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Interviewhighlights der Woche: Bobby Roode vergleicht Wrestler mit Rockstars, Natalya spricht über die Vorbereitung für das „Money in the Bank“ Match & Scott Steiner will nicht in die WWE Hall of Fame, +MEHR!

19.06.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

Viele aktuelle und ehemalige Wrestler und Wrestlerinnen waren im Laufe der Woche in verschiedenen Interviewformaten zu Gast und standen Rede und Antwort. Wir haben für euch die Highlights zusammengefasst! Viel Spaß beim Diskutieren!

– Natalya wurde vor dem „Money in the Bank“-PPV vom „TVInsider“ interviewt. Sie sprach über ihre Vorbereitung zum ersten Women’s „Money in the Bank“-Match und über die „Mae Young Classic“

– Bobby Roode sprach vor kurzem mit „Team Rock“ über seinem Theme Song und verriet, was Wrestler und Rockstars gemeinsam haben.

– Der vor kurzem zu Impact Wrestling zurückgekehrte Scott Steiner war zuletzt zu Gast im „Ring Rust Radio“ und gab dort einige interessante und kontroverse Äußerungen von sich. Er sprach über die WWE, aber auch über die Wrestlingindustrie generell.

– Becky Lynch wurde kürzlich von „Sportskeeda“ interviewt und verriet dabei unter anderem, mit wem sie gerne in einem Mix Tag Team Match antreten würde.

Quellen: TV Insider, Team Rock, Ring Rust Radio & Sportskeeda

Ihr wollt euch mit anderen interessierten Lesern über diese Aussagen austauschen? Dann besucht uns doch mal in unserem Forum! KLICK!

Natalya

Über die Rezeption der „Money in the Bank“ Matchansetzung:

Ich habe Nachrichten von Nikki Bella, Sasha Banks, Beth Phoenix, Eve Torres und Kaitlyn bekommen. Alles aktuelle oder ehemalige WWE Superstars. Aber auch die Frauen aus den Independentligen haben mich kontaktiert. Unter anderem Shayna Baszler, Mia Yim, Nikki Matthews oder Sumie Sakai. So viele verschiedene Frauen und Wrestlerinnen haben mir mitgeteilt, wie besonders dieses Match ist. Ein Zeugnis dafür, wie weit Women’s Wrestling es gebracht hat.

Über die Vorbereitung auf das „Money in the Bank“ Ladder Match:

Vor ein paar Tagen, habe ich sechs Stunden lang mit Leitern trainiert. Ich fang gar nicht erst damit an, wie sehr mir alles wehtut. Ich dachte, ich wäre den Schmerz gewohnt, da ich auch viel Powerlifting und Deadlifting betreibe. Eins kann ich euch sagen, wenn ihr ein gutes Workout braucht, dann arbeitet mit Leitern. Ich bin immer noch ziemlich ausgelaugt. Am Tag nach dem Training bin ich mit Prellungen aufgewacht und habe festgestellt, dass sie vom Trainieren mit den Leitern kamen. Das sind echt sperrige Teile, diese Leitern. Es ist nicht so, als würde die WWE uns extra kleinere Frauenleitern geben. Wir machen das mit denselben Leitern wie die Männer.

Ihre Meinung zur „Mae Young Classic“:

Ich habe neulich mit Triple H über das Turnier gesprochen und ich möchte wirklich daran teilnehmen. Eine lustige Randnotiz: Mein Großvater war sehr eng mit Mae Young befreundet. Ich hatte ebenfalls einen starken Bezug zu ihr. Meine ganze Kindheit über hat mein Großvater gesagt, dass Mae Young vermutlich die taffste Wrestlerin ist, die er kennt. Sie war eine der Besten!

Bobby Roode


Die Parallelen zwischen Rock Stars und Wrestlern:

Der Lebensstil ist schon ähnlich. Wir sind 200-300 Tage im Jahr auf Tour, reisen in Bussen und fliegen auf der ganzen Welt hin und her. In der Hinsicht kann man von einer Parallele zu Rock Stars sprechen. Aber auch auf anderen Ebenen ähneln wir ihnen. Wenn wir in den Ring steigen, dann spielen wir eine Rolle, einen Charakter. Wenn jetzt zum Beispiel Kiss auf der Bühne stehen, dann tun sie das auch. Ich glaube nämlich nicht, dass Gene Simmons [Anm.: Bassist der Band Kiss] zu Hause mit Facepaint durch die Gegend läuft und seine Zunge rausstreckt – Obwohl… Sicher bin ich mir da nicht (lacht).

Die Popularität seines Themesongs:

Eigentlich war ein anderer Song für mich vorgesehen. Dann, kurz bevor ich debütierte, haben mir Triple H, Michael Hayes und einige andere wichtige Leute einen Song vorgestellt, von dem sie sich einiges versprachen. Er war komplett anders als mein ursprünglicher Song, aber er passte dennoch zu dem Charakter, den ich verkörpern wollte. Ich war damals der Ansicht, dass es mit diesem neuen Song entweder komplett in die Hose oder komplett durch die Decke gehen könnte. Zu meinem Glück ist es komplett durch die Decke gegangen.

