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UFC Event in Hamburg angekündigt: UFC kehrt am 3. September nach Deutschland zurück! – Datum der UFC Hall of Fame Zeremonie bekannt gegeben – Nick Hein schwer verletzt – UFC Fight Night 87: Overeem vs. Arlovski Fallout

12.05.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

UFC News

UFC Event in Hamburg angekündigt: UFC kehrt am 3. September nach Deutschland zurück!

Die UFC war bislang vier Mal in Deutschland zu Gast. Das erste Mal gastierte man im Jahr 2009 in Köln und im Jahr 2010 kehrte man auch schon wider nach Deutschland zurück, als man UFC 122 in Oberhausen veranstaltete. Daraufhin folgte jedoch eine längere Pause. Im Jahr 2014 kündigte man dann erneut eine Rückkehr an und man veranstaltete eine Fight Night in Berlin. Berlin war auch der Austragungsort der bislang letzten Show in Deutschland. Im letzten Jahr standen verteidigte Joanna Jędrzejczyk sogar ihren Titel im Main Event gegen Jessica Penne. Nun verkündete man, dass man in diesem Jahr wieder nach Deutschland zurückkehren werde, allerdings hat man sich dieses Mal für eine andere Stadt entschieden.

So gab die UFC bekannt, dass man am 3. September dieses Jahres nach Hamburg kommen wird, um dort eine Fight Night zu veranstalten. Das Event wird in der Barclaycard Arena stattfinden, die insgesamt Platz für 16.000 Zuschauer bietet. Die Ticketvorverkäufe beginnen am 27. Mai. Bislang wurden noch keine Kämpfer für das Event angekündigt, jedoch kann man damit rechnen, dass einige Deutsche Fighter auf der Card stehen werden und auch weitere bekannte Europäer werden wohl auf der Card stehen. Der schwedische Superstar Alexander Gustafsson gab vor einigen Wochen bekannt, dass er im Herbst sein Comeback feiern möchte und auch letztes Jahr war er ursprünglich für das Deutschland Event gebookt. Eventuell dürfen die deutschen Fans ihn in diesem Jahr bewundern.

Deutsche Kämpfer, die momentan bei der UFC unter Vertrag stehen sind Pascal Krauss, Nick Hein, Jessin Ayari, Peter Sobotta und Dennis Siver. Während Siver und Hein zuletzt wegen Verletzungen aussetzen mussten, scheint ein Auftritt von Peter Sobotta als ziemlich wahrscheinlich. Sollte es weitere Informationen zum Event geben, werden wir natürlich darüber berichten.

Quelle: MMAJunkie.com

Datum der UFC Hall of Fame Zeremonie bekannt gegeben

Im letzten Jahr verkündete die UFC, dass man ab sofort jedes Jahr eine Hall of Fame Veranstaltung plane. Dabei änderte man auch das gesamte Konzept der Hall of Fame. Während in der Vergangenheit Legenden des Sports vor den Events in die Hall of Fame eingeführt wurden, gab man bekannt, dass jedes Jahr jeweils ein Pionier des Sports, eine Legende der modernen Ära, ein legendärer Kampf und eine besondere Persönlichkeit außerhalb des Octagons in die Ruhmeshalle eingeführt wird. Letztes Jahr waren dies Bas Rutten, B.J. Penn, Matt Hughes vs. Frank Trigg und Jeff Blatnick. Nun verkündete man auch schon das Datum der diesjährigen Hall of Fame Zeremonie.

Diese wird während der International Fight Week stattfinden. Während die UFC vom 7. Juli bis zum 9. Juli insgesamt drei Events nacheinander veranstalten wird, soll die Zeremonie am 10. Juli abgehalten werden. Welche Kämpfer und Persönlichkeiten dieses Jahr eingeführt werden, wurde noch nicht bekannt gegeben, jedoch kann man in den kommenden Wochen mit einigen Verkündungen rechnen. In diesem Jahr wird die Zeremonie außerdem wieder im Las Vegas Convention Center stattfinden. Dana White sagte im letzten Jahr, dass man an eine eigene Arena für die Hall of Fame erbauen möchte, wo alle eingeführten Kämpfer geehrt werden. Diese Arena wurde bislang jedoch noch nicht fertiggestellt.

