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Findet McGregor vs. Nurmagomedov noch in diesem Jahr statt? – Zwei ehemalige UFC Champions verkünden Rücktritt – UFC Hamburg verliert beide Main Events

17.07.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: Ultimate Fighting Championship

Findet McGregor vs. Nurmagomedov noch in diesem Jahr statt?

Während in den vergangenen Wochen am meisten über den potenziellen Heavyweight Titelkampf zwischen Daniel Cormier und Brock Lesnar gesprochen wurde, steht uns in diesem Jahr ein anderer großer Money Fight bevor, über den bereits seit knapp zwei Jahren diskutiert wird. Die Rede ist vom Lightweight Title Fight zwischen dem ungeschlagenen russischen Champion Khabib Nurmagomedov (26-0) und dem ehemaligen Two-Division UFC Champion Conor McGregor (21-3), der seit UFC 205 nicht mehr ins Octagon gestiegen ist.

Die Rivalität der beiden startete im November 2016, als sowohl McGregor, als auch Nurmagomedov am gleichen Abend bei UFC 205 antraten und ihre Kämpfe für sich entschieden. Nach seinem Erfolg über Michael Johnson forderte der Russe den Double-Champion heraus. Zwar erfolgte keine Antwort von McGregor, allerdings näherte man sich an einen Kampf, nachdem Nurmagomedov mehrfach um einen Interim Titel kämpfen sollte, welcher ihm das Recht gesichert hätte, gegen McGregor anzutreten.

In diesem Jahr intensivierte sich die Fehde der beiden. Im Vorfeld von UFC 223 kam es zu einer Konfrontation zwischen Nurmagomedov und einem der besten Freunde McGregors, Artem Lobov. Nur zwei Tage später attackierte McGregor gemeinsam mit seinem Team einen UFC Bus, in dem auch Nurmagomedov saß und verletzte hierbei andere Kämpfer, welche in der Woche noch antreten sollten. Nurmagomedov gewann den Lightweight Titel schlussendlich und forderte einen Kampf gegen Georges St-Pierre oder eben Conor McGregor. Nun gibt es Neuigkeiten zum möglichen Showdown.

Der Headcoach von Conor McGregor, John Kavanagh, äußerte sich zu einem möglichen Aufeinandertreffen seines Schülers und Nurmagomedov und meinte, dass dies ganz klar der Fight sei, den er als sein Trainer und als MMA Fan sehen wolle. Außerdem würde er beinahe alles darauf setzen, dass die beiden noch in diesem Jahr gegeneinander antreten werden. Er könne sich kein Szenario vorstellen, in dem die beiden besten Lightweights auf der Welt nicht kämpfen würden und freue sich auf die Herausforderung.

Momentan muss McGregor allerdings noch auf ein Urteil des Gerichts warten, um seine Zukunft zu planen. Momentan sieht es danach aus, als ob der Superstar trotz seines schwerwiegenden Vergehens im Vorfeld von UFC 223 nicht ins Gefängnis muss. Interessanterweise waren sowohl McGregor, als auch Nurmagomedov am Sonntag in Russland, um sich das WM Finale anzusehen. Dort machte vor allem wieder der Ire Schlagzeilen, nachdem er ein Bild von sich und Vladimir Putin veröffentlichte und diesen als „großartigen Anführer“ betitelte. Wir dürfen gespannt sein, ob wir in diesem Jahr tatsächlich den Fight zwischen Nurmagomedov und McGregor sehen werden.

Quelle: MMAFighting.com

Zwei ehemalige UFC Champions verkünden Rücktritt

In den vergangenen Wochen verkündeten gleich zwei ehemalige UFC Champions ihren Rücktritt vom aktiven Sport. Den Anfang machte der ehemalige Light Heavyweight Titelträger Rashad Evans (19-8-1), der bei der Ariel Helwani MMA Show seinen Rücktritt vom aktiven Sport bekannt gab. Er erklärte, dass der Sport sein ganzes Leben lang das Wichtigste war, er jedoch mittlerweile alles erlebt habe und es zu viele junge, hungrige Kämpfer gibt, die noch den Hunger haben, den er selber vor so vielen Jahren noch hatte.

Evans habe eine Menge Kämpfe bestritten und er habe einfach nicht mehr die gleiche Sicht auf das Geschehen wie zuvor. Zwar bereue er es, nach einer Niederlage zurückzutreten, allerdings hätten andere Dinge in seinem Leben nun seine Prioritäten. Kurz vor seinem letzten Kampf bei UFC 225 habe er bereits ein komisches Gefühl gehabt und als er ins Octagon gegangen ist, sei es ihm immer klarer geworden, dass er zum letzten Mal in der UFC antreten werde. Er selber halte sich zwar noch für fit genug, allerdings sei er einfach nicht mehr so motiviert.

