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Ehemaliger UFC Heavyweight Champion Josh Barnett entgeht Suspendierung durch die USADA und darf mit sofortiger Wirkung in das Octagon zurückkehren – Cynthia Calvillo äußert sich zu ihrer Suspendierung nach ihrem positiven Test auf Marihuana – Weiterer Dopingfall in der UFC

27.03.18, von Benjamin "Cruncher" Jung

Josh Barnett entgeht Suspendierung durch die USADA

Der ehemalige UFC Heavyweight Champion Josh Barnett (35-8) erhielt nach seinem positiven Dopingtest im Dezember 2016 in der vergangenen Woche die offizielle Freigabe von der USADA und darf mit sofortiger Wirkung in das Octagon zurückkehren. So sprach Richard H. McLaren, der zuständige Richter der McLaren Global Sport Solutions Inc., in seiner finalen Anhörung lediglich eine offizielle Ermahnung gegen Josh Barnett aus und sprach diesen darüberhinaus von allen weiteren Anschuldigungen frei.

Der 40-jährige US-Amerikaner wurde am 09. Dezember 2016 bei einem Out-Of-Competition Test positiv auf die Substanz Ostarine getestet und in der Folge vorläufig suspendiert. Der Fall wurde schließlich, wie seit 2015 üblich, von der United States Anti-Doping Agency (USADA) untersucht, bis schließlich in der vergangenen Woche das Urteil gesprochen wurde, welches einen Freispruch für Josh Barnett beinhaltete. Richard H. McLaren begründete die Entscheidung des Schiedsgerichts damit, dass Barnett die Substanz Ostarine mit einem verdorbenen Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen hat und somit keineswegs vorsätzlich gedopt habe.

Mit dieser Entscheidung schreibt Josh Barnett auf eine gewisse Art und Weise Geschichte. So ist er der erste Fighter, der seit der Zuständigkeit der USADA für Dopingvergehen innerhalb der UFC, von einem der zuständigen Gremien freigesprochen wurde. In der Zwischenzeit meldete sich auch Josh Barnett selbst zu Wort und lobte einerseits das Protokoll der USADA und natürlich auch die finale Entscheidung des Gerichts, kritisierte aber zugleich auch den Umgang mit ihm in den vergangenen Wochen und Monaten. Darüberhinaus gab er an, dass er nur dank guter Kontakte und des Einsatzes von viel Geld die nötigen Tests und Unterstützer finden konnte, sodass der Fall letztendlich geklärt werden konnte.

Doch noch viel mehr als das Geld schmerzt ihn nach seinen eigenen Worten die „verschwendete“ Zeit, da er aufgrund des laufenden Verfahrens in den letzten 15 Monaten nicht ins Octagon steigen konnte. Sein letzter Kampf ging gar schon im September 2016 über die Bühne, als er Andrei Arlovski via Submission in der dritten Runde besiegen konnte. Auch wenn sich Josh Barnett nun in die Rolle des Unschuldigen flüchtet, hat er aber keineswegs eine weiße Weste in punkto Doping. Bereits 2002 wurde Josh Barnett positiv getestet und musste in der Folge seine UFC Heavyweight Championship abgeben, bevor er 2009 erneut durch einen Dopingtest fiel.

Quelle: MMAFighting.com

 

Cynthia Calvillo äußert sich zu ihrer Suspendierung nach ihrem positiven Test auf Marihuana

Nachdem Cynthia Calvillo (6-1) im Vorfeld ihres Kampfes gegen Carla Esparza (13-4) bei UFC 219: Cyborg vs. Holm am 30. Dezember des vergangenen Jahres, welchen sie später via Unanimous Decision verlor, positiv auf Cannabis-Metabolite (Tetrahydrocannabinol, THC II) getestet wurde, äußerte sie sich nun erstmals zur ihrer in der Folge von der United States Anti-Doping Agency (USADA) ausgesprochenen Suspendierung über neun Monate.

