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Steht die UFC kurz vor dem Verkauf? – Deal über 4 Milliarden Dollar soll bald abgeschlossen werden! – TUF 24 Sieger bekommt Titelkampf – Legenden coachen TUF: Latin America 3

20.06.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

UFC News

Steht die UFC kurz vor dem Verkauf? – Deal über 4 Milliarden Dollar soll bald abgeschlossen werden

Bereits vor einigen Wochen berichteten wir über die hartnäckigen Gerüchte, dass die aktuellen Eigner der UFC über einen Verkauf der weltweit führenden MMA Promotion verhandeln. UFC Präsident Dana White tat damals die Berichte als Unwahrheit und Clickbaiting ab und bestritt jegliche Verhandlungen. Laut übereinstimmenden Berichten soll sich der damalige Report des TV-Senders ESPN aber bestätigt haben und die UFC steht kurz vor dem Verkauf!

Wie zuvor berichtet, sollen vor allem die chinesische Dalian Wanda Group (DWG) und die US-amerikanische William Morris Endeavor (WME) / International Management Group (IMG) Interesse an der Promotion besitzen. Möglicherweise würden sich diese beiden Gruppen auch für ein gemeinsames Angebot zusammenschließen. Darüber hinaus ist auch die China Media Capital Gruppe weiterhin im Rennen. Der Business Experte Dave Meltzer berichtete im Wrestling Observer Newsletter, dass potenzielle Verkauf zu einem kompletten Führungswechsel führen würde. So seien die Interessenten lediglich an einem 100-prozentigem Aufkauf interessiert, denen sie sich über vier Milliarden Dollar kosten lassen würden. Berichten zufolge soll es am vergangenen Donnerstag bereits die finalen Kaufangebote gegeben haben.

Die potenziellen Käufer sollen in den vergangenen Wochen und Monaten bereits Investoren aufgesucht haben, um die Kaufsumme aufzutreiben. So wird beispielsweise die China Media Capital Group von einigen Investoren aus Shanghai und Hong Kong unterstützt, während sich beispielsweise die WME-IMG Gruppe nach mehreren Investoren mit einem finanziellen Engagement von 25-50 Millionen Dollar umgeschaut hat. Unter anderem soll bereits die Kraft Group diesem Volumen zugestimmt haben. Die Kraft Group wird von Robert Kraft, dem Besitzer der New England Patriots angeführt, der auch gute Kontakte zu Dana White unterhält.

Eine Entscheidung der bisherigen Besitzer steht aber noch aus und würde vermutlich auch erst im Rahmen des UFC 200 PPVs am 9. Juli verkündet werden. Es ist jedoch bekannt, dass die Fertitta Brüder Lorenzo und Frank III – die jeweils 40,5 Prozent der Anteile an der Verwaltungsfirma Zuffa halten – sich in den letzten Monaten verstärkt mit einem Verkauf beschäftigt haben. So sollen sie ihren Fokus wieder mehr auf ihre Casinokette in Las Vegas gelegt haben, zudem besitzen die Brüder den Traum, ein NFL Team zu besitzen. Möglicherweise planen sie sogar ein Expansion Team in Las Vegas aufzubauen, was unter anderem mit einem Stadionneubau vermutlich weit über eine Milliarde Dollar an Kosten verschlingen würde.

Dave Meltzer berichteten im Wrestling Observer Newsletter sogar, dass die Fertitta Brüder über das Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen Goldman Sachs aktiv nach möglichen Käufern gesucht haben und auf diesem Weg auch vertrauliche Geschäftszahlen weitergaben. Dies wäre absolut untypisch für die Fertitta Brüder, die ansonsten nicht mehr als notwendig über ihre Unternehmen preisgeben. Da es sich bei der UFC/Zuffa um Unternehmen in Privathand handelt, müssen sie bekanntlich im Gegensatz zu beispielsweise an der Börse notierten Unternehmen keine finanziellen Zahlen bekannt geben.

