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Impact Wrestling kündigt Zusammenarbeit mit Chris Jericho an und wird Teil der „Rock ‚N‘ Wrestling Rager at Sea“-Kreuzfahrt – Ermöglicht dies eine zukünftige Kooperation mit Ring of Honor? – Erster Blick auf das namhafte Aufgebot der Shows von Chris Jericho

08.06.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

Quelle: IMPACT Wrestling

– Wie Chris Jericho nun bekanntgab, hat Impact Wrestling seine Einladung angenommen und wird an der „Rock ‚N‘ Wrestling Rager at Sea“-Kreuzfahrt im Oktober diesen Jahres teilnehmen. So hat sich Jericho in der vergangenen Woche mit einigen Verantwortlichen von Impact Wrestling in Los Angeles, Kalifornien getroffen und die Bedingungen der Zusammenarbeit endgültig geklärt, sodass nun zahlreiche Talente von Impact Wrestling Teil der Shows auf hoher See sein werden. Bei der Kreuzfahrt handelt es sich um ein Rock’n Roll- und Wrestling-Festival, welches vom 27. bis zum 31. Oktober diesen Jahres stattfindet. Die Fahrt beginnt in Miami, Florida und führt schließlich nach Nassau, die Hauptstadt der Bahamas, bevor man wieder die Reise zurück antritt. Während der Fahrt kommt es zu Auftritten zahlreicher bekannter Bands, sowie zu mehreren Wrestling-Shows, bei denen große Namen wie Kenny Omega, Cody Rhodes und Marty Scurll in den Ring steigen werden.

Bereits im Vorfeld dieser offiziellen Bekanntgabe hatte Chris Jericho über die sozialen Netzwerke ein Angle mit Sami Callihan aufgebaut, in dem sich dieser darüber beschwerte, dass er nicht für die Wrestling-Kreuzfahrt gebookt wurde. Impact Wrestling spielte diese Thematik auch schon auf seinen sozialen Netzwerken und bei YouTube auf und postete dort die Statements ihres Angestellten, was bereits zu ersten Spekulationen bzgl. einer Kooperation von Chris Jericho und Impact Wrestling führte. Die zunächst einmal überraschende Zusammenarbeit von Impact Wrestling und Chris Jericho, die in der Vergangenheit nie groß miteinander zu tun hatten, lässt sich wohl mit der Freundschaft zwischen Y2J und Don Callis, der seit Anfang des Jahres eine tragende Rolle bei Impact Wrestling innehat, begründen.

Darüberhinaus ist interessanterweise auch Ring of Honor in die „Rock ‚N‘ Wrestling Rager at Sea“-Kreuzfahrt involviert, sodass die sonst eher rivalisierenden Promotions hier erstmals wirklich zusammenarbeiten könnten. Zwar gab es bereits in der Vergangenheit immer wieder Ideen für eine Kooperation der beiden Ligen, nicht zuletzt im Jahr 2017 als man eine große Tag Team Fehde zwischen den Hardys (Matt & Jeff Hardy) und den Young Bucks (Matt & Nick Jackson) promotionübergreifend plante. Nachdem Matt und Jeff Hardy aber kurz nach Beginn der Fehde einen Vertrag bei WWE unterschrieben hatten, konnte man das Programm nicht wie geplant durchführen. Stattdessen kam es vielmehr zu großen Streitigkeiten bzgl. der Nutzung des „Broken“-Gimmicks der Hardys, was gar zu einer Unterlassungsklage von Impact Wrestling gegen Ring of Honor und somit zu einer weiteren Eiszeit zwischen den beiden Ligen führte. Unter der neuen Leitung von Impact Wrestling stehen beide Seiten einer Zusammenarbeit aber wohl wieder offener gegenüber und so werden die Ligen Seite an Seite bei den Shows von Chris Jericho auftreten.

