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„Tyron Woodley wants Georges St-Pierre! Georges St-Pierre wants Nick Diaz! Nick Diaz doesn’t give a Sh*t!“ – Khabib Nurmagomedov will den Lightweight Champion! – „TKO MMA“ neu auf dem UFC Fight Pass!

16.08.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

„Tyron Woodley wants Georges St-Pierre! Georges St-Pierre wants Nick Diaz! Nick Diaz doesn’t give a Sh*t!“

„Tyron Woodley wants Georges St-Pierre! Georges St-Pierre wants Nick Diaz! Nick Diaz doesn’t give a Sh*t!“ – John Ramdeen

Dieses Zitat des MMA Journalisten John Ramdeen beschreibt die derzeitige Situation in der Welterweight Division der Ultimate Fighting Championship (UFC) eigentlich ganz gut. Spätestens seit dem Titelgewinn von Tyron Woodley (16-3) bei UFC 201 herrscht das vollständige Chaos an der Spitze der 170 Pfund Gewichtsklasse. Zuletzt haben sich zwar etliche Fighter bezüglich einer Kampfansetzung zu Wort gemeldet, jedoch enthielt dabei jede Wortmeldung einen anderen Vorschlag. Das beste Beispiel dafür ist die oben erwähnte Dreiecksbeziehung zwischen Woodley, Georges St-Pierre (25-2) und Nick Diaz (26-9, 2 NC).

Nach seinem überzeugenden K.O. Sieg über Robbie Lawler (27-11, 1 NC) forderte der neue UFC Welterweight Champion im Rahmen der UFC 201 Post-Fight Show „Money Fights“ gegen große Namen wie St-Pierre oder Diaz. Zunächst machte sich „T-Wood“ für einen Kampf gegen Diaz bei UFC 202 stark. Sollte sich aber herauskristallisieren, dass dieser Fight nicht zustande kommen würde, dann würde er sich auch sehr gerne auf ein mögliches Duell mit St-Pierre bei UFC 205 einlassen. So sagte Woodley:

„Ich möchte unbedingt das ganz große Geld verdienen. Da bin ich ganz ehrlich. Mein großes Ziel war der Gewinn der UFC Welterweight Championship und jetzt ist es für mich an der Zeit, das ganz große Geld zu verdienen. Deswegen möchte ich auch nicht sagen, diese oder diese Person hat es aus sportlicher Sicht verdient, sondern ich sage es ganz deutlich, Nick Diaz würde mir am meisten Geld einbringen und daher würde ich gerne gegen ihn bei UFC 202 antreten. Er verkauft eine Menge Pay Per Views. Warum sollte er also nicht zusammen mit seinem Bruder [Nate Diaz trifft bekanntlich auf Conor McGregor] bei UFC 202 auf der Card stehen? Ich würde liebend gerne gegen ihn antreten. Ansonsten würde ich auch gerne bei UFC 205 in New York City gegen Georges St-Pierre kämpfen.“

Den Diaz-Fight konnte sich Woodley aber relativ schnell abschminken, da Nick bei UFC 202 ausschließlich seinen Bruder Nate unterstützen möchte. Somit fokussierte sich Woodley auf St-Pierre. Dieser kündigte aber derweil in einem Interview mit BloodyElbow.com an, dass er wiederum Diaz zerstören würde, sollten die beiden ein zweites mal gegeneinander antreten. Er sagte:

„Ich habe ihn letztes mal ohne Probleme besiegt, aber ich war darüber trotzdem nicht glücklich. Es war einer dieser Fights, mit denen ich bis heute nicht zufrieden bin. Rückblickend bin ich noch immer über diesen Fight verärgert. Ich habe vielleicht gewonnen, aber ich habe das Gefühl, ich hätte noch so viel mehr tun können.

Wenn sie [die UFC] also wollen, dass ich erneut gegen Nick Diaz antrete, dann wäre es mir eine Ehre, dies zu tun. Es ist mir egal, ob es mein erster, zweiter oder dritter Fight nach meiner Rückkehr sein wird, ich habe keine Angst vor Nick Diaz. Ich habe ihn letztes mal besiegt und ich würde ihn dieses mal noch schlimmer zurichten, wesentlich schlimmer.

