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Weiteres Update zur Lage von Conor McGregor: Ist New York eine Option? – Erster Kampf in neuer Gewichtsklasse angekündigt – Großes Roster Update mit Entlassungen und Rücktritten

30.04.16, von Benjamin "Cruncher" Jung

Weiteres Update zur Lage von Conor McGregor: Ist New York eine Option?

Immer noch ist die Situation um den UFC Featherweight Champion Conor McGregor (19-3) das heißeste Thema in der gesamten UFC. Nachdem McGregor auf Twitter seinen Rücktritt verkündete, den er kurz darauf wieder revidierte, nahm die ganze Geschichte erst seinen Lauf. Der Ire wurde nämlich von UFC 200 genommen, da er sich weigerte, an den Pressekonferenzen zum Event teilzunehmen, die am vergangenen Samstag bereits starteten. Daraufhin kritisierten sehr viele Fans die UFC und unterstützten McGregor, jedoch gab der Marktführer des MMA Sports nicht nach. Nun gibt es einige weitere Details zur brisanten Situation.

So war McGregor vor wenigen Tagen wieder auf Twitter aktiv. Er schrieb, dass er froh sei, zu verkünden, dass er wieder ein Teil von UFC 200 ist und dass er alles mit White und Fertita geklärt habe. Dieser Tweet beruhte jedoch nicht auf wahre Begebenheiten und White nahm kurz darauf Stellung auf den Tweet. Er sagte, dass nichts dran sei und McGregor nicht bei UFC 200 auftreten werde. Außerdem wird Nate Diaz, der der ursprüngliche Gegner von McGregor sein sollte, wohl ebenfalls nicht bei UFC 200 antreten, da er bloß gegen den Featherweight Champion gekämpft hätte.

Auch der Coach von Conor McGregor, John Kavanagh meldete sich zu Wort. Er sagte, dass die UFC einen Fehler machen würde, McGregor bloß wegen einer Pressekonferenz nicht bei UFC 200 antreten zu lassen und sie sehr viele finanzielle Verluste machen würden. Andere Kämpfer hätten einen deutlich kürzeren Weg, um zu den Pressekonferenzen zu gelangen, McGregor hingegen müsse die halbe Welt durchqueren, um dabei zu sein. Allerdings würden sie sich weiterhin für UFC 200 vorbereiten und auf gute Neuigkeiten hoffen. Wie wir ja bereits berichteten, verkündete die UFC, dass Jon Jones und Daniel Cormier den neuen Main Event von UFC 200 bilden werden, was die Chance auf einen Auftritt von McGregor noch weiter vermindert.

Dana White kündigte des weiteren an, dass McGregor zwar nicht bei UFC 200 antreten werde, allerdings würde man mit ihm für die kommenden Events planen. Hierbei sei jedoch auch nicht UFC 205 gemeint. UFC 205 soll bekanntlich das erste UFC Event im Madison Square Garden werden und McGregor zeigte sich schon sehr interessiert, bei der Veranstaltung anzutreten. Laut White plane man mit McGregor für UFC 201, UFC 202 oder UFC 203. Es würde auf Jose Aldo und Frankie Edgar ankommen, die bei UFC 200 bekanntlich um die Interims UFC Featherweight Championship kämpfen werden.

Auch zu dieser Aussage meldete sich John Kavanagh. Er sagte, dass die Nachricht sehr schlimm für sie gewesen sei. Die UFC würde zu weit gehen und McGregor müsse einfach in New York auftreten. In New York wohnen bekanntlich sehr viele Iren, weshalb sich McGregor sicherlich auf große Unterstützung gefasst machen könnte. Kavanagh denkt jedoch, dass McGregor so oder so fit sein wird und in der Umgebung kämpfen werde, sollte man ihn nicht für das Event booken. Laut ihm müsse McGregor beim Event einfach antreten. Wir können gespannt sein, wie es bei diesem Konflikt weitergehen wird.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAMania.com

Diskutiert hier mit vielen anderen UFC Fans

Erster Kampf in neuer Gewichtsklasse angekündigt

Seitdem die UFC im Jahr 2013 den ersten Frauenkampf in der Promotiongeschichte veranstaltete, wuchs das Women’s MMA immer weiter. Ende 2014 führte man dann sogar eine Strawweight Division für die Frauen ein und viele fragten sich, ob die UFC in Zukunft auch noch weitere Gewichtsklassen hinzufügen werde. Dana White begründete die wenigen Divisions immer mit der geringen Leistungsdichte in den jeweiligen Gewichtsklassen, jedoch scheint sich seine Meinung nun geändert zu haben, denn die UFC kündigte den ersten Women’s Flyweight bout der UFC Geschichte an.

So werden Valerie Letourneau (8-4) und Joanne Calderwood (10-1) bei UFC Fight Night 89: MacDonald vs. Thompson den ersten Kampf in der neuen Gewichtsklasse absolvieren. Beide Frauen waren zuvor ein Teil der Strawweight Division und Letourneau kämpfte bei UFC 193 sogar um den Titel der Gewichtsklasse, allerdings unterlag sie Joanna Jedrzejczyk via Unanimous Decision. Joanna Calderwood war ein Teil von TUF 20 und galt als Favoritin auf den Sieg, jedoch wurde sie im Viertelfinale von Rose Namajunas eliminiert. Seitdem betritt die Schottin drei Kämpfe, von denen sie zwei gewann.

