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Interviewhighlights der Woche: Jinder Mahal’s Kindheitshelden, Finn Bálor über eine mögliche „The Club“ Wiedervereinigung & Daniel Bryan erklärt die Probleme der Charakterdarstellung in der WWE!

23.06.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

Viele aktuelle und ehemalige Wrestler und Wrestlerinnen waren im Laufe der Woche in verschiedenen Interviewformaten zu Gast und standen Rede und Antwort. Wir haben für euch die Highlights zusammengefasst! Viel Spaß beim Diskutieren!

– Der amtierende WWE Champion Jinder Mahal wurde von „The Wig“ interviewt und sprach dabei über den Helden seiner Kindheit, seine Entlassung im Jahr 2014 und weitere Themen.

– Finn Bálor wurde von „news.com.au“ interviewt, um die bevorstehende Australien Tour zu bewerben. Dabei sprach er unter anderem über die Idee, „The Club“ neu zu formieren

– SmackDown Live General Manager Daniel Bryan war diese Woche bei FOX Sports und NBC Sports zu Gast. Er sprach über „Money in the Bank“, John Cena und weitere interessante Themen wie zum Beispiel die Probleme bei der Darstellung der WWE Superstars.

Quellen: The Wig, news.com.au, Fox Sports & NBC Sports

Ihr wollt euch mit anderen interessierten Lesern über diese Aussagen austauschen? Dann besucht uns doch mal in unserem Forum! KLICK!

Jinder Mahal
Über seine Kindheit in Calgary:

„Ich bin in Calgary, Kanada geboren, einer Stadt mit großem Bezug zum Wrestling. Die Hart Familie kommt von dort und es ist die Heimat von „Stampede Wrestling“. Während meiner Kindheit war Wrestling sehr beliebt.“

Über seinen Kindheitshelden:

„Natürlich war Bret Hart der Held jedes Kindes in Calgary, inklusive mir. Ich denke, jeder konnte sich mit ihm identifizieren, weil er ein Underdog war. Er war ein tolles Vorbild für uns und die Stadt.“

Was die Menschen an Bret Hart anzog:

„Das was die Leute faszinierte, war sein Charakter. Er hat gezeigt, dass Träume wahr werden können. Er war kleiner als Yokozuna oder Sid Vicious, doch er hat sie besiegt, um Champion zu werden. Er hat gezeigt, dass es möglich, aber nicht einfach ist.“

Darüber sich alles hart erarbeiten zu müssen:

„Unser Zeitplan bei der WWE ist sehr belastend. Nacht für Nacht in den Ring zu steigen und dazu die ganzen Reisen. Das ist anstrengend. Es lehrt einem, Respekt vor der Branche zu haben und das ist sehr wichtig. Ich glaube einige Leute kommen aus anderen Bereichen zum Wrestling und denken es wäre leicht. Sie glauben es wäre ein Spaziergang zu Ruhm und Reichtum, aber das ist bei weitem nicht der Fall.“

Seine ersten Erfahrungen bei der WWE:

„Ich war zu nervös und konnte nicht richtig performen.  Um ehrlich zu sein, wurde ich richtig erschöpft vor Nervosität. Mein Körper war ganz steif vor Anspannung und sie haben mich für drei Matches hintereinander im Ring gelassen. Ich war komplett außer Atem und habe einfach keine gute Leistung gezeigt.“

Seine ursprünglichen Gedanken zu 3MB:

„Anfangs war ich nicht dagegen, aber ich war etwas skeptisch. Ich konnte nicht verstehen, warum ich in diese Rolle gesteckt wurde, daher fiel es mir schwer sie anzunehmen. Sobald die Anderen und ich anfingen diese Rollen zu akzeptieren und unser Bestes gaben, fing es an gut zu laufen. Die Fans begannen uns zu unterstützen und in Städten wie New York, Chicago und Philadelphia waren wir sogar Publikumslieblinge. Im Süden wurden wir trotzdem ausgebuht.“

Seine Entlassung im Jahr 2014:

„Im Nachhinein muss ich sagen, dass es wohl das Beste war, was mir hätte passieren können. Ich konnte mich erholen und neu entdecken. Ich fand mein Selbstvertrauen und besonders meinen Fokus wieder. Man braucht solche Tiefschläge, um die Höhepunkte in dieser Branche richtig schätzen zu können. Manchmal läuft es eben gut, manchmal schlecht. Man muss einfach hartnäckig bleiben, dann folgen auch bessere Zeiten“

Finn Bálor
Warum er „WrestleMania 33“ verpasst hat:

„Es war eine recht interessante Situation. Die Wahrheit ist, ich war fit und ich stand bereits wieder im Ring. Es war nur so, dass kein Platz mehr für mich auf der Card war. Ich habe meinen Teil zur Rehabilitierung beigetragen, aber es war wohl zu spät, um noch etwas für „WrestleMania 33“ aufzubauen. Es war einfach kein möglicher Gegner mehr frei“.

