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Breaking News: Brock Lesnar wohl mit positivem Dopingtest im Vorfeld von UFC 200!

16.07.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Besonders unter den Wrestlingfans, aber auch unter den MMA Fans war das große MMA-Comeback von Brock Lesnar (6-3) das alles überschattende Thema rund um den UFC 200 PPV am vergangenen Wochenende. Nach seinem überzeugenden Sieg über Mark Hunt (12-11-1) drehten sich die Spekulationen fast nur noch darum, wann der ehemalige UFC Heavyweight Champion erneut in das Octagon steigen würde. Nach den jüngsten Erkenntnissen dürfte die MMA-Karriere des 39-Jährigen jedoch vermutlich ihr endgültiges Ende genommen haben. So wurde am späten Freitagabend bekannt, dass Lesnar im Vorfeld seines Kampfes wohl einen Dopingtest nicht bestanden hat.

So veröffentlichte die UFC in einem Statement, dass die United States Anti-Doping Agency (USADA), die als unabhängiges Organ die Dopingtests für die Promotion abwickelt, einen potentiellen Verstoß gemeldet hat. Demnach soll ein Dopingtest vom 28. Juni mit einem positiven Ergebnis aus dem Labor zurückgekommen sein. Da die Testergebnisse die USADA jedoch erst am 14. Juli – und damit fünf Tage nach dem Kampf beim PPV – erreichten, konnte Lesnar im Gegensatz zu Jon Jones, der ebenfalls im Vorfeld des PPVs positiv getestet wurde, nicht von der Card gestrichen werden. Analysiert wurde die Probe im UCLA Olympic Analytical Laboratory, einem von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) akkreditierten Labor.

Wie üblich muss der vermeintliche Dopingverstoß erst noch mit einer B-Probe bestätigt werden. Danach stünden Lesnar noch einige Prüfungsmittel zur Verfügung, ehe die USADA über eine Bestrafung bestimmen würde. Je nach verbotenem Mittel stünden Lesnar eine satte Geldstrafe und eine Sperre von bis zu zwei Jahren bevor. Welches Mittel Lesnar eingenommen haben soll, wurde nach den Bestimmungen der USADA allerdings nicht bekannt gegeben. Lediglich der Fighter selbst besitzt die Entscheidungsgewalt, bei einem positiven Dopingtest das verbotene Mittel öffentlich zu nennen.

Die UFC veröffentlichte folgendes Statement zur Situation:

Die UFC wurde darauf hingewiesen, dass die U.S. Anti-Doping-Agentur (USADA) Brock Lesnar über einen möglichen Verstoß der Anti-Doping Politik informiert hat, der seine Ursache aus einer Dopingprobe vom 28. Juni 2016 hat, die außerhalb des Wettkampfs durchgeführt wurde. Die USADA hat die Testergebnisse der besagten Dopingprobe, die im von der WADA akkreditierten UCLA Olympic Analytical Laboratory ausgewertet wurde, am Abend des 14. Junis erhalten.

USADA, der unabhängige Verwalter der Anti-Doping Politik der UFC, wird die Auswertung und die Entscheidung in diesem Fall treffen. Es ist wichtig festzuhalten, dass im Rahmen der Anti-Doping Politik der UFC, allen Athleten ein kompletter, fairer und rechtmäßiger Überprüfungsprozess eingeräumt wird, bevor irgendwelche Sanktionen in Kraft treten. Die Nevada State Athletic Commission behält ebenfalls die rechtliche Zuständigkeit über diesen Vorfall, da die Dopingprobe in unmittelbarer Nähe zu Lesnars Kampf bei UFC 200 in Las Vegas vorgenommen wurde.

Im Einklang mit vorherigen möglichen Anti-Doping Verstößen werden weitere Informationen oder ein Statement der UFC zu einem angemessen Zeitpunkt im Laufe des Prozesses veröffentlicht.