Die Frage ist nun natürlich, ob noch weitere Kämpferinnen von der Bantamweight- und der Strawweight Division in die neue Gewichtsklasse wechseln werden und ob die UFC neue Flyweights verpflichten wird. Das momentan wohl beste weibliche Flyweight auf der Welt ist Barb Honchak (10-2), die bei Invicta FC die Women´s Flyweight Championship hält. Die größte Frauenpromotion im MMA Invicta FC musste bereits nach der Einführung der Strawweight Division sehr viele Fighter an die UFC abgeben und es ist sehr wahrscheinlich, dass erneut viele Kämpferinnen die Promotion in Richtung UFC verlassen werden, falls der Marktführer eine die Gewichtsklasse fest einführt. Wir können also gespannt sein, wie es mit der Flyweight Divison weitergehen wird und ob in Zukunft noch weitere Kämpfe für die Gewichtsklasse angekündigt werden.

Quellen: MMAFighting.com, BloodyElbow.com

Großes Roster Update mit Entlassungen und Rücktritten

Vor wenigen Wochen berichteten wir erst über einige Entlassungen in der UFC. Die Entlassungswelle in der größten MMA Promotion der Welt hat allerdings immer noch nicht ihr Ende gefunden, denn in dieser Woche mussten weitere Fighter ihre Papiere abholen. Neben einigen Entlassungen verkündeten auch zwei Fighter ihren Rücktritt, darunter auch ein ehemaliger Main Eventer eines Events.

Kommen wir zunächst zu den Entlassungen. So wurden Mark Eddiva (6-3), Julian Erosa (15-3), Katsunori Kikuno (23-8-2) und Rin Nakai (16-2-1) von der UFC entlassen. Vor allem die Entlassung von Julian Erosa kommt ziemlich überraschend, da er bloß einen Kampf in der UFC verlor und auch noch sehr jung ist. Bei den anderen drei Fightern kommt die Entlassungsmeldung allerdings nicht so überraschend, da Kikuno, Nakai und Eddiva ihre letzten Kämpfe jeweils verloren und sich in ihren Niederlagen auch nicht in sehr guten Verfassungen zeigten. Der Japaner Kikuno und seine Landsfrau Nakai wurden bereits für neue Kämpfe in ihrer Heimat gebookt, während die Zukunft von Erosa und Eddiva noch ungewiss ist.

Darüber hinaus wurde noch ein größerer Name, vermutlich nicht unbedingt aus sportlichen Gründen, entlassen. So musste sich auch Diego Brandao (20-11) seine Entlassungspapiere abholen. Der TUF 14 Gewinner erreichte immerhin einen 6-4 Record im Octagon, fiel aber auch immer wieder durch persönliche Verfehlungen auf. So wurde der Brasilianer erst kürzlich verhaftet, nachdem er Personen in einem Strip Club mit einer Waffe bedroht hatte. Bereits im Januar fiel Brandao bereits durch einen Dopingtest. Scheinbar sprach nun endgültig zu viel gegen den talentierten Fighter und die Promotion zog mit der Entlassung die Reißleine.

Einer der beiden Kämpfer, die ihren Rücktritt verkündeten war Akbarh Arreola (23-11-1). Der Mexikaner trat insgesamt vier Mal für die UFC auf, verlor jedoch drei dieser Kämpfe. Nach seiner letzten Niederlage unter dem UFC Banner wurde er entlassen und bestritt einen Kampf bei der legendären japanischen MMA Promotion Pancrase. Er verlor aber auch diesen Kampf und verkündete daraufhin seinen Rücktritt vom Sport. Sein größter Erfolg war wohl der Submissionsieg gegen die UFC Legende Yves Edwards im Jahr 2014. Dies war auch der letzte Sieg seiner Karriere.

Auch Paddy Holohan (12-2-1) gab seinen Rücktritt bekannt. Der Ire, der in seinem letzten Kampf noch im Main Event von UFC Fight Night 76: Holohan vs. Smolka stand, musste seine Karriere aufgrund einer Krankheit beenden. Er gab auf Facebook bekannt, dass er mit einer seltenen Blutkrankheit auf die Welt kam, er jedoch dachte, dass er trotzdem in der UFC bestehen könne. Sein Arzt diagnostizierte jedoch, dass er nun aufhören müsse. Die Krankheit hätte niemals seine Gegner gefährdet, sondern nur ihn selbst. Der Trainingspartner von Conor McGregor zeigte sich sehr traurig, jedoch auch stolz, dass er so weit gekommen ist. Er bedankte sich außerdem noch bei seinen Fans und seinem Team.

Quellen: MMAFighting.com, MMAMania.com, MMAJunkie.com, BloodyElbow.com, FightLine.com

UFC Fight Updates

UFC 199: Lightweight bout – Evan Dunham vs. James Vick *Vick ersetzt den verletzten Leonardo Santos*

UFC Fight Night 89: Women’s Flyweight bout – Joanne Calderwood vs. Valerie Letourneau

UFC Fight Night 90: Heavyweight bout – Roy Nelson vs. Derrick Lewis
UFC Fight Night 90: Lightweight bout – Joseph Duffy vs. Mitch Clarke
UFC Fight Night 90: Lightweight bout – John Makdessi vs. Mehdi Bagdad
UFC Fight Night 90: Bantamweight bout – Anthony Birchak vs. Dileno Lopes

TUF 23 Finale: Middleweight bout – Cezar Ferreira vs. Anthony Smith *Ferreira ersetzt den verletzten Scott Askham*
TUF 23 Finale: Featherweight bout – Thiago Tavares vs. Doo Ho Choi
TUF 23 Finale: Lightweight bout – Andrew Holbrook vs. Joaquim Silva

Eine Übersicht auf alle kommenden UFC Events findet ihr in unserem Board:

Kalender für die kommenden UFC Events




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