Rock ‚N‘ Wrestling Rager at Sea
Ort: Norwegian Jade von Miami, Florida, USA bis Nassau, Bahamas
Datum: 27. bis 31. Oktober 2018

Hosts:
Chris Jericho
Jim Ross
Jerry „The King“ Lawler

Angekündigte Wrestler:
Kenny Omega
Cody Rhodes
The Young Bucks (Matt & Nick Jackson)
Dalton Castle
Marty Scurll
Brian Cage
The Briscoes (Mark & Jay Briscoe)
Brandi Rhodes
James Ellsworth
Raven
Mandy Leon
Kelly Klein
„Hangman“ Adam Page
Jay Lethal
Matt Taven
The Addiction (Christopher Daniels & Frankie Kazarian)
Flip Gordon
Kenny King
Silas Young
Beer City Bruiser
Delirious
Cheeseburger
BJ Whitmer
The Dawgs (Rhett Titus & Will Ferrara)

Special Guests:
Diamond Dallas Page
Mick Foley
Ricky Steamboat
Pat Patterson
SoCal Val
Noelle Foley
Melissa Santos

Auftretende Bands:
Corey Taylor
Fozzy
Phil Campbell and The Bastard Sons
Kyng
The Stir
Cherry Bombs
Shoot To Thrill
Blizzard of Ozzy
Dave Spivak Project

Comedy Acts:
Ron Funches
Craig Gass
Brad Williams

 

Quelle: ChrisJerichoCruise.com, PWInsider, Wrestling Observer Newsletter

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19 Antworten auf „Impact Wrestling kündigt Zusammenarbeit mit Chris Jericho an und wird Teil der „Rock ‚N‘ Wrestling Rager at Sea“-Kreuzfahrt – Ermöglicht dies eine zukünftige Kooperation mit Ring of Honor? – Erster Blick auf das namhafte Aufgebot der Shows von Chris Jericho“

Seppel sagt:

Diese ganze Zusammenarbeit dient dazu ein Konkurenzunternehmen aufzubauen.
Von und mit Leuten die gemerkt haben, dass die McMahons und ihre WWE abgedroschen ist.
Und wer meint das die WWE 1 Milliarde für SD bekommt, ja der träume weiter. Die ganzen Zahlen entstammen, wie ja so oft in der WWE, irgendwelchen Hirngespinsten. Den Aktionären muss ja was erzählt werden.
Das Produkt ist weiter im Abwärtstrend.

Atze sagt:

@Seppel
Die Raw und Smackdown Deals sind so gut wie durch. Das sind keine Hirngespinste sondern Fakten. PRo Jahr für 5 Jahre wird die WWE über 200 Millionen für SD bekommen. Dazu kommt der neue RAW-DEal mit 265 Millionen Dollar pro Jahr.Die WWE wird finanziell massiv wachsen, wodurch irgendeine andere Company keine realistische Chance haben wird, dagegen anzukommen.
Mal ganz abgesehen davon, dass dieses ‚konkurrenzunternehmen‘ ein Hirngespinst von dir ist.
Das ist nur eine Kreuzfahrt von Leuten, die nicht von der WWE angestellt sind, zumindest momentan. Solche Shows hat es vom Prinzip her schon immer gegeben.

Atze sagt:

@Seppel Doch, die WWE bekommt für SD über 1 Milliarde in den nächsten 5 Jahren. Für Raw sogar noch mehr mit dem neuen Vertrag.
Und eine neue Konkurrenzliga wird es auch nicht geben. Reine Fantasie von dir, oder wie du sagen würdest ‚hirngespinst‘. Die WWE ist finanziell praktisch uneinholbar und NJPW und ROH usw. leben nur davon ständig Shows mit immer den gleichen Leuten zu machen, was sich letztlich abnutzen wird.

Oh Gott sagt:

Konkurrenzunternehmen? Du Träumer, dieser Kampf ist bereits vorbei, die WWE hat den „Krieg“ um den Mainstream schon vor langer Zeit „gewonnen“.

Nischenprodukte wird es jedoch immer geben, keine Sorge. 🙂

Smark sagt:

Ich will mich ja nicht zu weit aus dem fenster lehnen @Atze aber ich gucke jetzt seit einiger Zeit sowohl WWE als auch NJPW ROH und diverse andere Shows und wenn wir nur über das Booking und die Fehden reden wollen ist die WWE langweilige geworden. Es baut sich keine Spannungen mehr auf in meinen Augen und gute Performer führen immer nur eine Reihe der gleichen Moves auf. Die Matchzeiten liegen bei maximal 5 min und da kann nicht mal ein Superstar sein Können wirklich beweisen.

