W-I.de Roundtable: WWE „Extreme Rules“ 2016

Silentpflücker: Die WWE wird extrem – ob extrem gut, extrem schlecht oder extrem mittelmäßig, das bleibt abzuwarten. Jedenfalls steht auch in diesem Jahr „Extreme Rules“ auf dem Programm, genau genommen am heutigen Sonntag. Für unsere User Grund genug mal wieder intensiv über die anstehende Show zu diskutieren.

Zum einen ist wieder unser Rygel mit dabei. Dazu gesellen sich der erprobte TheWall13 und der der offenbar vom Mondlicht inspirierte Moonlight Ryder. Wie immer werden sie ihre Meinungen zu den Matches zum Besten geben und am Ende mit einem Fazit schließen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und natürlich auch mit dem PPV selbst.

REINHAUEN!!!

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Inhaltsverzeichnis
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• Asylum Match
• WWE Intercontinental Championship
• WWE United States Championship
• WWE Tag Team Championship
• The Usos vs. The Club
• WWE Womens Championship
• WWE World Heavyweight Championship
• Fazit

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Wrestling-Infos.de Extreme Rules 2016 Roundtable
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Asylum Match
Chris Jericho vs. Dean Ambrose

Rygel: Bei diesem Kampf habe ich ein sehr interessantes Problem, das mir bisher noch nicht untergekommen ist: Ich kann partout nicht erklären, warum ich mich nicht darauf freue. Eigentlich hat man in meinen Augen in dieser Fehde fast alles richtig gemacht. Ambrose ist neben Owens der beste Performer am Mikrofon, den die Liga, womöglich sogar das komplette Business aufzubieten hat, und Jericho mag ziemlichen Ringrost angesetzt haben, aber erdrutschartige Charismaeinbussen konnte ich bei ihm bisher nicht feststellen. Diesen beiden Ausnahmetalenten hat man zu meiner Überraschung massig Redezeit eingeräumt und zu jeder Gelegenheit konnten die Zwei auch gute Unterhaltung abliefern. Trotzdem interessiert mich der PPV-Vergleich kein Stück. Es gibt ja einige Stimmen, die kritisieren, dass sich diese Fehde um eine Pflanze und ein Kleidungsstück dreht, und sicher ist das auch ein Grund, um vor Freunden in Sachen Hobby wieder auf die alten Poesiealbum-Angaben „Schwimmen, lesen, Musik hören“ zurückzugreifen und tunlichst jede Wrestlingbegeisterung verschämt zu verschweigen. Aber wir sprechen hier von der Liga, in der Leichen gepoppt und Hände geboren werden, und in der man sich sogar gerne mal um die Besitzrechte an den eigenen Kindern kloppt, da bin ich wirklich sehr viel Schlimmeres als so eine Bagatellenprügelei gewohnt. Grundsätzlich erwarte ich sogar mittlerweile sehr viel Schlimmeres, daran kann es also nicht liegen. Womöglich ist der Grund einfach das Gefühl, diesen Vergleich schon zigmal gesehen zu haben, sei es beim letzten PPV, oder sei es in Tag-Team-Vergleichen, mit denen mich die WWE in letzter Zeit fast schon zugemüllt hat, übrigens auch das einzige Manko in der IC-Fehde. Vielleicht traue ich der WWE in der PG-Era auch kein Hardcore-Match zu, da wurde ich schon vom Lesnar/Ambrose-Vergleich sehr ernüchtert. Was nützt eine aufgepimpte „Hell in a Cell“-Variante, wenn das Ganze doch wieder nur darauf hinausläuft, dass sich die beiden ganz, ganz vorsichtig möglichst kreative Waffen um die Ohren hauen, ohne dabei gerade erst geschlüpfte Fans zu verschrecken? Wie auch immer ist mir schnurzpiepegal, was da beim PPV passiert. Ich gehe sogar fest davon aus, dass ich bei einem RAW in den nächsten Wochen eine Wiederholung ohne Käfig im Free-TV vorgesetzt bekomme. Eigentlich ist diese desillusionierte Grundstimmung beunruhigender als jeder Verriss, denn sie beweist, dass die WWE selbst zwischen Ausnahmesportlern keine fesselnde Geschichte mehr erzählen kann. Ein Zeichen, wie sehr die Hütte inzwischen brennt…

Tipp: Dean Ambrose

TheWall13: Dean Ambrose gegen Chris Jericho kann gut werden – oder auch nicht. Die Stipulation ist bei TNA geklaut. Die Frage ist, ob man ein Hardcore Match draus macht oder es eine reine Comedy Nummer wird. Wie gut Jericho wirklich noch ist, muss man sehen. Anschauen sollte man sich das Match auf Jeden fall – und Ambrose den Sieg geben.