Ein Favorit für eine Aufnahme in diesem Jahr ist sicherlich der kürzlich verstorbene Kevin Randleman. Randleman war einer der Pioniere dieses Sports und gewann in seiner Karriere unter anderem die UFC Heavyweight Championship. Sein Kampfstil war in der damaligen Zeit einzigartig, womit er sehr viele Legenden wie Pete Williams und Pedro Rizzo besiegen konnte. Auch sein Kampf gegen Bas Rutten gilt bis heute als legendär und war einer der ersten sehr kontroversen Decisions in der UFC Geschichte. Wir können gespannt sein, ob Randleman tatsächlich in die Hall of Fame aufgenommen wird.

Quelle: MMAMania.com

Nick Hein schwer verletzt

Eigentlich wollte Nick Hein (13-2, 1NC) bei der UFC Fight Night 87: Overeem vs. Arlovski in Rotterdam seinen vierten UFC Sieg einfahren. Wenige Tage vor dem Event machte ihm jedoch eine schwere Verletzung einen Strich durch die Rechnung. Über seine Facebookseite gab der Fighter bekannt, dass er aktuell mit einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule zu kämpfen hat. Laut Hein hätte ein Injektion vielleicht eine kurzfristige Besserung versprochen, ohne eine Behandlung hätte dem Arzt zufolge sogar theoretisch eine Querschnittslähmung drohen können. Die UFC sagte den geplanten Kampf gegen Jon Tuck (9-3) deshalb aus Sicherheitsgründen ab. Besonders bitter: Für den Kölner wäre es dank der räumlichen Nähe quasi ein Heimspiel gewesen.

Wie es mit Hein nun weiter geht, ist aktuell noch unklar. Unmittelbar nach der Vermeldung seiner Verletzung wirkte er sehr niedergeschlagen, selbst ein Karriereende schien möglich. Nachdem Hein aber im Rahmen der Fight Night in Rotterdam trotzdem außerhalb des Octagons auftrat, gibt er sich wieder kämpferisch und verspricht ein baldiges Comeback. Aktuell ist für ihn das UFC Event im September in Hamburg das große Ziel. Das Event durfte er erst vor wenigen Tagen selbst offiziell verkünden, weshalb er zumindest eine positive Erfahrung aus seiner Reise nach Rotterdam mitnehmen kann.

Quellen: BloodyElbow.com, ran.de

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UFC Fallout

UFC Fight Night 87: Overeem vs. Arlovski Fallout

Am vergangenen Sonntag veranstaltete die UFC mit dem UFC Fight Night 87: Overeem vs. Arlovski Event das dritte Europa Event in diesem Jahr. Zum ersten Mal in der Geschichte der UFC war man hierbei in den Niederlanden zu Gast. Das Event fand in der Ahoy Rotterdam in Rotterdam statt. Hauptsächlich standen lokale Fighter auf der Card, auf die wir nun zurückblicken werden.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Im Main Event der Veranstaltung kam es zu einem Kampf zwischen zwei Trainingspartnern. Der Niederländer Alistair Overeem (41-14, 1NC) setzte sich dabei gegen Andrei Arlovski (25-12, 1NC) durch. Er besiegte den Weißrussen via KO in der zweiten Runde. Durch den Sieg könnte Overeem den nächsten Title Shot erhalten, da er neben Heavyweight Champion Werdum die längste Siegesserie besitzt und in seinen letzten vier Kämpfen jeweils vier Top 15 Kämpfer der Division besiegte. Davon beendete er drei dieser Kämpfe vorzeitig via Knockout. Für Arlovski hingegen war dies die zweite Niederlage via KO nacheinander. Zuletzt unterlag er Stipe Miocic bei UFC 195: Lawler vs. Condit. Man kann gespannt sein, wie es mit Arlovski weitergehen wird. Overeem wird sicherlich ein ganz besonderes Auge auf den kommenden Main Event von UFC 198 werfen, da Fabricio Werdum und Stipe Miocic dort um die UFC Heavyweight Championship kämpfen werden. Vor allem mit Werdum hat er bereits eine lange Vergangenheit hinter sich, denn beide trafen bereits zwei Mal gegeneinander an. Während Overeem bei PRIDE via Submission verlor, besiegte er Werdum im Jahr 2011 bei Strikeforce. Werdum zeigte auch schon Interesse an einem Grudge Match.