Und um deine Aussage : Indies würden immer nur die gleichen Leute Booken
Sorry aber das macht die WWE auch und NJPW bringt nicht jede Woche das gleiche Match
Es können Jahre vergehen bis zwei Wrestler wieder aufeinander treffen siehe das PPV Dominian am Samstag wo Okada Kazuchika und Kenny Omega erst das Dritte mal Singel auf einander treffen und das letzte Mal war im vergangenen Jahr.
Es bauen sich Fehden über jahre auf und werden nicht sofort vergessen. Ich will niemandem etwas aufzwingen wer mit der WWE zufrieden ist und Spaß hat ist es gut, aber es sollte nichts behauptete werden das in der WWE genauso läuft. Denn sind wir mal Ehrlich und das ist auch bewiesener Fakt die WWE bekommt ihre Tickets nicht mehr so gut verkauft wie vor ein paar Jahren und Das letzte PPV sprach ebenso Bände als die Zuschauer beim Main event das Stadion verlassen haben.

Seppel sagt:

Hier scheint es echte Insider zu geben.
Dann träume ich lieber weiter.

Seppel sagt:

@Atze

ach nur noch so nebenbei.
Was nützt der Finanzwachstum ohne Zuschauer.
Wir warten mal 5 Jahre ab.

Nicht jeder läßt sich durch das McMahon Geld kaufen.

Vince hat genug Typen verarscht, so wie Cody usw, der aber mal in der Lage war, mit den YB, 10000 Tickets von -All In- in 30 Minuten zu verkaufen.

Wann war die letzte WWE Show restlos ausverkauft?

Die Shows von RoH werden auch immer größer von den Zuschauerzahlen, wenn auch langsam aber steigend.

Firlefanz Wrestling ala WWE war gestern.

Smark sagt:

@Seppel Träume sind gut, und lass dich nicht unterkriegen so lange du spaß hast beim Gucken ist eigentlich alles andere egal 😀
Viele Leute vergessen immer gerne das Superstars wie Seth Rollins, AJ Styles, Shinsuke Nakamura, Finn Balór Dean Ambrose und noch einige mehr, in den Indies angefangen haben und ohne sie niemals zur WWE gekommen wären ist aber ne tatsache^^
und immerhin hat sich der neue Chef von NJPW ja schon dazu geäußert der WWE ordentlich auf die Füße zu treten in dem er den japanischen Stil im Westen verbreiten möchte, also müssen Träume nicht Träume bleiben 😉

Seppel sagt:

@Smark

einige merken gar nicht, dass die WWE schon verzweifelt versucht für ihre Hauptprodukte Zuschauer zu generieren.
Wenn ich lese das ein Shawn Michaels nochmal auftreten soll dann dient das dazu, irgendeine Show wieder over zu bringen. Viele haben sich aufgeregt das der Taker nicht aufhört, bei Michaels anscheinend egal. Das alles wird nur über Geld geregelt, wo ja auch im eigentlichen Sinne nichts gegen spricht. Ja es ist die Einfallslosigkeit der Scripter und der McMahons. Dann warten wir mal auf den Million Dollar Man umd vielleicht schaffen Sie es den Macho Man zu klonen.
Ideen umd Unterhaltung sehe ich derzeit mehr bei den —-noch- Indys.

Atze sagt:

@Seppel

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal zurückhalten.
Die WWE, ob man es mag oder nicht, hat regelmäßig ausverkaufte Shows mit 15- 80.000 Zuschauern. All in ist nur ne Fanboy-Indie-Show. Kann man sich gerne angucken aber Leute wie du leiden unter anderem an Realtitätsverlust. Den selben Quatsch, den man jetzt über NJPW oder ROH sagt, sagte man auch mal über TNA. Das Ende ist bekannt.
NJPW und ROH haben nichteinmal richtige TV-Deals und auch wenn ich es wiederhole Es sind immer dieselben 4-5 Leute im Mainevent, die in den nächsten Jahren dann sowieso zur WWE gehen. Vor allem Omega hat sich dazu schon positiv geäußert. ROH hatte übrigens zu Zeiten von Danielson und McGuinness ähnlich viele Zuschauer, gebracht hat es langfristig nichts.
Ich sag ja nicht, dass die WWE in Moment toll ist, aber es ist vielsagend, dass sie trotzdem ihre Einnahmen deutlich steigern und NJPW keine Konkurrenz ist und auch wahrscheinlich nie sein wird.
Die WWE hat unglaublich viele Fans weltweit. Da kommt keine andere Promotion auch nur ansatzweise mit. Wenn es dann auch noch kreativ aufwärts geht, kannst du dein Leben lang weiter träumen und die Realität verweigern.

