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Werden Khabib Nurmagomedov und Tony Ferguson doch nicht gegeneinander antreten? – Hat Nick Diaz einen Fight gegen Robbie Lawler abgelehnt? – Kultkomentator Mike Goldberg tritt zurück

06.01.17, von Benjamin "Cruncher" Jung

Werden Khabib Nurmagomedov und Tony Ferguson doch nicht gegeneinander antreten?

Obwohl Conor McGregor (21-3) aktuell der UFC Lightweight Champion ist und es gleich zwei #1 Contender in der Gewichtsklasse gibt, steht die Division momentan still. Der Grund hierfür ist die Auszeit, die der erste Two-Weight UFC Champion zurzeit nimmt. McGregor hat gleich nach seinem Titelgewinn verkündet, dass seine Lebensgefährtin schwanger ist und er bis zur Geburt seines Kindes keinen Kampf bestreiten wird, damit sich seine Freundin nicht stresst. Die Geburt scheint jedoch nicht vor Mai stattzufinden, so dass es bis dahin eine Lösung der UFC geben muss, wer denn bei McGregors Rückkehr sein erster Herausforderer sein wird.

Momentan hat man mit Khabib Nurmagomedov (24-0) und Tony Ferguson (22-3) wie bereits oben erwähnt gleich zwei #1 Contender. Beide Männer kämpften zuletzt im gleichen Zeitraum wie McGregor und gewannen jeweils auf beeindruckende Art und Weise. Während Ferguson den ehemaligen UFC Lightweight Champion Rafael dos Anjos via Unanimous Decision bezwingen konnte, besiegte Nurmagomedov Michael Johnson bei UFC 205 via Submission in der dritten Runde. Während Nurmagomedov bislang jeden seiner acht UFC Kämpfe gewinnen konnte, entschied Ferguson die letzten neun Kämpfe in der Company für sich.

Da beide Männer kampfbereit sind, wurde bereits über einen Interims-Titelkampf diskutiert, welcher im ersten Quartal des Jahres stattfinden sollte. Vor allem UFC 209 wurde immer wieder als Schauplatz des großen Lightweight bouts diskutiert. Sowohl Ferguson, als auch der Russe haben mehrfach betont, dass dieser Kampf der Fight ist, den beide wollen. Nurmagomedov hat sogar einen Interims Titelkampf gegen Jose Aldo abgelehnt, damit er gegen Ferguson antreten kann. Nurmagomedov vs. Ferguson wurde in der Vergangenheit bereits zwei Mal angesetzt, jedoch musste der Fight jeweils aufgrund von Verletzungen abgesagt werden.

Anscheinend wird der Interims Titelkampf jedoch nicht bei UFC 209 stattfinden, denn UFC Präsident Dana White hat in der vergangenen Woche verkündet, dass es aktuell Komplikationen gäbe. So soll Tony Ferguson ihm gesagt haben, dass er nur gegen Nurmagomedov antreten werde, falls er dieselbe Bezahlung wie der Russe erhalten würde. White erklärte jedoch, dass die beiden [Ferguson und Nurmagomedov] unterschiedliche Verträge unterschrieben haben, so dass man Fergusons Forderungen nicht nachgehen werde. Er habe seinen Vertrag einfach zu respektieren und solange er dies nicht tue, sei der Kampf vom Tisch.

Sowohl Nurmagomedov, als auch Ferguson haben bereits auf diese Aussagen des UFC Präsidenten reagiert. Der Russe sagte zum einen, dass es noch nie einen Kampf zwischen zwei Fightern in der UFC mit Siegesserien von 8 bzw. 9 Fights gegeben habe und man den Fight endlich ansetzen soll. Außerdem bot der Russe seinem Rivalen 200.000 Dollar von seinem eigenen Konto an, damit er endlich den Vertrag unterschreiben soll. Damit habe Ferguson laut Nurmagomedov keine Ausrede mehr, den Fight nicht anzunehmen. Ferguson belächelte dieses Angebot und scherzte damit, dass der Russe nun „Dana White-Arbeit“ machen würde.

Ferguson war auch bei der MMA Hour zu Gast, wo er über das Thema sprach. Zum einen beschwerte er sich, dass die UFC ihn zu selten bei PPVs eingesetzt hat, so dass er der breiten Masse nicht gut genug vorgestellt wurde. Außerdem sagte er, dass es keine Beweise gäbe, dass Nurmagomedov ein größerer Draw als Ferguson sei, so dass beide dasselbe Gehalt verdienen sollten. Er werde das Geldangebot von seinem Rivalen auch nicht annehmen, da beide für die gleiche Sache arbeiten würden. Den Kampf, den momentan jeder sehen möchte, sei Ferguson vs. Nurmagomedov, deswegen solle die UFC nicht weiter warten, ihn endlich bezahlen und den Fight ansetzen.