Für Dana White, der ebenfalls seine neun Prozent Anteile verkaufen und damit mehrere hundert Millionen Dollar reicher werden würde, soll es aber auch nach dem Aufkauf noch eine Zukunft in der Promotion geben. So sieht es aktuell danach aus, dass White auch nach dem Ausscheiden seiner Freunde und Geschäftspartner weiterhin als öffentliches Sprachrohr und Präsident der UFC fungieren könnte. White selbst schloss dies in der Vergangenheit aus, jedoch sollen die potenziellen neuen Besitzer großes Interesse daran haben, White in offizieller Rolle für die UFC zu behalten. Die arabische Gruppe Flash Entertainment, die von der Regierung aus Abu Dhabi kontrolliert wird, würde ihren Anteil ebenfalls verkaufen. Im Januar 2010 hatte sich die Gruppe mit zehn Prozent der Anteile eingekauft.

Abschließend berichtete Dave Meltzer auch über die Geschäftszahlen der UFC im vergangenen Jahr, die er von seinen Quellen im Zuge der Verkaufsverhandlungen erhalten hat. So soll die UFC im vergangenen Jahr einen Umsatz von 608.629.000 Dollar mit einem Reingewinn von 157.806.000 Dollar gemacht haben. Demnach würde die Zahl aber deutlich unter dem geschätzten Gewinn im Bericht von ESPN liegen, die mit 200 bis 250 Millionen Dollar Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr kalkulierten.

Quellen: MMAMania.com, BloodyElbow.com, MMAFighting.com, Wrestling Observer Newsletter

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TUF News

TUF 24 Sieger bekommt Titelkampf in der Flyweight Division

Dass ein Sieger einer The Ultimate Fighter (TUF) Staffel einen Titelkampf erhält, ist kein neues Konzept. Dies wurde bereits in der Recast Staffel umgesetzt, als sich unter anderem Matt Serra (11-7) durchsetzte und danach die MMA Welt schockte, indem er die erste Titelregentschaft des späteren langjährigen UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre (25-2) beendete und sich selbst zum Champion krönen konnte. In der 20. Staffel wurde mit der Women’s Strawweight Division sogar eine neue Gewichtsklasse eingeführt, sodass sich Carla Esparza (11-3) mit dem Sieg im Staffelfinale gleich zur ersten Championesse krönen konnte.

In der 24. Staffel, die am 31. August im TV startet, wird nun der nächste Titelherausforderer in der Flyweight Division für den Champion Demetrious Johnson (24-2-1) oder den aktuellen Herausforderer Wilson Reis (20-6), die am 30. Juli den Champion bestimmen, gesucht. Demnach wird das Finale bereits in der letzten Episode der Staffel ausgetragen, weil der Staffelsieger im Main Event der TUF 24 Finale Card am 3. Dezember diesen Jahres auf den amtierenden UFC Flyweight Champion treffen wird.

Ursprünglich sollten die 16 Teilnehmer der Staffel traditionell in einem Tryout gefunden werden, das für den 25. April in Las Vegas angesetzt war. Die UFC entschied sich jedoch kurz zuvor zur Absage der Tryouts und will nun selbst weltweite Talente für die Staffel direkt einladen. Bisher sind jedoch noch keine Namen durchgesickert. Dafür stehen mit Joseph Benavidez (24-4) und Henry Cejudo (10-1) bereits die beiden Head Coaches der Staffel fest. Dies ist eine durchaus brisante Konstellation, schließlich sind wohl Benavidez als auch Cejudo selbst ehemalige UFC Flyweight Championship Contender und einer ihrer Schützlinge wird an ihrer Stelle den nächsten Titelkampf erhalten. Benavidez und Cejudo werden im Co-Main Event der TUF 24 Finale Card den traditionellen Coaches Fight bestreiten.