Im Co-Main Event meldete sich Stefan Struve (27-8) eindrucksvoll zurück. Nachdem der größte Fighter des UFC Rosters in seinem letzten Fight enttäuschte und eine Decision gegen den mittlerweile entlassenen Jared Rosholt verlor, gewann er seinen Kampf in Rotterdam in gerade einmal 15 Sekunden! Sein Gegner Antonio „Bigfoot“ Silva (19-9, 1NC) ging sehr aggressiv in den Kampf, jedoch traf ihn Struve mit einem perfekten Konter. Anschließend folgte noch eine Knieattacke und einige Elbows, die Silva endgültig finishten. Für Silva war dies die vierte Knockout Niederlage in den letzten fünf Kämpfen. Struve hingegen konnte zwei seiner letzten drei Fights besiegen und scheint nun besser denn je zu sein.

Auf der restlichen Main Card setzten sich bis auf eine Ausnahme alle Wettfavoriten durch. Die Ausnahme war Gunner Nelson (15-2-1), der sich gegen Albert Tumenov (18-3) durchsetzen konnte. In einem heißerwarteten Kampf konnte Nelson die Siegesserie seines Gegners mit einem Rear Naked Choke beenden. Außerdem setzte sich die Niederländerin Germaine de Randamie (6-3) gegen die UFC Debütantin Anna Elmose (3-1) durch. In den beiden verbleibenden Kämpfen der Main Card gewann Nikita Kylov (20-4) gegen Francimar Barroso (18-5) und Karolina Kowalkiewicz (9-0) besiegte Heather Jo Clark (7-5).

Auch auf der Preliminary Card gab es einige hochklassige Ansetzungen. Im wichtigsten Kampf der Vorkämpfe setzte sich Rustam Khabilov (20-3) gegen Chris Wade (11-2), der damit erstmals in der UFC verlor. Auch Magnus Cedenblad (14-4) gewann seinen Fight. Der Schwede besiegte Garreth McLellan (13-4) via TKO in der zweiten Runde. Josh Emmett (10-0) gelang die wohl größte Überraschung des Abends, als er Jon Tuck (9-3) via Decision bezwingen konnte. Des Weiteren fuhr Reza Madadi (14-4) seinen ersten Sieg seit dem Jahr 2013 ein. Er konnte Yan Cabral (12-3) via KO ausschalten.

Die gesamten Ergebnisse der Fight Night könnt ihr euch hier durchlesen:

UFC Fight Night 87: Overeem vs. Arlovski Ergebnisse aus Rotterdam, Niederlande (08.05.2016)

Highlight Videos

Die UFC hat auf ihrem offiziellen YouTube Channel wieder einige Highlight Videos zu dem Event veröffentlicht. Zum einen wurden Alistair Overeem und Stefan Struve kurz nach ihren jeweiligen Fights im Octagon von Jon Anik interviewt. Die beiden Lokalmatadoren wurden dann Backstage noch einmal interviewt. Außerdem lud man auch noch ein Video hoch, bei dem man auf den Abend zurückblickte.

Octagon Interviews

Backstage Interviews

UFC Posted: Fight Night Rotterdam

Post-Fight News

Kommen wir nun zu den Post-Fight News. Hier präsentieren wir euch die Post-Fight Pressekonferenz, die Zuschauerzahl, das Live Gate, die Bonus Awards, die TV-Ratings, die Reebok Sponsoren Gehälter und die medizinischen Suspendierungen.

Post-Fight Pressekonferenz

Zuschauerzahl, Live Gate & Bonus Awards

Auf der Post-Fight Pressekonferenz wurden natürlich auch wieder die Gewinner der Bonus Awards, sowie die offizielle Zuschauerzahl und das Live Gate bekannt.

Offiziell besuchten 10.421 Zuschauer die Ahoy Rotterdam, was für ein Live Gate von 1.523.320 Millionen Dollar sorgte. Damit brach man den Gate Rekord der Ahoy Rotterdam, welcher bis zum Event von einem Frank Sinatra Konzert im Jahr 1989 gehalten wurde. Damit kann die UFC sicherlich sehr zufrieden sein.