Atze sagt:

@smark
Es ist doch egal, woher die Wrestler kommen. Am Ende landen sie fast alle bei der WWE. Indies sind wichtig für das Wrestling weltweit, aber sie haben keine Chance auch nur ansatzweise in Konkurrenz zu treten. Lese daher mal meine Posts besser durch. Du hast meine Aussage nichtmal verstanden.

Atze sagt:

@smark Und noch was: Das hat nichts mit Spaß an WWE zu tun oder sonst was. Es ist die Realität.
Ich mag NJPW ja auch, aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben. Trotz all der Kritik am Kreativteam, ist die WWE so erfolgreich wie schon lange nicht mehr. TV-ratings sind eher nebensächlich, vor allem wenn man bedenkt, dass RAW und Smackdown immernoch zu den most-watched Shows an ihren Tagen gehören.

JME sagt:

@Atze

Nur um das mal klarzustellen. WWE hat NICHT regelmäßig 15.000 bis 80.000 Zuschauer. Im Jahr 2017 schafften das gerade einmal zwei Shows (WrestleMania und Royal Rumble), da man nicht von den Fake-Zahlen ausgehen sollte, die WWE während der Show verkündet. Bis auf die zwei genannten, knackte keine einzige Show die 15.000 Marke.

WWE ist auch nicht erfolgreicher denn je zuvor. Man erzielt Rekordeinahmen, aber dadurch dass man auch Rekordausgaben hat, hat man immer noch nicht mehr Nettogewinn als in der Zeit vor dem WWE Network. Das wird sich vermutlich dieses Jahr erstmals ändern.

Die TV-Ratings werden spätestens ab 2019 wieder der wichtigste Punkt, eigentlich sind sie es jetzt bereits. Social Media Zahlen und der ganze Quatsch sagt überhaupt nichts aus, da sie zum Teil „gekauft“ sind, aber vor allem macht man damit kein Geld. Das haben sogar mittlerweile die Aktionäre erkannt. Warum kommen 70% der Social Media Followers von außerhalb von Nordamerika, aber nur 20% der Einnahmen macht man außerhalb von Nordamerika?

Aufgrund der vermutlich gigantischen neuen TV-Verträge, die von Seiten der TV-Sender jedes Maß sprengen und wirtschaftlich Wahnsinn sind (trifft nicht nur auf WWE sondern auch auf UFC zu), werden ab 2019 die Ratings alles was zählt. Selbst das WWE Network ist spätestens ab dann vollkommen nebensächlich.

Deine Aussagen über NJPW sagen eigentlich nur, dass du da über was sprechen willst, von dem du nicht genug Ahnung hast. Ein Kazuchika Okada verdient bspw. mehr Geld als im Grunde jeder WWE-Superstar mit Ausnahme von Lesnar und Cena. Man hat auch nicht immer die selben 4-5 Leute im Main Event. Wer sowas behauptet beweist, dass er in der Thematik überhaupt nicht drin steckt. Wenn ich nur mal die Big Shows dieses Jahr durchgehe, dann wären das: Kazuchika Okada, Kenny Omega, Tetsuaya Naito, Hiroshi Tanahashi, Hiromu Takahashi, Taiji Ishimori, Minoru Suzuki, Zack Sabre Jr., Kota Ibushi, The Young Bucks, Will Ospreay, SANADA, Jay White, Adam Page. Die alle standen in diesem Jahr bei größeren Shows im Mai Event. Ein Tag Team Match, der Rest Singles Matches.