Im Jahr 2004 startete Evans seine MMA Karriere und er konnte gleich zu Beginn große Erfolge einfahren. Als Sieger der zweiten Staffel von „The Ultimate Fighter“ gelang er in die UFC, wo er nach einigen Kämpfen die Light Heavyweight Championship gewinnen konnte. Zwar verlor er den Gürtel bei seiner ersten Titelverteidigung, allerdings folgten noch große Sieger über Quinton Jackson und Tito Ortiz. Zuletzt lief es leider nicht mehr so gut für „Suga“, der seine letzten fünf Fights in der UFC verlor. Mit einem Record von 19-8-1 verabschiedet sich Evans vom Sport.

Nur wenige Tage später erklärte auch der ehemalige UFC Welterweight Champion Johny Hendricks (18-8) seine Karriere als beendet. Er habe diesen Schritt bereits lange im Kopf gehabt und habe sich vor einigen Wochen dazu entschieden, allerdings wartete er einige Tage, um die Entscheidung auch publik zu machen. In Zukunft werde er als Wrestling Coach in einer High School arbeiten. In den letzten Monaten habe er eine Menge Zeit zu Hause mit seiner Familie verbracht und er habe diese Zeit genossen. Zusammen habe man diese Entscheidung getroffen.

Für über 20 Jahre habe er immer versucht, in Bestform zu bleiben und habe sich mental vorbereitet, um zu kämpfen. Er werde weiterhin in seinem Gym trainieren und seinen Partnern helfen, sich zu entwickeln. Zwei Mal im Monat werde er weiterhin Sparringtraining absolvieren und er werde weiterhin den Sport ausüben, der er liebe. Im November 2013 bestritt Hendricks den größten Kampf in seiner Karriere, als er gegen Georges St-Pierre antrat. Er verlor eine äußerst kontroverse Split Decision und „GSP“ verabschiedete sich im Anschluss vom Sport.

In seinem nächsten Kampf gewann Hendricks gegen Robbie Lawler schlussendlich doch die UFC Welterweight Championship, allerdings verlor er diese in einem sofortigen Remach gegen Lawler. Es folgten sehr komplizierte Jahre für Hendricks, der vor allem große Probleme mit seinem Gewicht hatte. Insgesamt verpasste er drei Mal das Kampfgewicht in seinen letzten fünf Fights und wechselte sogar die Gewichtsklasse. Zuletzt verlor er im Middleweight gegen Paulo Costa, woraufhin er von der UFC entlassen wurde.

Quellen: ESPN.com, MMAFighting.com, MMAJunkie.com

UFC Hamburg verliert beide Main Events

Am Samstag kehrt die größte MMA Promotion der Welt nach zwei Jahren wieder nach Deutschland zurück! Mit der UFC Fight Night Hamburg wird die Ultimate Fighting Championship (UFC) zum zweiten Mal ein Event in der Hansestadt veranstalten, nachdem man bereits zuletzt in der Barclaycard Arena zu Gast war. Im Main Event sollte es zu einem möglichen Title Eliminator im Light Heavyweight zwischen MMA Legende Mauricio „Shogun“ Rua (25-10) und dem ehemaligen Title Contender Volkan Oezdemir (15-2) kommen, allerdings änderten sich die Pläne der Company.

So kündigte der Marktführer an, dass Oezdemir doch nicht in Hamburg auftreten wird. Der Grund hierfür ist eine andere Ansetzung, die am 4. August stattfinden wird. Dort wird der Schweizer gegen Alexander Gustafsson (18-4) antreten. Der Kampf wird ein Teil der Main Card von UFC 227 werden und dem Sieger winkt ein weiterer Titelkampf gegen Daniel Cormier. Für die Deutschen Fans ist dies natürlich ein herber Rückschlag, da Oezdemir der Kämpfer war, der in den offiziellen UFC Rankings am höchsten gerankt war. Für „No Time“ wurde bereits ein Ersatzgegner gefunden.

Nun wird Rua gegen Anthony Smith (29-13) antreten. Der Amerikaner bestritt in seinem letzten Kampf erst sein Light Heavyweight Debüt und bekommt nun die Chance, sich in die Top 10 der Division hochzukämpfen. Vor knapp einem Monat konnte Smith Rashad Evans via KO besiegen und damit den größten Erfolg seiner Karriere einfahren. Sollte er nun auf „Shogun“ bezwingen, würde er den zweiten ehemaligen UFC Champion hintereinander schlagen. Doch die Änderung im Hauptkampf ist leider nicht die einzige.

Auch der Co-Main Event wird nicht wie geplant stattfinden. Der Schwede Ilir Latifi (14-5, 1 NC) verletzte sich kurz vor der Veranstaltung und kann leider nicht gegen Glover Teixiera (27-6) antreten. Nun wird der Brasilianer gegen Corey Anderson (10-4) antreten, der sich gleich nach dem Ausfall Latifis bereit erklärte, einzuspringen. Anderson gewann seinen letzten Kampf gegen Patrick Cummins, nachdem er zuletzt gegen Ovince Saint Preux und Jimi Manuwa verlor. Auch Teixiera konnte seinen letzten Fight für sich entscheiden.

Quellen: ESPN.com, MMAFighting.com

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