Seine Meinung zu NXT:

Bis vor einem Jahr, hat man NXT ausschließlich als Entwicklungsbereich angesehen, aber jetzt veranstalten wir unsere eigenen Shows und touren durch die ganze Welt. Wir sind ständig unterwegs. Das Wrestlinggeschäft ist schon verrückt. Ich bin bereits seit fast 20 Jahren dabei und man lernt viel in diesem Geschäft. Einige Leute halten dem Druck aber nicht stand und geben auf. Das ganze Reisen und der ganze Stress macht sie fertig. Mich nicht, ich liebe dieses Geschäft und ich will für den Rest meines Lebens wrestlen.

Scott Steiner

Gründe für seine Rückkehr zu Impact Wrestling:

Als ich damals gegangen bin, gab es nichts, was mich da gehalten hätte. Das Management war ein riesiges Problem. Dixie Carter ist eine Idiotin und dann hat sie mit Hulk Hogan noch einen anderen Idioten ins Boot geholt. Ich dachte mir damals nur: „Scheiße. Ich muss hier weg!“ Ich habe aus der Ferne beobachtet, wie es den Bach runter ging. Dann, endlich, hat sich jemand eingekauft und Dixie rausgedrängt. Jetzt haben wieder die richtigen Leute das Sagen. Beispielsweise Jeff Jarrett. Mit Jeff hat alles angefangen und ich wollte definitiv zurückkommen. Dann hat man mich kontaktiert und ich kam zurück.

Über eine mögliche Aufnahme in die Impact Wrestling Hall of Fame:

Ich bin bereits Mitglied in der Michigan Hall of Fame und in der Dan Gable Professional Wrestling Hall of Fame. Meine Errungenschaften sprechen also für sich. Die Aufnahme in irgendwelche Ruhmeshallen kostet mich also keinen Schlaf. Die einzige Hall of Fame, in die ich mich weigere aufgenommen zu werden, ist die der WWE. Der Grund ist ganz simpel: Wo ist die Hall of Fame? Wo? Gibt’s da eine Adresse? Das ist einfach Unfug. Wenn sie [WWE] mich kontaktieren würden, dann würde ich nicht hingehen. Es gibt ja nicht einmal eine Adresse. Du kannst dir die Hall of Fame nicht angucken. Was glaubt ihr, was man mit der Ric Flair Statue gemacht hat. Was glaubt ihr, wo die steht? Wenn ich raten müsste, dann würde ich sagen in Triple H’s Schlafzimmer. Glaubt ihr, die [WWE] haben eine Statue vom Macho Man angefertigt? Wenn ja, wo würde die wohl sein. Ich denke in Stephanies [McMahon] Schlafzimmer. Diese Hall of Fame ist doch ein Scherz. Da kann ich nur drüber lachen.

Ob er lieber als Singles oder Tag Team Wrestler angetreten ist:

Schwer zu sagen, da ich beide Runs schon fast als unterschiedliche Karrieren betrachte. Ich kam damals frisch von der University of Michigan und habe mit meinem Bruder ein Tag Team gebildet. Wir wollten einfach nur zeigen, dass wir das taffste Tag Team im Wrestlinggeschäft sind und das haben wir. Ich war zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere ein ganz anderer Mensch. Ich habe die Welt durch eine rosarote Brille betrachtet und dachte, dass alles toll ist.

Wenn man jedoch eine Zeit lang im Geschäft ist und man eine Menge Scheiße passieren sieht, dann wird man langsam angepisst von allem. Als wir im Tag Team Bereich alles und jeden besiegt hatten, entschloss ich, dass es an der Zeit für Veränderung war. Ich brauchte neue Herausforderungen. Ich habe mich also als Singles Wrestler versucht. Zu der damaligen Zeit war ich extrem angespannt und konnte jeden Moment ausrasten. Ich hatte die ganzen Backstage Politics satt, die Arschkriecherei, das Rumgeschleime und den ganzen Scheiß, der sich hinter verschlossenen Türen abgespielt hat. Diese hinterhältigen und feigen Menschen haben mich angewidert. Ich glaube, dass hat sich auch in meinem In-Ring Character widergespiegelt. Ich kann aber nun wirklich nicht sagen, auf welchen Run ich stolzer bin. Mit meinem Bruder habe ich die [WCW und WWF] World Tag Team Title gehalten, alleine war ich [WCW] World Heavyweight Champion. Beides war auf seine Art und Weise zufriedenstellend.