Eine der ersten Reaktionen unter den Fightern lieferte Lesnars Gegner Mark Hunt. Dieser zeigte sich gegenüber MMAFighting.com „nicht überrascht“ über den positiven Befund. Darüber hinaus forderte Hunt, dass an Lesnar, genau wie an allen anderen Betrügern, ein Exempel statuiert werden sollte. Laut Mark Hunt sind die aktuellen Strafen noch viel zu lasch. Besonders Hunt war in der Vergangenheit stark von Dopingsündern betroffen. Vor dem Kampf gegen Lesnar bestritt er bereits gegen Antônio Silva (19-9-1) und Frank Mir (18-11) Kämpfe, die beide positiv getestet wurden. Deshalb forderte Hunt nun von der UFC, dass sie ihm entweder die Hälfte der Gage von Lesnar auszahlen oder ihn entlassen sollen. Offiziell erhielt Lesnar für den Kampf 2,5 Millionen Dollar, dank einer Beteiligung an den PPV-Einnahmen dürfte er aber mindestens das Doppelte der Summe eingestrichen haben.

Bereits im Vorfeld des Kampfes hatte es eine große Kontroverse gegeben. In der Regel müssen Fighter bereits vier Monate im Voraus ihr Comeback verkünden, damit sie in diesem Zeitraum von der USADA getestet werden können. Im Fall von Lesnar wurde diese Regelung jedoch umgangen, da Lesnar eher als Neuverpflichtung, denn als Rückkehrer aus dem Ruhestand behandelt wurde. Die Zusammenarbeit zwischen der UFC und der USADA wurde bekanntlich erst mehrere Jahre nach Lesnars Karriereende im MMA Sport abgeschlossen. Dies sorgte unter anderem bei Mark Hunt für Verärgerung, der seinem Gegner auch prompt Dopingmissbrauch vorwarf. Laut offiziellen Angaben der USADA wurde Lesnar in den vier Wochen vor dem Kampf ganze acht Mal getestet. Auf Nachfrage gab die USADA bekannt, dass die vorherigen Tests alle negativ ausgefallen seien.

Interessant dürfte auch sein, wie sich dieser Dopingtest auf Lesnars Status bei seinem aktuellen Arbeitgeber WWE auswirken wird. Der Marktführer im Pro Wrestling warb zuletzt aggressiv mit dem Sieg von Lesnar bei UFC 200, was sich nach dem positiven Dopingtest nun als klassisches Eigentor erweisen könnte. Insbesondere da der Dopingtest nun bereits die Öffentlichkeit erreicht hat, könnte sich WWE ebenfalls zu einer internen Strafe gezwungen sehen, zumal erst kürzlich Roman Reigns nach einem Verstoß der Wellness Policy suspendiert wurde. Lesnars angekündigtes Match gegen Randy Orton beim SummerSlam würde jedoch nicht auf der Kippe stehen. Da es Lesnars erster Verstoß gegen die Wellness Policy wäre, würde er lediglich für 30 Tage suspendiert. Da das Event aber erst am 21. August über die Bühne geht, würde eine solche Suspendierung keine größeren Konsequenzen nach sich ziehen.

Quellen: MMAFighting.com, F4WOnline.com, Wrestling Observer Radiocx

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans




23 Antworten auf „Breaking News: Brock Lesnar wohl mit positivem Dopingtest im Vorfeld von UFC 200!“

Mr.Wrestlemania sagt:

Und die WWE war ja sooo stolz auf ihn.
Aber bei WWE ist das ja egal, Roman Reigns macht das auch und kämpft bald wieder um den Titel. 😛

actionfan sagt:

Tja wenns 100% sicher ist es schon ne blamage und so dumm.
Weil Lesnar davon nix hat außer negative presse und er hatte nur ein kampf und ist kein aktiver ufc fighter mehr.

Naja Lesnar muss wissen was er macht.

Mosh_Pitt sagt:

hat Roman ihn da was in die Zahnpasta gespritzt ? Man weiß es nicht, wir warten mal die B Probe ab 😉

DasGefurztagskind sagt:

Würde es sehr schätzen, dass man beim vertieften Lesen nicht diese plötzlichen “Jumpscares“ bekommt, indem eine Ad übertrieben laut von statten geht! Nur meine 2 Cent! 🙂

RealNiko sagt:

irgendwie kann ich das nicht glauben. Bei seinem großen Comeback so nen Mist zu machen, außerdem ist es doch klar dass man darauf getestet wird. So blöd kann ich ihn mir nicht vorstellen, denn er hat ja mehrmals gemeint dass es sein eigener Wille war, wieder im Octagon zu stehen

Ja has gseh – mal abwarte

schnacksel3:16 sagt:

ich frage mich wieso die überhaupt vorm kampf dopen müssen, wenn sie doch wissen das sie auch auf verbotene Substanzen getestet werden…

Ahmet_MMA sagt:

Das war mir klar……Respekt an Mark Hunt ,der trotzdem nicht ko gegangen ist!!!!

