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Bellator Fighter nach Unfall in Lebensgefahr – MMA Veteran zu fünfjähriger Haftstrafe verurteilt – Neue europäische MMA Promotion gegründet – Shooto auf dem UFC Fight Pass

04.05.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Bellator Fighter nach Unfall in Lebensgefahr

Eine bedrückende Nachricht erreichte alle MMA Fans am vergangenen Wochenende. So wurde bekannt, dass der aktuelle Bellator Fighter Jordan Parsons (11-2) nach einem Unfall in Delray Beach, Florida in ein lokales Krankenhaus eingeliefert werden musste. Das Teammitglied der Blackzilians schwebt nach dem Unfall weiterhin in Lebensgefahr. Sein kritischer Zustand resultiert aus seiner schwachen Herzleistung, die nur noch bei rund 20 Prozent liegen soll. Deshalb wurde bereits eine Herzoperation durchgeführt. Außerdem musste ihm laut Aussage seines Managers das komplette rechte Bein amputiert werden. Sein Teamkollege Rashad Evans berichtete zudem, dass Parsons aktuell im Koma liegt.

Über den Unfallhergang ist noch wenig bekannt. Gesichert ist, dass Parsons zu Fuß über eine Kreuzung unterwegs war und Kopfhörer trug. Deshalb hörte er vermutlich auch nicht das heran nahende Fahrzeug, das ihn schließlich traf. Ebenfalls bestätigt ist, dass der Unfallfahrer nach dem Aufprall Parsons liegen ließ und Fahrerflucht beging. Die Polizei konnte unter anderem einen Außenspiegel an der Unfallstelle sicherstellen und damit bestimmen, dass der Fahrer einen silbernen Range Rover fuhr. Da es sich um ein teures und unübliches Auto handelt, erhofft sich die Polizei mit einem Aufruf auf ihrer Facebook Seite nun Zeugen zu finden, die das beschädigte Auto wiedererkennen.

Seine Teamkollegen gründeten auch ein neues Spendenprojekt auf der Seite GoFundMe mit dem Ziel, für Parsons Operationskosten aufzukommen. Aktuell wurden schon rund 30.000 Dollar von 519 Leuten gespendet. Die Zielsetzung liegt bei 50.000 Dollar. Sobald es Neuigkeiten bezüglich Parsons gibt, werden wir selbstverständlich darüber berichten.

Quellen: MMAMania.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com

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Nächste Kämpfe für prominente Namen

In den vergangenen Tagen war die Promotion wieder mal sehr fleißig und setzte einige Kämpfe für größere Namen aus dem Roster an. Allerdings musste auch für das nächste Event ein großer Name gestrichen werden. So musste Josh Thomson (22-8, 1NC) seinen Kampf gegen Michael Chandler (14-3) verletzungsbedingt absagen. Eigentlich sollten der ehemalige Strikeforce Lightweight Champion und der ehemalige Bellator Lightweight Champion den Co-Main Event beim Bellator 154 am 14. Mai bestreiten. Diesen Platz wird nun Sergei Kharitonov (23-5) in seinem Bellator Debüt einnehmen. Der PRIDE Veteran trifft dabei auf Josh Appelt (12-5), der bereits vor einigen Jahren unter dem Bellator Banner kämpfte. Außerdem wurde ein Kampf zwischen André Fialho (6-0) und Rick Reger (7-1) für die Main Card bestätigt.

Hier ist die bisherige Card in der Übersicht:

Bellator 154: Davis vs. King Mo Fightcard aus San Jose, California, USA (14.05.2016)

Rund einen Monat später greift auch Brandon Halsey (9-1) wieder in das Geschehen ein. Der ehemalige Bellator Middleweight Champion wird beim Bellator 156 Event am 17. Juni seinen ersten Kampf nach dem Titelverlust bestreiten. Er tritt gegen John Salter (11-3) an, der im Januar 2015 sein erfolgreiches Bellator Debüt gab und auch schon für die UFC und Strikeforce im Einsatz war.

