtigen Anteil am finanziellen Erfolg des 2. Quartales hatte der Deal mit dem Königreich Saudi Arabien. Allerdings machte WWE auch auf Nachfrage keine Angaben darüber, wie viel Geld dieser Deal denn nun in die Kassen spühlt. Allerdings kann man die Höhe ungefähr an den anderen Zahlen ablesen. So werden unter dem Punkt Media als „Anderes“ Einnahmen in Höhe von 60,6 Mio. US-Dollar aufgelistet. Im 1. Quartal des Jahres 2018 nahm man hier nur 8,9 Mio. US-Dollar ein, im 2. Quartal 2017 waren es 11,9 Mio. US-Dollar. Dementsprechend wird vermutet, dass der Deal mit Saudi Arabien ca. 40 bis 50 Mio. US-Dollar pro Jahr einbringt.

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1 Antwort auf „WWE Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2018: Einnahmen und Nettogewinn steigt – Abonnentenzahl des WWE Networks nur leicht gesunken – Zuschauerzahlen in den Hallen sinken – Wie viel bringt der Deal mit Saudi Arabien ein?“

Naja, wenn sie die Ticketpreise noch mehr anheben, wirds beim nächsten Geschäftsbericht wohl nur noch negative Zahlen geben, was den Vinnie aber auch nicht groß kratzen wird. Schon alleine die Ticketpreise für die letzte Dtl. Tour waren ja exorbitant, für einen Normalsterblichen (-verdiener) kaum zu knacken. Aber wundern, wenn die Zuschauerzahlen zurückgehen (bei den Live-Event)… Dann lieber mit den Preisen hoch, für die Tickets, fürs Merch usw., dann stimmt die Bilanz ja wieder, alles tipitopi.

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