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Alles zum Streit zwischen der UFC und Ariel Helwani – Rückkehr von Ronda Rousey verschoben – UFC-Mitbegründer als nächster Hall of Famer bestätigt

08.06.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Alles zum Streit zwischen der UFC und Ariel Helwani

Der vergangene Samstag war für die Ultimate Fighting Championship eigentlich ein perfekter Abend. Man veranstaltete einen herausragenden Pay Per View, man verkündete die Rückkehr von Brock Lesnar und man setzte den Rückkampf zwischen Nate Diaz und Conor McGregor an. Alles in Butter, könnte man meinen, wäre da nicht eine Geschichte gewesen, die den ganzen Abend in ein schlechteres Licht gerückt hat.

So gab es nämlich während der UFC 199 Main Card einen Streit zwischen UFC Offiziellen und Vertretern von MMAFighting.com, allen voran Ariel Helwani. Was war passiert? Bereits wenige Stunden vor dem Event hatte Helwani exklusiv die Rückkehr von Lesnar vermeldet und der UFC damit die große Überraschung versaut. Die Promotion machte die Ankündigung bekanntlich erst im Laufe des Pay Per Views. Darüber war der UFC Präsident Dana White alles andere als erfreut. Er war der Meinung, Helwani würde der UFC mit seiner Berichterstattung schaden wollen.

Deswegen kamen kurz vor dem Main Event mehrere UFC Offizielle zu ihm und warfen ihn, sowie seine Kollegen von MMAFighting.com aus der Halle. Ihnen wurden die Akkreditierungen entzogen und es wurde ein lebenslanger Bann von allen UFC Events gegen die Mitarbeiter von MMAFighting.com ausgesprochen.

Helwani äußerte sich direkt nach dem Rausschmiss via Twitter:

„I was escorted out of the building by Zuffa staff before the main event. Credential taken away, too. Didn’t see Bisping realize his dream.

I love this sport & this job with all my heart. Did nothing unethical. I reported fight news. That’s it. & then told we’re banned for life.

My teammates and friends @Ekc and @allelbows are the very best at what they do. I wish they didn’t have to leave with me. They did nothing.

Here’s hoping cooler heads prevail. I sincerely love every fighter & fan of this sport. You have helped me realize a dream. Thank you.“

Helwani wurde von der UFC also dafür bestraft, dass er seinen Job exzellent ausgeführt hat. Er hat in seiner Berichterstattung keine Unwahrheiten erzählt und er hat sich seine Informationen auch nicht auf eine fragwürdige Art und Weise beschafft. Er hat lediglich die News schneller verkündet, als es der UFC lieb war, und dafür musste er nun die Konsequenzen tragen.

Helwani sprach auch nochmal in der „MMA Hour“ über den gesamten Vorfall:

Natürlich waren die Reaktionen auf diesen Vorfall riesig. Niemand konnte die Argumentation der UFC nachvollziehen. Fighter, Fans und Kollegen stellten sich nahezu vollständig auf die Seite von Helwani und setzten sich dafür ein, dass der lebenslange Ausschluss so schnell wie möglich aufgehoben wird. In den sozialen Netzwerken machte sich der #FreeHelwani als Trending Topic breit und auch in den großen Medien wurde der 33-Jährige Kanadier unterstützt. Jeff Wagenheim vom Washington Post, Matt Connolly von Forbes, Richard Deitsch von Sports Illustrated oder auch Lance Pugmire von der LA Times verfassten Artikel, die aufzeigen sollten, dass Helwani nichts falsch gemacht hat.

Letztendlich hatte man Erfolg und die UFC knickte ein. Nur zwei Tage, nachdem man Helwani für immer verbannt hatte, veröffentlichte die UFC ein Statement, in dem sie den Ausschluss von MMAFighting.com aufhob und gleichzeitig auch nochmal untermauerte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der UFC und den Medien sei. Das vollständige Statement findet ihr hier:

„Following a conversation with the editorial team at SB Nation, UFC will not prevent MMAFighting.com from receiving media credentials to cover live UFC events. We respect the role the media plays in our sport and beyond, including MMAFighting’s ability to report news. However, in our opinion, we believe the recurring tactics used by its lead reporter extended beyond the purpose of journalism. We feel confident our position has now been adequately communicated to the SB Nation editorial team.