Bei WWE waren es im gleichen Zeitraum bei den PPVs: Roman Reigns, Samoa Joe und Brock Lesnar. Die restlichen Shows waren zweimal mit Battle Royals und einmal eine Six-Pack-Challenge. Selbst wenn man es will, dann rechnet man AJ Styles, John Cena, Kevin Owens, Sami Zayn, Baron Corbin, Dolph Ziggler (bei den letzten beiden merkt man, dass wir hier kaum von Main Eventern sprechen können) hinzu. Mit viel Fantasie noch Shinsuke Nakamura.

Was den Nettogewinn angeht, hatte WWE im Jahr 2017 gerade einmal das dreifache zu verzeichnen als New Japan. Und im Gegensatz zu WWE wächst NJPW in Sachen Zuschauerzahlen und Reichweite nämlich tatsächlich. Was WWE an der Spitze hält sind die Einnahmen durch die TV-Rechte, welche mittlerweile jedes Maß verloren haben. Für eine Show mit 2,5 Millionen Zuschauer pro Jahr 200 Millionen Dollar zu zahlen, obwohl man mit Wrestling keine hohen Ad Rates erzielen kann, ist letztlich von Anfang an ein Minusgeschäft. Das kann WWE natürlich in den nächsten 6 Jahren vollkommen egal sein. NJPW hingegen verdient durch TV-Rechte in Japan nur 1,5 Millionen im Jahr. Nicht weil man dort kein Standing hat, sondern weil die TV-Sender dort eben keine solchen Wahnsinnssummen zahlen.

ROH hatte zu Zeiten von McGuiness und Bryan nicht ähnlich viele Zuschauer. Das ist kompletter Quatsch. Im letzten Jahr hatte ROH im Durchschnitt 1.100 Zuschauer, im Jahr 2018 sind es bisher durchschnittlich 1.500. Erstmals die Marke von 1.000 Zuschauern im Schnitt knackte man im Jahr 2015, also lange nach Danielson und Co. Keine Ahnung warum du soetwas behauptest, aber es ist kompletter Mumpitz. Ring of Honor hatte 2017 das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte.

Das alles heißt nun nicht, dass WWE nicht die unumstrittene Nummer 1 wäre. Daran gibt es keinen Zweifel und das wird sich auf lange Sicht auch nicht ändern. Aber das Wachstum ist bei NJPW und auch bei ROH größer. Um genau zu sein hat keine Company auf der Welt in den letzten Jahren so zugelegt wie ROH. Lediglich AJPW hatte ein ähnliches Wachstum zu verzeichnen. Und in Sachen Konkurrenz ist das so eine Sache. Es gibt keinen War wie gegen die WCW, aber WWE sieht die Konkurrenz sehr wohl. Sonst würde man nicht alle Wrestler binden die man nur irgendwie binden kann. Gerade in Bezug auf den britischen Markt und ITV. Aber auch auf NJPW schaut man sehr genau, sonst wäre die Zusammenarbeit mit RevPro nicht beendet. Die durften bisher die UK-Stars der WWE booken, aber kooperieren auch mit NJPW. WWE wollte dass man die Zusammenarbeit mit New Japan beendet, das wollten die Engländer nicht, also dürfen sie nun die UK-Stars nicht mehr booken.

Seppel sagt:

@JME

ein Dank für diese sehr gute Kommentarausführung.

@Atze
ich hoffe, dass du das verstanden hast.

Atze sagt:

Lieber JME,
Du hast aber eine sehr selektive Auffassung von Business. Schau dir den Umsatz der WWE an. Wir reden hier von einem Rekordhoch. Natürlich wird dann auch mehr ausgegeben, allein aus steuerlichen Gründen. Fakt ist, die WWE ist so erfolgreich wie nie. Und dass obwohl es viel Verbesserungsbedarf gibt.
Was die Main-Event Szene angeht bei NJPW: Erst einmal ist es Mumpitz zu behaupten, ich würde mich da nicht auskennen. Ich schaue NJPW/AJPW seit 1995. Was du als große Show bezeichnest ist schon lustig, denn am Ende sind es Omega, Okada, Naito und seit kurzem Jericho (für wie lange wohl noch?), die dauerhaft Plätze im Main-Event von ganz großen Shows bekommen. So gesehen könnte man ja auch die Main-Events von irgendwelchen Raws oder SDs hinzufügen. Da würde die WWE-Main-Event Liste auch länger werden.