Tipp: Dean Ambrose

Moonlight Ryder: In seiner Fehde mit Brock Lesnar schien mir Ambrose immer mehr zu gefallen und auch seine Ambrose Asylum Späße hatten definitiv etwas Lustiges. Doch wie gewonnen, so zerronnen, Ambrose wird immer schön aufgebaut, um dann das große Match zu verlieren. Nach Mr. Even Steven müsste sich hier Y2J den Sieg zurückholen, und ich befürchte es fast auch. Das ganze soll ja allem Anschein nach ein Steel Cage Match ohne Escape-Möglichkeit sein. Inwiefern das dem Match Zunder geben soll erschließt sich mir nicht ganz. Aber da die beiden ja im Ring ordentlich zugange sind, wird das hier ein schönes Cage-Match in dem Ambrose hoffentlich gewinnen wird, doch da selbst ein AJ Styles seine Jericho Fehde mit 2:2 abschließen musste, sehen wir hier wohl das 1:1 und womöglich trotzdem das Ende der Fehde, denn Fozzy scheint ja auch bald wieder ein Thema zu sein.

Tipp: Chris Jericho

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Intercontinental Championship
Fatal Four Match
The Miz (c) vs. Cesaro vs. Kevin Owens vs. Sami Zayn

Rygel: Es mag im ersten Augenblick unglaublich in manchen Ohren klingen, aber bei dieser Matchansetzung habe ich absolut nichts zu nörgeln. Wegen Cesaro, Zayn und Owens läuft der Fight vor lauter Talent fast über, und Miz wird genau richtig gebookt, nämlich als Heel, der sich als wrestlerische Mittelklasse für Siege auf seine Frau verlassen muss und ansonsten nur am Mikrofon glänzt. Dazu wird die Fehde zwischen Zayn und Owens konsequent weitererzählt, ohne sich in Einzelansetzungen zu verzetteln, und man kann sich schon jetzt auf den großen Showdown beim Summerslam freuen. Nur bei der Bestimmung des Siegers komme ich etwas ins Schleudern. Gerade bei der Auswahl in diesem Vergleich fällt Miz doch sehr stark ab, also gönne ich ihm den Gürtel nicht, egal wie wertlos das Ding auch sein mag. Für Zayns Underdog-Geschichte wäre ein Titelgewinn zu früh und deshalb nicht förderlich. Owens darf ihn nicht gewinnen, weil er erstens langsam dringend in den Mainevent um den großen Gürtel gehört, und zweitens nach einem Sieg auch die Storyline mit Zayn nicht glaubhaft weiterführen könnte, da er diesen bei Payback klar abgefertigt hat. Bleibt also nur Cesaro, gegen den auch eigentlich nichts spricht, außer meiner Befürchtung, dass ihn dieser Gürtel wegen fehlendem Fehdenpotential eher wieder herunterziehen würde. Egal, das Match ist jedenfalls gut aufgebaut und klasse besetzt, das kann man wirklich einfach mal mitnehmen und genießen.

Tipp: Cesaro

TheWall13: The Miz, Cesaro, Sami Zayn und Kevin Owens in einem Ring als 4-Way, das klingt großartig und wird es auch. The Miz ist vor allem am Mic stark, aber auch im Ring nicht so schlecht wie viele ihn machen. Die anderen drei sind einfach großartig im Ring. Es wird viele Spots geben und die Hütte wird brennen. Ich kann mir vorstellen, dass Zayn und Owens sich gegenseitig die Titelchance kosten und sie sich irgendwann durch die Gegend prügeln. Auf jeden Fall wird die Fehde weiter aufgebaut werden, und von der Art und Weise, wie man es machen möchte, hängt der Matchausgang ab.
Für jeden der vier gibt es Gründe, die für einen Sieg sprechen. Ein Tipp ist nahezu unmöglich, ausser, dass es ein Must-See ist und mich auf dieser Card mit am meisten kickt.