Dieses Mal vergab die UFC vier Athleten einen Performance of the Night-Bonus Award. Die mit 50.000 Dollar dotierten Bonus Awards gingen an Alistair Overeem, Stefan Struve, Gunnar Nelson und Germaine de Randamie.

TV-Ratings

Mit den Ratings für das Event kann die UFC relativ zufrieden sein. Zwar erreichte die Main Card auf FOX Sports 1 durchschnittlich lediglich 656.000 Zuschauer, was das schlechteste Ergebnis einer TV-Main Card in diesem Jahr darstellt, jedoch lief das Event in den USA aufgrund der Zeitverschiebung zur Mittagszeit. Die bisherigen vier Events, die in den USA zur Mittagszeit ausgestrahlt wurden, hatten durchschnittlich lediglich 530.000 Zuschauer erreicht. Während dem Main Event wurde eine Spitzenzahl von 805.000 Zuschauern erreicht.

Auch die Preliminary Card, ebenfalls auf FOX Sports 1, konnte unter diesen Gesichtspunkten eine starke Ratingzahl einfahren. Durchschnittlich sahen sich 494.000 TV-Zuschauer die Prelims an. Darüber hinaus verfolgten 188.000 Zuschauer die Prefight-Show und 230.000 die Postfight-Show auf FOX Sports 1.

Alles weitere zu den PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Übertragungen findet ihr hier:

PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Events

Reebok Sponsoren Gehälter

Desweiteren haben für euch auch wieder die Reebok Sponsoren Gehälter errechnet. Diese belaufen sich auf insgesamt 117.500 Dollar. Andrei Arlovski und Stefan Struve waren mit jeweils 15.000 Dollar die beiden Topverdiener. Hier ist die vollständige Verteilung aller 26 Gehälter:

Alistair Overeem: $5,000
def. Andrei Arlovski: $15,000

Stefan Struve: $15,000
def. Antonio Silva: $10,000

Gunnar Nelson: $5,000
def. Albert Tumenov: $5,000

Germaine de Randamie: $5,000
def. Anna Elmose: $2,500

Nikita Krylov: $5,000
def. Francimar Barroso: $2,500

Karolina Kowalkiewicz: $2,500
def. Heather Jo Clark: $2,500

Rustam Khabilov: $5,000
def. Chris Wade: $2,500

Magnus Cedenblad: $2,500
def. Garreth McLellan: $2,500

Josh Emmett: $2,500
def. Jon Tuck: $5,000

Reza Madadi: $2,500
def. Yan Cabral: $2,500

Kyoji Horiguchi: $5,000
def. Neil Seery: $5,000

Leon Edwards: $2,500
def. Dominic Waters: $2,500

Ulka Sasaki: $2,500
def. Willie Gates: $2,500

Fightergehälter & Medizinische Suspendierungen

Wie üblich bei Auslandsevents gab die UFC die Fightergehälter nicht bekannt. Darüber hinaus wurden bisher auch keine medizinischen Suspendierungen veröffentlicht.

Informationen zur Wiederholung

Das Event war in Deutschland auf unterschiedlichen Plattformen zu sehen. So gab es zunächst die gesamte Preliminary Card – sowohl die FOX Sports 1 Prelims, als auch die UFC Fight Pass Prelims – auf dem UFC Fight Pass. Um darauf zugreifen zu können, reicht ein normales UFC Fight Pass Abonnement, welches monatlich 7,99€ kostet und euch Zugang zu einem Teil der Live Events (außer den UFC Pay Per View Main Cards, den UFC on FOX Main Cards und den europäischen UFC Fight Night Main Cards), dem Fight/Event Archiv, den Fighter Dokumentationen, den The Ultimate Fighter Staffeln und vielem Mehr bietet. Die Main Card wurde dann wieder exklusiv auf ranFIGHTING, dem Kampfsport Online Streaming Service der ProSiebenSat.1 Pay TV GmbH, ausgestrahlt. Das Event kann dort im Black Pass Abo für 3,99€ erworben werden. Hier findet ihr die Replay Links zu den einzelnen Card Teilen:

UFC Fight Pass Preliminary Card —> KLICK!
FOX Sports 1 Preliminary Card —> KLICK!
FOX Sports 1 Main Card —> KLICK!

Quellen: MMAJunkie.com, TheMMAReport.com

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