Was ich damit nur andeuten wollte und was scheinbar nicht verstanden wird: Irgendwann werden Omega, Okada und der Bullet Club keine Draws mehr sein. Was dann? Davon wird sich NJPW nicht so schnell erholen, da sie keine Marketingmaschinen wie die WWE sind. Sie haben seit langer Zeit mal wieder ein Roster, das Interesse weckt und das dementsprechend in großartigen Matches ‚gemolken‘ wird. Aber irgendwann legt sich der Hype, spätestens wenn Omega in ein paar Jahren wahrscheinlich bei RAW auftaucht.

Ich bestritt nie, dass NJPW oder ROH nicht wachsen würden, aber diese temporäre ‚Hochphase‘ ist kein Zeichen für ernsthafte Konkurrenz. Da ändern auch irgendwelche Deals der WWE mit UK-Talenten nichts dran. Wenn die WWE ernst macht, vor allem finanziell gesehen, wäre New Japan größter Draw Omega nach seinem Vertragsende bzw. innerhalb der nächsten 2-3 Jahre bei der WWE. Inwieweit das eine gute Entscheidung ist, sei mal dahingestellt. Am Ende arbeiten sie alle für Trumps besten Freund.

Was ROH angeht: Ich sprach nie von Durchschnittswerten, sondern nur von der Tatsache, dass auch damals schon über 1000 Fans zu ROH Shows kamen, zumal ROH sehr von NJPW profitiert bzw. von der Zusammenarbeit. (oder sollte ich sagen vom Bullet Club)

Was die Tv-Gelder angeht: Verdient ist verdient. Die Sender sind nicht blöd und werden schon einen Grund haben, auch finanzieller Natur, der WWE so viel für die TV-Rechte zu bezahlen.
Rein marktwirtschaftlich betrachtet ist dies ein Zeichen für die kommerzielle Wertlosigkeit NJPW, während die WWE trotz kreativer Schwächephase kommerziell erfolgreich ist. Das ist nicht von der Hand zu weisen, wenn der Umsatz bereits jetzt, vor Eintritt des neuen Deals, auf einem All-Time-High ist. Irgendwelche Nettoeinnahmen sind wirtschaftlich betrachtet irrelevant und kein Indikator von Erfolg. Je niedriger die Nettoeinnahmen, desto besser. Nur so wächst ein Unternehmen.
Beim doch sehr geringen Umsatz von NJPW, ist es schon überraschend, dass Okada so viel verdient (wahrscheinlich neben Omega der Topverdiener). Das Gehaltsgefälle scheint bei NJPW ziemlich hoch zu sein.

Zu den Zuschauerzahlen: Bei Backlash waren offiziell etwa 14700 Zuschauer. Beim Greatest Royal Rumble waren es nochmal deutlich mehr. Um die 15000 Zuschauer bei den PPV schafft die WWE regelmäßig, praktisch unabhängig von den Matches. Über WM müssen wir denke ich nicht reden.
Inwieweit bei anderen Companys Zuschauerzahlen beschönigt werden, lässt du aber ganz geschickt aus 😉

Grundsätzlich solltest du auch mal vergleichen, wie viele Shows die WWE pro Jahr in den USA veranstaltet und wie viel NJPW. Die New Japan Show in San Francisco zeigt relativ deutlich, wie begrenzt die Möglichkeiten für die Japaner doch sind. Erst die zweite große Show in den Staaten dieses Jahr und schon haben sie Probleme die Tickets an den Mann zu bringen.
Sogar NXT ist in dieser Hinsicht erfolgreicher, dank Mr. Levesque. Auch hier: Regelmäßig 10 bis 15 Tausend bei den Takeover-Events.

Dass einige Smart-Marks die Hoffnung haben, irgendwer könne der WWE mal so richtig eins auswischen, ist nichts neues, aber scheint die objektive Sicht der Dinge zu vernebeln.
TNA hatte seinerzeit bessere Chancen der WWE Konkurrenz zu machen, als Roh oder NJPW heute.