Tipp: Kevin Owens

Moonlight Ryder: Von der Paarung an sich ein spannendes Teilnehmerfeld, das uns hier geboten wird! Dennoch befürchte ich fast, dass The Miz hier seinen Titel verteidigen wird. Das hat auch gute Seiten, denn in der Konstellation mit Maryse ist er der perfekte Midcard-Geek-Champion. Trotz allem wünsche ich mir auf der einen Seite, dass Owens sich „seinen“ Titel zurückholt, doch andererseits ist der Main-Event-Push längst überfällig. Da Roman & AJ irgendwie beide Faces sein sollen und ich von keinem großen Swerve im Main Event ausgehe, passt Owens als Heel-Gegner optimal. Hier tippe ich einfach mal auf Kevin Owens, der sich dann in einer IC-Fehde gegen Sami Zayn (Gott wie ich diese zusammengewürfelten Ringnamen hasse) befinden wird.

Tipp: Kevin Owens

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WWE United States Championship
Kalisto (c) vs. Rusev

Rygel: Ich befürchte, dass der Titel hier wechseln wird, und das finde ich richtig schade. Mit Kalisto als Champion hätte man die Chance gehabt, kurzzeitig einen inoffiziellen Cruiserweight-Belt einzuführen und so eine weitere Geschmacksrichtung, die zumindest ich sehr vermisse, in die Shows zu bringen. An passenden Gegnern wie Neville und anderen menschlichen Spotfesten mangelt es ja nicht, und sicher wäre dabei bessere Unterhaltung herausgekommen als bei Kalistos Ausflug ins Reich der Riesen. So bleibt sein Run wohl nur als vergeigte Chance im Gedächtnis, wenn überhaupt, und in Rusevs Zukunft erkenne ich partout auch keine Fehde, die mich vom Hocker reißen könnte. Eigentlich sehe ich sogar gefühlte Drohungen wie Vergleiche mit Sheamus und Del Rio dunkel am Horizont aufziehen. Was mir übrigens auch beweist, wie unnötig der 2. Midcard-Title ohne Rostersplit wirkt. Das Match selber ist vom Aufbau her wieder eine einzige Frechheit. Was möchte man für eine Geschichte erzählen, wenn Goliath Niederlagen gegen Edeljobber einsteckt und so sein gesamtes Bedrohungspotential verliert, während David konsequent gar nicht mehr in den Ring steigt und sich voll auf seine Kommentatorenkarriere konzentriert, nur um dann kurz vor dem PPV doch noch recht chancenlos eins auf die Mütze zu bekommen? Um es höflich auszudrücken: Ich bin nicht allzu sehr hin- und hergerissen, welcher Loser nach dem Match wohl mit dem Stück Altmetall nach Hause geht.

Tipp: Rusev

TheWall13: Kalisto hat es aus der Pre-Show geschafft und darf jetzt auf der Main Card ran. Die eine Hälfte der Lutscha Dragons muss gegen Rusev ran. Ich hoffe, man lässt Kalisto sich wieder auf die Tag Team Devision konzentrieren und missbraucht die US-Championship nicht als Accessoire. Rusev könnte dem Titel gut tun und es würde mich freuen, wenn man ihm wieder den Titel gibt.

Tipp: Rusev

Moonight Ryder: Kalisto als US-Champion suckt. Da bin ich ganz ehrlich. Doch Rusev wieder als bösen Midcard-Champion bringen? Schon wieder? Dank John Cena & Dolph Ziggler hat Rusev nicht nur gewaltig an Momentum verloren, nein, die League of Nations Grütze hat ihn endgültig als Geek in der Undercard ankommen lassen. Man kann es schon als mittelschweres Wunder betrachten, dass diese Ansetzung nicht in der Pre-Show stattfinden wird. Ich wurde mit Lana noch nie so richtig warm, man möge mir verzeihen, ob sie überhaupt eine Rolle spielt in diesem Match, erscheint mir auch fraglich. Wie dem auch sei, da ich mal auf eine Cena vs Rusev II Fehde tippe, geht mein Tipp hier an den „bulgarischen Barbaren“.

