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World Heavyweight Championship Kampf angekündigt! – Auch José Aldo möchte Boxkarriere starten! – UFC Fight Night 104: Bermudez vs. Korean Zombie Fallout

09.02.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

World Heavyweight Championship Kampf angekündigt! – Stipe Miocic und Junior dos Santos headlinen UFC 211

Vor einigen Wochen beschwerte sich der UFC World Heavyweight Champion Stipe Miocic (16-2) noch über die fragwürdige Bezahlung nach seiner letzten Titelverteidigung gegen Alistair Overeem im September vergangenen Jahres (wir berichteten HIER), allerdings scheint es nun keine weiteren Meinungsverschiedenheiten zwischen dem derzeit besten Heavyweight der Welt und der Ultimate Fighting Championship mehr zu geben. Die UFC gab nämlich in dieser Woche bekannt, dass der 34-Jährige sein Gold bei UFC 211 am 13. Mai 2017 im American Airlines Center in Dallas, Texas gegen den Brasilianer Junior dos Santos (18-4) auf’s Spiel setzen wird. Dieser Fight wird das Pay Per View Event headlinen.

Dos Santos wird aktuell auf Platz #4 der offiziellen UFC Heavyweight Fighter Rankings geführt. Er und Miocic bekamen es übrigens bereits im Dezember 2014 miteinander zu tun, als sich „Cigano“ im Fight of the Night knapp via Unanimous Decision durchsetze. Damals ging es jedoch noch nicht um den Titel, sondern lediglich um den Platz des Herausforderers #1. Trotz der Niederlage erlangte „Stone Cold“ durch diesen Kampf erstmals die Aufmerksamkeit der Medien und wurde im Nachhinein von vielen Fans und Experten in höchsten Tönen gelobt.

Seit der Niederlage gegen dos Santos verlief Miocics Karriere makellos. Er bestritt insgesamt vier Kämpfe und konnte jeden einzelnen via Knockout für sich entscheiden. Im Mai letzten Jahres krönte er sich dann durch den Sieg über Fabrício Werdum zum UFC Heavyweight Champion und verteidigte den Titel nur vier Monate später erfolgreich gegen den bereits erwähnten Overeem. Viele sehen in Miocic einen Fighter, der das Potenzial hat, um zum besten Heavyweight aller Zeiten zu werden. Ein Sieg im großen Rematch mit dos Santos wäre auf jeden Fall ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Dos Santos nahm nach dem Sieg über Miocic eine einjährige Auszeit und verlor bei seinem Comeback im Dezember 2015 gegen Overeem. Dabei erlitt er sogar die zweite Knockout Niederlage seiner Mixed Martial Arts Karriere. Nach seiner ersten Non-Title Fight Niederlage unter dem UFC Banner kehrte dos Santos ziemlich schnell ins Octagon zurück und bezwang Ben Rothwell im April 2016 deutlich via Unanimous Decision. Obwohl er beim ersten Aufeinandertreffen noch der haushohe Favorit war, geht er dieses mal als 2:1 Underdog in den Fight gegen Miocic. Wir dürfen also gespannt sein, welches Heavyweight die Arena als World Champion verlassen wird.

Quelle: MMAFighting.com

Auch José Aldo möchte Boxkarriere starten! – Rivalität mit Conor McGregor vorerst vorbei

Aktuell ist Conor McGregor’s potenzieller Boxkampf gegen Floyd Mayweather das heißeste Gesprächsthema im gesamten Kampfsport. Doch nicht nur der amtierende UFC Lightweight Champion möchte in Zukunft im Boxring stehen, sondern auch seine zwei größten Rivalen. Bereits vor einigen Wochen gab Nate Diaz bekannt, dass er ebenfalls Interesse an einem großen Boxkampf habe und er deswegen eine Lizenz beantragen werde. In dieser Woche meldete sich auch der amtierende UFC Featherweight Champion José Aldo (26-2), welcher im Dezember 2015 in nur 13 Sekunden gegen McGregor verlor, zu Wort.