Auch der Debüttermin für die zweite große Neuverpflichtung in der Heavyweight Division wurde bekannt gegeben. Matt Mitrione (9-5) wird bei Bellator 157 am 24. Juni seinen Einstand geben. Der Ex-UFC Fighter feierte bekanntlich schon sein Debüt als Kommentator für die Promotion. Sein Gegner für das Debüt lautet Carl Seumanutafa (10-6).

Zu guter Letzt wurden auch für die Bellator 158 Card am 16. Juli noch einige Kämpfe bekannt gegeben. Die beiden Briten Michael Page (10-0) und Linton Vassell (16-5, 1NC) werden bei dem Event in London ein Heimspiel haben. Während es Page mit dem Veteranen Fernando Gonzalez (25-13) zu tun bekommt, trifft Vassell auf den ehemalige UFC Fighter Francis Carmont (24-11).

Eine Übersicht auf alle kommenden Cards von Bellator findet ihr hier:

Kalender für die kommenden Bellator Events

Quellen: FightLine.com, BloodyElbow.com

MMA Veteran zu funfjähriger Haftstrafe verurteilt

Vor wenigen Tagen wurde ein weiterer MMA Veteran aufgrund von häuslicher Gewalt zu einer Haftstrafe verurteilt. Lavar Johnson (18-10), der im Laufe seiner Karriere für die UFC, Strikeforce und Bellator aktiv war, muss nach einem besonders schweren Fall nun für fünf Jahre ins Gefängnis. Wie bereits vor einigen Monaten bekannt wurde, hatte Johnson seine damalige Freundin attackiert und sie auf üble Weise zugerichtet. Unter anderem hatte er ihren Kopf gegen die Wand geschlagen und sie danach noch mehrmals mit Schlägen und Kniestößen attackiert.

Die Attacke liegt bereits schon länger zurück und fand am 11. August des vergangenen Jahres statt. Johnson soll während dem Vorfall in einem alkoholisierten Zustand gewesen sein. Freunde des MMA Fighters plädierten auf eine geringere Strafe, weil die Attacke nicht Johnsons Naturell entspreche. Der Richter stellte jedoch fest, dass Johnson die Möglichkeit gehabt hätte, seine Attacke zu unterlassen oder früher zu beenden und legte die Haftstrafe auf fünf Jahre fest. Maximal wären zehn Jahre und acht Monate möglich gewesen.

Für Johnson ist es nicht der erste Fall vor Gericht. Bereits im Jahr 2007 musste er sich wegen eines Vorfalls der häuslichen Gewalt verantworten und wurde damals für 30 Tage ins Gefängnis geschickt. Außerdem musste er schon damals ein Programm gegen Alkoholprobleme absolvieren. Als aktiver Fighter war Johnson zuletzt im September 2014 in den Käfig gestiegen. Seit seiner ersten Niederlage unter dem UFC Banner hatte die Karriere des 38-Jährigen mit einem 1-5 Run bei der UFC und bei Bellator einen Knick erlitten.

Quellen: BloodyElbow.com, MMAFighting.com

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Neue europäische Promotion gegründet

Der MMA Markt in Europa bekommt Zuwachs. Und bei der neuen Promotion EuroFC ist der Name auch Programm und vor allem Europa wird groß geschrieben. Im Gegensatz zu den meisten der bisherigen europäischen Promotions will EuroFC den Fokus auf ein größeres Verbreiterungsgebiet legen und in möglichst vielen europäischen Ländern Events veranstalten. Dabei will man vor allem in prestigeträchtigen Stätten und den Hauptstädten Europas Events veranstalten, um nationale Grenzen zu überwinden und die europäische MMA Szene zu vereinen.

Die Promotion will dafür auf eine Mischung aus aufstrebenden Talenten und populären Veteranen aus den großen Promotions setzen. Bei einem Termin in Berlin wurden bereits die ersten vier Verpflichtungen vorgestellt. Demnach sind vorerst die UFC Veteranen Tom Niinimäki (22-8-1), Alan Omer (18-5) und Izabela Badurek (6-3) sowie der aufstrebende Yosef Ali Mohammad (6-2) als Aushängeschilder eingeplant. Sie alle haben einen europäischen Hintergrund. Niinimäki ist Finne, Omer ist in Deutschland aufgewachsen, Badurek kommt aus Polen und Mohammad ist in Schweden geboren.