Tipp: Rusev

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WWE Tag Team Championship
The New Day (c) vs. The Vaudevillains

Rygel: Wo stehen wohl die Vaudevillians in einem halben Jahr? Ja, diese Frage hat durchaus etwas mit dieser Ansetzung zu tun, denn die Antwort zeigt sehr schön, wie die WWE neue Leute aufbaut. Sie lautet nämlich im Idealfall „Tiefste Undercard“, im Worst-Case-Szenario sind Gotch und English sogar Teil der nächsten Entlassungswelle. Das ist so unglaublich. Man holt die beiden hoch, lässt sie in der komplett toten Tag-Team-Szene direkt im ersten Monat von Null auf Hundert beschleunigen, und wundert sich schon jetzt in Form von Vince McMahon, dass das Publikum den überhasteten Schmonz nicht annimmt. Was soll nach diesem Titelmatch kommen? Gut, ein Rematch, aber danach geht das Licht aus. Und es wird nur wieder für einen weiteren Monat angeknipst, wenn Amore aus der Verletzungspause kommt und zusammen mit dem neuen feuchten Traum des Chefs aus Rache einen Squash verteilt. Danach gibt es für die im Vergleich übrigens erschreckend schwach gebauten Muskelmänner endgültig nur noch Auftaktmatches bei „Superstars“. Vielleicht dürfen sie sich auch noch ein-, zweimal gegen Primo & Epico hinlegen, damit die zukünftigen Anwärter des Monats kurzfristig „gestärkt“ werden. Willkommen in der Liga, die den eigenen Fans nichts mehr mitzuteilen hat, schon gar nicht in ihrer Tag-Team-Szene aus der Walking-Dead-Edition, und deshalb neue Athleten schon während des Debütmonats komplett auskühlen lässt. And you can´t teach that…

Tipp: The New Day

TheWall13: Die farbigen Comedygeeks gegen das Tag Team aus dem 1920er Jahren oder auch The New Day gegen The Vaudivillains. Leider eine sinnlose Comedyansetzung – und New Day nerven nur noch. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen.

Tipp: egal

Moonlight Ryder: Hier gibt es nicht viel zu sagen, denn der Aufbau ist öde. Ich war von Anfang an dafür, English & Gotch das No. #1 Contender Turnier gewinnen zu lassen, was sie ja irgendwie auch haben. Doch als Champions waren sie schon in NXT deplatziert. Ich muss gestehen, ich verfolge NXT nicht wirklich, denn so sehr hat es mich dann doch nicht gereizt als ich mal ein paar Wochen drangeblieben bin. Erneut: man möge es mir verzeihen. Da der Run von New Day einen würdigeren Abschluss finden sollte als hier, tippe ich mal auf die Einhörner vom Dienst und eine erfolgreiche Titelverteidigung.

Tipp: The New Day

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Tag Team Match
The Usos vs. The Club

Rygel: Was habe ich mich auf diesen Kampf gefreut. Ich bin so froh, dass die WWE mal ausnahmsweise beim Aufbau dieses neuen Stables perfekt abgeliefert hat. Als Anderson und Gallows gleich in ihrer Premiere Big Show und Kane in unter 5 Minuten weggefegt haben, war ich schon hin und weg, aber als sie dann auch noch im Handicap-Match mal eben alle vier Mitglieder der Social Outcasts zerlegten, dachte ich wirklich, ich wäre in der falschen Liga. So großartig, dass die Zwei in ihrem Run alles auseinandergenommen haben und jetzt unglaublich gestärkt auf die Usos treffen, von denen man sie konsequent ferngehalten hat, um dieses erste Highlight aufzubauen. Ich bin auch gespannt, wer der angekündigte vierte Mann des Clubs sein wird. Boah, diese Storyline ist wirklich so geni … Oh, ich bin wohl kurz eingenickt, ich hoffe, ich habe nicht im Schlaf geredet, obwohl der Traum echt schön war. Zum Glück muss ich zum Match selber nicht viel sagen: Sinnlos bei gleich mehreren Weeklies verbraten, der Club ist jetzt schon ein Kindergartenverein, und der Ausgang des Matches interessiert spätestens seit des unnötigen RAW-Siegs der Usos niemanden mehr. Meine Güte, um bei diesem PPV jede Pinkelpause mitzunehmen, muss man echt viel trinken. Dann mal Prost.

Tipp: The Club

The Wall13: Sinnlos…

Tipp: No Contest

Moonlight Ryder: –

Tipp: –

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Women’s Championship
Submission Match – Ric Flair is banned from ringside
Charlotte (c) vs. Natalya