UFC’s goal as the world’s leading mixed martial arts promotion is to cultivate interest in its world-class athletes and events, and deliver for the fans. We will continue to introduce this sport and its athletes to new fans across the world, and we will do so by working alongside media across all platforms.“

Damit ist also wieder alles beim alten, allerdings hätte sich die UFC diesen Fauxpas durchaus ersparen können. Letztendlich hat dieser nur für negative Schlagzeilen gesorgt und keinerlei Mehrwert gehabt.

Quellen: MMAFighting.com, MMAJunkie.com, BloodyElbow.com, Twitter.com, UFC.com

Rückkehr von Ronda Rousey verschoben

Die Rückkehr der ehemaligen UFC Women’s Bantamweight Championesse Ronda Rousey (12-1) ist nach wie vor eines der heißesten Themen im gesamten MMA Sport. Eigentlich plante die UFC für das Debüt-Event im New Yorker Madison Square Garden im November mit der 29-Jährigen, jedoch gab der UFC Präsident Dana White nun bekannt, dass die Fans noch ein wenig auf das Comeback von Rousey warten müssten.

So sei es nämlich möglich, dass Rousey erst 2017 wieder ins Octagon zurückkehren werde, da sie sich in der vergangenen Woche einer Knieoperation unterziehen musste. Es sei jedoch nichts Ernsthaftes gewesen und sie fühle sich bereits jetzt wieder sehr gut. Außerdem habe sie schon vor der Operation für ihr Comeback trainiert. Es sei also möglich, dass Rousey eventuell im Dezember zurückkehrt, allerdings wäre das Neujahresevent der UFC auch ein mögliches Datum.

Auch zur potenziellen Gegnerin von Rousey sagte White etwas. So werde Rousey nämlich bei ihrem Comeback gegen die amtierende Championesse antreten. Dies könnten also sowohl Miesha Tate, als auch Amanda Nunes sein. Er schloss auch ein Rematch gegen Holm nicht aus und fügte an, dass auch Holm bis zum Jahresende wieder Championesse sein könnte. Wann und gegen wen Rousey schlussendlich antreten wird, erfahren wir sicherlich noch rechtzeitig.

Quelle: MMAJunkie.com

UFC-Mitbegründer als nächster Hall of Famer bestätigt

Auch in diesem Jahr wird es wieder im Rahmen der International Fight Week zur UFC Hall of Fame Zeremonie kommen. Diese soll am 10. Juli 2016, dem Tag nach UFC 200, in Las Vegas, Nevada über die Bühne gehen. Hierfür kündigte man nun mit Bob Meyrowitz, einem der UFC-Mitbegründer, die nächste Aufnahme an.

Meyrowitz wird für seine Rolle in der frühen Entwicklungsphase der UFC ausgezeichnet und folgt damit Jeff Blatnick und Charles Lewis in den Contributor’s Wing. So war Meyrowitz unter anderem maßgeblich an der Ausstrahlung des ersten UFC Pay Per Views am 12. November 1993 beteiligt, da er die zuständige Produktionsfirma Semaphore Entertainment Group (SEG) sein Eigen nennen konnte. Mit SEG brachte er die UFC in ungeahnte Höhen und katapultierte sie in die erweiterte Spitze der Mixed Martial Arts, bis er die Promotion im Jahr 2001 schließlich an das ZUFFA Unternehmen, welches unter der Leitung von Lorenzo und Frank Fertitta stand, verkaufte.

Neben Meyrowitz werden in diesem Jahr auch der ehemalige UFC und PRIDE Heavyweight Champion Antônio Rodrigo Nogueira (34-10-1), sowie Don Frye (20-9-1) in die UFC Hall of Fame aufgenommen.

Quelle: MMAMania.com

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