Hinter der Promotion steht eine Gruppe von finnischen Investoren, die von Jarno Kukila angeführt wird. Der Geschäftsführer der Promotion wird vom deutschen MMA Agenten Tim Leidecker unterstützt, der sich um Neuverpflichtungen und das Matchmaking kümmern wird. Laut Kukila wird aktuell mit mehreren Parteien über die Übertragungsrechte verhandelt. Die Promotion will sich vor allem aber im Online Bereich zeigen und auf Live Streams setzen. Darüber hinaus will man den Fans auf der Kampffläche ein hochwertiges Produkt zeigen. Kukilo peilt das Ziel an, bereits in wenigen Jahren die größte MMA Promotion in Europa zu sein.

Das erste Event ist auf den 01. Oktober in der Metro Areena im finnischen Espoo terminiert. Vermutlich werden dort die vier Fighter, welche die Promotour in Berlin absolviert haben, allesamt debütieren. Weiterhin sind Events am 11. Februar 2017 in der O2 Arena in Prag sowie am 06. Mai 2017 in der Kopenhager Forum Arena geplant. Insgesamt will die Promotion im Jahr 2017 sechs bis sieben Events veranstalten. Weitere mögliche Ziele sind das Vereinigte Königreich, Spanien, die skandinavischen und baltischen Länder, Deutschland und Russland. Außerdem sollen im kommenden Jahr ein Ranking System und sogenannte Champion-of-Europe Titel eingeführt werden.

Quelle: BloodyElbow.com

Shooto auf dem UFC Fight Pass

Mit den Japanern von Shooto hat sich eine weitere MMA Promotion dazu entschlossen, einen Übertragungsvertrag mit der UFC abzuschließen. Damit werden in Zukunft auch die Shooto Events der japanischen Mutterpromotion auf dem UFC Fight Pass, der Online Plattform des Marktführers, ausgestrahlt werden. Der lateinamerikanische Ableger Shooto Brazil hatte bereits einen Deal mit der UFC abgeschlossen. Die japanische Kultpromotion wurde im Jahr 1985 gegründet und ist damit eine der ältesten organisierten MMA Promotions.

In dem Deal eingeschlossen, ist auch die Videobibliothek von Shooto, die nun ebenfalls auf dem Fight Pass zur Verfügung steht. In der Vergangenheit waren unter anderem heutige Stars wie Anderson Silva, Nick Diaz und Takanori Gomi für die Promotion aktiv. Als Bonus werden auch die klassischen Vale Tudo Japan Veranstaltungen, die sich ebenfalls im Besitz von Shooto befinden, auf dem Fight Pass zu sehen sein. Dort traten unter anderem Legenden wie Rickson Gracie, Dan Severn, Frank Shamrock oder Randy Couture auf. Während die kommenden Events bereits umgehend live ausgestrahlt werden, wird die Videobibliothek erst im Laufe des Jahres in den UFC Fight Pass eingepflegt.

Der Name der Promotion leitet sich vom Shoot Wrestling ab und so ist es wenig verwunderlich, dass sie von einem japanischen Pro Wrestler gegründet wurde. Satoru Sayama, besser bekannt als der originale Träger des Tiger Mask Gimmicks, kreierte die Promotion, die 1986 ihr erstes Amateur- und 1989 ihr erstes professionelles Event veranstaltete und einen komplett neuen Kampfstil prägte. Einen ähnlichen Weg schlug später auch Pancrase, die zweite traditionelle MMA Promotion in Japan, ein. Sie wurde 1993 von Masakatsu Funaki und Minoru Suzuki, ebenfalls zwei japanische Pro Wrestling Legenden, gegründet.

Quelle: FightLine.com




1 Antwort auf „Bellator Fighter nach Unfall in Lebensgefahr – MMA Veteran zu fünfjähriger Haftstrafe verurteilt – Neue europäische MMA Promotion gegründet – Shooto auf dem UFC Fight Pass“

SethRollins1995 sagt:

Leider ist Parsons Mittlerweile schon verstorben 🙁 R.I.P

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