Rygel: Sorry, die beiden Kontrahentinnen können noch so gute Wrestlerinnen sein, für mich ist diese Ansetzung einfach nur ärgerlich. Niemand glaubt an einen Titelwechsel, dementsprechend ist die Spannung völlig raus. Gleichzeitig wird Sasha Banks völlig unnötig aus den Shows geschrieben und darf bis zum Slam ohne Programm auf der Ersatzbank verschimmeln, nur um dann wieder hervorgeholt zu werden und sich die Titelchance dadurch zu verdienen, dass sie bei RAW gegen Fallobst gewinnt. Das ist einfach unterirdisches Booking. Warum kann man Banks bei WM nicht den Titel geben, bei Payback das Rematch gewinnen lassen, und die Zeit bis zum Slam dafür nutzen, um Charlotte von ihrem Papa zu trennen, zum Monsterheel aufzubauen und dann im eigenständigen New-and-improved-Status für die größte Party des Jahres eine Herausforderung aussprechen zu lassen? Wieso bringt man stattdessen so eine Übergangsfehde, die keinem hilft, die Charlotte sogar endgültig als nicht flügge gewordenes Vater-Anhängsel outet, und die in wenigen Wochen komplett vergessen sein wird? Ich persönlich interessiere mich mehr für die Fehde zwischen Lynch und der WWE-Version der Beautiful People, einfach weil da etwas aufgebaut wird, das nicht ganz so offensichtlich nach vorhersehbarer Platzhalter-Langeweile schreit. Was ist das für eine Division, in der sich die Fehden um den auch noch frisch aus der Taufe gehobenen Gürtel hinter denen der Pseudo-Midcard verstecken müssen?

Tipp: Charlotte

TheWall13: Diesmal sind Ric Flair und Bret Hart nicht mit dabei. Flair wurde laut Stipulation verbannt. Die Championess Charlotte hat laut Storyline eigentlich keine Chance gegen Natty, musste sie in der Flair vs. Hart Fehde doch so oft abklopfen. Ich rechne dennoch mt einem Sieg von Charlotte, denn alles andere würde keinen Sinn machen, denn Natalya war eine Übergangscontenderin, keine Übergangschampioness.

Tipp: Charlotte

Moonlight Ryder: Wieder einmal durften die beiden Damen der Titelfehde RAW beschließen. Richtig gezündet hat es wieder nicht – und ich stelle mir wieder einmal die Frage, inwiefern mich diese Paarung interessieren sollte. Weder schaut eine der beiden gut aus, noch haben sie besonders tiefgehende Charaktere. Weil Ric Flair jetzt angeblich für einen Titelverlust sorgen kann, falls er auch nur die Halle betritt, schätze ich, dass das nicht passieren wird. Denn das Face Natalya sollte den Titel schon fair gewinnen und nicht wie 2011 ein Christian zum Beispiel. Da mir hier aber auch wenig einfällt und ich auch hier wie bei den Tag Team Titles auf einen Titelwechsel mit mehr Impact warte, tippe ich auf die „genetisch Überlegene“. (herrlich, diese Übersetzungen)

Tipp: Charlotte

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WWE World Heavyweight Championship
Extreme Rules Match
Roman Reigns (c) vs. AJ Styles

Rygel: Ich liebe den Phenomenal One über alles, und zwar so sehr, dass ich auch gelegentlich bei der WWE-Karikatur mitfiebere. Roman Reigns hat auch schon mal schlechter ausgesehen als in diesem Vergleich, soweit ist also alles in Ordnung auf der Straße zum soliden Fast-Food-Mainevent eines B-PPVs. Wäre da nicht der Aufbau von „The Club“. Meine Fresse, selbst ich alter verbitterter Mann mit akutem „Waldorf & Statler“-Syndrom hätte nicht gedacht, dass diese strahlende Indy-Gruppierung so dermaßen an die Wand gebrettert wird. Und das auch noch, während ROH parallel zeigt, wie die gleiche Heel-Gruppierung aufgebaut werden könnte. Aber während der „Bullet Club“ bei der Konkurrenz alles zerstört, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, reicht der WWE schon ihr Supermann-Champion, um Gallows, Anderson und auch Styles sehr nachhaltig die Grenzen aufzuzeigen. Der Tipp im vorletzten RAW-Mainevent von meinem 7jährigen Patenkind zeigt am Schönsten, wie dieser ehemals kochend heiße Act in der WWE eingeschlagen ist. Der lautete nämlich „Reigns und seine Freunde, die zwei Glatzen können doch nichts, wenn sie nicht in der Überzahl sind“. Mehr muss man dazu nicht sagen, denn perfekter kann man das Ergebnis aus knapp 2 Monaten WWE-Run nicht zusammenfassen.