Der Brasilianer sagte in einem Interview, dass er zukünftig sehr gerne eine Boxkarriere starten möchte. Dabei ginge es ihm nicht ums Geld, sondern es sei sein größter Traum, sowohl im Mixed Martial Arts Sport, als auch im Boxsport Champion zu werden. Dabei möchte er jedoch im Gegensatz zu McGregor komplett von vorne anfangen. Er möchte sich Stück für Stück nach oben arbeiten, bis er von den größten Boxmagazinen als Contender angesehen wird und eines Tagen um den Titel kämpfen kann. Sein Ziel sei es, auf seinem Weg viele große Herausforderungen zu überwinden und irgendwann mal gegen einen großartigen Champion zu kämpfen.

Als Aldo nach Conor McGregor und dessen möglichen Superfight gegen Floyd Mayweather gefragt wurde, antwortete er, dass McGregor ihr nicht mehr interessiere. Er hoffe zwar, dass der Ire bei seiner Mission scheitert, jedoch sei er an einem Punkt angelangt, an dem ihm McGregor einfach nur noch egal sei und er sich nicht mehr dafür interessiere, was er macht. Ab sofort werde er sich nur noch Gedanken um sich selbst machen und dabei versuchen, seinen UFC Titel möglichst oft zu verteidigen, um noch legendärer zu werden.

Außerdem begründete sein langjähriger Coach und Manager Andre Pederneiras, warum das Aldo-Camp einen Kampf zwischen dem 30-Jährigen und dem Lightweight Contender Khabib Nurmagomedov organisieren wollte. Pederneiras meinte hierzu, dass er verhindern wollte, dass sein Schützling zu lange inaktiv bleibt, und Conor McGregor außerdem keine Möglichkeit mehr gehabt hätte, einem Kampf gegen Aldo zu entgehen, da dieser dann die Interim UFC Lightweight Championship gewonnen hätte. Jedoch habe Nurmagomedovs Vater diese Ansetzung nicht als gut empfunden, weswegen sie [Das Management des Russen] ihn auch nicht angenommen haben. Pederneiras bestätigte zudem auch, dass sein Lehrling in näherer Zukunft wieder ins Octagon steigen und seinen Titel verteidigen werde.

Quelle: MMAFighting.com

UFC Fight Night 104: Bermudez vs. Korean Zombie Fallout – Post-Fight News, Zuschauerzahl, Live Gate, Bonus Awards, TV-Ratings, Fighter Gehälter, Medizinische Suspendierungen, Informationen zur Wiederholung & Ausblick auf das kommende Event

Am vergangenen Samstag präsentierte uns die Ultimate Fighting Championship die UFC Fight Night 104: Bermudez vs. Korean Zombie aus dem Toyota Center in Houston, Texas. Da am darauffolgenden Tag der Super Bowl 51 stattfand, lief dieses Event unter dem Motto „UFC: Super Bowl Saturday“. Bekanntlich wurden sowohl der Super Bowl, als auch die UFC Fight Night vom FOX Network übertragen und deshalb gingen auch beide Veranstaltungen in der gleichen Stadt über die Bühne. Die UFC hatte zuvor bereits viermal in Houston gastiert, zuletzt im Oktober 2015. Wir wollen nun im zweiten Teil unseres Fallouts nochmal etwas ausführlicher auf die Daten und Statistiken der zweiten UFC Fight Night des Jahres 2017 zurückblicken. Den ersten Teil findet ihr übrigens HIER.

Post-Fight News

Kommen wir nun zunächst zu den Post-Fight News.

– Die zusammengerechnete Dauer aller zwölf Kämpfe betrug 1:55:40. Die Wett-Favoriten gewannen dabei sieben von zwölf Duellen. Alle drei unter dem UFC Banner debütierenden Fighter konnten ihren Fight gewinnen.

– Es besuchten 8.119 Zuschauer das Toyota Center, was für ein Live Gate von $611.133 sorgte. Bekanntlich gastierte die UFC mit diesem Event bereits zum fünften Mal in Houston. Zuletzt war man im Oktober 2015 dort. Sowohl die Zuschauerzahl, als auch das Live Gate stellten die bisher schwächsten Werte für ein Event im Toyota Center in Houston dar, allerdings muss man zur Verteidigung der UFC Fight Night 104 auch sagen, dass die vier Veranstaltungen zuvor (UFC 69, UFC 136, UFC 166 & UFC 192) allesamt Pay Per View Events waren, die natürlich deutlich mehr Starpower mitbrachten. Daher wird die Promotion vielleicht doch ganz gut mit diesen Zahlen leben können.