Quellen: MMAMania.com, MMAJunkie.com

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Legenden coachen TUF: Latin America 3

Während die aktuelle The Ultimate Fighter (TUF) Staffel (TUF 23: Team Joanna vs. Team Cláudia) sich dem Ende zuneigt, wird in wenigen Wochen mit TUF: Latin America 3 die nächste internationale Staffel des Formats starten. Vom 20. August an wird im TV zu sehen sein, wie sich 16 Kämpfer aus verschiedenen süd- und mittelamerikanischen Ländern versuchen, sich zum nächsten Ultimate Fighter zu krönen. Alle Teilnehmer werden dabei in der Lightweight Division antreten und von zwei Legenden als Coaches unterstützt.

So werden nämlich die beiden ehemaligen UFC Light Heavyweight Champions Chuck Lidell (21-8) sowie Forrest Griffin (19-7) jeweils acht Kämpfer und damit ein Team übernehmen. Beide besitzen bereits Erfahrung als TUF Coach. So war Liddell in der ersten und in der elften Staffel bereits als TUF Coach aktiv, während Griffin die siebte Staffel coachte. Darüber hinaus gewann selbstverständlich Griffin die legendäre erste Staffel – zusammen mit Chuck Liddell als seinem Coach. Beide werden von jeweils drei lateinamerikanischen unterstützt.

Die Dreharbeiten für die Staffel begannen bereits am 16. Mai und finden in Buenos Aires in Argentinien statt. Die 16 Fighter stammen aus insgesamt neun Ländern, genauer gesagt aus Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Chile, Venezuela, Bolivien, Argentinien, Peru und Costa Rica. Den kompletten Cast könnt ihr hier in alphabetischer Reihenfolge anschauen:

John Bedoya (5-0-0), 25, Bogota, Colombia
Martin Bravo (11-0-0), 22, Rosarito, Mexico
Yasser Castillo (5-1-0), 32, Nagarote, Nicaragua
Santiago Cárdenas (4-2-0), 30, Castro, Chile
Ilianovich Chalo (11-0-0), 34, Maracay, Venezuela
José David Flores (5-1-1), 30, Santa Cruz, Bolivia
Javier Ganin (10-5-0),30, Mar del Plata, Argentina
Alejandro Martínez (11-1-0), 25, Puerto Vallarta, Mexico
Claudio Puelles (7-1-0), 20, Lima, Peru
Fabian Quintanar (13-2-0), 29, Tijuana, Mexico
Leonardo Rodríguez (11-2-1), 31, Ciudad de Mexico, Mexico
Marcelo Rojo (13-4-0), 28, Cordoba, Argentina
Pablo Sabori (5-0), 24, San Luis Río Colorado, México
Juan Villaseca (5-0-0), 24, Talagante Chile
Miguel Villegas (3-1-0), 21, Tijuana, Mexico
Walter Zamora (9-2-0), 26, San Jose, Costa Rica

Das große Finale der Staffel wird selbstverständlich im Rahmen einer TUF Finale Show stattfinden. Der Termin hierfür steht bereits fest. Am 5. November wird die UFC in der Arena Ciudad de México in Mexico City gastieren, wenn es zur TUF: Latin America 3 Finale Show kommen wird. Bisher sind noch keine weiteren Kämpfe für die Card bekannt gegeben worden.

Quelle: FightLine.com




2 Antworten auf „Steht die UFC kurz vor dem Verkauf? – Deal über 4 Milliarden Dollar soll bald abgeschlossen werden! – TUF 24 Sieger bekommt Titelkampf – Legenden coachen TUF: Latin America 3“

hmm halte ich für ne ente, auch bei dieser summe. dana white wird, wenn ers richtig anstellt, mit der ufc geschichte schreiben. und ich glaube dass bedeutet ihm mehr als kohle (die er ja nu schon reichlich gescheffelt hat).

Ihm gehören laut dem Bericht aber auch nur 10% also wird er schon faßt gezwungen zu verkaufen…

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