Zu seinem Vertrag sagte Ferguson, dass er zwar einen unterschrieben habe, diesen jedoch bei weitem übertroffen habe. Die UFC hätte in der Vergangenheit außerdem schon öfters Verträge umgeändert. Er wolle einfach nur gegen Nurmagomedov antreten und endlich seinen Titelkampf verdienen. Einfach jeder wolle diesen Kampf sehen und alle Fans seien angespannt. Er sagte auch, dass es extrem komisch sei von der UFC, ihm nicht das Extrageld anzubieten, wenn selbst Nurmagomedov dafür bereit sei. Er werde das Geld vom Russen jedoch nicht annehmen, da er auch eine Familie habe, die er zu ernähren hat. Ferguson wolle nicht Khabibs Geld, sondern einfach nur gegen ihn antreten und die Zahlen, die die beiden ziehen werden, würden der UFC dann beweisen, wie groß sie tatsächlich sind.

Quellen: MMAFighting.com, MMAJunkie.com

Hat Nick Diaz einen Fight gegen Robbie Lawler abgelehnt?

Kaum ein Fighter polarisiert so sehr wie Nick Diaz (26-9, 2 NC). Der ehemalige Strikeforce Welterweight Champion bestritt zwar am 31. Januar 2015 seinen letzten Kampf, allerdings steht der ältere Bruder von Nate Diaz weiterhin fast wöchentlich in den Schlagzeilen, da immer wieder über ein potentielles Comeback des Amerikaners spekuliert wird. So auch diese Woche, denn UFC Kommentator Joe Rogan verriet in seinem Podcast „The Joe Rogan Experience“, dass es intern Gerüchte gibt, dass Nick Diaz einen Kampf gegen den ehemaligen UFC Welterweight Champion Robbie Lawler (27-11, 1 NC) abgesagt haben soll.

So soll Diaz anscheinend einen Kampf gegen einen großen Draw oder einen Titelkampf gefordert haben. Seit vielen Monaten fordert beispielsweise der amtierende UFC Welterweight Champion Tyron Woodley (16-3-1) einen Fight gegen Nick Diaz. Woodley sagt dabei immer wieder, dass er gegen einen großen Star kämpfen möchte, um mehr Geld zu verdienen und um selber ein größerer Draw zu werden. Das Problem hierbei ist jedoch, dass Diaz zuletzt im Oktober 2011 einen Kampf gewinnen konnte und seitdem zwei Fights um den Welterweight Titel verlor, sowie einen No Contest gegen Anderson Silva absolvierte, dem er ursprünglich auch unterlag.

Auch ein Fight gegen Conor McGregor (21-3) und Georges St-Pierre (25-2) scheint nicht unmöglich zu sein. Durch die Rivalität seines Bruders Nate und McGregor wurde immer wieder über einen Superfight zwischen dem Iren und Nick Diaz spekuliert, allerdings ruht sich der UFC Lightweight Champion aktuell aus und muss bei seiner Rückkehr wohl erst seinen Titel verteidigen. Ein Kampf gegen Georges St-Pierre hätte möglicherweise bei UFC 206 stattfinden können, allerdings hatte die UFC kein Interesse an „GSP“ und setzte den Fight nicht an, obwohl beide Männer interessiert waren. Falls Diaz endlich wieder ins Octagon zurückkehren wird, berichten wir selbstverständlich darüber.

Quelle: MMAFighting.com, YouTube.com/PowerfulJRE

Kultkomentator Mike Goldberg tritt zurück

Im vergangenen Jahr hat sich eine Menge verändert in der Ultimate Fighting Championship (UFC). Kurz nach dem Jubiläumsevent UFC 200 wurde beispielsweise verkündet, dass die Talentagentur WME-IMG die Company für eine unglaubliche Summe von 4 Milliarden Dollar aufgekauft hat. Nachdem der Verkauf der UFC an das neue Unternehmen bekannt gegeben wurde, kamen auch die ersten Veränderungen an die Öffentlichkeit. So wurden beispielsweise eine Menge Angestellte entlassen, so auch die ehemaligen UFC Champions Chuck Liddell und Matt Hughes, die als Offizielle arbeiteten. Auch langjährige Mitarbeiter wie Dave Scholler und Joe Silva kündigten ihren Abschied zum Jahresende an. Nun wurde bekannt gegeben, dass die nächste Kultfigur die UFC verlassen wird.

Die Rede ist vom Play-By-Play Kommentator Mike Goldberg. Der 52-jährige startete seine Arbeit mit der größten MMA Promotion der Welt im Jahr 1997. Das erste Event, das er kommentierte war UFC 15.5: Ultimate Japan in Yokohama, Japan. Seitdem entwickelte sich der Amerikaner zu einer ikonischen Figur im MMA Sport und wurde für viele „The Voice of the UFC“. Seine berühmten Catchphrases „Here we go!“ oder „It is all over!“ sind mittlerweile weltberühmt und ein Teil vieler Highlight-Reel Videos. Das letzte Event von Mike Goldberg war der UFC 207: Nunes vs. Rousey PPV am vergangenen Freitag.

Im Jahr 2005 wurde Goldberg sogar ein Vertrag von der WWE angeboten. Er sollte damals ein Teil des Kommentatorenteams von Monday Night Raw werden, allerdings lehnte Goldberg dieses ab und verlängerte seinen Vertrag mit der UFC. Neben den MMA Veranstaltungen kommentierte der Amerikaner über die Jahre auch NHL und NFl Spiele. Wer seinen Job als Partner von Joe Rogan einnehmen wird, wurde noch nicht bekannt gegeben, allerdings kann man mit einer News in den kommenden Wochen rechnen.

Quelle: MMAFighting.com

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