– Die mit $50.000 dotierten Bonus Awards gingen an Jéssica Andrade und Angela Hill für den Fight of the Night, sowie an Chan Sung Jung und Marcel Fortuna für die Performances of the Night.

– Die dreistündige Main Card auf FOX Sports 1 wurde von durchschnittlich 1,158 Millionen Zuschauern gesehen. Zuvor lief die zweistündige Preliminary Card ebenfalls auf FOX Sports 1. Diese wurde von durchschnittlich 834.000 Zuschauern verfolgt. Den Spitzenwert erreichte die Übertragung während des Fights zwischen Ovince St. Preux und Volkan Oezdemir mit 1,286 Millionen Zuschauern. Im Vergleich zur UFC Fight Night 103 aus dem Vormonat steigerte man sich in beiden Kategorien (1,090 Millionen Zuschauer für die Main Card und 824.000 Zuschauer für die Preliminary Card, beides auf FOX Sports 1). Der UFC Fight Night 82, welche im Rahmen des Super Bowls im vergangenen Jahr über die Bühne ging, war man jedoch unterlegen (1,3 Millionen Zuschauer für die Main Card und 1,093 Millionen Zuschauer für die Preliminary Card, beides auf FOX Sports 1). Allerdings lautete der Headliner damals auch Johny Hendricks gegen Stephen Thompson, welcher natürlich ein wesentlich größerer Hauptkampf als Dennis Bermudez gegen Chan Sung Jung war. Immerhin belegt die Preliminary Card dieser Veranstaltung Platz neun der meistgesehensten Prelim-Shows der FS1 Geschichte. Alles in allem sollte die UFC mit diesen Zahlen zufrieden sein, wenn man die genannten Umstände rund um dieses Event betrachtet. Alles weitere zu den PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Events findet ihr hier: PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Events

– Die offiziellen Fighter Gehälter wurden vom Texas Department of Licensing and Regulation leider nicht veröffentlicht.

– Seit dem Sponsoren Deal zwischen der Ultimate Fighting Championship und dem Sportausrüster Reebok erhalten die Fighter neben ihrem normalen Fighter Gehalt auch noch ein Bonus Gehalt durch Sponsorengelder. Dieses wird wiefolgt berechnet: Die Fighter werden nach der Anzahl ihrer Fights unter dem ZUFFA Banner entlohnt. Ein Fighter mit 1-5 Fights erhält $2.500, ein Fighter mit 6-10 Fights erhält $5.000, ein Fighter mit 11-15 Fights erhält $10.000, ein Fighter mit 16-20 Fights erhält $15.000 und ein Fighter mit mehr als 20 Fights erhält $20.000. Im Rahmen von Title Fights erhalten die Herausforderer $30.000 und die Champions sogar $40.000. Die Reebok Sponsoren Gehälter belaufen sich für die UFC Fight Night 104 auf insgesamt $90.000 – das drittniedrigste Payout, seitdem es diese Bonuszahlungen gibt. Die Top Verdiener waren in diesem Fall Dennis Bermudez und Ovince St. Preux mit jeweils $10.000. Hier ist die vollständige Verteilung der 24 Gehälter:

•Chan Sung Jung: $5.000 besiegte Dennis Bermudez: $10.000
•Felice Herrig: $2.500 besiegte Alexa Grasso: $2.500
•James Vick: $5.000 besiegte Abel Trujillo: $5.000
•Volkan Oezdemir: $2.500 besiegte Ovince St. Preux: $10.000
•Marcel Fortuna: $2.500 besiegte Anthony Hamilton: $5.000
•Jéssica Andrade: $5.000 besiegte Angela Hill: $2.500
•Curtis Blaydes: $2.500 besiegte Adam Milstead: $2.500
•Chas Skelly: $5.000 besiegte Chris Gruetzemacher: $2.500
•Ricardo Ramos: $2.500 besiegte Michinori Tanaka: $2.500
•Tecia Torres: $2.500 besiegte Bec Rawlings: $2.500
•Niko Price: $2.500 besiegte Alex Morono: $2.500
•Khalil Rountree: $2.500 besiegte Daniel Jolly: $2.500