Wenn man mit der WWE konkurrieren will, braucht man große TV-Deals und entsprechende Kontakte, siehe Bischoff/WCW. Das sehe ich bei unseren japanischen Freunden einfach nicht.

Hey @Seppel, hast du das verstanden 😉

JME sagt:

@Atze

Rekordeinnahmen bedeuten nichts, wenn man das Geld in gleichem Maße braucht um diese Einnahmen zu generieren. 😉 Der Gewinn ist es was zählt. Und da stand WWE mit dem herkömmlichen PPVs, also vor dem WWE Network, deutlich besser da als heute.

Sorry, dass du NJPW schaust bzw. mit dem Thema befasst nehm ich dir nicht ab, gleich gar nicht seit 1995. Kein Stück. Beweist du gerade wieder mit deiner Aussage über Okada, Omega, Naito und Jericho. Die dritt und viertgrößte Show in diesem Jahr wurde von Will Opsreay und Zack Sabre Jr. geheadlined. Letzterer durfte auf dem Weg dahin einige Topstars durch Submission besiegen und den New Japan Cup gewinnen. Deine Aussage ist falsch, damit ist das Thema für mich beendet. Sprich nicht über Dinge von denen du wenig bis keine Ahnung hast.

Je niedriger die Nettoeinnahmen umso besser. Mein Gott. 😀 WWE IST EIN AKTIENUNTERNEHMEN! Es ist vollkommen irrelevant wie hoch der Umsatz ist, wenn am Ende nicht ein dicker Batzen Gewinn dabei herauskommt.

Du erzählst immer noch Quatsch bezüglich ROH. Warum willst du hier nun unbedingt so tun, als hättest du Ahnung von dieser Materie? Es ist keine Schade etwas nicht zu wissen, aber es ist peinlich etwas zu behaupten was sich als BS heraustellt. Mit Bryan und McGuiness war ROH, was das Business angeht, nicht einmal annähernd auf dem Niveau von heute. Was zählt ist alleine der Schnitt, nicht einzelne Ausreißer nach oben. Nimmt man die Ausreißer nach oben als Maßstab, so sprechen wir im 2017/2018 nämlich von 2.500 bis 5.000 Zuschauern. Damals war es eine Ausnahme dass ROH die 1.000 Zuschauer Marke knackte, heute ist es die Regel. Von der Tatsache dass man heute SBG hinter sich hat und somit in vielen Märkten im TV läuft, wollen wir mal nicht sprechen.

Der größte Draw von NJPW ist Tetsuya Naito, nicht Kenny Omega. Und Omega hat bereits in den letzten beiden Jahren bei NJPW verlängert, obwohl es Interesse von WWE gab. Wer sich mit Omega beschäftigt, weiß auch warum er das getan hat und wohl auch wieder tun wird.

Kooperationen sind dazu da, dass man von ihnen profitiert. Die Schlüsselfiguren des BULLET CLUBS mit Ausnahme von Kenny Omega stehen übrigens bei ROH unter Vertrag, nicht bei New Japan.

Die 14.700 bei Backlash war WWEs Entertainment-Zahl. Die wahre Zuschauerzahl lässt sich erst ableiten wenn der Quartalsbericht veröffentlicht wird. Der Greatest Royal Rumble war eine von der saudischen Regierung gekaufte Show. WWE hat keinen Cent aus den Ticketverkäufen gesehen, die Saudis haben die Tickets für lau bzw. für 3 bis 7 Dollar verscherbelt. WWE schafft nicht regelmäßig 15.000 Zuschauer, im letzten Jahr waren es nur zwei Shows die diese Marke knackten. Du beziehst dich auf die gefakten WWE-Zahlen, ich mich auf die wahren Zuschauerzahlen, die bei jedem PPV um einige tausend kleiner ist, als das, was WWE verkündet.

Was ist dein Punkt bezüglich der NJPW-Shows in den USA? Du weißt wie viele Shows WWE in Japan veranstaltet und wer da der unangefochtene Marktführer ist? Ich spoiler es dir: 2-3 Shows im Jahr die meist nicht ausverkauft sind und mit Abstand NJPW.