Mr.NiceGuy sagt:

Mir tut Mark Hunt halt voll Leid xD

Der denkt Sich nur „MAAAN WANN KRIEG ICH EINEN EHRLICHEN KAMPF???? „

Danielo sagt:

Erstmal auf die B-Probe abwarten.

badass sagt:

brock lesnar doch wohl eher ne aufgepumpe wurst als ein beast

FuerstThador sagt:

Also ehrlich gesagt, kann ich mir gar nicht Vorstellen das Brock Doping begehen würde.
Da Brock eigentlich die letzten Jahre leidenschaftlicher gegner des Unsauberen Sports, sprich des Dopings war und nen Trainingsbiest ist der auf die Gesundheit achtet.
Da muss man echt abwarten was die B-Probe ergibt und was da wirklich andacht ist.

MyNameIsPaulHeyman sagt:

Das könnte noch interessant werden 😀

TheScorpion sagt:

Das Problem ist bei UFC nicht neu.Ziemlich jeder dopt sich da anscheinend.Nur wird nicht jeder erwischt.Wie in anderen Sportarten auch.Nur das es bei UFC mittlerweile sich als sehr Imagschädigend erweist,bei der Häufigkeit an negativen Schlagzeilen rund um Doping in letzter Zeit,scheint ja Dimensionen wie in der Leichtathletik und dem Radspotz zu haben bei denen.

So wie der aussieht kein Wunder ?

JME sagt:

Interessant finde ich die Sichtweise: Wer viele Doper überführt und diese bestraft, hat ein Dopingproblem. Hmmm…irgendwie sehe ich das ganz anders. Es spricht für mich absolut für UFC, dass man die Sünder erwischt und bestraft. Ich gehe nämlich davon aus, dass in JEDEM Sport, in dem viel Geld verdient wird, auch systematisch gedopt und betrogen wird. Verdächtig sind für mich eher die Organisationen, die unzureichende testen, oder die testen und keine positiven Befunde aufweisen.

Haborym sagt:

Bei dem Pensum was Spitzensportler ableisten müssen sollte jedem klar sein das da immer wieder auf Mittelchen zurück greift die grenzwertig sind.

de Maddin sagt:

Kann mir auch nicht vorstellen, dass er Doping in Form von Steroiden genommen hat.
Wie im Beitrag geschrieben wurde, hat man Lesnar insgesamt 8 mal getestet und alle Tests vorher waren negativ.
Also hat er nicht im Vorfeld des Kampfes Muskelmasse mit Dopingmittel aufgebaut.
Und Sinn kurz vorm Kampf würde es auch nicht machen, er ist ja perfekt durchtrainiert.
Erst mal die B-Probe abwarten… aber ich denke die wird auch positiv sein, ein ordentliches Labor macht normalerweise keine Fehler.
Ich vermute einfach mal, dass er sich vielleicht in der Vorbereitung verletzt hat und Antischmerzmittel genommen hat
Diese bewirken auch einen positiven Test. Schade nur dass er sie genommen hat, da er weiß, dass man dies bei einem Test entdecken würde…
Was wirklich der Grund war ist mal abzuwarten, vielleicht äußert er sich in den nächsten Tagen dazu.
Wenn er es bewusst genommen hat, wäre es im Grunde Wettbewerbsverzerrung, da er damit während des Kampfes damit schmerzunempfindlicher gewesen wäre.
Wie lange vor dem Kampf diese Probe entnommen wurde wissen wir ja nicht.
Kann gut sein, dass er während des Kampfes komplett clean war, auch in der Vorbereitung, da die Tests zuvor alle negativ waren.
Vielleicht hat er sich 1 Woche vor dem Kampf aufgrund einer Verletzung Schmerztabletten genommen, was dann in der Probe nachzuweisen war, aber keine Auswirkungen auf den Kampf gehabt hätte.
Wir werden sehen, also mal abwarten.