– Gleich sieben Fighter wurden vom Texas Department of Licensing and Regulation aus medizinischen Gründen auf unbestimmte Zeit gesperrt. In diesem Fall erwischte es James Vick, Curtis Blaydes, Adam Milstead, Chas Skelly, Michinori Tanaka, Tecia Torres und Bec Rawlings. Festgemacht wurde die Länge dieser Suspendierung am Schaden, den die genannten Kämpfer und Kämpferinnen in ihren jeweiligen Fights genommen haben. Die beiden Main Eventer Chan Sung Jung und Dennis Bermudez kamen dagegen deutlich besser weg. Jung wurde nach seinem fulminanten Knockout Sieg in der ersten Runde gerade mal für zehn Tage gesperrt. Bermudez wird immerhin 61 Tage aussetzen müssen. Hier sind nochmal alle Sperren auf einen Blick:

•Chan Sung Jung: Für 10 Tage gesperrt
•Dennis Bermudez: Für 61 Tage gesperrt
•Felice Herrig: Für 10 Tage gesperrt
•Alexa Grasso: Für 10 Tage gesperrt
•James Vick: Auf unbestimmte Zeit gesperrt
•Abel Trujillo: Für 16 Tage gesperrt
•Volkan Oezdemir: Für 16 Tage gesperrt
•Ovince St. Preux: Für 16 Tage gesperrt
•Marcel Fortuna: Für 46 Tage gesperrt
•Anthony Hamilton: Für 61 Tage gesperrt
•Jéssica Andrade: Für 46 Tage gesperrt
•Angela Hill: Für 31 Tage gesperrt
•Curtis Blaydes: Auf unbestimmte Zeit gesperrt
•Adam Milstead: Auf unbestimmte Zeit gesperrt
•Chas Skelly: Auf unbestimmte Zeit gesperrt
•Chris Gruetzemacher: Für 8 Tage gesperrt
•Ricardo Ramos: Für 31 Tage gesperrt
•Michinori Tanaka: Auf unbestimmte Zeit gesperrt
•Tecia Torres: Auf unbestimmte Zeit gesperrt
•Bec Rawlings: Auf unbestimmte Zeit gesperrt
•Niko Price: Für 31 Tage gesperrt
•Alex Morono: Für 61 Tage gesperrt
•Khalil Rountree: Für 8 Tage gesperrt
•Daniel Jolly: Für 61 Tage gesperrt

Informationen zur Wiederholung

Das Event war in Deutschland vollständig auf dem UFC Fight Pass zu sehen. Um auf die Wiederholungen zugreifen zu können, reicht ein normales UFC Fight Pass Abonnement, welches monatlich 7,99€ kostet und euch Zugang zu einem Teil der Live Events (ALLES, außer den UFC Pay Per View Main Cards, den UFC on FOX Main Cards und den europäischen UFC Fight Night Main Cards), dem Fight/Event Archiv, den Fighter Dokumentationen, den The Ultimate Fighter Staffeln und vielem Mehr bietet. Hier findet ihr die Replay Links zu den einzelnen Card Teilen:

UFC Fight Pass Preliminary Card —> KLICK!
FOX Sports 1 Preliminary Card —> KLICK!
FOX Sports 1 Main Card —> KLICK!

Ausblick auf das kommende Event

Die nächste Veranstaltung ist der UFC 208: Holm vs. De Randamie Pay Per View, welcher am kommenden Samstag im Barclays Center in Brooklyn, New York über die Bühne gehen wird. Alles weitere zu dieser Fightcard findet ihr hier: UFC 208: Holm vs. De Randamie Fightcard aus Brooklyn, New York, USA (11.02.2017)

Quellen: UFC.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com, Sherdog.com, MMAPayout.com, TheMMAReport.com, YouTube.com

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