Tipp: Reigns, denn Styles kann doch nichts, wenn er nicht in der Überzahl ist ^^

TheWall13: Im Grunde ist es ein Six Man Tag Team Match unter „Extreme“ Rules, mit der besonderen Situation, dass nur jeweils ein Mann, nämlich Roman Reigns und Aj Styles gepinnt werden kann. Ich denke für dieses Match wird Bray Wyatt gegen John Cena als Blaupause dienen. Dort waren bereits die Usos dabei. Die Usos sind einer der Gründe, warum das Match für mich nicht so toll wird. Ich kann die beiden nicht mehr sehen und bei ihrem Gebrüll kriege ich Ekelpickel. In einer normalen Welt müsste „The Club“ die Family zerpflücken und AJ Styles neuer WWE World Heavyweight Champion werden, aber wir sind im Jahr 2016, weswegen ein Roman Reigns, der als Face Heelreaktionen zieht, seinen Titel verteidigen wird. Dieser Verteidigung wird Reigns nicht helfen, ausser man will ihn weiter Heel turnen, da Styles das klare Face sein wird. Wenn man aus dem Ding ein Spotfest macht, wird es gut, wenn auch vorhersehbar werden.

Tipp: Roman Reigns

Moonlight Ryder: Der Main Event. Ich bin mir gar nicht mal sicher, wer hier Face & wer hier Heel sein soll. Und da unter Extreme Rules bekanntlich alles möglich ist, könnten Gallows & Anderson den entscheidenden Move setzen. Doch da AJ hier eher das Face ist, wäre das wie bei Natalya eine ziemlich seltsame Entscheidung, ihn hier durch Eingriff gewinnen zu lassen. Wie oben erwähnt gehe ich stark davon aus, dass wir weder Finn Bálor hier sehen werden, noch dass Roman Reigns hier komplett zum Heel turnt.
Roman als Champ wird wohl noch eine Weile gehen und deshalb muss man hier auf das samoanische Pferd setzen. Dennoch erhoffe ich mir ein paar nette Spots und am Ende vielleicht ja einen Eingriff von dem Mann, der seinen Titel nie verlor: IT’S JOOOHN CE..äh SETH ROLLINS!

Tipp: Roman Reings

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Fazit

Rygel: Ehrlich gesagt nehme ich der WWE bei diesem PPV schon direkt die Konzeptverwirklichung übel. Man nennt die ganze Chose „Extreme Rules“ und setzt dann nur zwei Matches an, die dieses Banner würdig vertreten? Was wäre so schwer daran, grundsätzlich alle Matches unter No-DQ-Stipulation laufen zu lassen? Professionelle Booker und Promoter hätten wahrscheinlich nicht mal Probleme damit, 7 interessante Gimmick-Matches aufzubauen und so die Veranstaltung zu etwas Besonderem zu machen. Aber wir sind ja hier in der WWE, also wird das Ganze als „Business as usual“ über das Network ausgestrahlt und deshalb eben auch nur als Weekly mit außergewöhnlichen Sendeplatz produziert. Was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum mich das Spektakel ähnlich stark interessiert. Aber ich will nicht schon wieder nur meckern. Freuen wir uns einfach alle über eine Doppelportion RAW innerhalb von 24 Stunden, die gibt es immerhin nur einmal im Monat und läuft somit fast schon unter außergewöhnlich, wenn man sich dabei nur streng am satten Fernsehzeitzuschlag orientiert. Hurra!

TheWall13: Hype ist anders…

Moonlight Ryder: He ain’t hyped. She ain’t hyped. I ain’t hyped. Nachdem bei Payback im Prinzip nichts relevantes passierte, scheint es hier bei Extreme Rules ähnlich zu verlaufen. Ich werde mir den PPV wohl nicht live geben, denn dazu reizt mich hier zu wenig an der Card.
Das Wrestling sollte aber wieder gut werden und vielleicht sehen wir ja noch ein Dream-Tag Team Match auf der Card „The Shining Stars“ vs Erick Rowan & Braun Strowman!..Oder Big Cass vs Big Show..Oder..es wird Zeit aufzuhören.
Ich wünsche allen einen spannenden PPV.

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Silentpflücker: So, das war es dann auch schon wieder von uns. Wir von wrestling-infos.de wünschen euch auf jeden Fall wie immer ganz viel Spaß beim PPV und hoffen natürlich auch, dass ihr danach bei uns euren Senf dazu abgebt. Ihr wisst ja, dass wir immer auf eure Meinungen gespannt sind. Ein großer Dank geht nochmal an die Writer Rygel, TheWall13 und Moonlight Ryder.

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