TheScorpion sagt:

@JME
Die Auswirkung(Medien/Marketingtechnisch) ist defakto ein Problem.Wie hier auch schon jemand anderes,der die Strafen angeprankert hat,genau da sehe ich ebenfalls das Problem.Wenn Sie dennn schon so konsequent von einem unabhängigen Institut testen lassen,warum sind die Folgen/Strafen bei UFC nicht auch konsequent bei solchen Vergen?So verkommt das ganze wenn es so weiter geht zu einer Farce.

Was mich nur Stört:Selbst wenn die Fighter ein vergleichsweise harmloses Mittel genommen haben,wovon sie tatsächlich nicht zwangsnotwendig was wissen und was auch nicht so eine starken Einfluss auf den Körper hat,wieso sollte man dies dann überhaupt auch immer direkt veröffentlichen?Mann schadet damit ja auch damit immens den Fighter und stellt ihn bloss.Finde ich nicht so gut,sollte anders gehändelt werden und nicht so pauschalisiert.Was Doping ist und was nicht,ist teilweise sowieso auch sehr umstritten und da hakt es noch gewaltig an medienwirksamer Aufklärung.

JME sagt:

@TheScorpion

Weißt du denn, welche Strafe es für Doping im MMA-Sport mittlerweile gibt? Beim ersten Verstoß eine zweijährige Sperre. Was genau ist daran nicht konsequent? Beim zweiten Verstoß ist die Sperre noch länger, das ist fast gleichbedeutend mit dem Karriereende. Weißt du wie die Strafen in anderen Sportarten ausfallen, bzw. wie die Kontrollen da sind? Das ist im Verhältnis stellenweise ein Witz.

Und was die harmlosen Mittel angeht. Die meisten überführten Fighter wurden nicht auf harmlose Mittel getestet. Das ist auch so ein Märchen. Und natürlich muss man es bekannt geben. Denkt das doch mal zuende. Wie will man es sonst kommunizieren, dass jemand gesperrt ist? Das ist eine gängige und richtige Vorgehensweise und hat überhaupt nichts mit bloßstellen zu tun. Es ist nicht so, dass auch nur 10% der Fighter zu unrecht überführt werden. Es gibt Mittel die auf der Liste stehen, es ist klar definiert was Doping ist. Und wenn man etwas „aus Versehen“ einnimmt, was während der Wettkampfphase schon ein Dummheit grenzen würde, dann kann man dies sicherlich belegen und beweisen. Die Fighter sind mündige Menschen und wissen welchen Regeln sie sich unterwerfen.

@de Maddin

Es gibt Steroide bzw. Mittel, die sind nur 12 Stunden nachweisbar, bzw. gibt es Mittel, welche Doping im Blut verschleiern. Des Weiteren ist ja bekannt, wann Brock positiv getestet wurde. Am 28. Juni 2016. Also mal angenommen. Brock wurde am 27. Juni getestet, und rechnete nicht damit, dass die nächste Kontrolle sofort am 28. kommen würde. Die 12h waren noch nicht rum und so wurde er überführt. Schon würde sich erklären, warum er ansonsten immer negativ getestet wurde. Und das ist nur eine von mehreren Theorien. Und was das perfekt durchtrainiert angeht. Was genau sagt das? Vielleicht ist er seit Jahren druff? Ein Look sagt gar nichts aus. Ja, vielleicht ist der gute Brock Lesnar seit 15 Jahren auf Steroiden. Das ist keineswegs unmöglich und im Moment etwa so wahrscheinlich, wie der Umstand, dass er unschuldig ist und die B-Probe ihn entlastet.

de Maddin sagt:

@JME
Klar gibt es Mittel, die nur sehr kurz nachzuweisen sind. Aber Lesnar hat diese Statur schon seit so vielen Jahren, deshalb glaube ich nicht daran, dass er kurz vor so einem Kampf dopen würde.
Ihm ist bewusst, dass es mehrere Kontrollen im Vorfeld gibt und das Risiko wäre zu groß damit aufzufallen.
Bei Hulk Hogan weiß man ja, dass er aufgepumpt war und damals interessierte sich niemand dafür. Zudem sind Mittel, die vor paar Jahren noch erlaubt waren, heute auf der schwarzen Liste.
Um so eine Statur wie Lesnar, Batista, HHH und Cena zu erreichen, braucht es natürlich hartes Training, aber ohne Hilfsmittel geht es fast nicht.
Was sie früher einmal genommen haben ist schwer zu sagen…
Für mich stellt sich aber die Frage, ob Cena dies nur mit legalen Mittel erreicht hat.
Oder ob die WWE bei ihm „wegschaut“…
Wenn sie wirklich bei Cena wegschauten, dann wundert es mich, warum sie es bei RR zuletzt nicht taten.
Entweder ist Cena wirklich der Saubermann wie man ihn immer präsentiert hatte, oder man macht da gewisse Ausnahmen.
Das wirft natürlich die Frage auf, warum man RR auffallen ließ, vielleicht sah man ein, dass er nicht als Topstar over gebracht werden kann und dies eine gute Gelegenheit war ihn von der Position wieder runter zu bekommen. Wäre sonst schwer zu erklären wenn man ihn plötzlich depushen würde…
Lesnar betonte immer, dass er clean sei und Doping verurteile… was die Wahrheit ist, weiß natürlich nur er selbst…
Da er aber schon sehr früh hart trainierte, könnte man es ihm glauben.
Bei HHH bin ich etwas skeptisch, wenn man mal seine Statur zu Anfangszeiten sich anschaut, war er mal ein schmales Hemd und nach paar Jahren eine Maschine…
Ein junger Bekannter von mir fing mit 15 mit Bodybuilding an, an dem war nichts dran… er kaufte sich Hanteln, machte Situps… mit Eiweiß und Ernährungszusatzstoffen hat er 5 Jahre später mit täglich mehrstündigen Training eine beeindruckende Statur und geht auf Wettkämpfe…
Wenn man früh genug damit anfängt, kann man schon einiges erreichen.
Bin mal gespannt was bei Brock rauskommt und hoffe, dass er öffentlich Stellung bezieht.

JME, deine Meinung würde mich interessieren, was deiner Meinung nach das letztlich Ergebnis sein wird.
Bin auch auf die WWE gespannt was die machen, wenn sich der Vorfall doch bestätigen würde…
Was mich nur wundert, dass man im Fußball nie was von Doping hört…

JME sagt:

@de Maddin

Ob er die Statur seit vielen Jahren hat, tut aber gar nichts zur Sache. Im Gegenteil. Er ist fast 40. Da wird es viel schwerer die Statur zu halten. Außerdem weiß man nicht ob er nicht früher schon was genommen hat. Auch die Tatsache, dass er um die Kontrollen wusste und es ein großes Risiko ist, sagt gar nichts aus. Geht es danach, dann dürfte gar niemand dopen. Wenn du clever bist, dann kann man sowas über Jahre vertuschen, ohne jemals auffällig zu werden. Siehe bspw. Lance Armstrong. Grundsätzlich sind die Betrügern ihren Jägern immer voraus. Erst kommen die Dopingmittel und die Möglichkeiten diese zu verschleiern, erst Jahre später die Möglichkeiten auf diese Mittel zu testen.

Natürlich ist John Cena verdächtig, aber nicht nur sein Körpberbau, sondern auch seine Wunderheilkräfte. Schließlich helfen Steroide beim Heilen von Muskelverletzungen. Aber das sind Mutmaßungen. Ja, vielleicht vertuscht man es oder man testet ihn nicht ausreichend. Vielleicht ist er aber auch so clever und er lässt sich nicht erwischen. Vielleicht nimmt er auch nichts. Das wissen wir alles nicht. Gleiches gilt für Reigns. Es gibt ja das Gerücht dass Vince es vertuschen wollte, aber nicht konnte, da innerhalb von WWE bereits die Runde gemacht hat, dass Reigns erwischt wurde. Vielleicht ist man bei WWE auch komplett ehrlich bei den Tests. Vielleicht war Reigns einfach zu dumm und hat sich einmal zu oft erwischen lassen. All das weiß man nicht. Des Weiteren wäre ein positiver Test bei Cena auch viel schlimmer als bei Reigns. Zwar will man Reigns zum neuen Topstar pushen, aber bisher sind die Versuche ja gescheitert.