Ja, die TV-Sender sind nicht blöd. 😀 Deshalb zahlt ESPN auch 10 Millionen pro B-Show von UFC (150 Mio. für 15 Shows im Jahr), die man dann auf dem hauseigenen Streamingdienst ausstrahlen will. ESPN bräuchte somit nur alleine um die UFC-Kosten abzudecken ca. 2,5 Millionen Abonnenten. Eine solche Zahl hatten die B-Shows nicht einmal im Ansatz bei FOX, wo es außer den Kabelgebühren nichts kostete. So zurechnungsfähig sind die Herren da. 😉

Seppel sagt:

@Atze

Sicher, was JME geschrieben hat war doch verständlich.

JME sagt:

Mal paar Fakten zur Ergänzung:

New Japan hatte im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Umsatz von 34 Millionen US-Dollar, davon verzeichnete man 8 Millionen US-Dollar als Gewinn. WWE hat im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 729,2 Millionen US-Dollar Umsatz, davon 33,8 Millionen Dollar als Gewinn.

Was die Profitabilität angeht stehen wir also bei
NJPW: 23,52% der Gesamteinnahmen
WWE: 4,6% der Gesamteinnahmen

WWEs Einnahmen aus den TV-Verträgen: ca. 220 Mio.
NJPWs Einnahmen aus den TV-Verträgen: ca. 1,5 Mio.

Und dann noch die Zuschauerzahlen im Jahr 2017 bei den PPVs.

Royal Rumble 2017: 52.000 – laut Meltzer ca. 40.000 (Ausnahme)
Elimination Chamber: 14,367 – laut Meltzer ca. 11.000
Fastlane: 15,785 – laut Meltzer ca. 11.000
TakeOver Orlando: 14,975 – laut Meltzer ca. 12.000
WrestleMania 75,245 – laut Meltzer ca. 60.000
Payback: 13,694 – laut Meltzer ca. 12.000
TakeOver Chicago: keine Zahlen – laut Meltzer ca. 8.000
Backlash: 9,800 – laut Meltzer ca. 9.800
Extreme Rules: 11,179 – laut Meltzer ca. 8.700
Money in the Bank: 15,392 – laut Meltzer ca. 12.300
Great Balls of Fire: 16,579 – laut Meltzer ca. 14.000
Battle Ground: 12,500 – laut Meltzer ca. 12.500
TakeOver Brooklyn: 15,275 – laut Meltzer ca. 10.300
SummerSlam: 16,128 – laut Meltzer ca. 13.200
No Mercy: 16,106 – laut Meltzer ca. 14.000
Hell in a Cell: 16,206 – laut Meltzer ca. 13.000
TLC: 13,381 – laut Meltzer ca. 11.000
NXT TakeOver WarGames: keine Zahlen – laut Meltzer ca. 5.700
Survivor Series – laut Meltzer ca. 12.000

Meltzer bezieht sich jeweils auf die tatsächliche Zuschauerzahl in der Halle, während WWE fiktive Zahlen herausgibt, die laut Vince McMahon ein Teil des Entertainments sind. Hat der gute Vince selbst zugegeben. Im Jahr 2017 gab es also nur zwei Shows welche die 15.000 Marke knackten, wobei der Rumble 2017 die Ausnahme war, da man ja im Alamadome veranstaltete und um den halbwegs voll zu bekommen die Tickets zu Dumpingpreisen verschleuderte. In der Regel hat der Rumble auch eher 12.000 bis 15.000 Zuschauer. Die Takeover-Specials waren übrigens nichtmal nah dran im letzten Jahr.

Seppel sagt:

Abschließend dazu.
Ich habe viele Shows in USA besucht.
Die Wrestlemaniashows der letzten Jahre waren nie ausverkauft. Reichlich Karten gehen auch an internationale Reiseveranstalter. Mit US Publikum wüdest du die Halle nicht voll bekommen.
Selbst in New Orleans konnte man für RAW nach WM, eine der wichtigsten RAW, eine Karte normal an der Kasse kaufen, analog SD. Wer was anderes behauptet ist fern der Realität. Tendenz weiter fallend.
Nach WM 31 geht es mit dem Produkt WWE immer weiter bergab.

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