Warum die Wrestler heutzutage Probleme mit dem Micwork haben:

Die Wrestler heutzutage tun mir leid. Besonders in der WWE. Sie erzählen alle denselben Einheitsbrei. Man hat 20 oder 30 idiotische Writer, welche den zwei größten Deppen überhaupt unterstehen – Stephanie McMahon und Hunter McMahon. Ich sage absichtlich Hunter McMahon, weil ich nicht weiß, wer von den beiden der größere Vollidiot ist – Sie oder er? Außerdem nenne ich ihn bei ihrem Nachnamen, um zu zeigen, wie rückgratlos er ist.
Man hat also diese 30 Writer, die alle dieselben Ansichten vertreten und die versuchen, Charaktere zu entwerfen. Als ich meine Karriere begonnen habe, da musste man noch selbst mit Ideen aufwarten. Wenn man das nicht getan hat, dann kam man nicht over. Und wenn man es nicht schafft, dass die Crowd einen entweder hasst oder mag, dann hatte man sich den Job nicht verdient. Heute ist alles komplett durchgeplant. Das ist schwer anzusehen.

Mir tun aber vor allem auch die Fans leid. Die werden doch betrogen mit so einem Produkt, wie die WWE es präsentiert. Das passiert, wenn einer die Vormachtstellung hat und es keinen Wettkampf gibt. Schaut euch die WWE doch mal an. Deren Ratings sind doch horrend schlecht. Da kann man nichts anderes zu sagen. Wollen sie jetzt einfach wieder eine andere Firma aufkaufen und ein paar Talente begraben? Das sind einfach ein Haufen Arschlöcher. Hätte man einen Wettkampf, dann müssten sich die Offiziellen bei der WWE ja mal was Neues einfallen lassen. Wenn die Ratings im Keller sind, dann müsste man eigentlich das Produkt auf eine höhere Stufe heben. Aber heutzutage kann man einfach irgendeinen Mist bringen und es interessiert keinen. Die Fans schauen es ja eh. Das ist deren abartige Einstellung.

Becky Lynch

Welchen Superstar sie als Partner für ein Mixed Tag Team Match wählen würde:

„Momentan würde ich sagen AJ Styles. Es ist nicht nur ein Spitzname, er ist wirklich phänomenal. Er ist einfach unglaublich, einer der besten die wir je bei der WWE hatten. Ich denke unsere Entrances sind sich recht ähnlich, da könnten wir bestimmt etwas Cooles daraus machen. Wir wären unschlagbar als Team“.

Wer die Idee für Ihren Finisher hatte:

„Goldust hatte den Einfall dafür. Mir ist jedoch kein guter Name eingefallen, dabei hat Simon Gotch geholfen. Er ist ziemlich gut in Wortspielen“




4 Antworten auf „Interviewhighlights der Woche: Bobby Roode vergleicht Wrestler mit Rockstars, Natalya spricht über die Vorbereitung für das „Money in the Bank“ Match & Scott Steiner will nicht in die WWE Hall of Fame, +MEHR!“

FlyingElbow sagt:

Steiner triffts auf den Punkt. Mehr kann man nicht dazu sagen 🙂 – geniales Interview 🙂

Zahnfee2 sagt:

Wenn Scott Steiner sich die Raw Episode vom 19.06.2017 anschaut, wird er einige Fragen evtl. beantwortet bekommen, welche er selbst gestellt hat.Auch wenn es Rhetorik war, ist es dennoch passend. Wer nicht lange suchen will, schau sich ab ca. Minute 35 den Trailer für W2K18 an und weiß, was ich meine 😉

Ansonsten kann ich, aufgrund fehlenden Hintergrundwissens nicht zustimmen, aber auch nicht dagegen argumentieren. Neulich begann ich aber Wrestlemania 1 – aktuell zu schauen und ganz ehrlich, ich muss gestehen, dass es einige Höhepunkte gab. Jedoch waren de schon damals recht rar gesäht. Einzig HBK vs Undertaker war ein Traum (was mir in Erinnerung geblieben ist), momentan bin ich bei WM 14. Mein Fazit lautet, dass selbst JME, welcher in der letzten Zeit extremes Vokabular an den Tag legt, wenn er in einer Review dabei ist, keinerlei geeignetes Potential hat, für jeden Fan von Wrestling bestimmend als Agitator aufzutreten. Meinung hin oder her, als Berichterstatter kann man aber etwas objektivität erwarten und kein reines subjektives Gehabe.

Momentan ist es wieder ein wenig im Aufschwung, was die WWE im gesamten betrifft. Nicht sonderlich viel, aber eine Wand kann man auch nicht hochlaufen, eher eine leicht ansteigende schiefe Ebene 😉

Einen schönen heißen Sommer.

Hans Sponagel sagt:

Scott Steiner hört sich für mich sehr selbstverliebt an. Komisch, zu WCW Zeiten fand ich ihn mal klasse.

Sebi1978 sagt:

geniales Interview von Scott Steiner!

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