Sein „Demon King“ Gimmick:

„Der „Demon King“ Charakter ist etwas, was ich als Gelegenheit sehe. Es erfordert eine sehr hohe Konzentration und ich muss mich in einer geeigneten Situation befinden, um mich der dunklen Seite meines Charakters hingeben zu können. Seitdem ich wieder bei „RAW“ bin, hat sich die Gelegenheit noch nicht ergeben, diese Seite hervorzurufen und aktuell möchte ich das auch gar nicht. Ich habe gerade sehr viel Spaß in meiner hübschen Bálor Club Jacke herauszukommen und Mr. Cool zu sein.“

Über die Möglichkeit „The Club“ in der WWE neu zu formieren:

„Das ist immer mal wieder Thema, ob wir das machen sollten. Für mich liegt das in der Vergangenheit. Es ist vier Jahre her und seitdem hat sich viel geändert. Luke Gallows, Karl Anderson, und ich haben eine Menge zusammen erlebt und AJ Styles befindet sich bei „SmackDown“. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Leute gerne eine Wiedervereinigung sehen würden. Ich glaube, als Individuen sind wir aktuell stärker, wenn wir auf unserem eigenen Weg bleiben. Vielleicht wird sich das in der Zukunft ändern und wir müssen die Truppe wieder versammeln, aber aktuell schlagen wir uns auch so ganz gut.“

Daniel Bryan
Über das Women’s „Money in the Bank“ Match:

„Ich war unfassbar enttäuscht. Wäre das jetzt das fünfte Women’s „Money in the Bank“ Match gewesen, dann wäre das nicht so schlimm gewesen. So Sachen passieren in der WWE halt, die gehören dazu. Aber bei dem ganzen Aufbau rund um das Match muss ich sagen, dass es falsche Signale sendet. Es hat die falsche Botschaft vermittelt. Man hat es als wichtiges Match für die weiblichen Superstars in der WWE verkauft und dann gewinnt ein Mann quasi dieses Match. Auch auf Twitter war die Resonanz auf dieses Matches von weiblichen Fans sehr negativ.“

Über John Cena’s zukünftigen Status als Free Agent:

„Ich weiß nicht, wie man das machen will, aber im Endeffekt ist es doch immer so: „SmackDown“ zieht den Kürzeren. Dass ist doch das, was uns zu dem Underdog Brand macht. „RAW“ hat immer die oberste Priorität und „SmackDown“ hat die zweite Geige zu spielen. Man entscheidet immer so, wie es am besten für RAW ist. Manchmal ist es sogar das, was „SmackDown“ am Ende des Tages besser macht. Dass wir nicht so sehr im Fokus sind. Unser Roster ist momentan richtig gut und ich glaube, dass wir ein besseres Produkt als RAW auf die Beine stellen können.“

Die Probleme des aktuellen WWE Produkts:

„Ich denke, wir müssen anfangen unsere Superstars anders zu präsentieren. Nehmen wir mal zum Beispiel UFC. Einige der fesselndsten Sachen dort sind die Backstage Segmente, in denen man die reale Persönlichkeit der Kämpfer kennenlernt. Starke Kämpfe werden natürlich bejubelt, weil sie starke Kämpfe sind, aber die Kämpfe, die sich vom Rest abheben, sind die, bei denen die Fans mit den Kämpfern mitfiebern und einen persönlichen Bezug zu ihnen aufbauen. Man macht das zu wenig in der WWE, wobei man neulich bei NXT doch ganz ordentlich abgeliefert hat. Man hatte diese Videos, die Roderick Strongs Privatleben beleuchtet haben. Die Geburt seines Kindes, seine Familie, seinen Weg in die WWE. Ein Beispiel, das zeigt, dass wir versagt haben, was die Charakterpräsentation betrifft, ist American Alpha. Bei NXT hat man sie mit diesen kleinen Interview Segmenten vorgestellt. Bei SmackDown haben wir in dieser Hinsicht versagt.

Aber noch einmal zurück zu den Kampfsportarten. Dort sind es die charismatischen Kämpfer, die am meisten Zuschauer anziehen. Floyd Mayweather gegen Manny Pacquiao war möglicherweise der schlechteste Boxkampf, den ich jemals gesehen habe, aber mehrere Millionen Menschen haben den Fernseher eingeschaltet, um diesen Kampf zu sehen. Das lag daran, dass interessante Charaktere involviert waren.

Charakteren Ecken und Kanten zu verleihen ist das, womit wir bei der WWE langsam mal anfangen sollten. Ich habe keine Patentlösung dafür, aber wir sollten uns Gedanken machen.“




4 Antworten auf „Interviewhighlights der Woche: Jinder Mahal’s Kindheitshelden, Finn Bálor über eine mögliche „The Club“ Wiedervereinigung & Daniel Bryan erklärt die Probleme der Charakterdarstellung in der WWE!“

TheScorpion sagt:

So Leute wie DB sollten in der Company einfach mehr zu sagen haben.Er selbst ist das beste Beispiel,er hat es sogar gschafft sich selber durch seinen Character overzubringen.Das schafft doch heute wenn wir ehrlich sind fast eh kaum noch jemand.Also wieso nicht sollten Leuten wie Ihn und den NXT-Machern höhere Aussagekraft bzw Position geben?Wenn sie so weitermachen guckt doch in einem Jahr kein Mensch mehr freiwillig WWE bzw überhaupt Wrestling…

Bullet Club 4 life sagt:

NJPW die Matches sind warten gut und vor allem wirkt es wie ein Sport. Und wie das Vormittags RTL programm.

Bullet Club 4 life sagt:

* Und wirkt nicht

Sadako sagt:

Was ist da los? Erst äußert sich HHH etwas frustriert über die wrestler die von nXT ins Main Roster wechseln , und eine weitere berechtigte Kritik von Daniel Bryan.
Irgendwann muss doch m was gehört werden, diese angesprochenen Punkte sind für mich der Grund, dass ich nach eine Zeit der liebe und Toleranz – seit meiner Kindheit – die wwe nun seit etwa einem halben Jahr nur noch sporadisch in ihren Sendungen verfolge.

Vor einigen Tagen war ich bei der Post und musste anstehen, dort sah ich einen jungen Mann mit einem Onkelz Shirt – unwichtig – und einer Halskette im Stil des wwe Titels.
Okay ich würde die nicht tragen aber es erinnerte mich daran und machte mich traurig- wie cool es war und wieviel Spaß es in meinem Leben bisher gemacht hat ein Fan der wwe zu sein.. 🙁

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