Wer nun aber denkt, dass es bei einem solch offensichtlich klaren Fall noch großer Worte bedarf, der täuscht sich. So ist es der 30-jährigen Fighterin aus San Jose, Kalifornien in ihrem Heimatstaat Kalifornien erlaubt Cannabis aus medizinischen Gründen zu konsumieren. Nachdem sie sich vor einigen Jahren dreimal den selben Knochen im Arm gebrochen hatte, wurde ihr eine solche Berechtigung ausgestellt, da Cannabis zur schnelleren Heilung von Knochen beitragen kann. Daraufhin informierte sie die UFC über diese besondere Situation und bestritt auch noch mit dem regelmäßigen Konsum von Cannabis einige Fights unter dem Banner des Marktführers.

Bis zu UFC 219 verlief dies auch problemlos und auch wenn Cannabis im Bundesstaat Nevada, wo der Pay-Per-View über die Bühne ging, als legal gilt, ist es bei In-Competition Tests auf der Liste der verbotenen Substanzen angeführt. Dies führte nun auch dazu, dass Calvillo zu einer neunmonatigen Sperre verurteilt wurde, die rückwirkend ab dem 30. Dezember, dem Tag ihres Kampfes gegen Carla Esparza, gilt. Calvillo gibt zwar an, dass sie von dieser Regelung Kenntnis hatte, sie deswegen aber auch in der Woche des Kampfes kein Marihuana mehr konsumiert habe. Das letzte Mal habe sie deswegen am Tag des Heiligabends aus medizinischen Gründen auf Marihuana zurückgegriffen. Grundsätzlich verliert Cannabis auch relativ schnell seine Wirkung und ist dann auch nicht mehr im Blut nachzuweisen, sodass man sagen kann, dass lediglich der Konsum des Mittels am Tag des Kampfes verboten wäre. Insofern hat sich Cynthia Calvillo, erst recht in Anbetracht der Tatsache, dass sie aus medizinischen Gründen Cannabis zu sich nimmt, nichts vorzuwerfen.

Dementsprechend kritisch äußert sich die Strawweight-Kämpferin auch über ihre Sperre und das Vorgehen der verschiedenen zuständigen Institutionen in ihrem Fall. Sie prangert zudem das Ausmaß ihrer Strafe an, da zahlreiche Fighter mit positiven Tests auf leistungssteigernde Medikamente zuletzt für sechs Monate gesperrt wurden, sie aber trotz dieses Sonderfalls für neun Monate aus dem Verkehr gezogen wird. Neben der Tatsache, dass die 30-Jährige in diesem Zeitraum nicht kämpfen kann, hat die Suspendierung noch weitere negative Konsequenzen für sie. So hat sich ihr Sponsor Body Armor aufgrund des positiven Tests und der daraus resultierenden Suspendierung umgehend von ihr getrennt. Dennoch möchte Calvillo den Kopf nicht in den Sand stecken und stattdessen hart an sich arbeiten, um noch stärker in das Octagon zurückzukehren.

Quelle: MMAFighting.com

 

Augusto Mendes positiv getestet

Der UFC Bantamweight Fighter Augusto Mendes (6-2) ist in der vergangenen Woche durch einen Out-Of-Competition Test der United States Anti-Doping Agency (USADA) gefallen und wurde positiv auf eine verbotene Substanz getestet. In der Folge wurde Mendes auch von der Card der UFC Fight Night 128: Barboza vs. Lee genommen und sein Kampf gegen Merab Dvalishvilli (7-3) gecancelt. Derzeit wird der Fall von der USADA untersucht und ein Urteil wird in Kürze erwartet. Zuvor wird aber noch die B-Probe geöffnet, welche Augusto Mendes nach dem positiven Test einforderte.

Zudem wird Augusto Mendes, wie er in einem von ihm veröffentlichten Statement angab, seine Medikamente und Ergänzungsmittel überprüfen, um herauszufinden, wie es zu dem positiven Test kommen konnte. Die UFC bemüht sich derzeit noch einen geeigneten Gegner für Merab Dvalishvilli für die UFC Fight Night 128 in Atlantic City, New Jersey zu finden. Augusto Mendes muss hingegen weiter und wahrscheinlich noch um einiges länger auf seinen nächsten Kampf warten. Zuletzt verlor er im April 2017 bei UFC on FOX 24: Johnson vs. Reis dem US-Amerikaner Aljamain Sterling (14-3) via Unanimous Decision.

Quelle: MMAFighting.com

 

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