Ich habe auch den Eindruck, Nick Diaz würde gerne nochmal gegen mich antreten. Ich könnte absolut damit leben, ich habe jedenfalls keine Angst. Ich sage das jetzt hier ganz offiziell. Wenn die Fans diesen Fight sehen wollen, dann wäre ich dabei.“

Diaz, dessen 18-Monatige Dopingsperre am 01. August 2016 endete, antwortete auf die beiden Herausforderungen in seiner typischen Art und Weise mit einem einfachen „I don’t give a Sh*t!“. TMZ Sports zitierte ihn wie folgt:

„Ich möchte immer gegen den besten Typen antreten. Das Problem ist nur, dass ich der beste Typ bin. Ich brauche nämlich keinen Plastikgürtel, der den Leuten sagt, ich sei der beste. Sch**ß darauf! Ich habe einen Pay Per View auch ohne Plastikgürtel angeführt. Ich brauche keinen Plastikgürtel, um ein Star zu sein. Mir ist es sch**ßegal, gegen wen ich antrete. Ich bin der beste!“

Mit dieser Aussage nahm er grundsätzlich jede Herausforderung an, mit einer Ausnahme, der UFC 202 Herausforderung von Woodley aus dem oben genannten Grund. Wir halten also fest, GSP-Diaz II ist definitiv eine Option. Woodley-Diaz dagegen nicht, zumindest in der näheren Zukunft nicht. Und was ist jetzt mit Woodley-GSP? Das weiß keiner so richtig. St-Pierre soll Woodley zwar in einem persönlichen Gespräch gesagt haben, dass er gerne mal gegen den amtierenden Champion antreten würde, aber dieses Statement ist bisher nicht bestätigt.

Immerhin nimmt das Comeback von St-Pierre mehr und mehr Formen an. Bekanntlich bestätigte der 35-Jährige vor einigen Wochen in der MMA Hour von Ariel Helwani, dass er tatsächlich zur UFC zurückkommen werde. Danach hörte man aber nicht mehr allzu viel vom ehemaligen UFC Welterweight Champion, der seit November 2013 nicht mehr im Octagon stand. Am vergangenen Mittwoch verkündete die U.S. Anti-Doping Agency (USADA) dann, dass der Kanadier in den zufälligen „out-of-competition“ Dopingtest-Pool aufgenommen wurde. Dabei werde St-Pierre im Gegensatz zu Brock Lesnar allerdings keine Sonderbehandlung erhalten. Somit muss er sich als ein aus dem Ruhestand zurückkehrender Fighter laut der Regel 5.7.1 der UFC Anti-Doping Policy mindestens vier Monate lang im Test-Pool befinden, bevor er wieder einen Fight bestreiten darf.

St-Pierre ist seit dem 10. August 2016 Teil dieses Test-Pools, sodass er theoretisch ab dem 10. Dezember 2016 wieder Fights bestreiten dürfte. Interessanterweise ist der 10. Dezember ein Samstag und die Pläne der UFC sollen für diesen Tag den obligatorischen Dezember Pay Per View vorsehen und das Event soll auch noch ausgerechnet in Toronto, Ontario, Kanada stattfinden … ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Ob nun Woodley oder Diaz oder vielleicht sogar jemand ganz anderes gegen St-Pierre ran darf, ist noch nicht geklärt. Diaz sollte allerdings die besten Chancen haben. Wie der UFC Präsident Dana White nämlich auf UFC.com mitteilte, werde der in den offiziellen UFC Welterweight Fighter Rankings an #2 geführte Stephen Thompson (13-1) den nächsten Title Shot erhalten, sodass Woodley wohl vorerst nicht zur Verfügung steht. Dies schmeckte dem Champion offensichtlich gar nicht. Den Thompson-Fight lehnte er seit UFC 201 vehement ab. Nach der Ankündigung des UFC Präsidenten setzte er auf seinem offiziellen Twitter Account folgenden Tweet ab:

„Es ist witzig, dass ein bestimmter Fight offiziell angekündigt wird, ohne dass ich erstens mit irgendjemandem darüber gesprochen habe, zweitens dem Gegner oder dem Datum zugestimmt habe und drittens den Vertrag für diesen Fight unterschrieben habe.“

Neben Thompson dürfte auch der Gewinner von Demian Maia (23-6) gegen Carlos Condit (30-9) bei UFC on FOX 21 einen Titelkampf sicher haben, und auch der vorherige Champion Lawler dürfte schon bald wieder Ansprüche auf einen Rückkampf anmelden. Woodley scheint also in seiner Division noch einiges zu tun zu haben, bevor er sich über Superfights gegen St-Pierre und Diaz Gedanken machen kann. Stand heute sind die Ansetzungen zwischen Woodley und Thompson, sowie St-Pierre und Diaz am wahrscheinlichsten, aber offiziell bestätigt ist davon noch gar nichts. Das Chaos in der UFC Welterweight Division wird uns somit wohl noch etwas länger beschäftigen.

Quellen: UFC.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com, BloodyElbow.com, Twitter.com/TWooodley, TMZ Sports

Khabib Nurmagomedov will den Lightweight Champion!