Ob Lesnar in der Öffentlichkeit Doping verurteilt ist auch vollkommen egal. Lance Armstrong, Jan Ullrich und und und. Grundsätzlich kann man anhand dessen niemanden irgendwas glauben. Das ist nunmal die traurige Wahrheit. Und auch dein Bekannter würde es dir wohl nicht sagen, wenn er etwas nehmen sollte.

Keine Ahnung wie der Test ausfällt, aber es ist ja selten, dass die B-Probe ein anderes Ergebnis bringt als die A-Probe. Und egal was Lesnar und sein Camp im Anschluss sagen würden, dann wäre zu 99,9% sicher, dass er etwas genommen hat. Mein Gefühl sagt mir, dass er etwas genommen hat, wissentlich, dabei versucht hat es zu verschleiern, und einfach trotzdem einmal erwischt wurde. Auch Leute wie Jon Jones waren sich bestimmt ganz sicher, dass sie nicht erwischt werden.

Auch im Fußball wird es Doping geben, da bin ich relativ sicher. Aber es liegt im Interesse von Niemanden, dass sowas jemals ans Licht kommt. Im Rahmen der Radsport und Leichtatheltik Doping-Skandale war bekanntlich immer wieder von Fußballer und Fußball-Vereinen die Rede. Erst im letzten Jahr wieder. Von englischen Vereinen, von spanischen Vereinen, von deutschen Vereinen. Das ist kurz mal Thema, dann wird es einfach vergessen. Interessanterweise hat man das nie nachverfolgt, bzw. in Vergessenheit geraten lassen. Fuentes, der Arzt, der einst Ullrich und Co. behandelte und mit Doping versorgte, sagte damals bei einer Anhörung: „Wo sind eigentlich meine Tennisspieler und Fußballer?“ Den Radsport hat man damals geopfert, aber glaubt wirklich jemand, dass man den Fußball, ein Multi-Milliardengeschäft, so opfern würde? Daran haben nur sehr wenige Interesse.

RuthlessR sagt:

Scorpion. Schon mal gehört das man lieber die Klappe halten sollte wenn man keine Ahnung hat um sich nicht mit seinem Halbwissen zu blamieren? Und komm mir nicht mit „ich kenn mich voll aus“, hast dich mit deinen Zeilen bereits selbst disqualifiziert.

Zum Thema:
Die B-Probe wird zu 99,99999999% die A-Probe bestätigen, da diese ja nicht nur einmal getestet wird. Sobald ein positiver Befund da ist, wird dieser noch dutzende (!) Male untersucht, damit man ein falsches Ergebnis ausschließen kann.

Was die UFC macht, ist und bleibt vorbildlich. Sie verlieren viel Geld mit abgesagten Kämpfen und gesperrten Kämpfern. Nicht nur das, sie bezahlen selbst für dieses Anti-Doping-System, das einige Millionen im Jahr kostet, und ziehen die Strafen auch konsequent durch. Lesnar und Jones mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit 2 Jahre gesperrt. Und das ein WWE-Wrestler positiv auf PEDs (Performence Enhancing Drugs) getestet wird, ist nun wahrlich keine große Überraschung. Das muss nichts mit Steroiden zu tun haben. In diese Kategorie fallen auch sehr viele andere Mittel. Die UFC hat dutzende Topstars, bei denen vergleichsweise wenige erwischt wurden, trotz der vielen und strengen Regularien und Proben. Lesnar, Silva, Mir, Mendes, Romero (Tainted Subl.), Mein (Tainted Subl.), Diaz (Weed), Penn (IV). Sprich, nur vier von sehr vielen Topfightern die richtige PEDs in ihrem System hatten. Der Rest hat vom Hersteller bei der Produktion verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel genommen oder wie bei B.J. (der nach 2 Jahren seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärte) eine Kochsalzlösung gespritzt bekommen, ohne sich vorher bei USADA zu informieren das dies zu diesem Zeitpunkt schon seit einigen Monaten verboten war, da man damit PED-Rückstände verbergen könnte. Und im Fall von Diaz, er kann die Finger einfach nicht vom Joint lassen. Das Programm ist effektiv und ein Vorbild für alle Sportarten wie man es umsetzten muss.

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