Die Lightweight Division ist noch immer die umkämpfteste Gewichtsklasse der gesamten Ultimate Fighting Championship (UFC). Erst im vergangenen Juli wechselte die UFC Lightweight Championship mal wieder den Besitzer, als Eddie Alvarez (28-4) Rafael dos Anjos (25-8) im Main Event der UFC Fight Night 90 in der ersten Runde ausknocken und somit das Gold gewinnen konnte.

Seitdem meldeten sich gleich mehrere Anwärter auf den Titel zu Wort, darunter Khabib Nurmagomedov (23-0), Tony Ferguson (21-3) und Edson Barboza (18-4). Trotz zwei Siegen in Folge hat Barboza derzeit wohl die schlechtesten Chancen auf einen Titelkampf, da er im Dezember letzten Jahres gegen seinen Mitstreiter Ferguson verloren hat. Ferguson ist jedoch bereits für den UFC Fight Night 98 Main Event gegen dos Anjos gebookt, sodass er auch nicht mehr in Frage kommt. Daher dürfte Nurmagomedov die Titelchance mit ziemlicher Sicherheit erhalten.

Der Russe hat zumindest schon mal eine deutliche Kampfansage an den Champion ausgesprochen. So postete „The Eagle“ ein „It’s Time for Title Shot“ Bild auf seinem Instagram Account und schrieb dazu:

„Also, Alvarez wirft mir vor, ich würde nie gegen Top Gegner antreten und nur über meinen MMA Record sprechen. Ich bin mir nicht sicher, woher er diese Informationen hat, aber als ich gegen Tibau gekämpft habe, wurde er an #15 geführt. Als ich gegen Tavares gekämpft habe, wurde er an #10 geführt. Als ich gegen dos Anjos gekämpft habe, wurde er an #5 geführt. Und in meinem letzten Fight sollte ich gegen Ferguson, die #3, antreten, aber er war verletzt und sagte den Kampf ab. Daraufhin habe ich jedes Light- und Welterweight der Welt herausgefordert, darunter auch dich, Alvarez, aber niemand wollte die Ansetzung akzeptieren. Aber Eddie, dir wurde in deinem ersten UFC Fight von Cowboy ordentlich der Hintern versohlt. In deinem zweiten Fight hast du gegen Melendez via Split Decision gewonnen, obwohl alle Experten der Meinung waren, du hättest diesen Kampf verloren. Im dritten Fight hast du gegen Pettis wieder nur via Split Decision gewonnen und daraufhin hast du dann ohne Widersprüche einen Title Shot zugesprochen bekommen. Okay, du hast dos Anjos besiegt, ohne Frage. Aber glaubst du wirklich, dass du mit diesem einen eindeutigen UFC Sieg ein toller Fighter bist, der seine Gegner selbst bestimmen darf? Ich denke nicht. Denk immer dran, egal ob mit Titel oder ohne Titel, ich werde dich jagen. Dein Name steht auf meiner Abschussliste ganz oben.“

Dieser Post war eine Reaktion auf einige Aussagen, die Alvarez zuvor in einem Interview getätigt hatte. Darin kritisierte er Nurmagomedov’s Verletzungsanfälligkeit und hinterfragte zudem den bisher perfekten MMA Record des 27-jährigen. Er sagte:

„Es ist so, ich kämpfe gegen die besten Fighter der Welt und er kämpft, wenn er mal nicht verletzt ist, gegen den Rest der Division. Genauso läuft das hier ab.“

Momentan gibt es zwar Gerüchte, dass dieser Fight bei UFC 205 in New York stattfinden soll, aber bisher steht die offizielle Bestätigung seitens der UFC noch aus. Auf jeden Fall ist in dieser potenziellen Ansetzung schon jetzt ordentlich Feuer drin.

Quellen: MMAJunkie.com, Instagram.com/khabib_nurmagomedov

„TKO MMA“ neu auf dem UFC Fight Pass!

Die Ultimate Fighting Championship (UFC) gab am vergangenen Donnerstag auf ihrer Homepage bekannt, dass sie eine weitere MMA Promotion zu ihrem UFC Fight Pass Angebot hinzugefügt hat.

So sind nämlich ab sofort die Events der kanadischen MMA Organisation „TKO MMA“ auf dem digitalen Streaming Network der UFC zu sehen. Das erste Event dieser neuen Partnerschaft wird am 04. November 2016 mit TKO 36 in Montreal, Quebec, Kanada über die Bühne gehen. Desweiteren sind für das Jahr 2017 fünf TKO MMA Live Events auf dem UFC Fight Pass geplant.

Für die Promotion traten übrigens bereits UFC Veteranen wie Georges St-Pierre, Patrick Côté, Mark Hominick, Sam Stout und Steve Bossé an.

Quelle: MMAFighting.com

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